Audi A3 e-tron

Audi A3 8VA Sportback

Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.

Beste Antwort im Thema

Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron

Hallo, liebe e-tron Gemeinde!

Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.

Welcher Antrieb soll es denn sein?

Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.

Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?

Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.

Dann wird es wohl ein Benziner?

Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?

Genau… der Hybrid!

Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?

Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?

Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?

Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?

Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!

Was kostet der Spaß?

Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.

Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?

Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.

So, ist doch nun alles klar, oder?

Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!

Lieferung in 10 Monaten!!! So what???

Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.

An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.

Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).

So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.

Neuer Stromlieferant:

Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.

Wartung:

Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.

Charge & Fuel Card:

Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.

Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:

Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.

Laden des Akkus/ Standklimatisierung:

Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!

MMI Connect und App:

Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.

Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.

Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!

Viele Grüße
Euer tailgate

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Danke für die Aufklärung...ziemlich doof gelöst. Das scheinen sie sich dann bei Werksdienstagen wohl zu sparen dort den Haken zu setzen.

ich habe jetzt meinen 15.000km Ölwechsel. Der Benziner selbst dürfte davon Max 3000-4000km gelaufen sein. Werde gleich ein paar Dinge beanstanden. Gerade weil man so ein leises Auto fährt hört man ziemlich viel.
- Federung quietscht
- irgendwas in der Beifahrertür klappert wenn man die Musik aufdreht (Bang&Olufsen)
Nennt mich penibel ich finde gerade solche Dinge nicht gerade Oberklasse.
Die kleinen 17“ Winterräder kommen leider auch gleich drauf.
Aber Service ist wenn die dafür nen A4 zu mir nach Hause bringen und mein e-tron abholen. Beim
A1 meiner Freundin müssen wir extra zu Audi fahren und noch bezahlen dafür...

Zitat:

@ballex schrieb am 15. Oktober 2017 um 00:28:07 Uhr:


...ziemlich doof gelöst. Das scheinen sie sich dann bei Werksdienstagen wohl zu sparen dort den Haken zu setzen.

Es ist eine Wahl zwischen Wagenheber und Reifenreparatur-Set.

Obwohl dieses Klebeschaumzeug der letzte Mist ist, nützt einem unterwegs ohne Ersatzrad ein Wagenheber auch nicht viel mehr.

Zitat:

@XSchueddiX schrieb am 15. Oktober 2017 um 01:56:53 Uhr:


Aber Service ist wenn die dafür nen A4 zu mir nach Hause bringen und mein e-tron abholen. Beim
A1 meiner Freundin müssen wir extra zu Audi fahren und noch bezahlen dafür...

Machen die das bei deinem Audi Partner? Ich bekomme immer nur ne Bahnkarte für den ÖPNV angeboten (und das ist das größte Audi Haus in NRW). Oder halt nen Leihwagen bezahlen...

War vorher bei VW, da wurde ich immer nach Hause gefahren.

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Ja ich hab da so ne Audi Service Karte. Die kostet ein wenig aber ich brauche die auch. Wenn das Auto aus welchen Gründen auch immer kaputt geht brauche ich auf der Stelle einen Ersatzwagen. Sowas ist da eben auch mit dabei.
Weis gar nicht ob es sowas für Privatkunden auch gibt.

Zitat:

@XSchueddiX schrieb am 15. Oktober 2017 um 01:56:53 Uhr:


Werde gleich ein paar Dinge beanstanden. Gerade weil man so ein leises Auto fährt hört man ziemlich viel.
- Federung quietscht
- irgendwas in der Beifahrertür klappert wenn man die Musik aufdreht (Bang&Olufsen)
Nennt mich penibel ich finde gerade solche Dinge nicht gerade Oberklasse.

Penibel bzw. geräuschempfindlich im Auto bin ich auch, würde das deshalb auch beanstanden. Da der e-tron an sich schon sehr leise ist, hört man eben jedes Störgeräusch - bei mir bisher allerdings alle in Ordnung und ich hab tatsächlich öfter mal das Radio aus, einfach um mich am lautlosen Fahren zu freuen. 😉 Das mit der Federung sollte mit etwas Fett zu beheben sein.

Zitat:

@einfallzel schrieb am 15. Oktober 2017 um 09:22:47 Uhr:



Zitat:

@ballex schrieb am 15. Oktober 2017 um 00:28:07 Uhr:


...ziemlich doof gelöst. Das scheinen sie sich dann bei Werksdienstagen wohl zu sparen dort den Haken zu setzen.

