1.5 TSI ACT ruckelt beim Beschleunigen

VW Golf 7 (AU/5G)

Gleich vorweg es handelt sich nicht um das bekannte Ruckeln im 2. .3 Gang.

Hallo,

bin seit 2 Wochen Besitzer eines VW Golf 7 BJ 11/17 mit dem 1.5 TSI ACT 150 PS MKB DADA mit 7 Gang DSG. Ich weiß nicht ob mich 9 Jahre lang Diesel fahren, 4 Jahre davon mit Wandlerautomatik, verdorben haben, aber folgendes Phänomen sollte nicht normal sein.
Das Beschleunigen bei Halbgas von 50-80 auf 100 -110 ist komplett unharmonisch. (Vibrationen, ruckeln)
Tritt bei kaltem Motor auf zumindest nach meiner Definition, Kühlwasser zeigt zwar 90 Grad and Öl ist aber noch 7km von 50 Grad entfernt. Es fühlt sich ein wenig an, als wäre er immer noch im 2 Zylinder Modus, die Anzeige ist aber aus.
Bei warmem Motor, also Öl 80 Grad ist eigentlich alles ok. Das Rucken scheint nicht mit den Schaltvorgängen zusammenzufallen, wobei das DSG kalt auch nicht grade unmerklich schaltet.

Kennt jemand die Problematik?

Gruß Maik

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Auch ich schreibe mit Sicherheit nicht in perfektem Deutsch, ein bischen Mühe und die Zeit das geschriebene vor dem Absenden noch einmal zu überfliegen sollte man sich jedoch nehmen.

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Wobei das ruckeln beim 150PS ja nicht nur bei deutlich höherer Last anliegt, oder? Bei WLTP ist die Beschleunigung ja auch begrenzt, beim NEFZ sogar noch geringer. Und dazu muss auch noch nicht RDE bestanden werden.

Aber tatsächlich frage ich mich, wo der 160PS VTG/Miller bleibt, in der Theorie wäre es doch die Lösung.
Beim Tiguan hat der 130PS sogar 220NM ab Werk.

Mein Fazit wäre, ob deine Theorie so rund ist? Ich vermute eher, man hat einfach auch so unsauber gearbeitet und nicht zwingend Probleme an den Grenzen bekommen.

das kann natürlich zusätzlich dazu kommen😉

Die Zertifizierungen laufen nunmal neuerdings unter extremem Zeitdruck, Software wird fast nur noch am Simulator erstellt ohne im Betrieb getestet zu werden (vor allem die Updates) und auf E10 abgestimmt.

Inzwischen auch der 1.0
https://www.motor-talk.de/.../ruckeln-beim-beschleunigen-t6545107.html

Das Ruckeln hat nichts mit dem Motor zu tun, sondern mit den jeweils verbauten Motorsteuergeräten. Die haben in Sachen Speicher und Rechenleistung bei weitem nicht mit der selben Geschwindigkeit verbessert wie im normalen PC-Bereich, Smartphones etc.
Das heißt man hat nun ein älteres Steuergerät, das nun mehr und komplexere Funktionen beinhaltet. Also müssen mehr Rechenoperationen und mehr Variablen und Kennfelder auf der selben, alten Platform verarbeitet werden. Die Folge sind vor allem Rundungsfehler, da der geringe Speicher + mehr Größen eine geringere Precision zur Folge hat, die sich über die einzelnen Rechenoperationen akkumuliert.
Also gibt’s da zwei Lösungen:
1. mal neue Steuergeräte besorgen (die die nächsten 8-10 Jahre durchhalten müssen); oder
2. hinsetzen, die alten Funktionen daraufhin überprüfen, ob irgendwo Rechenoperationen optimiert werden können (Reihenfolge), damit über die Dauer der Operationen weniger Rundungsfehler geschehen. Oder Prüfen ob Wertebereiche von Variablen besser abgeschätzt werden können, um dann manuell die Datentypen anzupassen.

Auf ersteres kann der Entwickler nur warten, für weiteres wird ihm i.d.R. schlichtweg die Zeit fehlen, da andere Prioritäten gesetzt werden.

Edit: Eines hab ich noch vergessen:

3. Der Zulieferer des Motorsteuergeräts (z.B. Bosch) hat in seinen Funktionen misst gebaut. Dann muss der Autohersteller den Fehler erstmal finden, dokumentieren, anschließend ewig warten bis der Fehler behoben wurde (sowas dauert Monate), dann das Funktionsmuster überprüfen, alle möglichen Tests durchführen und es in eine neuen Softwarestand einfließen lassen.

Und nachdem es bei VW nur tröpfchenweise mit einer mögliche Besserung voran geht, vermute ich mal, dass vor allem 3. vorliegt. Und daher kann VW da auch relativ wenig selber machen.

