1.2 TSI vs. 1.6 TDI Gesamtkosten - 6 Jahresberechnung (180TKM)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute,

als Nebenthema zum folgenden Posting http://www.motor-talk.de/.../...td-fakten-und-bilder-t2212870.html?... (letztes Posting auf der Seite) habe ich mal ein neues Thema erstellt, um den GTD-Thread nicht zu verwässern, dass Thema aber trotzdem ausführlich anzugehen.

Wegen dem vermeintlichen Kostenvorteil beim Diesel hatte ich letztes Wochenende eine umfangreiche Vergleichsrechnung aufgemacht.

Golf IV 1.6 TDI DSG vs. 1.2 TSI DSG

Laufleistung: 180.000 KM in 6 Jahren

Berücksichtigt wurden:
- Kaufpreis
- KFZ-Steuern & Versicherung
- Dieselpreis: 1,18€ vs. Benzin: 1,38€
- habe jeweils einen Litert zum Normverbrauch hinzuaddiert

Nicht berücksichtigt wurden:
- Werkstattkosten
- Schwankungen beim Benzin/Dieselpreis

Ergebnis - Gesamtosten über 6 Jahre & 180TKM:
1.2 TSI DGS Benziner: 44.891€
1.6 TDI DSG Diesel: 44.218€
2.0 GTD DSG: 55.798€ (Ausstattungsbereinigt)

Beschleunigungswerte - 0 auf 100 KM/h in:
2.0 GTD DSG: 8,2 Sek.
1.2 TSI DSG: 10,5 Sek.
1.6 TD: DSG: 11,2 Sek.

Fazit:
Der 1.6 TDI ist ohne Berücksichtigung der Werkstatt und Dieselliterpreisschwankungen nur 673€ günstiger (nach 6 Jahren und 180TKM !!)
Dafür muss man aber beim Autokauf über 2000€ mehr auf den Tisch legen.. legt man die bei 3% Verzinsung auf´s Sparbuch, kommen da nach 6 Jahren immerhin 377€ raus.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass man bei der Werkstatt auch nochmal um einiges beim Benziner günstiger wegkommt, wird man die dann noch fehlenden 296€ sicherlich auch noch reinholen.
So gesehen ist unter Berücksichtung des anfänglich höheren Kaufpreises und der niedrigeren Werkstattkosten zugunsten des Benziners bei 30TKM jährlich der Benziner definiv günstiger, schneller und (lauf)ruhiger unterwegs.
Sollte sich die derzeit 20 Cent Differenz beim Diesel/Benzinpreis wie 2007-2008 geschehen verringern, sieht es für den 1.6 TDI vs. 1.2 TSI Vergleich noch düsterer für den Diesel aus.

Ende - TEIL 1:

Beste Antwort im Thema

Moin allerseits

ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.

Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:

- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.

- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.

Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.

- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.

Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.

So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.

Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.

Gruß
Stefan

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Moin!

Zitat:

Ja, schon, aber nach 90km/h auf der Landstraße sieht das nicht aus, denn hier wäre die Differenz zwischen TDI und TSI garantiert viel niedriger. Deswegen will ich das wissen. Der minimal höhere Verbrauch des BMT müsste ja Tolleranz sein, oder ?

90 km/h auf der Landstraße ist wohl auch kein realistisches Fahrprofil für Verbrauchsmessungen. Was Autobild ebenso wie andere Autozeitschriften mißt ist halt der normale Testverbrauch, der sich unter allen Fahrbedingungen ergibt. Auto Motor und Sport hat dazu zusätzlich noch eine sogenannte "Normrunde", in der besonders verbrauchsorientiert gefahren wird, hier werden in der Regel dann auch die Normwerte mehr oder weniger erreicht.

