Batterien richtig laden
Hallo!
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier rein passt, aber ich werde mir eine Optimierte Ladelogik für den M50 bauen.
Das Laden berücksichtigt dann:
a) wann habe ich wieder einen Termin und muss losfahren
b) wie viel PV habe ich am Dach als Überschuss
c) wie wird das Wetter morgen und was ist von der PV zu erwarten
d) Dauer der Ladung
c) Ladezustand des M50
Die technische Umsetzung ist nun gar nicht so das Problem, eher zu verstehen wie man eine Batterie schonend ladet.
Vom Lithium Akku des iPhone als Beispiel weiß ich:
es gibt begrenzte Ladezyklen. Ladestecker 5.000 x rein/raus und Akku ist defekt.
Auch hatte mir vor vielen Jahren ein Hersteller eines Akkus gesagt, dass jede Art einer Schnellladung für eine Akku/Batterie schädlich ist und nun wird von über 200kWh gesprochen.
Wenn ich ab 22:00 lade ... und habe Zeit bis 7:00 morgens, muss ich je nach Ladestand nicht die 11kW reinladen, da ja genug Zeit ist.
Kennt sich hier jemand mit dem "richtigen Laden einer Batterie" aus?
Danke!
Edit: Zu schnelles laden steht auch hier:
https://www.helvetia.com/.../e-auto-richtig-laden.html
81 Antworten
@Evoqui Ich vermute, die Wallbox war entsprechend konfiguriert und hat das Laden beendet, bei weniger als 1,4kW Überschuß. Das entspricht der Mindest-Ladeleistung bei Typ2 (6A x 230V x 1 Phase). Wenn Du 3-phasig lädst wären es dann min. 4,2kW (6A x 230V x 3).
Eine Ladeleistung unterhalb dieser Werte ist vom Standard nicht vorgesehen und wird von den meisten Autos auch nicht unterstützt.
@mizui Das hört sich interessant an!
Gibt es eine Doku und ein paar einfach Beispiele zu der API, kann man da rel. einfach ein paar Versuche machen (per Browser o.ä.) oder muß man programmieren dafür?
Zitat:
@UnterStrom schrieb am 1. April 2024 um 16:59:32 Uhr:
@Evoqui Ich vermute, die Wallbox war entsprechend konfiguriert und hat das Laden beendet, bei weniger als 1,4kW Überschuß. Das entspricht der Mindest-Ladeleistung bei Typ2 (6A x 230V x 1 Phase). Wenn Du 3-phasig lädst wären es dann min. 4,2kW (6A x 230V x 3).Eine Ladeleistung unterhalb dieser Werte ist vom Standard nicht vorgesehen und wird von den meisten Autos auch nicht unterstützt.
@mizui Das hört sich interessant an!
Gibt es eine Doku und ein paar einfach Beispiele zu der API, kann man da rel. einfach ein paar Versuche machen (per Browser o.ä.) oder muß man programmieren dafür?
Hallo @UnterStrom,
vielen Dank für deine Antwort.
Aktuell hätte ich knapp 2kw vom Dach eigentlich müsste doch hier ein phasig möglich sein? Aber wie verhält sich das mit den Ampere? Da komme ich nicht auf 6A pro Phase oder werden die 3 addiert?
Siehe Bilder
Lg
Evoqui
@Evoqui Ja da müsste definitiv 1-phasiges Laden möglich sein. Wenn das Auto angesteckt und das Ladeziel noch nicht erreicht ist, dann sollte es Laden können. Warum es nicht klappt, kann ich aber von hier aus leider nicht sagen.
Aus Deinem 2. Bild geht hervor, daß die Anlage momentan 2130 Watt erzeugt (hat) und davon etwa 170 W im Haus verbraucht wurden, der Rest von 1960 W eingespeist wurde.
