Audi A3 e-tron
Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.
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Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron
Hallo, liebe e-tron Gemeinde!
Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.
Welcher Antrieb soll es denn sein?
Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.
Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?
Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.
Dann wird es wohl ein Benziner?
Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?
Genau… der Hybrid!
Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?
Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?
Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?
Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?
Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!
Was kostet der Spaß?
Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.
Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?
Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.
So, ist doch nun alles klar, oder?
Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!
Lieferung in 10 Monaten!!! So what???
Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.
An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.
Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).
So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.
Neuer Stromlieferant:
Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.
Wartung:
Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.
Charge & Fuel Card:
Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.
Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:
Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.
Laden des Akkus/ Standklimatisierung:
Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!
MMI Connect und App:
Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.
Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.
Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!
Viele Grüße
Euer tailgate
6863 Antworten
Ökologisch und Ökonimisch macht der gtron wenig Sinn... Ist einfach nur der zusätzliche Fahrspaß... Aber auch der geht durch das Hohe Gewicht etwas ab.
Hatte auch den etron Probe gefahren...
Aber letztendlich wurde es der G-tron. Die einzig wahre Diesel Alternative!
Und vor allem auch Ökologisch gesehen!
Wenn das Tankennetz im Umkreis passt... bei mir bestens...
100km für max 4,50 Euronen...
Ohne ständig Stecker ab und drann stecken...
@sealpin: Danke für den Erfahrungsbericht.
Was mir auffiel - der von Dir zu Grunde gelegte Strompreis liegt bei rund 30 cent pro kWh (wenn ich das gerade richtig überschlagen habe). Das erscheint mir sehr hoch, zumal Du ja sagst, das Du einen größeren Teil "for free" beziehen konntest.
Dein Fahrprofil hat immer noch relativ viele längere Autobahnetappen und relativ seltene rein elektrische Etappen. Wir haben den e-tron für das Fahrprofil meiner Frau bestellt (täglich 13km einfache Entfernung zum Arbeitsplatz, davon je die Hälfte innerstädtisches Stop&Go, der Rest Landstraße, nächtliches Aufladen), ich erwarte mir dabei schon eine bessere Bilanz bzw. nahezu 100% elektrisches Fahren im Alltag. Wir konnten den e-tron vor der Bestellung ausgiebig testen und es sollte, außer vielleicht bei extremem Wetter, so funktionieren.
Bei 20kWh/100km und 22.5 cent/kWh ergeben sich dann ca. 4,50 EUR pro 100km.
Für sehr lange Strecken nehmen wir den Volvo (Diesel) oder wir tauschen die Autos untereinander.
Den Vergleich mit einem Golf 1.6TDI finde ich nicht ganz passend, das ist vom Fahrgefühl her schon nochmal eine andere Liga als GTE oder e-tron. Der stärkere 2.0TDI dürfte eher um 6,5l/100km und damit bei eher 8 EUR liegen.
Aber eigentlich ist die Diskussion um die Wirtschaftlichkeit des e-tron müßig. Wie Du schon sagst, er rechnet sich eigentlich nie und wird eher aus Technikbegeisterung oder Idealismus gekauft. Das ist den meisten aber vermutlich eh bewußt. Wir haben die diversen Umweltprämien dagegen gerechnet und darüber hinaus einen ziemlich guten Deal von unserem Händler bekommen, so dass wir uns einreden können, dass der e-tron zumindest nicht teurer ist als ein Verbrenner.
Ansonsten bin ich froh, dass ich den V90 noch 2 1/2 Jahre behalten kann und hoffe dann auf ein BEV oder PHEV mit höherer Reichweite umsteigen zu können.
Klar, bei geringeren Strecken am Stück und Nutzung von Ökostrom ist das eine andere Geschichte. Wenn ich nur zu meiner 2. Arbeitsstelle fahren müsste, dann würde ich wohl kaum jemals unter Benzinmotor fahren. Leider ist mein Hauptarbeitdplatz halt 59 KM entfernt.
Und die 0,29155 € pro kWh sind mein derzeitiger Stromtarif ( to be changed ...) . Und es wäre unfair und unrealistisch, wenn man einfach davon ausgehen würde, den Strom immer kostenlos zu bekommen.
