Bremsbeläge selbst wechseln
Hallo liebe Golf Gemeinde!!!
mein Bruder fährt einen Golf 4 und nun soll ich 1x Bremsbeläge hinten wechseln, ev auch Bremsscheiben.
Nun wollte ich euch fragen ob es bei VW eventuell irgendwelche "spezielle" Dinge beachtet werden müssen?
Spezialwerkzeug?
Ich habe schon an etlichen Fahrzeugtypen mercedes Jaguar usw Bremsen gemacht aber noch nicht beim VW!!
Ich frage deshalb weil ich die Reparatur außerhalb meiner heimwerkstatt durchführen und das benötigte Werkzeug mitnehmen muss.
Vielen dank im Voraus!
MfG......
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Ben3000
Immer Spezialwerkzeuge 😁
Man(n) nimmt einfach ein Hammer unddrückt das mit mannes Kraft rein und fertig.
Spezialwerkzeug - Geldverswendung ;-)
Gruss
Wieder einer, der keine Ahnung hat, aber so tut, als hätte er welche! Na viel Spaß beim Kauf von zwei neuen Bremszangen hinten!
Dazu kann ich nur sagen:
Dieter Nuhr: Öfter mal die F....e halten, wenn man keine Ahnung hat!
75 Antworten
@iulian2476
Schaut aus, als könntest du da mit einer Vierkant-Nuss rein und drehen.
Zu den Platzverhältnissen habe ich analog zu diesem Bild vom Bremssattel Golf IV das Werkzeug hervorgeholt, eingestellt und das Millimetermaß dran gehalten.
Kannst ja mal vergleichen. 🙂
Gruß Axcell
Vielen Damk Axcell !
Jetzt brauche ich nur noch die Wasserpumpenzange um die Handbremse nach dem Wechsel zurueckzustellen. Alles andere ( Rueckstellwuerfel, 13 Sechkant- und Maulschleussel + Drahtbuerste, Bremsbelaege + Scheiben) habe ich schon.
Kann ich mich eines anderen Werkzeug bedienen ausser dieser Wasserpumpenzange um die Handbremse wieder einzulegen? Diese Zange bringt die Kosten insgesamt etwas zu teuer wenn man bedenkt dass mann die hinteren Bremsscheiben und Bremsbelaege bei ueber 100000 km wechselt. Bis jetzt habe ich ~17 Euro ausgezahlt (ohne Scheiben und Kloetze) und die erwaehnte Zange kost auch um die 20 Euro.
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
... Alles andere ... habe ich schon.
Hast Du auch an
Plastilubegedacht? Die Bremse sollt nicht trocken am Bremssattel montiert werden.
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
Kann ich mich eines anderen Werkzeug bedienen ausser dieser Wasserpumpenzange um die Handbremse wieder einzulegen?
Habe selbst noch nie eine Wapu beim Bremsenwechsel Golf IV benötigt. Die Handbremse wird z.B. bei Ersatz der hinteren Bremsscheiben eingestellt.
- Hierzu ist die Verkleidung vom Handbremshebel abzunehmen und die hintere Mittelkonsole auszubauen. Auf der Nachstellmutter ist im Bild der Schlüssel aufgesetzt.
- Das Bremspedal vor Einstellung 1 x kräftig betätigen.
- Voraussetzung: Fahrzeug muss aufgebockt sein, sprich die Hinterräder müssen sich vom Boden abheben.
- Handbremshebel lösen.
- Nachstellmutter anziehen, bis sich die Hebel an den Bremssätteln abheben.
- Mit Fühlerblattlehre prüfen; der Abstand vom Hebel zum Bremssattel darf max. 1,5 mm betragen und zwar auf beiden Seiten.
- Zum Setzen der Bauteile, den Handbremshebel 3 x kräftig betätigen und wieder lösen.
- Bei gelöstem Handbremshebel müssen sich die Hinterräder frei drehen lassen.
- Fahrzeug absenken.
- Mittelkonsole und Verkleidung vom Handbremshebel montieren.
- Falls Mittelarmlehne vorhanden, die Schraube nicht überdrehen.
Gruß Axcell
@Axcell oder Mister 1000%
stellst du echt die Handbremse wenn das Seil mal draußen war mir ner Fühlerblattlehre ein? Man kann echt übertreiben^^ Aber ok jeder wie er will, besse ordentlich als nur murksen...
@Julian
weiß auch nciht welche Zange du meinst, wenn du die Seile drin lässt musst da nichts eingestellt werden, dass Seil kann man nach dem Belagwechsel auch gut mit ner Hand und nem Schraubenzieher wieder einhaken.
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@Schyschka
Hatte die Handbremse seinerzeit komplett überholt. 😉
Hier noch ein Tipp:
Als ich die Handbremse an der Nachstellmutter eingestellt hatte, sah ich ein Angebot und habe gleich zugeschlagen.
