Audi A3 e-tron
Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron
Hallo, liebe e-tron Gemeinde!
Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.
Welcher Antrieb soll es denn sein?
Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.
Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?
Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.
Dann wird es wohl ein Benziner?
Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?
Genau… der Hybrid!
Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?
Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?
Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?
Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?
Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!
Was kostet der Spaß?
Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.
Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?
Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.
So, ist doch nun alles klar, oder?
Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!
Lieferung in 10 Monaten!!! So what???
Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.
An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.
Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).
So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.
Neuer Stromlieferant:
Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.
Wartung:
Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.
Charge & Fuel Card:
Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.
Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:
Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.
Laden des Akkus/ Standklimatisierung:
Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!
MMI Connect und App:
Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.
Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.
Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!
Viele Grüße
Euer tailgate
6863 Antworten
Ich habe zum Beispiel meinen Timer unter der Woche auf 8:30Uhr und dann ist es auch immer warm. Sie läuft aber ca.10min länger falls ich nicht pünktlich bin.
Ich hab heute morgen mal 20 Minuten Klima laufen lassen bevor ich losgefahren bin und siehe da, bei 8 Grad bin ich satte 41 KM elektrisch gefahren. Entweder war das Zufall oder es bringt wirklich was, denn so weit bin ich wirklich noch nie elektrisch gefahren. Man muss dazu sagen, dass ich die Heizung aus hatte und nur 90 kmh hinterm Lkw gefahren bin. Aber trotzdem cool! :-)
Zitat:
@ballex schrieb am 30. Oktober 2017 um 19:06:23 Uhr:
Mal noch zwei Fragen zur Vorklimatisierung:
Wie lange läuft die, wenn man sie mit angestecktem Kabel einschaltet? Bzw. wie viel Minuten vorher läuft sie an, wenn man einen Abfahrtszeitpunkt programmiert?
Funktioniert bei dir die Vorklimatisierung über den Timer im Auto?
Also über das MMI.
Ich kann weiterhin den Haken im Timermenü nicht setzen.
Egal ob Kabel angesteckt, Akku voll oder leer etc.
Hab vorhin den Timer gestellt (bei angestecktem Kabel) per MMI (FL) und das auto war warm, also funktioniert
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Zitat:
@Bladecrawler schrieb am 2. November 2017 um 12:55:47 Uhr:
Ich hab heute morgen mal 20 Minuten Klima laufen lassen bevor ich losgefahren bin und siehe da, bei 8 Grad bin ich satte 41 KM elektrisch gefahren.
Interessant. Selbst mit angestecktem Vorheizen habe ich gestern bei ähnlichen Temperaturen nur irgendwas zwischen 30-34km geschafft bis der Verbrenner angesprungen ist. Ist dein Fahrprofil sehr gleichmäßig (keine Ampeln) und eher flach? Bei diesen Temperaturen sind 41km ein überaus guter Wert.
Zitat:
@factory-gt schrieb am 2. November 2017 um 13:36:47 Uhr:
Funktioniert bei dir die Vorklimatisierung über den Timer im Auto?
Also über das MMI.
Ich kann weiterhin den Haken im Timermenü nicht setzen.
Egal ob Kabel angesteckt, Akku voll oder leer etc.
Über das MMI hab ich es noch nicht probiert, nehme normalerweise die App - darüber hat es problemlos geklappt. Über das MMI kann ich es aber gerne heute Abend mal ausprobieren.
Heute morgen hab ich nur 30 km geschafft bei gleicher Fahrweise, diesmal hatte ich aber Heizung an damit ich nicht erfriere :P Ich hab echt keinen Schimmer wie ich gestern die 41 km gestern geschafft habe, vllt lag es an der Klimatisierung, die bevor ich losgefahren bin locker 30 Minuten lief. Zu meinem Fahrprofil: 56 km, keine Ampel, 70% Autobahn und, 20 % Landstraße, 10 % Stadt, Autobahn leicht hügelig.
Was die Vorklimatisierung angeht, das mache ich immer manuell morgens bevor ich unter die Dusche gehe. Der Timer lässt sich ja nur auf einen einzigen Tag programmieren was meiner Meinung nach ja quatsch ist, wenn dann würde ich ihn Mo-Fr zu einer bestimmten Zeit programmieren wollen. Oder geht das etwa?! In der App kann ich nur Timer 1 einstellen.
