1.2 TSI vs. 1.6 TDI Gesamtkosten - 6 Jahresberechnung (180TKM)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute,

als Nebenthema zum folgenden Posting http://www.motor-talk.de/.../...td-fakten-und-bilder-t2212870.html?... (letztes Posting auf der Seite) habe ich mal ein neues Thema erstellt, um den GTD-Thread nicht zu verwässern, dass Thema aber trotzdem ausführlich anzugehen.

Wegen dem vermeintlichen Kostenvorteil beim Diesel hatte ich letztes Wochenende eine umfangreiche Vergleichsrechnung aufgemacht.

Golf IV 1.6 TDI DSG vs. 1.2 TSI DSG

Laufleistung: 180.000 KM in 6 Jahren

Berücksichtigt wurden:
- Kaufpreis
- KFZ-Steuern & Versicherung
- Dieselpreis: 1,18€ vs. Benzin: 1,38€
- habe jeweils einen Litert zum Normverbrauch hinzuaddiert

Nicht berücksichtigt wurden:
- Werkstattkosten
- Schwankungen beim Benzin/Dieselpreis

Ergebnis - Gesamtosten über 6 Jahre & 180TKM:
1.2 TSI DGS Benziner: 44.891€
1.6 TDI DSG Diesel: 44.218€
2.0 GTD DSG: 55.798€ (Ausstattungsbereinigt)

Beschleunigungswerte - 0 auf 100 KM/h in:
2.0 GTD DSG: 8,2 Sek.
1.2 TSI DSG: 10,5 Sek.
1.6 TD: DSG: 11,2 Sek.

Fazit:
Der 1.6 TDI ist ohne Berücksichtigung der Werkstatt und Dieselliterpreisschwankungen nur 673€ günstiger (nach 6 Jahren und 180TKM !!)
Dafür muss man aber beim Autokauf über 2000€ mehr auf den Tisch legen.. legt man die bei 3% Verzinsung auf´s Sparbuch, kommen da nach 6 Jahren immerhin 377€ raus.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass man bei der Werkstatt auch nochmal um einiges beim Benziner günstiger wegkommt, wird man die dann noch fehlenden 296€ sicherlich auch noch reinholen.
So gesehen ist unter Berücksichtung des anfänglich höheren Kaufpreises und der niedrigeren Werkstattkosten zugunsten des Benziners bei 30TKM jährlich der Benziner definiv günstiger, schneller und (lauf)ruhiger unterwegs.
Sollte sich die derzeit 20 Cent Differenz beim Diesel/Benzinpreis wie 2007-2008 geschehen verringern, sieht es für den 1.6 TDI vs. 1.2 TSI Vergleich noch düsterer für den Diesel aus.

Ende - TEIL 1:

Beste Antwort im Thema

Moin allerseits

ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.

Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:

- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.

- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.

Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.

- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.

Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.

So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.

Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.

Gruß
Stefan

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Wer den 1.6TDI im letzten Winter gefahren ist, weiss das er nicht wirklich lange fürs warm werden braucht. Und damit meine ich nicht die Luft im Auto, sondern die Öltemperatur.

Wenn man die Berichte der TSI-Fahrer liest, ist die Dauer bis die Öltemperatur die Betriebstemp. erreicht gleich, manchmal kam es mir sogar so vor, als ob es beim 1.6TDI schneller wäre, weil sich gerade viele TSI-Fahrer beschwert haben.

Wie es beim 2.0TDI aussieht, weiss ich nicht.

ich habe das Ganze ja beispielhaft über meinen 1,7CDTI-Motor geschrieben.

Wenn der 1,6TDI von VW da überhaupt keine Probleme hat, ist das ja in Ordnung.
Glaube ich, zumindest bei schlechten Bedingungen, aber nicht.
Bei meinem Motor stellen die Leute auch erst die Probleme fest, wenn man sie mit der Nase drauf stößt. Die Elektronik zeigt nämlich auch bei 1L zuviel Öl nichts an.