So macht das Schrauben vor allem an Gewindestangen richtig Spass. 😎
Möchte diesen Satz nicht mehr missen.
Gruß Axcell
jo Ratschenschlüssel sind sehr schön, habe mir auch mal ein Set gegönnt!
Zitat:
Original geschrieben von Ben3000
Immer Spezialwerkzeuge 😁Man(n) nimmt einfach ein Hammer unddrückt das mit mannes Kraft rein und fertig.
Spezialwerkzeug - Geldverswendung ;-)
Gruss Ben3000
Hallo glastrongabriel,
nur wer keine Ahnung hat, ratet anderen dazu etwas kaputt zu machen. 😠
Der hintere Bremssattel hat im Kolben eine Gewindestange,
dient zur Nachstellung für die Handbremse.
Deshalb muß man die hinteren Kolben,
über spezielle Nasen-Rücksteller mit der gleichen Gewindesteigung, zurück drehen. 😎
Suchwort bei Ebay, Bremskolben Rücksteller VW ca. 30Euro
http://shop.ebay.de/i.html?...Vor dem Rückstellen kannst du den Gummibalg am Kolben anlüften und mit einer 3g Kunststoffspritze über die Kunststoffnase etwas ATE Bremszylinderpaste einspritzen.
http://shop.ebay.de/i.html?...
Katzenfreunde/Tierarzt nach leerer Spritze von der Entwurmung fragen, diese eignet sich sehr gut dazu.
Etwas von dem Fett in die Führungsnute am Kolben fürn Dichtbund am Balg.
Das Fett unter dem Balg wird beim Hereindrehen auf dem Kolben verteilt.
Seit dem habe ich keine verrosteten, festsitzenden Bremskolben mehr.
Nicht vergessen, die Führungsbolzen gut reinigen einfetten,
die Gummifaltenbälge innen und am Dichtbund neu fetten.
Bei Bedarf die Gummifaltenbälge wechseln.
Siehe Bild google Zulieferer VW Reparatursatz 1KO 698 470.
Nach der Montage den Balg anlüften damit genug Luft im Balg ist.
Erst dann den Sattel montieren.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Schyschka
@Julianweiß auch nciht welche Zange du meinst, wenn du die Seile drin lässt musst da nichts eingestellt werden, dass Seil kann man nach dem Belagwechsel auch gut mit ner Hand und nem Schraubenzieher wieder einhaken.
Also diese Sache mit der Wasserpumpenzange habe ich hier irgendwo im Forum gelesen, dass man diese auch braucht um den Seil der Handbremse wieder einzulegen, nachdem man die Bremsbelaege gewechselt hat und den Bremskolben mit dem Bremsenruecksteller zurueck gedreht hat. Die Handbremse wird sich aber allein einstellen, da sie so gebaut und gedacht ist.
Ich habe mir auch ein Buch gekauft (So wird's gemacht) und darin schreibt es, man soll waehrend des Wechsels die Fussbremse nicht betaetigen. Gleich nach dem Wechsel soll man die Handbremse ziehen, und danach erst auch die Fussbremse.
Ich will die Scheiben und Kloetze wechseln und will kein Unfug treiben.
beim Wechsel soll man die Fußbremse nicht betätigen, da sonst der Bremskolben raus fährt und die Bremsflüssigkeit auch futsch ist, ist ja auch klar, wenn keine Beläge und Scheiben drin sind.
Der Rest ganz normal, Handbremsseil vom Hebel entfernen, Sattel runter, Scheibe raus, neue Teile rein, Seil wieder drauf und fertig, da brauchst du keine Zange extra fürs Bremsseil!
@Schyschka
Danke nochmals!
Ein Kollege von mir hat mir gesagt dass die Bremsscheiben nur mit grober Gewalt herauskommen, und dass ich es ohne einen Extraktor (Spezialwerkzeug) nicht schaffen werde. Sind diese Bremsscheiben so heftig dort eingepresst. Mein Wagen wird im August 7 Jahre alt (6 Jahre im Verkehr) und 140000 km. Lohnt es sich bei dieser Kilometerzahl die hinteren Bremsscheiben zu wechseln? Ich hoffe dass nachdem ich die Sicherheitsschraube entferne, alles problemlos laufen wird. Soll ich mir Sorgen wegen der verrsoteten Scheiben machen?
kennst du den Spruch:"... und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt."?
die Bremsscheiben sind in der Regel immer festgerostet, ich habe z.B. vorne keine Halteschräubchen verbauen können, da irgendein Vollidiot diese mal abgerissen hat und bei der anderen der Kopf rund war, also abgeflext und gut ist.
