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1.5 TSI ACT. Kurzstreckengeignet ?

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 27. April 2019 um 9:31

Hi,

hab den 1.5 TSI ACT 150 PS Motor ( ohne OPF ). Ich fahre den Wagen hauptsächlich Kurzstrecke ( 14 KM einfach nur Arbeit ). Er wird kaum über längere Strecken gefahren, geschweige den die Drehzahl richtig erhöht.

Ich versuche immer 1 mal im Monat auf die AB zu kommen und ihn Vollgas zu bekommen. Er soll dadurch ordentlich ausbrennen.

Ist das notwendig ? Oder ist der Motor für Kurzstrecke geeignet, bzw. gemacht ?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Ich hab auch nur 17km bis zur Arbeit, unter Kurzstrecke verstehe ich so um die 3km.

Eins noch, nicht so viel Lesen. Fahren und Spass haben......

MfG

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Zitat:

@Ben_F schrieb am 21. November 2020 um 09:30:00 Uhr:

Der turbo ist in Öl gelagert. Das Öl erreicht erst mit höherer Temperatur seine optimale Schmiereigenschaft. Es kann also einem zu einer Mangelschmierung durch niedrigen Öldruck aufgrund Kälte kommen oder der Ölfilm ist nicht optimal aufgebaut.

Das sich die Metalle ausdehnen dürften bis zur vollständigen Erwärmung auch eine geringere Schmierung von Nöten sein.

Zitat:

@innersun schrieb am 21. November 2020 um 10:19:55 Uhr:

Zitat:

@Ben_F schrieb am 21. November 2020 um 09:30:00 Uhr:

Der turbo ist in Öl gelagert. Das Öl erreicht erst mit höherer Temperatur seine optimale Schmiereigenschaft. Es kann also einem zu einer Mangelschmierung durch niedrigen Öldruck aufgrund Kälte kommen oder der Ölfilm ist nicht optimal aufgebaut.

Das sich die Metalle ausdehnen dürften bis zur vollständigen Erwärmung auch eine geringere Schmierung von Nöten sein.

Eben, da das Turbolager eh keine Festkörperkontakt hat ist das heute recht harmlos.

Also nur mal so, Schmierung in dem Sinne findet im Turbolader überhaupt nicht statt. Vielmehr läuft die Welle von Antriebs- und Verdichterrad komplett auf einer Ölschicht oder Ölfilm. Theoretisch könnte das auch ein Wasser- oder (Druck-) Luftfilm sein.

Zum Problem wird nur eine Mischreibung die aus verschiedenen Gründen vorkommen kann.

Ich bin selbst auch etwas paranoid und besorgter um mein Auto als andere, daher kann ich Bedenken in Bezug auf Kurzstrecke und Schädigung des Motors gut verstehen.

So finde ich beim Kurzstreckenbetrieb das Ölwechselintervall von 30tkm/2 Jahren etwas arg lang. Aber es gibt ja Möglichkeiten, indem man z.B. auf Festintervall 15tkm/1Jahr umstellt oder - wem das zu teuer ist - selbst einen Zwischenölwechsel durch Absaugen des Öls vorzunehmen. So eine Ölabsaugpumpe kostet in der Bucht teils unter 15 Euro und ein 5 Liter Kanister Öl 20-25 Euro. Zu dem Thema gibts genug Lesestoff im Internet :)

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 21. November 2020 um 10:27:20 Uhr:

Also nur mal so, Schmierung in dem Sinne findet im Turbolader überhaupt nicht statt. Vielmehr läuft die Welle von Antriebs- und Verdichterrad komplett auf einer Ölschicht oder Ölfilm. Theoretisch könnte das auch ein Wasser- oder (Druck-) Luftfilm sein.

Zum Problem wird nur eine Mischreibung die aus verschiedenen Gründen vorkommen kann.

Richtig. Aber der Film bzw Öl Druck muss ja erstmal aufgebaut werden nach dem Start. Im Sommer ist das sicher noch ein paar Sekunden passiert. Aber könnte das nicht übers Herz bringen direkt rein zu latschen

Der Öldruck ist recht schnell. Wie Du selbst festgestellt hast, sek Bereich.

Es gibt sehr sehr wenige Fälle in denen das mehr als 5 sek dauert. Da würde ich Deine Befürchtungen teilen.