Die 1,5L waren das Ergebnis der gesamten 3 Monate Winter! Abgepumpt wurde natürlich schon zwischendurch (von der Fachwerkstatt)

Bei meinem Motor bin ich nicht die Ausnahme.
Auch der kleine 1,3CDTI-Motor bei Opel hat diese Probleme. Die Frage ist nur, wer das feststellt und ob das überhaupt festgestellt wird.
Eine Werkstatt stellt so etwas auch bei einer Inspektion n i c h t fest, denn ich bezweifle stark, dass vor dem Ölwechsel noch einmal der alte Ölstand gepeilt wird.

Der TDI braucht übrigens, laut Test vom ADAC (Klimakammer), länger als ein TSI, um warm zu werden und das, obwohl der TDI einen elektrischen Luftzuheizer hat.
Golf 1,6TDI vorn/hinten: 17min/20min
Golf 1,2TSI BM vorn/hinten: 13min/17min

Das ist wohl relativ eindeutig, obwohl auch dieses Ergebnis sicher wieder angezweifelt werden wird.

@Asket07:
"Die Kaltlaufphase ....
überlege doch mal logisch, die TSI's gleichen sich in ihrem Verhalten mehr den TDI's an. Sie werden ökonomischer und verwandeln weniger (Kraftstoff-)Energie in Wärme um. Somit sind sie auch sparsamer. Im gleichen Zug verlängert sich die Kaltlaufphase, bzw. Warmlaufphase"

Klar läuft ein Direkteinspritzer etwas effizienter als ein Sauger (sonst hätte sich VW's langjährige Entwicklung auch nicht gelohnt).

Nur ist auch ein TSI immer noch erheblich uneffizienter als ein Diesel, sonst wären wohl kaum die allgemein bekannten, großen Verbrauchsunterschiede zwischen TSI und TDI zu erklären!
Auch die TDI's wurde schließlich weiter entwickelt.

Das was der TSI mehr braucht, wird in Wärme verwandelt.

Außerdem ist ein 1,6L TDI-Motorblock wahrscheinlich deutlich schwerer als ein 1,2L TSI-Motorblock. Meistens gibt es auch Unterschiede bei Kühlwasserinhalt und Motorölmenge (mein CDTI hat z.B. 5,4L Motoröl!).

Diese größere Gesamtmasse muss beim TDI mit deutlich weniger zur Verfügung stehender Heizenergie erst mal aufgeheizt werden.
Das kann man dann drehen, wie man will:
Auch ein TDI wird immer länger brauchen um warm zu werden, wenn kein Zuheizer vorhanden ist.

Vielleicht ist es ja beim neuen TDI konstruktiv besser gelöst, so dass sich z.B. die Zylinderlaufbahnen und der Kopf schneller erhitzen, als beim (betagten) Opel-Diesel. Das kann gut möglich sein und dann gibt es auch weniger Probleme in solchen Fällen.

Moin!

Zitat:

Original geschrieben von navec


ich habe das Ganze ja beispielhaft über meinen 1,7CDTI-Motor geschrieben.

Ich denke, da wir hier in einem VW-Forum sind und es um VW-Motoren geht, sollten wir auch bei VW-Beispielen bleiben; wie es bei Opel ist hat da nur eine sehr begrenzte Relevanz.

Zitat:

Die 1,5L waren das Ergebnis der gesamten 3 Monate Winter! Abgepumpt wurde natürlich schon zwischendurch (von der Fachwerkstatt)

Dann bist Du entweder ausschließlich Kurzstrecke gefahren und/oder der Motor ist nie richtig warm geworden, so dass es zu keinerlei Verdampfung des Dieseleintrages gekommen ist, oder es liegt ein grundsätzliches technisches Problem mit dem Motor vor. Ansonsten erscheint mir eine derartige Ölvermehrung nicht normal.

Allerdings frage ich mich, wie eine "Fach"-Werkstatt in so einem Fall die Mehrmenge einfach nur abpumpen kann. Denn es läßt sich ja nicht abgegrenzt der Dieseleintrag abpumpen, sondern es wird dann Öl-Dieselgemisch abgepumpt und es bleibt entsprechend auch Öl-Diesel-Gemisch drin. Das ist für mich bei derartig hohem Eintrag alles andere als fachmännisch, da käme nur ein Ölwechsel in Frage.