Es ist eine Wahl zwischen Wagenheber und Reifenreparatur-Set.
Obwohl dieses Klebeschaumzeug der letzte Mist ist, nützt einem unterwegs ohne Ersatzrad ein Wagenheber auch nicht viel mehr.

Ok, das erklärt es...das Tirefit Set habe ich drin - nutzt im Pannenfall ohne Ersatzrad aber tatsächlich auch mehr als ein Wagenheber.

Ich hatte vor Jahren tatsächlich mal ein Reifenplatzer bei einem Mietwagen der anstatt des Ersatzrades so einen Kompressor und Schaumzeug an Board hatte. Ich fragte mich in diesem Moment was sich die Leute dabei denken so einen Schrott ins Auto zu legen. Das ist unnötiges Gewicht. Ich behaupte mal die meisten Reifenpannen beruhen auf platzern und nicht aufgrund eines eingefahrenen Nagels. Und ist der Reifen mal zerfetzt gibt es auch keine Grundlage mehr für den Schaum.

Muss man eigentlich so ein Reifenset mit Schaumzeuchs dabei haben? Mein Reifenhändler meint, wenn das Zeuchs im Reifen drin ist, ist eine Reparatur des Reifens nicht mehr möglich. Ich würde das Set zugunsten anderen Kleinteile lieber aus dem Auto entfernen.

Ich würde vermuten, dass der "eingefahrene Nagel" das häufigere Szenario im Vergleich zum "geplatzten Reifen" ist (gibt bestimmt irgendwo eine Statistik). Zumindest kenn ich nur Leute mit Pannen bzgl. ersterem. Klar ist, dass mit dem Tirefit der Reifen ruiniert wird...aber man kommt immerhin noch weiter oder zumindest runter von der Autobahn...ist letztendlich Abwägungssache. Reserverad fällt beim e-tron nun mal definitiv flach.

Ich hatte bisher einmal den eingefahrenen Nagel ( genauer: es war eine Schraube) und einmal spontaner Luftverlust ohne erkennbaren Grund. In beiden Fällen war der Reifen hinüber (Seitenwand durchgewalkt) und durfte nicht mehr genutzt werden. Bei der Schraube konnte ich noch zum Audi Händler rollen, beim anderen Fall noch nach Hause. Noch nie musste ich das Pannenset nutzen.

Zitat:

@seibhu schrieb am 22. Juli 2017 um 09:41:12 Uhr:


Also einer hier im Forum findet es nichts, jedoch habe ich gestern erst wieder wie angekündigt die Batterie komplett leergefahren und im Anschluss komplett voll geladen. Das Resultat war ein Verbrauch von 5,5l/100km über die gesamte Strecke. Der Verbrauch deckt sich auch mit der anschließenden Weiterfahrt und war am Ende der Fahrt bei 5,6l/100km.
Leer nach 43.2km
fast voll nach gesamt 112km mit 5,4l/100km
restlos voll nach gesamt 149km mit 5,6l/100km über die Gesamtstrecke.

Es ist nicht messbar unwirtschaftlicher den Akku leer zu fahren und wieder zu laden als die Akkuladung im Hybrid Holt nicht zu nutzen.
Dies gilt aber nur unter einer Vorraussetzung Ladung erfolgt im absolut wirtschaftlichen Bereich des Benziners 6. Gang mäßige Drehzahl.

Mein Vergleich bestätigt, dass das interne Laden und Verfahren der Ladung (beim BMW 225xe) keineswegs ineffizienter ist als direktes Verfahren des Sprits:
https://www.motor-talk.de/.../...enzin-nicht-ineffizient-t6167211.html
j.

Also ist dein Tenor der, das es absolut keinen Unterschied macht. Da frage ich mich weshalb die Ingeneure bei Audi diese Funktion bewusst entfernt haben.
Zumal wir ja ein "Umweltfreundliches" Auto fahren. Ich denke wenn man sich die Emmissionswerte anschaut macht das sehr wohl einen Unterschied. Außerdem widerstrebt sich mir der Gedanke das ich den effizienten Elektromotor mit dem ineffizienten Benziner laden soll (Wirkungsgrad 30%?).
Mir kommt allgemein der Verbrauch mit 6,5l ein wenig hoch vor - das der Akku auf der Autobahn schnell leer wird wundert mich dagegen nicht. Ich fahre auf der AB nicht elektrisch da macht der Benziner in der Tat mehr Sinn außer man hat eine Kurzstrecke für die die Reichweite ausreichend ist.