Der optimale Ladestrom für diesen Überschuß wäre 1960 Watt / 230 Volt = 8,5 Ampere - das ohmsche Gesetzt läßt grüßen 🙂
Ich würde mal den akt. Ladestand des i4 und das Ladeziel überprüfen (er lädt nicht, wenn z.B. 80% Ladeziel eingestellt ist aber warum auch immer 85% Ladestand). Dann die Konfiguration der Anlage, speziell der Wallbox-Steuerung. Und evtl. nochmal Abstecken, erneut Anstecken am i4.
Zitat:
@UnterStrom schrieb am 1. April 2024 um 17:53:46 Uhr:
@Evoqui Ja da müsste definitiv 1-phasiges Laden möglich sein. Wenn das Auto angesteckt und das Ladeziel noch nicht erreicht ist, dann sollte es Laden können. Warum es nicht klappt, kann ich aber von hier aus leider nicht sagen.Aus Deinem 2. Bild geht hervor, daß die Anlage momentan 2130 Watt erzeugt (hat) und davon etwa 170 W im Haus verbraucht wurden, der Rest von 1960 W eingespeist wurde.
Der optimale Ladestrom für diesen Überschuß wäre 1960 Watt / 230 Volt = 8,5 Ampere - das ohmsche Gesetzt läßt grüßen 🙂
Ich würde mal den akt. Ladestand des i4 und das Ladeziel überprüfen (er lädt nicht, wenn z.B. 80% Ladeziel eingestellt ist aber warum auch immer 85% Ladestand). Dann die Konfiguration der Anlage, speziell der Wallbox-Steuerung. Und evtl. nochmal Abstecken, erneut Anstecken am i4.
Danke dir, ich glaub ich weiß woran es liegt. Ich habe eine Kostal Wallbox und die unterstützt noch nicht das automatische umschalten von 1 auf 3 Phasen. Soll angeblich ein Update kommen.
Dann noch schöne Rest Ostern
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Zitat:
@Evoqui
Ich habe eine Wallbox die bei pv Überschuss 1 oder 3 phasig laden kann. Ist der I4 in der Lage mit phasenumschltung zu arbeiten?
Grundsätzlich kann der i4 damit umgehen, wenn die WB zwischen ein- und dreiphasigem Laden wechselt. Ich habe aber in der Kombination mit der Zappi von myenergi festgestellt, dass der i4 gerne mal die Diva gibt und nicht mehr lädt, wenn die WB ihm „aus seiner Sicht“ zu oft den Ladestrom „verweigert“. Die Zappi braucht relativ lange für die Umschaltung (ich meine, es sind 60s, bis dass sie dreiphasig liefert, weil sie wohl erst noch wartet, ob der Überschuss auch mindestens diese Zeit lang anliegt). Wenn es - gerade bei teilweiser Verschattung und vielen Wolken in der Frühlingszeit - dann ein paar mal zwischen 1- und 3-phasig hin und her ging, wollte der i4 dann einfach nicht mehr laden. Abhilfe brachte bisher immer ein „Türen entriegeln und wieder verriegeln“, entweder per Fernbedienung oder wahlweise auch über die App. Dann startet auch prompt das Laden wieder.
Wenn es es richtig verstanden habe, soll es wohl im Sommer ein Update für den i4 geben, der ihn diesbezüglich toleranter gegen solche Unterbrechungen macht. Man merkt hier leider, dass WB und BEV nicht wirklich „smart“ kommunizieren, sondern das BEV interpretiert die Unterbrechung des Ladestroms (zwecks Phasenumschaltung) seitens der WB als „Fehler“. Da ist definitiv noch Luft nach oben.
Ich lade daher derzeit nur 1p (für PV Überschuss) und hoffe, dass BMW hier wirklich noch nachbessert.
Um dieses Problem zu lösen könnt ihr eure Wallboxen mit evcc steuern, dort wird der "Tür schließen" Workaround automatisch über die API ausgeführt.
Wo kann ich gute Informationen und Vergleichen finden über Wallbox? Ich bekomme gerade Photovoltaik plus Speicher, und plane in die nächste 6 Monate eine i4 zu kaufen. Möchte jetzt ein bisschen schlau machen.