AMS ist dafür bekannt, bei den Testverbräuchen immer sehr hoch zu liegen, da haben die Redakteure wohl eher einen schweren Gasfuß, während die Autobild tendenziell immer ein Stück niedriger als AMS liegt, da waren die Redakteure wohl mal bei einem Spritspartraining 😁

Auch der höhere Verbrauch des BMT ist da wohl auf die realistischen Fahrbedingungen zurück zu führen, denn leider sind diese Sondermodelle (nicht nur bei VW) oft eben vor allem auf den Norm-Zyklus abgestimmt, um werbewirksam günstige Verbrauchswerte zu erzielen.
Wenn man dann aber "normal" fährt, bleibt von dieser Ersparnis oft wenig oder gar nichts übrig, wenn einen z.B. die lange Übersetzung des Sparmodells, die sich bei der Ermittlung der Normwerte positiv auswirkt, in der Realität zu häufigem Zurückschalten und höheren Drehzahlen zwingt.

Gruß
Stefan

Hallo,

Ich habe den Thread die letzten Tage mit verfolgt .Nun gebe ich auch mal meine Meinung (bzw. meine Fakten) dazu . Ich fahre zur Zeit noch einen Golf 5 1.9 tdi 105 PS 5 Gang Schalter 3 Jahre alt jetzt 45 TKM gelaufen (15 TKM p.a.) . Dieser wird nun abgelöst in 4 Monaten von einem Golf 6 2.0 tdi 140 PS DSG . Habe mich auch mit dem Thema befasst TFSI oder TDI nun ja wie vor 3 jahren bzw 3,5 Jahren Rechnet sich der TDI ab 12 TKM p.a.: und fährt schon ab 6 TKM Gleich wie mit dem TFSI .

Der neue 1.2 TFSI ist vielleicht günstiger in der Anschaffung in der Versicherung sehe ich nach wie vor eine max. Differenz von 50 bis 80 Euro zum Diesel pro Jahr , aber der 1.6 TDI (bzw Diesel) holt die kosten LOCKER durch den geringen Verbrauch wieder ein 😉 zum Thema Benzin und Diesel Verbrauch muss ich los werden das ein 1.2 tfsi nie wirklich nie 5,5 bis 6,5 liter verbraucht min 7,5 fast 8 Liter und wenn man mal drauf tritt kommt man den 9 fast 10 Liter sehr nahe mein jetztiger TDI (und auch andere TDIs und TFSIs aus den VAG Konzern egal wie viel leistung bzw hubraum die haben genau die Gleiche Differenz) . Mein jetztiger TDI verbrauch nie mehr wie 7,5 Liter wenn ich mal Gas gebe , im Mix brauch ich 6,2 Liter im Sommer (mit 20 Zoll Felgen 225/30/R20 Reifen 😉 ) und Winter 5,5- 5,7 Liter (195/65/R15)

Was jetzt noch dazu kommt ist das du den Wagen 6 Jahre behalten willst und 180 TKM abspulen willst nun ja bei 30 TKM p.a. ist ein Diesel mind. 1/3 günstiger sollte kla sein 😉 und was den Wiederverkauf angeht einen Golf egal ob Diesel oder Benziner bei 180 TKM wird es wirklich schwer zuverkaufen diese Fahrzeuge werden NUR noch über den Preis verkauft , warum ???....... Weil es 1. Golfs wie Sand am Meer gibt 2. Der eigene Verlust VIEL zuhoch ist als wenn man ihn schon nach 3 bzw 4 jahren oder nach 80 bis 100 TKM wieder Verkauft bzw bei Leasing einfach auf den hof stellen und gut ist .

Fazit von mir nimm den 1.6 tdi kosten bleiben niedrig und man bekommt nen Diesel bei max 125 TKM noch besser weg als den Benziner .

Aber so wie ich das hier alles gelesen habe wirds der 1.2 TFSi 0_o

mfg

Die realistische Rechnung will ich sehen, wo sich ein TDI schon ab 12.000km p.a. rechnet.

Ich habe mir mehrfach versucht den 140PS TDI gegen 122PS TSI schönzurechnen, unter 20.000km p.a. kam ich nie.

