1,4 16V wirklich so schlecht??

VW Golf 4 (1J)

Hallo IVer-Golfer!

Da unser Zweitwagen Astra F 1,6 so langsam alt wird und wir günstig einen Golf IV 1,4 als Ersatz bekommen können, schaute ich hier zwecks Infos mal rein und war erschrocken, daß der Motor scheinbar nicht der Hit ist. Unser Astra mit dem unzerstörbaren alten 1,6er hat nun 190.000 km drauf und macht hinsichtlich des Motors keinen Ärger. Kein Ölverbrauch, 1x Kopfdichtung, 2x Zahnriemen.

Ist es so, daß man beim 1,4er im Golf eher Bedenken vor Laufleistungen Richtung 200.000 km haben soll? Wenn, dann würden wir den Golf wieder einige Jahre und bis 200.000 km fahren wollen.

Es handelt sich um einen IVer Variant Edition 1,4 Mj. 2001 mit checkheftgepflegten 80.000 km für 2000 € im Familienkreis. Der Preis ist heiß, der Wagen topgepflegt, aber das bringt uns auch nichts, wenn die Motorprobleme kommen.

Was meint ihr?

Gruß

Stefan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Original geschrieben von alno_2003



... Kauf dir lieber ein gutes 10w-40 Motoröl! ... Da ist weniger manchmal mehr...
Gutes 10W-40er??? 😕 Spätestens bei -15 °C im Winter ist allein von der Viskositätsklasse her kein 10W-Öl mehr "gut". Und ob das Additivpaket bei einem Billig-Öl unbedingt sehr leistungsfähig ist, wage ich ja zu bezweifeln. Spätestens dann sollte man einen Blick auf die Hersteller-Freigaben werfen.

"Günstiges" 10W-40er: Andere nennen es auch "Am falschen Ende sparen". 😉

Schönen Gruß

Sorry, aber die Viskosität sagt leider überhaupt nichts über die Qualität eines Motoröls aus. Maßgeblich ist in erster Linie die Vorgabe seitens VW wonach verwendete Öle bestimmten VW-Normen (z.B. 500 00, 502 00, 505 00,...) entsprechen sollen. Dies hat jedoch nichts damit zu tun ob es ein 10W40 oder 5W40 ist. Und es gibt sehr wohl qualitativ hochwertige Öle mit einer Viskosität 10W40. Diese findet man in der Regel aber nicht im Baumarkt um die Ecke, das ist klar. Bezüglich der Normen kann man einfach in der Bedienungsanleitung nachsehen (Seite 30 bis 33 beim Golf IV).

Fazit: wenn selbst VW Öle nicht nach der Viskosität sondern nach einer eigenen Qualitätsnorm spezifiziert, so kann man getrost auch Öle einfüllen die den Vorgaben entsprechen. Von daher ist es also kein Problem ein 10W40 zu verwenden, welches freigegeben ist. Ob man das natürlich will ist eine andere Frage, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Aber es hat nichts mit "sparen am falschen Ende" zu tun. Zumindest dann nicht, wenn man "günstig" nicht mit "billig" verwechselt.

Gruß

Wolfgang

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Longlife ist Quatsch, meiner wird nur Kurzstrecke gefahren. Jedes Jahr vorm Winter mach ich Ölwechsel, somit ist auch gleich das Kondenswasser aus der Ölwanne. Die Olabscheider Beheizung ist Unsinn und funktioniert nicht. Die Kurbelgehäusedurchlüftung verhindert nur, dass bei eingefrorenen Ölabscheider das Motoröl durch den Ölmesstab nach aussen gedrückt wird. Da aber bei Frost auch das Kondenswasser in der Ölwanne einfriert und dadurch die zu tief sitzende Ölpumpe auch freckt dadurch der Motor. Das einzige was wirklich hilft ist einmal jährlich Ölwechsel, alle 2 Jahre Olabscheider reinigen, alle 5-6 Jahre Ölabscheider erneuern.