Das mit dem Rappeln in der Beifahrertür habe ich auch!! Ich weiß leider nicht woher es kommt. Komischerweise bin ich immer die einzige Person die es hört. Und wenn ich mal Beifahrer bin hör ich es irgendwie nicht

Zitat:

@XSchueddiX schrieb am 16. Oktober 2017 um 08:05:25 Uhr:


Also ist dein Tenor der, das es absolut keinen Unterschied macht. Da frage ich mich weshalb die Ingeneure bei Audi diese Funktion bewusst entfernt haben.

Vielleicht, um etwas zu vereinfachen. Es sind beim BMW auch viele Modi, wenn man alle Kombinationen betrachtet: 3x3= 9 Modi, plus Sportprogramm im Wählhebel und manuelles Schalten.

Zitat:

Zumal wir ja ein "Umweltfreundliches" Auto fahren. Ich denke wenn man sich die Emmissionswerte anschaut macht das sehr wohl einen Unterschied.

Warum sollte es, wenn der Verbrauch der gleiche ist?

Zitat:

Außerdem widerstrebt sich mir der Gedanke das ich den effizienten Elektromotor mit dem ineffizienten Benziner laden soll (Wirkungsgrad 30%?).

Nein, das soll man nicht, aber man kann. Es geht ja hier nur um Langstrecke, wenn man nicht extern laden kann. Ich hoffe, es wird nicht der fettgedruckte Satz am Schluss vom Artikel übersehen:

Zitat:

Natürlich ist es nachwievor am kostengünstigsten und sinnvollsten, soviel Strom wie möglich extern zu laden und zu verfahren, weil Kilometer aus dem Stromnetz nur etwa die Hälfte kosten von Kilometern aus Benzin, aber ich wollte mit diesem Blogartikel mal mit dem Irrglauben aufräumen, es wäre auf Langstrecken (wenn man nicht extern laden kann) besser, den Akku nicht intern aufzuladen.

.

Zitat:

Mir kommt allgemein der Verbrauch mit 6,5l ein wenig hoch vor

Der 225xe ist nicht ganz so sparsam wie der E-Tron. Ich merke ohne externes Laden auch zu unserem Golf einen Unterschied. Der hat ja auch fast den E-Tron-Motor. Zum einen dreht der Dreizylinder im 225xe höher (ca. +500 U.) und zum anderen ist es einfach ein höheres Auto (+9 cm), so dass der Luftwiderstand höher ist. Dafür hat man dann eben einen größeren Kofferraum... 🙂

Zitat:

- das der Akku auf der Autobahn schnell leer wird wundert mich dagegen nicht. Ich fahre auf der AB nicht elektrisch da macht der Benziner in der Tat mehr Sinn außer man hat eine Kurzstrecke für die die Reichweite ausreichend ist.

Mache ich sonst auch nicht. Hier ging es nur um den Vergleich. Die 17 km für 57% Ladung sind aber recht normal beim 225xe. Der Akku ist etwas kleiner als beim E-Tron.
j.

Kleiner Erfahrungsbericht:
Ich bin gestern Abend ziemlich genau 204km Autobahn am Stück gefahren und hatte bei einem Schnitt von knapp 120km/h und einem per ACC eingestellten Geschwindigkeitsbereich von 130-150km/h (meiste Zeit 140km/h) einen Verbrauch von 6,8 Litern, bei 12 °C Außentemperatur, 18 Zoll-Rädern und Auto voll bepackt. Anfang und Ende jeweils elektrisch in die Stadt rein/raus und ansonsten im Hybrid-Modus.

"PlugIn-Hybrid säuft außerhalb der Stadt" - wie man bei manchen "Experten" hier im Forum öfter mal lesen kann - kann ich somit nicht bestätigen. Ich war im Übrigen verwundert, dass ich nach der Fahrt nur 1/4 der Akkuanzeige eingebüßt hatte - hätte mit deutlich mehr Akkuverbrauch gerechnet. Mir wäre es sogar lieber gewesen, er hätte mehr Akku verbraucht und dafür den Benzinverbrauch noch weiter gedrückt. Gefahren bin ich normal in "D" und er hat selbstständig in zwei Baustellen unter 90km/h manchmal auf rein elektrisch geschaltet.

Zwei Fragen nun dazu:
1) Kann man einen höheren Akkuverbrauch auf der Strecke forcieren, indem man zum Beispiel in den Sport-Modus schaltet, der evtl. mehr elektrische Unterstützung bietet?

2) Macht es Sinn auch bei Strecken die man kennt das Navi (großes MMI) mitlaufen zu lassen, weil er sich dann an der zu fahrenden Strecke orientiert und so beim Spritsparen hilft oder hat das keinen Einfluss auf das Verhalten des Hybrid-Systems?

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