Ich habe FÜR MICH nicht den 122 PS TFSI sondern den 160 PS TFSI Gerechnet . Ab 12 TKM p.a. Spar ich 300 bis 400 Euro im Jahr .

mfg 😉

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Könnte man auch machen, dann sehe das natürlich ähnlich aus, da aber der 160PS fast identische Fahrleistungen wie der GTD bietet, fand ich die Rechnung eh nicht ideal.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


, da aber der 160PS fast identische Fahrleistungen wie der GTD .

ohne worte .....

mfg

Hallo,
Diese Diskussion hört sich eher an, als wollte jeder seine Entscheidung über den Kauf seines Auto´s rechtfertigen. Als ich 2006 einen Touran 1.4 TSI 140PS kaufte wurde dieses "Motörchen" total schlecht geredet. Vonwege Literleistung,Turbo´s,Technik und und und. Und jetzt soll der 1,2 TSI der Übermotor sein und bei einer Kilometerleistng von 180 000km in 6 Jahren einen Diesel in den Schatten stellen???????? Ich habe den Touran 3 Jahre und 60 000 Kilometer gefahren und war eigentlich sehr zufrieden. Zwei Werkstattaufenthalte wegen eines defekten Ventils und daraus resultierender Leistungsmangel brachten mich nicht zur unzufriedenheit.Bei Vorsichtigem Gasfuß und mitschwimmen im fließenden Verkehr waren 7,5 Liter kein Problem, aber Versuch nicht Gaszugeben und Dir Vergehen hören und sehen. Jenseits der 120 km/h ging die Post ab.
Ich habe mich jetzt für einem 1.6 TDI entschieden und erfreue mich jedesmal wenn die MFA unter 5 Liter geht und über die Laufruhe dieses Motors. Ich möchte den TSI nicht schlechtreden,denn das ist er nicht, aber bei einer Jährlichen Kilometerleistung von > 17000 km/Jährlich rechnet sich für mich kein Benziner.

Der Paulus
.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Könnte man auch machen, dann sehe das natürlich ähnlich aus, da aber der 160PS fast identische Fahrleistungen wie der GTD bietet, fand ich die Rechnung eh nicht ideal.

Es muß heißen bessere Fahrleistungen als der GTD. (deswegen ist es auch ungerecht den 160 PS TSI mit dem GTD zu vergleichen, man muß ihn mit dem GTI vergleichen)

Zitat:

Original geschrieben von Van SunShine



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


, da aber der 160PS fast identische Fahrleistungen wie der GTD .
ohne worte .....

mfg

Ja? Warum?

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Die realistische Rechnung will ich sehen, wo sich ein TDI schon ab 12.000km p.a. rechnet.

Ich habe mir mehrfach versucht den 140PS TDI gegen 122PS TSI schönzurechnen, unter 20.000km p.a. kam ich nie.

Das liegt daran das der 140 PS TDI gegenüber dem 122 PS TSI in der Anschaffung 3500 Euro mehr kostet!

Beim 1,6er TDI mit 105 PS welcher nur 1275 Euro mehr kostet gegenüber dem 122 PS TSI sieht die Rechnung anders aus!

🙂

Zitat:

Original geschrieben von flieger65



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Die realistische Rechnung will ich sehen, wo sich ein TDI schon ab 12.000km p.a. rechnet.

Ich habe mir mehrfach versucht den 140PS TDI gegen 122PS TSI schönzurechnen, unter 20.000km p.a. kam ich nie.

Das liegt daran das der 140 PS TDI gegenüber dem 122 PS TSI in der Anschaffung 3500 Euro mehr kostet!
Beim 1,6er TDI mit 105 PS welcher nur 1275 Euro mehr kostet gegenüber dem 122 PS TSI sieht die Rechnung anders aus!

Ja, aber daran kann man ja kaum was ändern. Ich kam auf ca. 21500km nach rel. realistischer Rechnung, voraussichtliche Fahrleistung ca. 20.000km, eher mehr, nach Probefahrten mit allen 3 Motoren war die Sache eh klar, der 2.0TDI fährt sich subjektiv am schönsten und selbst wenn er sich knapp nicht gegenüber dem 122PS lohnt, die 18PS mehr sind es Wert, ebenso der nicht vorhandene Expresszuschlag auf der Autobahn 🙂

@Jokergolf

du schon wieder...
andere sind schon beleidigt wenn man 160PS TSI und GTD quasi gleichstellt und du sagst jetzt TSI gegen GTI wäre eher Gerecht, da fall ich vom Stuhl 😁