Im MMI kannst du auch Mo-Fr einstellen, die App ist da etwas beschränkt.
Zitat:
@ballex schrieb am 2. November 2017 um 14:21:55 Uhr:
Zitat:
@factory-gt schrieb am 2. November 2017 um 13:36:47 Uhr:
Funktioniert bei dir die Vorklimatisierung über den Timer im Auto?
Also über das MMI.
Ich kann weiterhin den Haken im Timermenü nicht setzen.
Egal ob Kabel angesteckt, Akku voll oder leer etc.
Über das MMI hab ich es noch nicht probiert, nehme normalerweise die App - darüber hat es problemlos geklappt. Über das MMI kann ich es aber gerne heute Abend mal ausprobieren.
Hab's nun ausprobiert und hatte keine Probleme es über das MMI im CAR-Menü einzustellen/den Haken zu setzen (Kabel war eingesteckt).
Du kannst in der App mehre Timer anlegen. Ich habe jeden Morgen (Mo-Fr) um 08:30 programmiert. Allerdings über den Ladetimer dann ist der Akku auch warm beim losfahren.Zitat:
@Bladecrawler [url=https://www.motor-talk.de/.../audi-a3-e-tron-t4741653.html?...]
Was die Vorklimatisierung angeht, das mache ich immer manuell morgens bevor ich unter die Dusche gehe. Der Timer lässt sich ja nur auf einen einzigen Tag programmieren was meiner Meinung nach ja quatsch ist, wenn dann würde ich ihn Mo-Fr zu einer bestimmten Zeit programmieren wollen. Oder geht das etwa?! In der App kann ich nur Timer 1 einstellen.
Wo geht das in der App? Siehe Anhang, wo kann man zu dem bestehenden Timer weitere hinzufügen? Das hab ich bisher noch nicht rausgefunden... Edit: Ah, hab's verstanden. 😉 Über die Ladetimer-Einstellung in der App kann man die Klima auch aktivieren...danke für den Tipp!
Heizt das Auto bei Programmierung über den Ladetimer dann auch, wenn es schon vollgeladen zur eingestellten Zeit am Strom hängt oder muss der Akku dazu zumindest etwas leer sein, weil sonst kein Ladevorgang stattfindet und damit auch die Klima nicht mit anspringt?
Er lädt (an Schuko) ca. 5 Stunden vorher voll und wärmt anschließend über Stecker. Ich habe es immer schön warm und der Akku ist bei Startbeginn voll.
Achtung: Text ist länger...
Nach mittlerweile 3506 gefahrenen KM (in genau 1 Monat) hier mal meine Eindrücke:
1. Ernüchterung in Bezug auf Verbrauchskosten und Ökofaktor
Warum? nunja, mir war klar, dass der Audi keine große E-Reichweite hat, aber die Realität ist schon ernüchternd.
Ich habe zwei Fahrstrecken zur Arbeit:
A: einmal genau 59 KM (Haustür-Haustür)
ca. 50KM reine Autobahn, 9 KM Zubringer (Stadt und Dorf)
Auf dieser Strecke benötige ich nach Audi App ziwschen 9 und 11 kWh/100 KM.
Ich fahre am Haus im E-Modus los und ab Autobahn (in ca. 3Km) schalte ich auf Hyprid.
Im Hybridbetrieb fahre ich Tempomat 130km/h.
Sobald ich noch ungefähr 25 KM zur Arbeit habe schalte ich auf E-Betrieb und reduziere die Geschwindigkeit auf 110 km/h. Zu diesem Zeitpunkt sollte ich noch 30-33 KM E-Reichweite "im Tank" haben, sonst schaffe ich das nicht bis ins Büro.
Da auf der letzten Strecke fast immer Stau ist (ich sag nur "A7 - Elbtunnel"😉, komme ich meist mit dem verfügbaren Strom zur Arbeit, häufig mit 1-3 KM Restreichweite.
Zurück fahre ich im E-Modus so lange, bis nur noch 8 KM Restreichweite drin ist.
Ab einem bestimmten Punkt vor Ankunft schalte ich dann von Hybrid auf E-Modus und komme so mit 0-1 KM Rest zu Hause an.