Wenn das Rad runter ist und der Wagen standfest steht (sicher!) und die Scheiben nicht runter wollen nimm einen Hammer und schlage die Scheibe runter und keinen 500 Gramm Hammerchen, der sollte etwas schwerer sein, je nach Schlagkraft dauert es kurz oder lang, ich brauche in der Regel 3 Schläge...
in der Werkstatt habe ich mal einen Monteur mit nem Vorschlaghammer (10 kg) dies machen sehen, fand ich irgendwie übertrieben^^
achja nebenbei, die Scheiben sind nicht eingepresst, die liegen einfach nur auf dem Nabensitz auf, die rosten halt nur fest!
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
Ein Kollege von mir hat mir gesagt dass die Bremsscheiben nur mit grober Gewalt herauskommen, und dass ich es ohne einen Extraktor (Spezialwerkzeug) nicht schaffen werde. Sind diese Bremsscheiben so heftig dort eingepresst. ...
Meinst Du jetzt Scheiben oder Klötze? Wieso sollten Bremsscheiben eingepresst sein?
Diese hiersaß auch verdammt fest an der Radnabe. Das beruht auf Korrosion. Ein paar kurze Schläge mit dem Fäüstel haben noch immer Erfolg gezeigt, die Bremsscheibe von der Radnabe zu lösen. Die alte Scheibe geht ja eh in den Schrott. Diese hier hatte ein schlechtes Tragbild.
Was auch gut geht, ist mit dem Druckluftmeißel (flacher Kopf am Ende) der Scheibe eine kräftige Massage zu verpassen. Da wird man beim Masseur ja auch ganz locker. 😁
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
... Mein Wagen wird im August 7 Jahre alt (6 Jahre im Verkehr) und 140000 km. Lohnt es sich bei dieser Kilometerzahl die hinteren Bremsscheiben zu wechseln? Ich hoffe dass nachdem ich die Sicherheitsschraube entferne, alles problemlos laufen wird. Soll ich mir Sorgen wegen der verrsoteten Scheiben machen?
Ob Du wechseln sollst oder nicht hängt davon ab, ob die Verschleißgrenzen (siehe deine Etzold Literatur) erreicht sind oder z.B. auch das Tragbild schlecht ist.
Gruß Axcell
Danke sehr Jungs!
Sehr hilfreich fuer mich Eure Beitraege.
@Axcell
Ohne zu uebertreiben, aber meine hintere linke Bremsscheibe sieht genau so aus wie die welche Du angehaengt hast. Ich meine den verrosteten Rand. Die rechte Bremsscheibe ist auch am Rand verrostet, aber nicht so breit wie die Linke. Auch die Farbe der Reibflaeche ist erstaunlich die selbe. Bei welchen Kilometerstand wurden diese gewechselt? Stammt das Bild von einem Vierer? Denn meine sehen in der Regel sehr aehnlich als Muster aus, aber ohne Verziehrungen. Vielleicht sind es nur die Spuren der Felge drauf.
Vorgreschrieben ist minimal 7 mm (von 9 mm). Betrachtet sind sie um die 7 mm dick, habe aber keinen Schubler.
@iulian2476
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
... Bei welchen Kilometerstand wurden diese gewechselt? ...
Der Wagen hat jetzt 374.526 km auf der Uhr. Gewechselt habe ich die zur letzten HU wegen dem schlechten Tragbild. Wegen einem solch schlechten Tragbild wird hier die Plakette verweigert. Der Minimalwert war noch nicht unterschritten. Der Wagen muss jetzt wieder 09/10 zur HU. Laufleistung der Scheibe kann ich nicht mehr ermitteln, da nicht mein Wagen. Es ist aber ein Langstreckenfahrzeug, wo der Verschleiß recht gering ist. Will sagen, die Scheiben saßen lange drauf.
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
... Stammt das Bild von einem Vierer? ..
Ja es ist ein Golf IV 1,9
TDI, Baujahr 11/99
Zitat:
Original geschrieben von iulian2476
... Denn meine sehen in der Regel sehr aehnlich als Muster aus, aber ohne Verziehrungen. ...
Auf meinem Bild sind ja auch die Hammerschläge vom Lösen der Scheibe zu sehen. 😉
Tipp: Zum Messen benutze ich so eine Mikrometerschraube wie im Bildanhang.
Gruß Axcell
Habe dazu mal eine Frage.
Habe meine Hinteren Bremsen (Scheibe, Klötzer) gestern gewechselt, aber nur weil Scheibe die Witterung im Winter nicht ganz verkraftet hat. ist ~15tkm gelaufen.
Dazu auch einen Kolbenrückdreher mit Pressluft verwendet. Klötze ging etwas schwer rein, ging aber.
Frei drehen liessen sich die Räder dann auch, Handbremse geht wie vorher sehr gut.
ABER die linke Seite (~3Monate neuer Bremssattel/Kolben) ist etwas an den Rändern lila angelaufen, glaube also das diese warm wird.
Rechts ist ohne verfärbung oder irgendwas.
Habe ich evtl. etwas vergessen, oder nicht richtig eingestellt?