Ich sage aus dem Gefühl raus das Öl schon da ist wenn er "gesprungen" ist. Und es gibt noch weniger Fälle in denen der Motor von "springen" auf Vollgas geht. Zumindest im PKW Bereich.

Manchmal hilft ein Blick über den Tellerrand: Es gibt jede Menge Motoren bei denen es ganz genauso läuft. Starten, "springt" und sofort 2 500 1/ min. Turbodiesel z.B. im Mähdrescher. Hoflader mit hydraulischen Antrieb. Radlader, etc...

Da fliegt seltenst ein Turbolader....

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 21. November 2020 um 11:41:23 Uhr:

Der Öldruck ist recht schnell. Wie Du selbst festgestellt hast, sek Bereich.

Es gibt sehr sehr wenige Fälle in denen das mehr als 5 sek dauert. Da würde ich Deine Befürchtungen teilen.

Ich sage aus dem Gefühl raus das Öl schon da ist wenn er "gesprungen" ist. Und es gibt noch weniger Fälle in denen der Motor von "springen" auf Vollgas geht. Zumindest im PKW Bereich.

Manchmal hilft ein Blick über den Tellerrand: Es gibt jede Menge Motoren bei denen es ganz genauso läuft. Starten, "springt" und sofort 2 500 1/ min. Turbodiesel z.B. im Mähdrescher. Hoflader mit hydraulischen Antrieb. Radlader, etc...

Da fliegt seltenst ein Turbolader....

Du hast sicher schon recht. Motoren sind ja nicht aus zuckerwatte. Ich habe nach Feierabend auch schon mal Feuer gegeben auf der Bahn, aber da war das Öl schon über 50 grad. Aber täglich würde ich das nicht machen. Schon gar nicht direkt nach Start. War Ja alles nicht billig gewesen und soll noch halten

Es ist eine Zeitreise..... Ein frühes hohes Belasten führt zu kleinen Haarrissen am Zylinderkopf, mikroskopischen Freßstellen der Zylinderwand, minimalem Verzug des Kopfes, Auswaschungen der Lauffläche, die in heutigen Zeiten viel zu häufig nicht aus einer soliden und gehonten Graugussbuchse besteht sondern sehr oft nur aus einer seeehr dünnen Beschichtung, die durch Plasmaspritzen aufgetragen wird.

Da heute viel üver Leasing geht, interessiert den Hersteller häufig nur, was in den Jahren seiner Garantie und Gewährleistung an Kosten entsteht. Zusätzlich gehen viele Nutzer mit dem nur geleasten Objekt sehr fahrlässig um. Da werden Chips verbaut, Kilometerstände an einen Leasingvertrag angepasst und zuguterletzt wenig Wert auf langfristigen Werterhalt gelegt. Der Zweitkäufer darf sich dann mit dem unkritischen Verhalten des Erstmieters auseinandersetzen. Meist zu seinen eigenen finanziellen Lasten...

Fängt dann irgendwann der erhöhte Ölverbrauch an, so wird das Gefährt einfach weiterverkauft. Dann ist halt irgendwann der zweite oder dritte Besitzer der Dumme, der die Zeche bezahlen darf. Weder der Verkäufer beim Erwerb noch der Hersteller, der diese Fahrzeuge weiter vertreibt, ist daran interessiert, diese Dinge offenkundig darzulegen. Im Grunde erhält man ja einen Kunden, der die Werkstattleistung absehbar nachfragt. Mein Fazit aus dieser besonderen Verkaufssituation derzeit ist folgendes:

Ich kaufe keine gebrauchten oder jungen Gebrauchtfahrzeuge mehr, weil ich nicht absehen kann, wer wie damit umgegangen ist. Eine Garantie ist nur das Papier wert, auf dem sie steht. Viel zu häufig wird bei teuren Reparaturen ein Schlupfloch gefunden, für diese Defekte nicht einstehen zu müssen. Deshalb kaufe ich ausschließlich Neufahrzeuge und fahre diese relativ lange. Die guten Rabatte der letzten Käufe so zwischen 25 und 38% geben mir Recht und sind zudem noch günstiger als jedes Leasing. Ich weiß was ich habe, und kann eine mögliche Laufzeit und auftretende Defekte einschätzen. Bisher haben die Nachkäufer nach 8 bis 10 Jahren Nutzung immer noch ein Fahrzeug bekommen, das mit einem sehr geringen Ölverbrauch von 0,5 l auf 30000 km eine weitgehende Motorgesundheit gehabt hat und konnten dieses Fahrzeug noch lange für sich nutzen. Das ist in unserer bunten Leasingwelt überhäufig selten anzutreffen.