B: das andere Mal 24 KM
davon 21 KM reine Autobahn, 3 KM Ortsumgehung
Nach Info in der Audi App benötigt die Fahrt zu B: zwischen 21 und 23 kWh/100 KM.
ich fahre immer Tempomat 110 bei E-Betrieb. Je nach Außentemperatur sind dann zwischen 0 und 6 KM Restreichweite noch verfügbar.
Zu diesem Arbeitsplatz komme ich derzeit im E-Modus, ohne Benzinbetrieb, allerdings war das neulich knapp:da hatten wir auch morgens 0 Grad und ich habe nicht per Standheizung vorgeheizt (lessons learned...). Der Motor sprang auf den letzten 20m an.
Leider ist dieser Arbeitsplatz eher die Ausnahme - ich bin meist bei A.
An allen Punkten kann ich Strom laden (bei der Arbeit jeweils nur 230 Volt, @Home ab nächste Woche über Wallbox die max. Ladung (Typ2 Stecker an 22kWh Wallbox).
Ab und zu kommen Langstrecken (>120 KM) dazu. Diese fahre ich im Hybrid Mode und wenn ich am Ziel eine Ladesäule finde, nutze ich die. Ich sehe immer zu, dass ich am Zielort mit möglichst 0 KM E-Reichweite ankomme - klappt meistens.
Weiterhin erfasse ich im Spritmonitor.de meinen Kraftsstoffverbrauch und neulich habe ich, basierend auf der Langzeitanzeige im Audi den bisher angegebenen Strom auch erfasst.
Die Ökobilanz habe ich im Bild angehängt.
Hinweis: Spritmonitor geht beim Strom bzgl. CO2 vom Deutschen Strommix aus. @Home und in der Firma haben wir Ökostrom.
Zu Hause habe ich von den genutzten 330kWh laut Statistik 199kWh geladen (gemessen mit geeichtem Stromzähler). Den Rest habe ich "geschnorrt" - an div. Ladesäulen oder bei Freunden.
Die Ladungen außerhalb vom Home und Arbeit habe ich nicht im einzelnen erfasst.
Wenn ich also alles zusammenzähle dann erzeugt der Audi 151g/km CO2 (Summe aus Benzin und Elektrizität), und kostet €8,56/100KM.
DAS ist nicht wirklich sparsam oder sauber.
Zum Vergleich:
Golf Diesel 1,6 (gemessen über 11400 KM):
€5,49/100 KM und 133g/km CO2
Und das ist nicht das neuste Modell gewesen...da geht noch was.
Audi A5, 3,0 Diesel (gemessen über 105000 KM):
€8,52/100km und 202g/km CO2 (ok...Dreckschleuder halt, aber 240 Diesel PS)
2. Fahrgefühl, Haptik und Qualitätsanmutung
Blöd wenn man vom 6-Zylinder kommt, aber der kleine 1,4 Benziner hört sich einfach nur schice an, wenn der mal hochdreht.
Ansonsten: das Fahren im E-Modus ist super. Auch das entspannte Mitsegeln im Verkehr ist entschleunigend, ohne dass man später am Ziel ankommt (ich habe auf meinen Hausstrecken keinen Vorteil von V/Max >180). Ampeln und Stadtverkehr im E-Modus sind ebenfalls cool.
Leider ist die E-Reichweite begrenzt.
Verarbeitung ist Audi typisch bei meinem Kleinen ohne Fehl und Tadel.
Da war der o.g. Golf durchaus eine Kategorie schlechter (ohne wirklich schlecht zu sein - ist meckern auf recht hohem Niveau).
3. würde ich den privat kaufen?
Der e-tron ist mein Firmenwagen. Ich hätte aufgrund meiner Leasing Allowance durchaus auch einen A5, Q5 oder sogar einen A6 (mit reduzierter Ausstattung) bekommen können.
Aber zum einen benötige ich kein großes Auto mehr (alle Kids sind aus dem Haus) und zum anderen wollte ich mal das Thema e-Mobilität antesten. Der Q7 e-tron passte nicht und ist IMHO auch ein sinnfreies Auto: versucht damit mal ohne Stress in einem Hamburger Parkhaus einen Platz zu bekommen...