Zitat:

Auch der kleine 1,3CDTI-Motor bei Opel hat diese Probleme. Die Frage ist nur, wer das feststellt und ob das überhaupt festgestellt wird.

Eben. Und wenn das nie festgestellt wird, müßten die Motoren, wenn das Problem wirklich so evident ist wie von Dir beschrieben, reihenweise versterben. Da dies wohl aber nicht der Fall ist, kann es kaum so kritisch sein.

Zitat:

Das ist wohl relativ eindeutig, obwohl auch dieses Ergebnis sicher wieder angezweifelt werden wird.

Zitat:

Nur ist auch ein TSI immer noch erheblich uneffizienter als ein Diesel, sonst wären wohl kaum die allgemein bekannten, großen Verbrauchsunterschiede zwischen TSI und TDI zu erklären!

Es wurde hier

nicht

geschrieben, dass TDI und TSI bei der Länge der Warmlaufphase inzwischen gleich sind, es wurde nur geschrieben, dass sie sich inzwischen auch immer mehr angleichen. Zitat:

"Die Kaltlaufphase ....

überlege doch mal logisch, die TSI's gleichen sich in ihrem Verhalten mehr den TDI's an. Sie werden ökonomischer und verwandeln weniger (Kraftstoff-)Energie in Wärme um. Somit sind sie auch sparsamer. Im gleichen Zug verlängert sich die Kaltlaufphase, bzw. Warmlaufphase"

Das ist schon ein Unterschied in der Formulierung, also versuche bitte nicht, das zu Verdrehen.

Zitat:

Außerdem ist ein 1,6L TDI-Motorblock wahrscheinlich deutlich schwerer als ein 1,2L TSI-Motorblock. Meistens gibt es auch Unterschiede bei Kühlwasserinhalt und Motorölmenge (mein CDTI hat z.B. 5,4L Motoröl!).

Ja, bei alten Dieseln wurde noch sehr viel Motoröl gebraucht 😁.

Der Unterschied zwischen TSI und TDI ist da zwar noch vorhanden, mit 3,6 Liter (1,4 TSI) zu 4,3 Liter (2,0 TDI) aber eher gering.

Deine Meinung und Erfahrung mit dem Opel sei Dir unbenommen, sie deckt sich aber offensichtlich nicht mit den Erfahrungen der VW-Diesel-Fahrer, da viele die jetzt Golf VI TDI fahren vorher sicher auch schon andere VW-TDI-Modelle gefahren sind. Von daher muss man in einem Golf VI-Forum keine Sache zu einem Riesenproblem hochstilisieren, was offenkundig keines ist. Ob dies bei Opel oder Ford eines ist, kann dem VW-Fahrer ja erst einmal komplett egal sein.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Bahamut87


Wer den 1.6TDI im letzten Winter gefahren ist, weiss das er nicht wirklich lange fürs warm werden braucht. Und damit meine ich nicht die Luft im Auto, sondern die Öltemperatur.

Wenn man die Berichte der TSI-Fahrer liest, ist die Dauer bis die Öltemperatur die Betriebstemp. erreicht gleich, manchmal kam es mir sogar so vor, als ob es beim 1.6TDI schneller wäre, weil sich gerade viele TSI-Fahrer beschwert haben.

Wie es beim 2.0TDI aussieht, weiss ich nicht.

Bei meinem 2,0 TDI dauerte es im Winter ca. 10-12 km (A40 bei 80-100 km/h), bis die Öltemperatur auf 90 Grad war. Jetzt im Sommer (falls man zur Zeit von einem Sommer reden kann 🙂 ) dauert es so zwischen 8-10 km.

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Hallo, Betrachtungszenarien von 6 Jahren oder 160TKm halte ich für wenig ergibig. Dafür ist zum Beispiel die Diffrenz zum Bezinpreis, welche mal 15ct, dann null und dann 23ct und aktuell um die 18ct wichtig. Ich kann nur hoffen, dass der Run auf die Benziner weiter anhält ;-)

Der TSI muss seine Haltbarkeit noch nachweisen und die 100TKm Grenze überschreiten, was noch nicht massentypisch ist. Beim Diesel habe ich da weniger Bedenken und meiner fühlt sich mit 110 PS aus 2.0l sehr unterfordert an.