Ansonst, viel Glück bei den Verhandlungen mit der Oma. (musst dich anstrngen und zum Lieblingsenkel werden)

Frostproblem

1. Lösung : Link hier im Thread. Elektrozuheizer. Bringt nix

2. Lösung von VW : Youtube Suchwort Frostschaden golf 1.4. Da siehste die Durchlüftung

So, der Golf ist nun bei uns "eingezogen". 🙂 Haben ihn gestern überführt. Die ersten 50 km sanft zum Aufwärmen und dann die restlichen 750 km mit 130-140 km/h Reisetempo. Anfangs lief der Wagen wirklich zäh, aber später ging er für die dürftige Leistung richtig gut. Selbst die Kasseler Berge lief er wacker hoch. Der Verbrauch hielt sich mit 7,1 L. im Schnitt in Grenzen. Allerdings zog er sich über einen halben Liter Öl auf der Strecke durch. Ich denke mal, daß davon auch ein Teil Kondensat mit verdunstet ist, denn die letzen 3000 km mit der Ölfüllung ist er viel Kurzstrecke gefahren. Der Motor an sich zeigte keine Auffälligkeiten wie lauten oder klappernden Lauf.

Leider hat der Wagen etwas Kantenrost am hinteren linken Radlauf. Da hatte er mal einen Streifschaden, der allerdings in einer VW-Fachwerkstatt behoben wurde. Das haben die Brüder aber wohl nicht 100%ig akkurat gemacht, denn sonst würde da ja kaum Rost durchkommen. Das werden wir vor dem nächsten Herbst ausbessern lassen.

Als wir den Golf übernommen haben, stand er auf Winterrädern. Beim Einladen der Sommerräder fiel mir auf, daß diese noch die ersten ab Werk (!) sind. 11 Jahre alt, uah! Und dann noch Pirelli-Dreck. Die werden sich wahrscheinlich fahren wie Holzräder. 😁 Na ja, weg mit und neue her. Da wirft sich mir eine Frage auf: Die Reifen haben die Größe 205/55-16 auf 16"-Stahlfelge. Kann ich ohne weiteres Original VW 16"-Alus mit der gleichen Reifengröße aufziehen oder ist da irgendwas zu beachten?

Nun ist die nächsten Tage erstmal putzen bis in den letzten Winkel und eine Politur angesagt, damit das gute Stück wieder in vollem Glanz erstrahlt. Mein Onkel ist damit in letzter Zeit ohne jegliche optische Pflege gefahren, hat aber wenigstens vor knapp 3000 km eine große Inspektion machen lassen. So ist zumindest damit bis 75.000 km Ruhe.

War der ZR und Wapu schon gemacht?

Ach ja: Glückwunsch zum neuen Auto und allzeit gute Fahrt!

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Zitat:

Original geschrieben von Wendtland


Ach ja: Glückwunsch zum neuen Auto und allzeit gute Fahrt!

Dem schließe ich mich an

Willkommen im Club 😁

Glückwunsch zum Kauf 🙂
Das mit den Rädern geht Problemlos, solange die neuen Reifen mindestens den Spezifikationen der alten entsprechen (LoadIndex und SpeedIndex). Die Größe soll ja eh gleich bleiben. Wenn du Originale VW-Alu-Felgen nimmst, brauchst nichtmal andere Schrauben, da bei VW die Original VW-Alus Kugelbundschrauben haben - wie die Stahlräder auch 😉

Zitat:

Fahre selbst einen VW golf IV BJ.1997 zl.03.12.1998(AKQ MOTOR / DUW Getriebe 1gang syncro kaputt, rückwärtsgang spinnt auch schon) und habe alle probleme von da oben!

Der Golf IV wurde (in Deutschland) von 1997 bis 2003 gebaut. Du hast also eins der ersten Modelle bekommen, das noch alle Kinderkrankheiten hatte. Ich würde niemals ein Automodell kaufen, das frisch herausgekommen ist, egal von welcher Marke.

Mein erster Golf IV war von 2001 und ist 10 Jahre super gelaufen, bis sie ihn mir dann geklaut haben. Hab mir wieder einen Golf IV geholt, diesmal von 2002. Und selbst da entdecke ich noch kleine Verbesserungen zum 2001er-Modell! So ist z.B. der Plastikdeckel auf dem Motor nur noch geclippt und hat nicht mehr 3 Schrauben, die aufwendig aufgeschraubt werden müssen, wenn man an den Motor ran will. Da der Plastikdeckel kein tragendes Teil ist, das stabil verschraubt sein muss, tun die Clips perfekt ihren Dienst.