Also miweber kann man hier getrost ignorieren. Ich habe ihm viele viele Strecken, Profile und sogar auch Fahrten aufgezeigt - gar abfotografiert aber er ist nie zufrieden solange es nicht seine Hausstrecke ist. Ich habe es 2500km Strecke nachweislich ohne nachzuladen geschafft ihn fast ausschließlich im Sport Modus mit 5,4l zu bewegen. Auch sonst komme ich nie über 6l außer ich fahre mit 200 über die AB. Das sich vier Verbauch egalisiert auf langen Strecken stimmt daher absolut nicht. Der Wagen segelt, er rekuperiert und er schaltet konsequent den Motor ab. Man muss vielleicht was das bremsen angeht usw. ein wenig Umdenken denn wer zu stark bremst lässt die Energie verpuffen statt in den Akku.
Ich persönlich bewege mich in einem Kostenfenster (rein auf den Verbrauch betrachtet) von 6,72€/100km auf die letzten 16.000km gesehen. Für mich ist das für ein Wagen mit 206PS und 320NM Drehmoment ab 0u/min mehr als in Ordnung. Bald lade ich noch von meinem eigenen Dach runter dann bleiben noch 4,69€/100km Tendenz fallend weil ich auch näher am Büro bin.
3,54l/100km + 9,64kWh/100km der Durchschnitt auf 16000km.
Für mich ist der e-tron aktuell DAS Auto. Aber ich bin auch sehr technikinteressiert und wollte nichts lieber als vom Diesel weg. Wenn man ihn mit Fahrzeugen auf einem ähnlichen Leistungsniveau vergleicht steht er mehr als gut im Futter - und günstig.
Der g-tron hat mich auch interessiert allerdings nur als A4 denn mit dem Gurkenmotörchen im A3 wäre ich im Außendienst nicht glücklich geworden. Das mit dem Stecker stört mich persönlich überhaupt nicht - dafür ist mein Auto morgens im Sommer kalt und im Winter immer schön warm. Das ist reine gewöhnungssache und die Bequemlichkeit wird durch die Standklimatisierung majestätisch ausgeglichen.
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Zitat:
@sealpin schrieb am 3. November 2017 um 22:04:31 Uhr:
Klar, bei geringeren Strecken am Stück und Nutzung von Ökostrom ist das eine andere Geschichte. Wenn ich nur zu meiner 2. Arbeitsstelle fahren müsste, dann würde ich wohl kaum jemals unter Benzinmotor fahren. Leider ist mein Hauptarbeitdplatz halt 59 KM entfernt.
Und die 0,29155 € pro kWh sind mein derzeitiger Stromtarif ( to be changed ...) . Und es wäre unfair und unrealistisch, wenn man einfach davon ausgehen würde, den Strom immer kostenlos zu bekommen.
Manche Arbeitgeber bieten kostenloses Aufladen an, lässt sich wohl sogar recht unkompliziert steuerlich regeln.
Wir zahlen irgendwas um 22c/kWh für Ökostrom. Der Stromanbieterwechsel gehörte zum "Schönrechnen", denn allein durch den günstigeren Tarif können wir pro Jahr 5000km elektrisch fahren, ohne dass sich unser Abschlag um mehr als 6EUR/Monat erhöht 🙂
@XSchueddiX
Deine Erfahrung in Ehren, aber meine derzeitigen Daten sehen leider etwas anders aus. Und ich fahre derzeit extrem zurückhaltend und segle so oft ich kann. Bremsen nur sanft, so dass die Rekuperation auch greift. Klar hat der e-tron Drehmoment und kann auch rennen, wenn man es forciert, aber wenn man im Spassmode fährt ist der Verbrauch auch entsprechend. Wie gesagt, auf den knapp 700 KM von der Abholung nach Hamburg habe ich lt. Verbrauchsanzeige 6,7 l/100 KM verbraucht, max. 130 km/h auf der Autobahn. Ich werde weiterhin die Verbrauchswerte erfassen. Ich habe sogar die Verbrauchsangabe im Steuergerät korrigiert, sie lag 4% zu gering. Wer Interesse hat kann meine Statisik direkt unter spritmonitor.de verfolgen (auch dort ist mein Nick sealpin).