Gruß

Gravitar

Ein Turbolader ist nicht gelagert? Man spricht sehr wohl einer Lagerung, nämlich der Lagerung der Welle im Öl, wie ich bereits schrieb.

Weiterhin müssen Abgas- und Verdichterseite ja voneinander getrennt sein. Hier hat man auch kleinste Passungen und auch hier muss doch eine Art von Lagerung stattfinden. Es gibt Turboschäden bei denen das Abgas- oder Verdichterrad an der Welle abreißt weil der Schmierfilm unterbrochen wird und die Welle frisst.

Aber spielt ja alles keine Rolle, das Ding macht ja keine hohen Drehzahlen und steht unter keiner hohen thermischen Belastung. ;)

Auf der einen Seite wird immer geschrien, dass die heutigen "Luftpumpen" ja überhaupt nix mehr aushalten. Auf der anderen Seite wird das Thema Turbo und Öl als relativ nebensächlich abgetan. Ich kann dem Vorposter nur zustimmen. Es ist schon horrend was man teilweise für Gebrauchtfahrzeuge in die Finger bekommt. Wenn man da mal ins reparieren einsteigt und sich manche Bauteile anschaut, fragt man sich schon, was die Leute mit den Autos angestellt haben.

Zitat:

@Ben_F schrieb am 21. November 2020 um 22:19:44 Uhr:

Es gibt Turboschäden bei denen das Abgas- oder Verdichterrad an der Welle abreißt weil der Schmierfilm unterbrochen wird und die Welle frisst.

Im Normalfall berührt die Welle aber nichts, weil die auf einem Ölfilm gleitet. Das ist fast Verschleisfrei. Der Ölfilm dürfte im kalten Zustand ja noch dickerer sein als im warmen Zustand. Es gibt ja auch noch eine Steuereinheit für den Turbolader der ihn im Betriebslimit halten kann in dem man die Motorleistung anpasst.

Siehe:

Zitat:

Radiallagerung

Bei einer Gleitlagerung dreht sich die Welle verschleißfrei auf einem Ölfilm innerhalb der Gleitlagerbuchse. Im Fall des Turboladers erfolgt die Ölversorgung aus dem Motorölkreislauf. Die Lagerung ist so aufgebaut, dass sich zwischen dem stehenden Lagergehäuse und der drehenden Welle eine mit etwa halber Wellendrehzahl mitrotierende Schwimmbuchse aus Messing befindet. Dadurch ist es möglich, die Lagerung dieser schnell drehenden Wellen so abzustimmen, dass es in keinem Betriebspunkt zu einer Festkörperberührung zwischen Welle und Lagerung kommt.

Steht seit gestern schon hier:

https://www.motor-talk.de/.../...kurzstreckengeignet-t6607129.html?...

Und hier:

Zitat:

@Veteranenfreund23 schrieb am 21. November 2020 um 10:27:20 Uhr:

Also nur mal so, Schmierung in dem Sinne findet im Turbolader überhaupt nicht statt. Vielmehr läuft die Welle von Antriebs- und Verdichterrad komplett auf einer Ölschicht oder Ölfilm. Theoretisch könnte das auch ein Wasser- oder (Druck-) Luftfilm sein.

Zum Problem wird nur eine Mischreibung die aus verschiedenen Gründen vorkommen kann.

Zitat:

Zum Problem wird nur eine Mischreibung die aus verschiedenen Gründen vorkommen kann.

Hast du dafür auch eine Erläuterung. Sonst bleibt es ja ein Mythos.;)

Logo.

Zulauf Öl z.B. verstopft. Buchse/ Aussenteil Lager lose. Schlag in der Welle durch Fremdkörper, etc.

Da hilft auch das beste Öl nichts mehr. Und auch kein Warm/Kaltfahren.

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