Ein 1997er Golf IV hingegen ist nicht nur unreif, sondern hat auch noch alle nur denkbaren Lopezeffekte. Da brauchste Dich echt nicht wundern. 1997 hätte ich lieber versucht, noch einen späten Golf III zu kriegen.

Danke für die guten Wünsche. 🙂 Der Golf und ich werden langsam warm miteinander. Frau, die ihn hauptsächlich fahren wird, auch. Macht Spaß, das Teil, obwohl ich mir nach meinem 1998 neu gekauften Katastrophen-IVer geschworen habe, nie wieder einen VW in meine Garage zu stellen. 😁 Habe gestern mit der Grundreinigung innen begonnen, was in 1,25 Std. Saugen ausartete. Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, daß der IVer so einen üblen Teppich hat, der Dreck regelrecht umklammert. 😉 Heute geht´s weiter mit Kunststoffpflege und Scheiben putzen, damit die Frau ein blitzsauberes Auto zum Vollsiffen übernehmen kann. 😁

ZR und WaPu stehen noch an. Ich verstehe nicht, warum mein Onkel das bei der 60.000er-Inspektion nicht mit in Auftrag gegeben hat. Die Oma hätte es anstandslos gezahlt. Der Wagen hat zwar jetzt erst 63.000 km, aber nach 11 Jahren wird´s langsam mal Zeit für den ZR. Na ja, egal. Das werden wir in Bälde machen lassen. Jetzt stehen sowieso ein paar Investitionen an, um den Wagen nach unserem Geschmack zu gestalten und auf Vordermann zu bringen. Neue Veloursfußmatten, FFB für die ZV, Politur + Wachsversiegelung, ein Satz Alufelgen, Kurbelgehäusedurchlüftungssatz.

Ich hoffe, daß der Wagen genauso zuverlässig läuft wie sein Vorgänger Astra F in den letzten 8 Jahren. Vom 1,4er im Golf habe ich zumindest entgegen meiner Befürchtung einen positiven Ersteindruck. Keine ungewöhnlichen Motorgeräusche auch beim Kaltstart, sehr seidiger Lauf, wackerer Durchzug beim Anfahren. In Kürze werde ich das Öl auf Mobil 5W-40 wechseln und zum Herbst hin den Kurbelgehäuseentlüftungssatz nachrüsten und den Ölabscheider erneuern. Damit sollte hoffentlich der Vereisungsproblematik vorgebeugt sein, zumal der Wagen keine extreme Kurzstrecke fahren wird, sondern täglich 11 km Arbeitsweg einfach und zwischendurch auch mal über 50 km.

Ich freue mich auf regen Austausch mit euch. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


...Damit sollte hoffentlich der Vereisungsproblematik vorgebeugt sein, zumal der Wagen keine extreme Kurzstrecke fahren wird, sondern täglich 11 km Arbeitsweg einfach und zwischendurch auch mal über 50 km. ...

Mach' dir nichts vor, nach 11 km ist die Kühlflüssigkeit gerade so richtig warm, das Öl (speziell im Winter) aber gerade mal so über 80 °C (Betriebstemperatur ca. 90 °C). Da bleibt nicht viel Zeit übrig, das beim Kaltstart ins Öl gelangende Wasser- und Kraftstoffkondensat wieder auszudampfen.

Das müssen dann die 50 km am Stück ab und zu wieder wett machen - das ist dafür aber auch nicht wirklich viel.

Dein Maßnahmen hören sich vernünftig an. Du solltest aber trotzdem versuchen, den Wagen öfter über längere Strecken zu bewegen, sowie immer einen Ölwechsel vor dem Winter durchführen und die Öleinfüllöffnung (Bildung von wie viel Öl/Wasser-Emulsion) im Auge behalten.

Allzeit gute Fahrt und einen schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Mach' dir nichts vor, nach 11 km ist die Kühlflüssigkeit gerade so richtig warm, das Öl (speziell im Winter) aber gerade mal so über 80 °C (Betriebstemperatur ca. 90 °C). Da bleibt nicht viel Zeit übrig, das beim Kaltstart ins Öl gelangende Wasser- und Kraftstoffkondensat wieder auszudampfen.