Ich habe mir nun nicht alle Seiten komplett durchgelesen, aber das Thema ist doch irgendwann mal ausgelutscht... Teilweise zählen hier doch auch persönliche/s Vorlieben/Empfinden. Warum geht man mit den eigenen Verbrauchsrechnungen denn immer in Foren? Da sind doch dann wohl auch genügend Zweifel vorhanden, ob sich nun der TSI oder TDI rechnet 😉

Der TSI lässt sich sparsam fahren und der TDI eben noch sparsamer. Kommt halt auch immer darauf an, wieviel Fahrspaß man haben möchte und wie sehr einem der Spritverbrauch die Tränen in die Augen treiben darf 😁 Ich kann meinen 1.6 TDI mit 3,7 l fahren (einfach rollen lassen) oder wie vor ein paar Tagen mit 7,4 l auf 330 km (durchschnittlicher Verbrauch versteht sich). Hmm... wo wäre da der Verbrauch beim TSI wohl gewesen?? 😕 Nun werden wieder die Hinweise mit dem DPF kommen... Bei den täglichen Autobahnfahrten komme ich meistens nicht über 130 km/h hinaus, wenn ich es überhaupt dahin schaffe, also hat er hier auch genügend Zeit für die Regeneration. Stadtfahrten finden bei mir so gut wie gar keine statt.

Welche Probleme können die Motoren haben? Naja, anscheinend genügend und zwar beide Aggregate. Entweder man gehört zu den Glücklichen, die nie etwas dran haben oder halt dauernd. Das kann man vorher also auch nicht pauschalisieren. Außerdem sind Foren nie wirklich repräsentativ... Meiner Meinung nach zählt am meisten noch die eigene Erfahrung. Schließlich kann ein Auto super getestet werden und man selber erwischt aber eine Fehlkonstruktion.

Bei mir hat sich die jährliche km-Leistung auch geändert und ich kam ins Grübeln, ob ich nicht doch lieber den TSI hätte nehmen sollen. Bei der Anschaffung hätte ich mir 1.200 € gespart, in der Steuer 110 € und in der Versicherung... da bin ich mir gerade nicht mehr sicher, ob es um die 100 € waren (😕) usw.. Letzten Endes weiß ich aber 100%ig, dass ich auch mal gerne auf's Gas trete, wenn die BAB dies denn auch zulässt und spätestens da wäre mir der TSI einfach zu teuer, was den Spritverbrauch angeht (viele rücken nämlich nie mit dem tatsächlichen Verbrauch bei den höheren Geschwindigkeiten raus und das Internet ist ja geduldig 🙄). Hierbei geht es auch nicht um dauernde Volllastfahrten, aber mehrmaliges Beschleunigen reicht auch schon vollkommen aus, um den Spritverbrauch nach oben zu treiben.

Jemand, der grundsätzlich moderat fährt und nicht zu einem Bleifuß neigt, wird mit dem TSI womöglich glücklicher werden als mit dem TDI. Es ist halt ein Benziner mit einem Turbobums und kommt den TDIs vom Beschleunigungsgefühl ja auch näher (denn der TDI hat einen schlechteren Beschleunigungswert als der TSI 😁).

Für mich steht definitiv fest, dass es ein TSI werden würde, wenn ich kaum BAB fahren müsste oder es Tempolimits geben würde. 😉 Ansonsten bin ich glücklich mit dem TDI.

Achja, es gibt ja auch noch sowas Grundsätzliches, wo einige Fahrer niemals einen Diesel fahren würden, egal ob der günstiger wäre 😉 Das war unter anderem auch mit persönlichen Vorlieben gemeint.

Übrigens würde mir der 1.6er TDI im Golf nicht ausreichen. Im Polo finde ich ihn gut, aber für den Golf wäre mir der Motor zu schwach. DAS sieht aber auch jeder wieder anders...