Das 1.2 TSI Motörchen ist ja sehr interessant aber von unten wird da nicht viel Beschleunigung kommen und falls doch, sollte das Material aber sehr hochwertig sein.

Bei den jetzigen weltwirtschaftlichen Verhältnissen ist nur eins sicher, im Verhältnis zum prognostizierten Einkommen wird Autofahren ziemlich teuer, egal ob Benziner oder Diesel vom Elektroauto ganz zu schweigen, die ja weismachen, dass 100 Km nur 2€ Strom kosten würden. Das sind gerade mal 8 KWh und dann noch mit Heizung oder Klima, ABS, ESP, RNS, SH, NSW, Xenon, Regensensor, Bose, PDC, Innenraumbeleuchtung.......vermutlich gelten physikalische Gesetze nicht, wenn die Autobosse was erzählen.
Man darf also auf die nächsten 6 Jahre gespannt sein.

Gruß Peter

Moin Peter

Zitat:

Original geschrieben von piotor


Hallo, Betrachtungszenarien von 6 Jahren oder 160TKm halte ich für wenig ergibig. Dafür ist zum Beispiel die Diffrenz zum Bezinpreis, welche mal 15ct, dann null und dann 23ct und aktuell um die 18ct wichtig. Ich kann nur hoffen, dass der Run auf die Benziner weiter anhält ;-)

Das ist ja grundsätzlich nicht verkehrt, natürlich hat eine Berechnung auf diesen Betrachtungszeitraum gewisse Unwägbarkeiten, keine Frage.

Nur: wie willst Du mit dieser Einstellung jemals eine Investitionsentscheidung treffen?

Wenn ich JETZT ein Auto kaufen will und dieses 6 Jahre fahren möchte, muß ich halt Annahmen treffen, wenn ich bei der Entscheidung wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen möchte.
Ob diese Annahmen dann eintreffen, oder ich besser oder schlechter liege, wird am Ende die Realität erweisen. Ein Prof hat dazu damals immer gesagt "Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum".
Aber ich setze mich im Rahmen einer qualifizierten Berechnung lieber des Risikos des Irrtums aus als mich dem Zufall auszuliefern.

Ein Unternehmer muss auch Annahmen treffen, wenn er langfristige Investitionen plant, da sind die Zeiträume oft noch wesentlich länger. Wenn er so denkt wie Du, wird er nie zu einer Entscheidung kommen, weil er nie alle Unwägbarkeiten der Zukunft wird einschätzen können. So ein Unternehmer wäre zum Scheitern verurteilt, weil er schlicht handlungsunfähig wäre.

Gruß
Stefan

Wenn wir über 30.000 km Jahresleistung reden, dann bedeutet das hauptsächlich Autobahnfahrt, und da ist ein Durchschnittsverbrauch von nur einem Liter über dem ECE-Wert schwer zu erreichen. Ich fahre hauptsächlich Autobahn und auch fast immer nur 110 km/h und liege immernoch 10% über dem ECE-Wert. Die Werksangabe ist eigentlich nur bei Landstraße und Stadtfahrt ohne Ampeln zu erreichen.

Außerdem ist davon auszugehen, daß der Sprit eher noch teurer wird, und dann macht sich der Verbrauchsunterschied zwischen Diesel und Benziner in der Rechnung mehr bemerkbar.

Also ich fahre den 2,0 TDI, 110 PS,119g und habe eine Durchschnittsleistung von etwas über 30.000 km. Davon sind 80 % Autobahn wobei ich durch Staus und Baustellen bedingt oftmals stehe und froh bin, wenn ich mal Vollgas geben kann. Das sind aber nur ca. 20-30 % der gesamten Fahrleistung. Dennoch liegt mein Durchschnittsverbrauch bei knapp über 5,0 Liter. Das würde ich mit einem Benziner nicht schaffen.
Zum Thema Angleich der Preise für Benzin und Diesel. Es gab zwischendurch mal eine Tendenz, den Dieselpreis dem Benzinpreis anzugleichen. Der war aber schnell vorbei und wird auch wohl eher die Ausnahme bleiben. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die ganze Transportbranche daran hängt und eine derartige Erhöhung zwangsweise an den Kunden weitergegeben werden müsste.