Der Sportmodus ist sogar wahnsinnig effizient. Vor allem wenn der Akku leer ist. Durch das one-Pedal-Driving mit feinem Gasfuß verhält man sich maximal korrekt. Wie gesagt 2500km im Sportmodus über Pässe von Deutschland-Österreich-Kroatien (dort 2 Wochen) und zurück. 5,4l.
Fakt! Und fotografisch festgehalten. Auch meinen Verbrauch kann man auf Spritmonitor verfolgen.
Aber irgendwas scheine ich anders zu machen als du. Klar habe ich in der Statistik auch zwei ausreißer drin sonst würde ich bei unter 3l liegen das waren aber Tempomat 200 Tankfüllungen, da darf er sich gerne 7l gönnen.
Ich probiere das mit dem Sportmodus mal aus. Auch werde ich mal auf Tempomat verzichten und mal voll manuell fahren. Btw. welches Baujahr ist Deiner?
04/2017
Der Sportmodus bringt vor allem auf der Landstraße viel. Wenn man einen gefühlvollen Fuß hat und vorausschauend fährt kann man das komplette fahren mit einem Fuß bewerkstelligen. Du wirst positiv überrascht sein. Ehrlich gesagt habe ich das anfangs auch nur ausprobiert weil ich jemandem im Forum nicht glauben wollte.
Bei mir bringt der Verzicht auf Tempomat vermutlich deswegen so viel weil ich immer auf Individual fahre und dort das ACC auf Dynamic habe. Mich nervt es das er im Comfort Modus so übertrieben langsam anfährt.
Zitat:
@A3C schrieb am 3. November 2017 um 21:38:02 Uhr:
Aber letztendlich wurde es der G-tron. Die einzig wahre Diesel Alternative!
Und vor allem auch Ökologisch gesehen!
Wenn das Tankennetz im Umkreis passt... bei mir bestens...
Kommt ökologisch auch drauf an, wo das Gas herkommt, der e-Gas Ansatz von Audi ist lobenswert - besser als ein Diesel so oder so auf jeden Fall. Insgesamt eine ganz nette Alternative, wenn man beim Verbrennungsmotor bleiben will...was wiederum z.B. nicht mein Ziel ist.
Gegen den A3 g-tron sprechen aus meiner subjektiven Sicht aber das mangelnde Tankstellennetz (eine Steckdose findet man überall)abseits von Städten und vor allem die Leistung von nur 110PS. Da ist der e-tron schon nochmal eine ganz andere Hausnummer und fährt sich dank E-Motor sowieso nochmal agiler. Abgesehen vom Kostenvergleich (schwer genau zu beziffern je nach Fahrprofil) gewinnt der e-tron deshalb im Gesamtpaket für mich persönlich deutlich - bei der Kaufentscheidung habe ich allerdings auch kurz darüber nachgedacht.
Zitat:
@sealpin schrieb am 3. November 2017 um 22:23:38 Uhr:
Wie gesagt, auf den knapp 700 KM von der Abholung nach Hamburg habe ich lt. Verbrauchsanzeige 6,7 l/100 KM verbraucht, max. 130 km/h auf der Autobahn.
Scheint mir für max. 130km/h etwas zu hoch zu sein, aber letztendlich befindest du dich ja auch noch in der Einfahrphase. Bzgl. meiner regelmäßigen 200km-AB-Strecke habe ich meine ersten Verbrauchserfahrungen ja schon
gepostet, da kam ich mit ACC und eingestellten 130-150km/h auf 6.8L. Die gleiche Strecke mit 120-130km/h gefahren lag ich bei 6.1-6.3L - werde das jetzt mit den kleineren Winterreifen und verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen weiter untersuchen, im Sommer wird es wohl allgemein noch etwas sinken.
Innerorts und unter der Woche fahre ich fast ausschließlich rein elektrisch, ansonsten ist er dort auch im Hybrid-Mode durch das Segeln und Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten im E-Betrieb sehr sparsam.