Zitat:

Original geschrieben von -Pepper-


... Ich kann meinen [Polo V] 1.6 TDI mit 3,7 l fahren (einfach rollen lassen) oder wie vor ein paar Tagen mit 7,4 l auf 330 km (durchschnittlicher Verbrauch versteht sich). Hmm... wo wäre da der Verbrauch beim TSI wohl gewesen?? ... Bei den täglichen Autobahnfahrten komme ich meistens nicht über 130 km/h hinaus, wenn ich es überhaupt dahin schaffe, ... Stadtfahrten finden bei mir so gut wie gar keine statt.

... Letzten Endes weiß ich aber 100%ig, dass ich auch mal gerne auf's Gas trete, wenn die BAB dies denn auch zulässt und spätestens da wäre mir der TSI einfach zu teuer, was den Spritverbrauch angeht (viele rücken nämlich nie mit dem tatsächlichen Verbrauch bei den höheren Geschwindigkeiten raus ... Hierbei geht es auch nicht um dauernde Volllastfahrten, aber mehrmaliges Beschleunigen reicht auch schon vollkommen aus, um den Spritverbrauch nach oben zu treiben.

Hi -Pepper-,

da kann ich aushelfen. Wenn man den 118 kW digital fährt (FoRo), also immer voll drauf tritt, gehen im Schnitt jenseits 10 Liter durch, egal ob in der Stadt, auf der Landstraße oder AB. Warum? Volllast mag kein Motor.

Das andere Extrem ist keine oder wenig Last, z.B. im dichten Innenstadtverkehr, stop & go, Stau, ... Hier nimmt er sich gerne mal 8,5 Liter - bei warmen Motor.

Im Bereich dazwischen spielt die Musik = im Teillastbereich. Der 118 kW hat genügend Power, um unter Teillast schnell über die AB zu fahren. Die ersten 4.000 km hatte ich aufgeschlüsselt.

Am WE habe ich ein Spritspartraining auf einem VW Passat 1.4 TSI 90 kW BMT 6G-HS gemacht, immer Durchschnittswerte:

1. Fahrt: 5,72 l - 44,0 km/h - 1.366 U/min - 132,60 g/km
2. Fahrt: 4,78 l - 44,3 km/h - 1.172 U/min - 110,92 g/km

Die Gegend war mir völlig fremd. Der Motor war warm, ich war kein Hindernis, im Gegenteil ich bin immer leicht zu schnell gefahren, damit ich den höheren Gang nehmen konnte. Danach wurde gesegelt oder die Schubabschaltung genutzt. Zudem mußte ich im Gegensatz zur ersten Runde zweimal anhalten. Einmal bog ein Radfahrer links ab, das andere Mal kam ein LKW entgegen und hat sich reingedrückt. Warum der geringere Verbrauch? Hätte ich eine dritte Runde drehen können, wäre der Verbrauch noch tiefer gewesen. Selbstverständlich stellt dies einen Optimalfall dar. Die Strecke entspricht in keiner Weise dem NEFZ, außerorts liegt dort ein Schnitt von 62,5 km/h an. Wir sind die Hälfte innerhalb und außerhalb vom Ort gefahren. Aber ich könnte so ähnlich im Alltag fahren, ohne ein Hindernis zu sein. Je nach Tempo sind dann unter 6 oder 7 Liter immer drin.

Meinen 118 kW DSG habe ich so übrigens noch nie ausgereitzt. Mir wurde empfohlen, die Schubabschaltung durch manuelles Zurückschalten (= Drehzahl hoch halten) besser auszunutzen. Und wenn möglich und sinnvoll in N zu segeln, z.B. bei leichten Gefälle, das man überschauen kann. Mal sehen, was geht. 😉

Auf der IAA habe ich diverse Probefahrten gemacht (Polo V 1.6 TDI, Golf VI GTI DSG, Passat Variant 1.4 TSI 90 kW BMT) sowie zwei Spritspartrainings.

Mit einem guten Diesel, den man hier besser liebevoll als Trecker bezeichnen sollte, geht also noch viel mehr. Der kleine macht im Alltag richtig Laune. ABER 30.000 km p.a. wollte ich damit nicht fahren. Bis 20.000 würde ich immer einen TSI wählen. 😎

VG myinfo

@stroebchen:
"Vorsichtigem Gasfuß und mitschwimmen im fließenden Verkehr waren 7,5 Liter kein Problem, aber Versuch nicht Gaszugeben und Dir Vergehen hören und sehen"

Gib doch bitte mal den EG-Gesamtverbrauch des alten 140PS-TSI im Touran (oder meinetwegen auch im Golf) an!