Viele loben Steuerung via evcc oder openwb, letztere bietet auch eine Wallbox an. Wieviel Bastel-Aufwand bei diesen Systemen notwendig ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Meine Wallbox ist vom gleichen Hersteller, wie der Wechselrichter (SMA), allerdings hat SMA die Logik der Steuerung wohl nur an strahlend blauen Tagen oder mit Heimspeicher getestet. Bei wechselhaften Wetter hat man die Wahl von vielen Unterbrechungen (was dann irgendwann zur Verweigerung des Ladens wie oben beschrieben führt) oder man hat sehr viel Netzbezug.
Ohne Heimspeicher kann ich keine Empfehlung für die SMA Wallbox geben. Außerdem ist sie relativ teuer für heutige Verhältnisse. Mehr wie 500 EUR würde ich nicht mehr ausgeben.
Zitat:
@The_DoubleU
Wo kann ich gute Informationen und Vergleichen finden über Wallbox?
Das ist eine Wissenschaft für sich, würde ich sagen.
Einen guten Einstiegspunkt für Fragen rund um die Optimierung von PV Überschussladen und BEV habe ich seinerzeit nicht gefunden. Man findet viele Details in den diversen Automobilforen (so wie hier) oder eben in den einschlägigen Seiten rund um PV.
Der Teufel liegt da oft im Detail, daher muss man mit der Verallgemeinerung von Aussagen, z.B. auf ein anderes BEV vorsichtig sein.
Für mich stellt es sich so dar, dass man entweder eine „fertige“ Lösung kaufen kann, die dann relativ stressfrei in der Inbetriebnahme ist, aber im Falle eines Falles solche Kinderkrankheiten haben kann, wie oben beschrieben. Außerdem bieten solche „Standardlösungen“ oft verhältnismäßig wenige Optionen für die Konfiguration. Ich hatte mich bei WR und Batterie für Huawei entschieden und sowohl unser Solateur als auch diverse Einträge in Foren deuteten darauf hin, dass (Stand Herbst 2023) die Huawei WB nicht sonderlich flexibel ist und oftmals den Hausspeicher leergezogen hat, obwohl eigentlich nur mit PV Überschuss geladen werden sollte (weil die interne Konfiguration die Ladung in der Batterie eben auch als PV Überschuss bewertet hat).
Eine Lösung mit OpenWB oder evcc und einer dort unterstützten WB ist sicherlich die flexibelste Option, mit dem man alle möglichen und unmöglichen Sonderfälle am ehesten abdecken kann. Dafür brauchst Du aber auch die entsprechende Hardware (z.B. einen Pi, NAS, etc.) auf dem die Steuerungssoftware läuft und Du must bereit sein, dich in die verwendeten Komponenten und Infrastruktur einzulesen.
Vieles bekommt man vermutlich mit copy&paste aus Einträgen in Foren hin, mir persönlich war die Baustelle aber zu groß, auch weil bei uns kein Rechner 24h durchlief.
Daher habe ich mich seinerzeit für die Zwischenlösung entschieden und habe eine relativ flexibel konfigurierbare WB gewählt. Leider ist myenergi aber ein geschlossenes System ohne dokumentierte APIs, d.h. wenn etwas nicht per Konfiguration gelöst werden kann, bist Du ziemlich verloren. Bis auf das Thema der Phasenumschaltung funktioniert der Rest sehr gut, aber wenn ich die Entscheidung noch einmal treffen müsste, würde ich wohl doch die „Bastellösung“ nehmen und darauf hoffen, dass die Community Lösungen findet, wenn ein Hersteller mal wieder nach einem Update etwas verschlimmbessert hat 🙂
Danke @Senfgeber und @MiKiStA für eure Antworten!