Vergleicht man das nun mal mit einem normalen 150PS A3 1.4TFSI auf Spritmonitor, liegt die Mehrzahl dort zwischen 6.6-7.4L. Sprich ich verbrauche auf der Autobahn ohne zu schleichen (und mit deutlich mehr abrufbarer Power) nicht mehr sondern wohl eher weniger als ein 1.4TFSI ohne E-Unterstützung, fahre aufgeladen innerorts lokal völlig emissionsfrei und im Hybrid-Modus sparsamer als es ein reiner Verbrenner könnte, selbst bei "leerem" Akku.
Die Stromkosten muss man dann natürlich noch addieren, wir sind mit Ökostrom aber auch deutlich unter deinen 29Cent, da solltest du dringend optimieren. Benzin verbrauche ich durch den hohen E-Anteil unter der Woche viel weniger als zuvor.
Zitat:
Privat würde ich mir mit meinem Nutzungsprofil den Wagen nicht kaufen.
Die Kiste kostet so bummelig € 53.000,- und das ist privat ein Haufen Geld [...]
Privat ein so teures Auto zu kaufen ist nie wirklich "wirtschaftlich". Wenn es einem die individuelle Ausstattung wert ist spricht nichts dagegen, ansonsten macht es als Privatkauf aus wirtschaftlicher Sicht immer Sinn, einen jungen Gebrauchten zu nehmen. Mein e-tron lag beim Listenpreis auch bei 50k, gekauft habe ich ihn 18 Monate später für 26k, quasi halbierter Preis also.
Und mit diesem Preis fährt er für mich schon in einer ganz anderen "Wirtschaftlichkeits-Liga" bei gleichzeitig deutlich mehr Spaß als ein gewöhnlicher 1.4TFSI, die auf mobile.de kaum günstiger sind nach diesem Zeitraum bei gleicher Ausstattung und ohne die Möglichkeit innerorts elektrisch zu fahren.
Zitat:
@XSchueddiX schrieb am 03. Nov. 2017 um 22:6:45 Uhr:
gar abfotografiert aber er ist nie zufrieden solange es nicht seine Hausstrecke ist.
meine Hausstrecke war nur als Beispiel gewählt weil du meintest das ich mit meinen Dieselverbräuchen 110km bergab fahren würde. Deine Fotos waren Strecken mit Durchschnitts Geschwindigkeiten von unter 50km/h...
Wenn ich mich auf der genannten Strecke also Koblenz-Köln in so einem Tempo bewege komme ich auf Verbräuche wie im Anhang. Aber das willst du ja nicht wahr haben. Klar wenn ich über die Strecke die 184 Ps abrufe steht auch mal eine 6 vorne...
Das Diesel Fahrzeuge einen moderaten Verbrauch haben können, kenne ich auch. Meinen A5 mit 3.0l 6 Zylinder bin ich flott mit 7,6 l gefhren, und das ist noch alte Diesel Technik. Was mir nur bei bisher jedem Fahrzeug aufgefallen ist: die Verbrauchsanzeige im Bordcomputer schönt die Werte. Im A5 waren das sogar 12% Abweichung. Also korrigiere ich die, sobald ich ausreichend Werte habe.
Das stimmt, im Langzeitzähler liege ich bei 4,8 ausgelitert sind es eher 4,9 bis 5. Ist also unter 5% das kann ich tolerieren...
Ich bin da gestört weil Kontrollfreak: zu wissen das es eine Abweichung gibt zwingt mich das zu korrigieren. 🙂
Die Verbrauchsanzeige lässt sich schon seit Jahren mit VCDS anpassen, damit sie mehr mit dem wirklichen Verbrauch übereinstimmt.
Dass Audi im Bordcomputer diese unrealistischen Werte berechnet, passt für mich perfekt ins Bild, das die VAG Gruppe in den letzten Jahren von sich selbst in der Welt verbreitet hat:
wir schummeln und glauben, dass die Kunden die Blöden sind, die dies nicht merken..... Das passt imho nicht zu einer wirklichen Premiummarke.