Und dann stell mal den EG-Gesamtverbrauch des 1,2TSI-Golf dem gegenüber, dann wird deutlich, dass sich da verbrauchstechnisch schon einiges getan haben dürfte.

Kein einziger 1,2TSI braucht auch nur annähernd 7,5L/100km bei vorsichtigem Gasfuß und Mitschwimmen im Verkehr!

Moin!

Zitat:

Kein einziger 1,2TSI braucht auch nur annähernd 7,5L/100km bei vorsichtigem Gasfuß und Mitschwimmen im Verkehr!

es ging hier doch um die Tendenz.

Man kann sowohl mit TDI als auch mit TSI sehr sparsam fahren, wenn man es darauf anlegt. Aber wenn man richtig Gas gibt, ist der D-Zug-Zuschlag beim Benziner höher. Darauf wollte er denke ich hinaus.

Und das läßt sich auch durch einen Blick auf Spritmonitor.de bestätigen, die Spanne zwischen den geringsten und den höchsten Verbräuchen ist bei den TSI wesentlich höher als bei den TDI.

122-PS-TSI 5,45 - 9,41 Liter, Spanne knapp 4 Liter
160-PS-TSI 6,08 - 10,65 Liter, Spanne knapp 4,6 Liter

105-PS-TDI 4,17 - 6,77 Liter, Spanne 2,6 Liter
140-PS-TDI 4,87 - 7,19 Liter, Spanne gut 2,3 Liter.

1,2 TSI ist noch zu neu, noch zu wenig Eintragungen für repräsentative Werte.

Liegt der untere Wert der Diesel jeweils nur gut 1 Liter unter dem Benziner, sind es beim oberen Wert bis zu mehr als 3 Liter. Das zeigt einfach, dass Gas geben vom Diesel weniger bestraft wird. Die Turbo-Benziner sind dagegen nur so lange sparsam, wie sie nicht zu sehr rangenommen werden. Man könnte also sagen, je sparsamer man selbst fährt, um so geringer wird die Ersparnis des Diesels sein. Oder eben anders herum, je eher man dazu neigt, auch mal Gas zu geben, um so größer wird der Dieselvorteil.

Gruß
Stefan

Also allzuviel kann ich zu dem Thema noch nicht beitragen. Ich fahre aber seit letzter Woche aber einen 1.2 TSI DSG im Octavia Combi als Firmenwagen.

Ich habe bisher rund 1500 km runter. Das meiste AB. Vor allem am Anfang bin ich doch glatt mit 9 L/100km rumgefahren. Doch der Verbrauch ist nun auf rund 7-8L gesunken.

Heute Morgen bis ich ca. 150 km meist Vollgas gefahren. Verbrauch lag bei 11 L. Dann noch 150 km Landstraße und AB mit 130 (Tempobegrenzt) und schon stand 7,5L im BC.

Ich habe mal versucht sehr sparsam zu fahren und habe mich im dichten Verkehr die Woche mal an LKWs gehängt und habe folgendes erreicht:

http://img27.imageshack.us/img27/2799/bild457x.th.jpg
http://img180.imageshack.us/img180/3594/bild456n.th.jpg
http://img297.imageshack.us/img297/2458/bild455.th.jpg
http://img695.imageshack.us/img695/8964/bild454.th.jpg

5,5 L sind also durchaus möglich! Das ganze auf 40 km. Ich denke für "Normalfahrer" sind aber trotzdem locker 6-7 L drin!

Der Motor ist auf jeden Fall klasse. Den 1.6 TDI bin ich auch gefahren. Habe mich dann für den 1.2 TSI entschieden. Absolut Leise und erst hörbar wenn mal die 4000U erreicht werden. Im Stand tatsächlich kaum hörbar. Fand den TDI aber auch nicht viel Lauter. Der 1.2 TSI klingt auf jeden Fall sehr kerniger.

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