Voll E-Antrieb kommt aufgrund meiner Tätigkeit nicht in Frage (ok, schon, aber nur mit Tesla Model S 90KW oder höher...ist aber vom Leasing her nicht zu machen und wer will/kann schon den geldwerten Vorteil von bummelig €130.000,- zahlen...).
Also habe ich den e-tom jetzt bei mir (für 4 Jahre).
Privat würde ich mir mit meinem Nutzungsprofil den Wagen nicht kaufen.
Die Kiste kostet so bummelig € 53.000,- und das ist privat ein Haufen Geld - und kaufm. deutlich schlechter als ein sparsamer Diesel (siehe oben).
Erkenntnis:
Audi e-tron: ist nach meiner derzeitigen Erfahrung nach etwas für Idealisten. Kaufmännisch nicht sinnvoll
Gehört in den Bereich "Übergangstechnik" oder zur Fraktion "Mischung aus Feigheit und Geiz": zu feige ein bezahlbares Voll Elektrofahrzeung zu fahren oder zu geizig einen Tesla Model S D100 zu nehmen 🙂
Der Zweitwagen bei uns ist ein kleiner Diesel.
Der hat 140tsd KM auf der Uhr.
Ich denke darüber nach, ein voll E-Fahrzeug zu holen (3-4 Jahre Leasing...) da der Zweitwagen nur max Strecken von 240 (in seltenen Ausnahmefällen) meist aber nur so um die 20-30 KM pro Strecke fahren muss.
denn elektrisch fahren ist schon nett.
Sorry für den langen Text.
Basht mich nicht zu sehr, aber über (seriöses) Feedback würde ich mich freuen.
ciao
sealpin
Hi sealpin, wenn man jetzt noch betrachtet, das man doppelt so oft zum Ölwechsel muss wie mit einem Diesel sieht die Sache kaufmännisch noch schlechter aus. Versuche auch einen vernünftigen Vergleich zwischen etron und Diesel zu erhalten aber das ist nicht so einfach. Typischerweise fahre ich lange Strecken am Stück ca 150km, hatte schon mehrfach versucht eine Aussage über eine Fahrt am Stück zu erhalten bekomme dann aber immer so gestückelte Strecken präsentiert. Vielleicht kannst du mal sagen wieviel dein Fahrzeug nach einer solchen Strecke an Spirit und Strom verbraucht hat. Da sich mit zunehmender Strecke der e Anteil egalisiert wäre eine Fahrt am Stück interessanter...
Hi, das werde ich gerne machen. Auf der Überführungsfahrt von Ingolstadt nach Hamburg kam ich auf 6,7 l pro 100 KM, die meiste Zeit Autobahn mit 130 km/h und Tempomat.
Hallo,
Zitat:
@sealpin schrieb am 3. November 2017 um 17:17:44 Uhr:
1. Ernüchterung in Bezug auf Verbrauchskosten und Ökofaktor
Warum? nunja, mir war klar, dass der Audi keine große E-Reichweite hat, aber die Realität ist schon ernüchternd.
Schade, dass Du von Deinem neuen Auto enttäuscht zu bist. Ich finde, dein Fahrprofil mit Aufladen ist eigentlich e-tron freundlich, vielleicht ist der Benziner sparsamer wenn er eigefahren ist. Wieviel Kilometer bist Du denn "Emissionsfrei" gefahren bisher, d.h. mit Motor aus ?
Klar das ein solches Auto auch ein Luxus von der Kostenrechnung ist, aber wie Du sagst, entspannt fahren ist doch auch was wert ?
Halt die Ohren Steif !
Entäuscht nicht, nur ernüchtert. Die aktuelle Faktenlage meines Fahrprofils ist leider, was die Ökobilanz und den Kostenfaktor angeht nicht so, wie ich es mir gedacht habe.
Wenn man sich die verschiedenen Statistiken im Spritmonitor.de vom e-tron anschaut, dann gibt es durchaus einige, die deutlich besser fahren - also deren E-Modus Anteil viel höher ist. Es sieht so aus, als ob eine regelmäßige Strecke mit viel Autobahnanteil von um die 60 km nicht für e-tron optimal ist.
Und keine Bange, ich fahre weiter und sammle Erfahrungen.
Ciao
sealpin