Ja, stimmt schon. Ein Freund hat einen BMW 330i mit Öltemperaturanzeige. Bis die im Winter mal über 50 Grad geht, dauert es schon ein paar Kilometer. Na ja, hoffen wir mal das Beste. Wenn´s im Winter knackekalt wird, muß eben mal der Opel aus der Tiefgarage und der empfindliche Golf rein. 😁

Will ja keine Panik verbreiten, aber:
Wenn wirklich noch der erste ZR drin ist, sofort wechseln lassen. Mit Wasserpumpe. 11 Jahre sind Wahnsinn, gerade beim 1.4er. Die hatten doch auch Probleme mit sich auflösenden Spannrollen.

Trotzdem frohe Ostern!

Zitat:

Original geschrieben von Wendtland



Will ja keine Panik verbreiten, aber:
Wenn wirklich noch der erste ZR drin ist, sofort wechseln lassen. Mit Wasserpumpe. 11 Jahre sind Wahnsinn, gerade beim 1.4er. Die hatten doch auch Probleme mit sich auflösenden Spannrollen.

Trotzdem frohe Ostern!

Nee, nee, ist keine Panik. Schon richtig, da es noch der 1. ZR zu sein scheint, ist dessen Wechsel die 1. Aktion, nachdem der Wagen angemeldet ist. Ich traue den Dingern und dem Rollengerümpel auch kein ewiges Leben zu. Schon gar keine 11 Jahre, trotz nur 63.000 km.

Beim Astra haben wir beim ZR-Wechsel den Thermostat mit tauschen lassen, weil der direkt zugänglich ist, wenn der ZR runter ist. Wie sieht´s da beim APE aus? Sinnvoll? Leicht zugänglich? WaPu ist sowieso klar.

bröselnde Spannrollen waren /sind ja an der Tagesordnung !

ZR zuerst ! Das eilt !

Dann die Frostproblematik abarbeiten.

Scheiß erstmal auf Optik...die Karre muss betriebssicher gemacht werden...ach hätte ich den doch bekommen ! ;-)

Optik ging nebenher (heute 3 Std. komplette Innenraumaufbereitung), da der Wagen z.Zt. noch nicht angemeldet ist und wir erst den Astra verkaufen müssen. Geht nach Ostern los. Der erste Weg nach Anmeldung des Golf geht in die Werkstatt, definitiv. Der Motor läuft so schön ruhig und geschmeidig, ohne jegliches Klappern, Tackern o.ä. Wäre schade, wenn der Motor durch einem Zahnriemenschaden dahingerafft wird.

Nach dem Zahnriemenwechsel gibt´s eine Motorspülung mit Liqui-Moly Motor-Clean und Umstellung auf Mobil 5W-40 Öl und zum Herbst hin dann die Nachrüstung des Kurbelgehäusedurchlüftungssatzes und Tausch des Ölabscheiderkastens. Der Golf bekommt alles, was Ärger vorbeugt, aber er tritt als Nachfolger des superzuverlässigen Astra F, der uns in 8 Jahren und 130.000 km keinen nenneswerten Ärger gemacht hat, ein schweres Erbe an. Trotzdem flammt langsam sowas wie Zuneigung zu dem unspektakulären, opasilbernen, schlichten Variant auf. Nach der feuchten Innenraumreinigung heute und anschließender Behandlung aller Kunststoffteile und -Flächen mit Sonax Kunststoffpfleger kommt das hochwertig wirkende Armaturenbrett des IVers wieder richtig zur Geltung. Unser Hund hat den Kofferraum während der Putzaktion schlummernd in Beschlag genommen und fühlt sich im Variant auch schon wohl.

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


Nach dem Zahnriemenwechsel gibt´s [...] Umstellung auf Mobil 5W-40 Öl [...]

Das bringt in meinen Augen beim 1,4er nichts. Kauf dir lieber ein gutes 10w-40 Motoröl! Du sparst bares Geld und dein Motor respektive deine Hydrostößel werden dir noch lange Freude bereiten... 😉 Da ist weniger manchmal mehr...

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