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erstmal "Servus beinand" in die Runde
neu angemeldet aufgrund dieses Themas, warum ?
weil auch mein 1,5er "irgendwie komisch" läuft

kurz mein automobiler Werdegang (jeweils Neuwagen, Handschalter):
2002 : Octavia 2.0 (115 PS) soff Öl wie eine Dampflok, war aber herrlich unaufgeregt und zügig unterwegs (10 - 12l / 100 km)
2006 : Seat Leon 2.0 FSI (150 PS) knackig sportlich, aber billig gemacht und ein Spritsäufer (12l / 100 km), die defekte Zündspule am Mittag des 24.12.2008 auf dem halben Weg der 600 km zwischen Wohnung und Elternhaus werde ich nie vergessen, ebenso wenig wie den defekten Klimakompressor im Hochsommer 2009
2010 : Golf VI 1.4 TSI Twin Charger (160 PS) habe gelernt, mit wenig Drehzahl zu fahren (nur noch 8-10l / 100 km), der ging richtig gut
2014 : Golf VII 1.4 TSI (150 PS) in Sachen Motor kaum ein Unterschied zum VI, aber noch mal 1l weniger

2018 : Golf VII 1.5. TSI ACT OPF :
erster Eindruck, nachdem ich den Hof vom Freundlichen verlassen hatte : "Huch, wo haben sie die 150 Pferdchen denn versteckt ?"
Zweiter Eindruck : der ist wohl schon extrem auf Messzyklus und Verbrauch getrimmt, die Leistung kommt erst, wenn der rechte Fuss über diesen Widerstand im Pedal hinaus ist
dritter Eindruck : wenn die Fuhre läuft, ist Alles gut, lange Etappen gehen zügig und sparsamer denn je, Leistung kommt, wenn mit Nachdruck gefordert.
Leipzig (Tagungshotel)- München innerhalb der vorgeschriebenen Limits und 160 - 180 km/h, wo erlaubt, brauchte am Ende 8,5l E10 / 100 km - da kann ich nicht motzen. (der LEON hätte 12, der Golf VI 10l je hundert haben wollen)

merkwürdig (oder eher : gewöhnungsbedürftig) bleibt das "hoppeln" in der Stadt :
meine Erfahrung nach 3500 km ist : gegenüber den Autos aus 2010 und 2014 muss wohl beim Anfahren und Schalten mehr Gas gegeben werden, dann lässt sich der Golf auch wieder flüssig fahren (das erklärt auch, warum das Steuergerät beim leichtesten Lupfen der Kupplung die Drehzahl von selbst erhöht - kannte ich bis jetzt so auch noch nicht).

Die 2 Auffälligkeiten bleiben für mich noch :
- ACT fühlt sich an, als ob der Fahrbahnbelag plötzlich rauer geworden ist, oder der Motor ein Problem hat, da beruhigt nur ein Kurzer Blick aufs MFA
- beim Ausrollen an einer roten Ampel mit warmen Motor im 2ten Gang bis runter auf 1000 rpm geht beim Auskuppeln die Drehzahl kurz auf 1400 hoch

persönliches Fazit (über 17 Jahre) :
jede Motor-/ Getriebe- Kombination hat ihre Eigenheiten und ist gewöhnungsbedürftig, auch was die "Übersetzung" Gaspedal / Kupplung / Getriebe zwischen Mensch und Maschine betrifft.
Der Unterschied dürfte um so größer sein, je mehr Jahre zwischen den jeweils gefahrenen Varianten liegen.
Mir zeigt mein persönlicher Werdegang, daß es vor allem meine "eigene Software" ist, die ein permanentes Update braucht, um mit den aktuellen Maschinen umgehen zu können.
(Hier ist aber auch "der Freundliche" gefragt, bei Fahrzeugübergabe auf die Besonderheiten hinzuweisen)

@6N1: von den Sachen, die Du da schilderst, habe ich keine Ahnung. Klingt aber auch irgendwie plausibel....auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass es heutzutage noch den Flaschenhals bei der Rechenperformance gjbt. Aber wie gesagt: bloß weil ich mir das nicht vorstellen kann heißt das noch lange nix. Wenn die zu verarbeitenden Parameter das Steuergerät zum Overflow bringen ist schon eher nachvollziehbar, warum das Ruckeln beim 1,4er sofort aufhört, wenn man die Climatronic auf OFF stellt. Ein Parameter weniger und schon schafft es das Steuergerät sauber zu rechnen.

Was ein zu langsam rechnendes Steuergerät bewirkt, habe ich mit dem Chiptuning eines meiner ehemaligen Autos erlebt. Sämtliche Datensätze und Modifikationen zeigten ein Regelschwingen mit Leistungsverlusten bis 4.000 U/min. Über ein Jahr würde herumprobiert bis alle Beteiligten am Ende waren. Dann kam die rettende Idee: einen anderen Compiler zur Aufbereitung der Daten verwenden. Damit wurde eine kompaktere Proframmstruktur erzeugt so dass das Motorsteuergerät nicht mehr so viel rechnen müsste, dass es am Ende zu langsam ist. Und siehe da: Auto lief 1a.

