Bremsen im Glatteis
Hallo,
heute habe ich folgendes beim Bremsen im Glatteis festgestellt: als ich gebremst habe, haben zwar die Räder nicht blockiert aber es war so ein komisches Knarren in Bremspedal, ich hatte das Gefühl das jetzt irgendwas kaputt geht, ist dieses Phänomen normal oder muss ich den untersuchen lassen?
Danke
27 Antworten
@alke,
also das pulsieren ist völlig normal und ich kann Dir nur den Tip geben wenn Du wirklich vor hast zu bremsen und das Pedal fängt an zu pulsieren dann trete das Pedal bis zum Anschlag durch, nur so ist Gewährleistet das das ABS auch an allen Rädern seine volle Wirkungskraft entwickelt.
Viele Menschen haben angst vor dem pulsieren und lösen vor Schreck die Bremse wieder ein wenig, genau aus diesem Grund hat man den Bremsassiestent entwickelt, der maximalen Bremsdruck aufbaut egal wie fest man das Bedaldrück unter gewissen umständen.
Also gut Druck, gruß Schulle
unser Nachbar hat auch gefragt ob das normal sei bei seinem Golf 4 cabrio 😉 .
Ich kannts schon bevor ich nen Führerschein hatte, war nix neues. Nicht das jetzt einer denkt ich bin da rumgefahren 😉
Macht mal ein Sicherheitstraining beim ADAC oder so mit ;-) (soll jetzt auf keinen Fall böse gemeint sein)
Aber wenn man sich nicht traut richtig auf die Bremse zu hauen, dann wird es wohl im Ernstfall knapp werden...
Zitat:
Original geschrieben von Sp3kul4tiuS
Ich kannts schon bevor ich nen Führerschein hatte, war nix neues. Nicht das jetzt einer denkt ich bin da rumgefahren 😉
hallo,
ich bin mit meinem DKW Junior (mit 17 gekauft) immer zur Fahrschule gefahren und das ohne ABS🙂.
Gruß
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Ging mir beim ersten mal genauso, ist das Anti Blockier System was anschlägt, damit die Räder nicht blockieren.
ESP, ABS, ASR war das erste was ich im Schnee ausprobiert habe :-) (Ist mein erstes Auto überhaupt)
Bei ruckartigem Treten des Bremspedals schlägt der Bremsassitent (war es jetzt der?) zu und verstärkt den Bremsdruck, auch wenn man nicht ganz draufdrückt.
ABS sorgt dafür, dass das Auto sich noch lenken lässt und, dass die Energie über die Haftreibung und nicht über die Gleitreibung an die Erde abgegeben wird. Auf Deutsch: Es bremst mit nicht-blockierenden Rädern wirklich besser.
Musste damals für den Führerschein auch so Vollbremsungen üben.
Hab mich beim ersten mal auch erschrocken und total verunsichert den Fahrlehrer angeguckt... 😁
Wenn man so hört, dass es halt ein wenig pulsiert, stellt man es sich anders vor, als es tatsächlich ist, denn in Wirklichkeit gibt das ja schon ein, augenscheinlich, sehr ungesundes Geräusch von sich... 😉
Jungejunge, ABS ist seit ca. 1990 in jedem Auto serie. Also langsam sollte man das doch mal kennen *denk*
seit 1990 sicher nicht, bei höher klassigen autos vielleicht, aber bei meinem alten Golf III Bj93 war definitiv kein ABS dabei, auch keine airbags, die wurden dann soweit ich weiß kurze zeit später gegen aufpreis angeboten, obs ABS gegen Aufpreis gab weiß ich leider nicht, '93 hab ich mich noch nicht für autos interessiert.
Der 7er von meinem Opa ist von weit vor 1990 und hat sogar ASR.
Momentwandler beschreibt es korrekt.Die Wirkung kommt besondergut bei nasser Fahrbahn zum tragen, wo der Reifen bei blockierten Rädern aufschwimmt und die Lenkfähigkeit , Seitenführungskräfte und Verzögerung zusammenbricht. Die optimale und maximale Verzögerung erhält man tatsächlich bei voll regelndem ABS. Früher versuchte man mit der "Stotterbremse" das Blockieren zu verhindern das uns heute der ABS Computer abnimmt.Die einzige Ausnahme ist vielleicht tiefer Schnee wo ein Bremsklotz aufgebaut wird.Bei Flugzeugen kann sich die Bremsstrecke bei ausgefallenem "Antiskid" verdoppeln, aber das ist ein anderes Thema.
Fazit : lass das ABS die Arbeit machen.
Schöne Grüsse
Rolf
ABS sorgt eigentlich immer für einen kürzeren Bremsweg mit
einer Ausnahme: Auf trockener Fahrbahn aus geringer Geschwindigkeit (30-50Km/h).
Da kommt ein Auto mit komplett blockierenden Reifen etwas
früher zum Stehen.
Moin,
für Geschichtsfans 🙂 :
QuelleZitat:
Ursprünglich stammt das Prinzip aus der Luftfahrt. Hier wurden mittels mechanischer Systeme verhindert, dass die Räder blockieren, damit das Flugzeug bei der Landung sicher in der Spur bleibt. Bereits 1936 gab es von Bosch ein Patent auf eine Vorrichtung zum Verhüten des Festbremsens der Räder eines Kraftfahrzeuges. Die Geräte bestanden aus etwa 1.000 analogen Bauteilen und waren noch sehr unhandlich und langsam. Durch die Digitaltechnik konnte die Menge der Bauteile auf etwa 140 Stück reduziert werden. Damit war ABS serienreif.
1969 wurde die erste Generation eines ABS (elektronisch geregelten Anti-Blockier-Systems) auf der Internationalen Automobilausstellung IAA vom amerikanischen Unternehmen ITT Automotive ehemals Alfred Teves präsentiert.
Der erste PKW mit ABS war wahrscheinlich der Jensen FF mit mechanischem Dunlop-Maxaret-ABS aus dem Jahr 1966. 1978 wurde ABS von Bosch auf den Markt gebracht; gleichzeitig wurde der Begriff ABS von Bosch rechtlich geschützt. Andere Hersteller bezeichnen ihre Systeme teilweise als ABV (Antriebsblockierverhinderer). Zunächst war ABS für die S-Klasse W116 von Mercedes-Benz, dann für den BMW 7er der Baureihe E23 verfügbar. Ende 2003 verfügten etwa 90 Prozent der zugelassenen Neufahrzeuge in Deutschland über ABS. Aufgrund einer Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie (ACEA) werden seit dem 01.07.2004 alle Fahrzeug mit weniger als 2,5 t zulässigem Gesamtgewicht mit ABS serienmäßig ausgestattet. Die japanischen und die koreanischen Automobilverbände haben gleichlautende Verpflichtungen abgegeben.
Gruß Andre