DYI ist nicht mehr so meins. Ich bevorzuge eine Komplett Lösung mit die am wenigste Schwäche. Es ist dann besser um alles von eine Hersteller zu nehmen? Der Speicher und Wechselrichter sind beide von Azzurro. Hat hier jemand Erfahrung mitt der WB von diesen Hersteller?
https://www.zcsazzurro.com
@The_DoubleU es gibt einige Möglichkeiten zur Umsetzung des Überschussladens
1. Verwendung einer Wallbox von Hersteller des Wechselrichters oder eines kompatiblen Partners. Wenn ein Akku vorhanden ist, ist normalerweise auch die notwendige Messtechnik vorhanden, dafür sind diese Wallboxen aber meist recht und bieten ggf. nicht alle Features, die man möchte (Phasenumschaltung, Schnittstellen, MID Zähler ...). Zudem arbeiten die Lösungen nicht immer perfekt, man ist dem Hersteller zu einem gewissen Grad ausgeliefert und auf Updates angewiesen.
2. integrierte Lösung eines Wallbox Herstellers, z.B. go-e Wallbox plus Controller. Preiswert und es gibt viele Erfahrungen online mit einigen Systemen, man kann sich die beste Wallbox für seine Bedürfnisse aussuchen. Nachteilig st ggf. ein erhöhter Installationsaufwand durch die notwendigen Messewandler. Bitte darauf achten, keine cloud only Wallbox zu erwerben.
3. Evcc, ermöglicht nahezu beliebige Kombinationen von Systemen, einzige Voraussetzung ist eine steuerbare Wallbox. Braucht meist keine zusätzliche Messtechnik, da bei vorhandenem Hausakku eh schon da, kostest je nach Wallbox fast nix bis gar nix, unterstützt viele Fahrzeug-APIs, wird aktiv gepflegt und weiterentwickelt und hat sehr gute Ladeplanungsmöglichkeiten. Das Problem mit de Ladeverweigerung des i4 nach einigen Ladeunterbrechungen wurde bswp. in kürzester Zeit behoben, Systeme ohne Fahrzeug-API Zugriff können das nicht.
4. Cloud-basierte Systeme
5. Dumme Wallbox und Ladesteuerung per Fahrzeug-API mit Home Assistant, open hab und co.
Zitat:
@MiKiStA schrieb am 2. April 2024 um 09:29:43 Uhr:
Zitat:
@The_DoubleU
Wo kann ich gute Informationen und Vergleichen finden über Wallbox?Das ist eine Wissenschaft für sich, würde ich sagen.
…
Das stimmt. Die MyEnergy Zappi hat aber schon eine API und somit ein ioBroker Plugin. Steuere im Winter in Kombination mit Tibber das Laden zu günstigen Zeiten und blockiere im Sommer wie Winter das starke Entladen der Batterie, sobald die WB Strom zieht. Leider unterstützt die Zappi nicht die unabhängige Messung der angegebenen Leistung im Falle mehrerer Wallboxen…
Es gibt noch eine einfachere Lösung zum Überschussladen.
Ich lade das Fahrzeug normalerweise tagsüber und habe als Ladezeitraum 9:00 bis 16:00Uhr eingestellt.
Wenn ich weiß das an dem Tag die Sonne scheinen wird, stecke ich den Stecker morgens ein und lade mit angepasster Ampere-Einstellung.
Gut möglich, dass er dann auch ein paar Watt aus dem Netz zieht; ist mir aber Wurst.
Das Geld was ich dadurch "verliere" habe ich durch eine "dumme" Wallbox und fehlende Steuerung längst gespart.
Bei mir ist das einfacher, da ich 3 Huawei Batterietürme habe und diese bis 15kWh liefern können.
Ist der Akku aller 3 über 60% wird die Wallbox freigegeben (11kW). Fällt der Akku unter 40%, stoppt das laden.
Per Sprachbefehl "Laden erzwingen" kann ich das übersteuern, wenn ich vollladen muss.
Klappt aber nur mit Akkus und einer Haussteuerung.