Hallo,ich war Heute im Autohaus und auch mir wurde gesagt,dass noch immer an einer Lösung des Problems gearbeitet wird .Warte schon seit Oktober auf das neue Update.

Zitat:

@Gnome schrieb am 2. September 2018 um 21:53:12 Uhr:


Hallo Zusammen,

ich habe seit März 2018 einen 1,5 TSI mit 150 PS und HS. Der Wagen ist im August 2018 1 Jahr geworden (also einer der ersten 1,5 TSI) und hat bereits über 29.000 Km runter, wovon ich 12 gefahren bin.

Schon beim Kauf im Frühjahr hatte ich bemerkt, dass der Wagen, wenn er kalt ist, ruckelt. Der Verkäufer versprach ein Update. Dies habe ich im Juni 2018 aufspielen lassen. Seit dem ist das Kaltstartverhalten deutlich besser. (Vorher: Ruckeln beim Lastwechsel in den Gängen 1-3, wenn Motortemperatur unter 70°C)

Aber auch nach dem Update habe ich folgende Probleme:
- bei warmen Motor bricht die Leistung, z.B. beim Ampelstart, oder beim wieder holte, anhalten und losfahren kurzfristig ein
- immer wieder Kurzes zucken beim Beschleunigen zwischen 2000 und 3200 U/min.
- teilweise fühlt es sich so an, als ob der Motor bremst, (schwer dreht) bei Gaswegnahme.

Die 2 Zylinder Anzeige ist aus. Es ist also hier nicht das kleine Ruckeln beim wieder Einschalten gemeint.

Nun war ich damit beim Händler. Antwort vom Händler: Probleme sind bei VW bekannt aber Sie wissen nicht woran es liegt. Ich soll Post bekommen wenn Sie was wissen.

Kennt jemand die Probleme auch? Hat jemand vielleicht schon eine Lösung?

Ich schreibe dieses Thema auch, da in einem anderen Thema Leute gerne belächelt werden, wenn Sie von Problemen sprechen. Ich würde mich über sachliche Antworten und Erfahrungen freuen, welche nicht vom Thema abweichen. ;-)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Probleme mit dem 1,5 TSI' überführt.]

Hallo, ich habe seit vier Monaten das gleiche Problem.Gleicher Motor. Mein Händler zeigte mir nun ein Schreiben von VW,in dem steht,dass dem Händler jegliche Maßnahmen untersagt sind. Auch er muss, wie ich, warten bis die Ursache erkannt und eine Lösung gefunden wird. Ich werde es nun leider über den Anwalt regeln lassen. Denn ich kaufte einen Neuwagen und will ein Auto das auch einwandfrei funktioniert. Krass, dass VW das Problem schon so lange kennt und es nicht lösen kann.

Der Kaufvertrag ist mit eurem Händler abgeschlossen. Nicht mit dem Hersteller. Euch läuft die Garantie(zeit) weg. Wenn die 2 Jahre rum sind, bleibt ihr auf dem Auto sitzen. Setzt dem Händler schriftlich eine angemessene Frist zur Nachbesserung mit der Androhung, bei Versteichen vom Kaufvertrag zurück zutreten. Da reichen 4 Zeilen zu und braucht noch keinen Anwalt. Erst wenn der Händler nicht reagiert, braucht ihr die rechtliche Unterstützung.

me3

Alles schon probiert. Wäre kein Sicherheitsrelevantes Problem. Würde nicht zur Rückgabe berechtigen. Jetzt rechtlicher Unterstützung

Muss mal morgen bei mir unter die Haube schauen, glaub bald gar nicht das bei mir ein 1.5l drin ist wenn ich das hier so lese.
Und zur Wandlung wird dieses Problem nicht führen. Wandlung mit Anwalt dauert ewig und wenn sich die Anwälte von VW damit beschäftigen wird die Chance noch geringer sein. Das beste ist immer eine freundliche Lösung mit dem AH zu finden, so habe ich auch schon 2x gewandelt. Trotzdem allen viel Erfolg und wenn es einer Schaffen sollte dann last es uns Wissen.

MfG

Habe diesen Monat noch einen Termin bei VW.
Probleme mir der Sitzheizung, werde auch das Thema ansprechen mit dem ruckelnden Motor Mal schauen was sie sagen

Mittlerweile wird auch jeder Stammkunde verprellt, ohne Anwalt kommt man bei VW nicht mehr weiter.
Berechtigte Kundenmängel werden nur noch abgewimmelt, damit der Profit stimmt.
Gruß

Ich habe bald einen Termin im Autohaus wo ein Kundenbetreuer (Soll wohl ein Techniker von VW direkt sein.) mein Problem analysieren soll. Soll heißen es passiert bei mir endlich mal was. Ich bin gespannt.

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