Somit wird der Diesel bei Laufleistungen über 20.000 km pro Jahr weiterhin wirtschaftlicher als ein Benziner bleiben.

Laut Autobild verbraucht der 1,2 TSI BMT 1,9 - 2 Liter mehr als der 1.6 Liter TDI (BMT)
1.2 Liter TSI : 6,9 Liter
1,6 Liter TDI: 4,9 Liter
1.6 Liter BMT: 5,0 Liter

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


Moin Peter

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72



Zitat:

Original geschrieben von piotor


Hallo, Betrachtungszenarien von 6 Jahren oder 160TKm halte ich für wenig ergibig. Dafür ist zum Beispiel die Diffrenz zum Bezinpreis, welche mal 15ct, dann null und dann 23ct und aktuell um die 18ct wichtig. Ich kann nur hoffen, dass der Run auf die Benziner weiter anhält ;-)
Das ist ja grundsätzlich nicht verkehrt, natürlich hat eine Berechnung auf diesen Betrachtungszeitraum gewisse Unwägbarkeiten, keine Frage.

Nur: wie willst Du mit dieser Einstellung jemals eine Investitionsentscheidung treffen?

Wenn er so denkt wie Du, wird er nie zu einer Entscheidung kommen, weil er nie alle Unwägbarkeiten der Zukunft wird einschätzen können. So ein Unternehmer wäre zum Scheitern verurteilt, weil er schlicht handlungsunfähig wäre.

Gruß
Stefan

@ Stefan, wollte bissel deutlich machen, dass wirtschaftliche Betrachtungen Benziner/Diesel zumindest aus vergangener Sicht schwankend waren und auch schwankend bleiben.

Deshalb ist das so um die 20TKm/Jahr also ziemlich egal. Glücklicherweise ist das keine unternehmerische Investition, die Gewinn abwerfen muss, da kann man auch danach gehen, was man lieber fährt.

Gruß Peter

Zitat:

Original geschrieben von Baldipata


Laut Autobild verbraucht der 1,2 TSI BMT 1,9 - 2 Liter mehr als der 1.6 Liter TDI (BMT)
1.2 Liter TSI : 6,9 Liter
1,6 Liter TDI: 4,9 Liter
1.6 Liter BMT: 5,0 Liter

Hat so keine Aussage, mehr Details bitte bei welchem Fahrprofil.

@Holsteiner72:
"Dann bist Du entweder ausschließlich Kurzstrecke gefahren und/oder der Motor ist nie richtig warm geworden, so dass es zu keinerlei Verdampfung des Dieseleintrages gekommen ist, oder es liegt ein grundsätzliches technisches Problem mit dem Motor vor. Ansonsten erscheint mir eine derartige Ölvermehrung nicht normal.

Allerdings frage ich mich, wie eine "Fach"-Werkstatt in so einem Fall die Mehrmenge einfach nur abpumpen kann. Denn es läßt sich ja nicht abgegrenzt der Dieseleintrag abpumpen, sondern es wird dann Öl-Dieselgemisch abgepumpt und es bleibt entsprechend auch Öl-Diesel-Gemisch drin. Das ist für mich bei derartig hohem Eintrag alles andere als fachmännisch, da käme nur ein Ölwechsel in Frage"

Ich fahre nie Kurzstrecke (im Zweifelsfall wird die verlängert, bis die entsprechende Temperatur erreicht ist.)
Ich unterbreche die DPF-Regeneration nie.

Der Motor ist mehrfach untersucht worden und hat demnach keinen Defekt. (Außerdem hätten dann einige Motoren den gleichen Defekt)

Die Fachwerkstatt hatte nur 0,5L abgepumpt. Nach R. mit dem Werk war das noch "normal". Weitere Maßnahmen wurden nicht getroffen (welche auch?)
Als die Ölmenge noch größer wurde, habe ich selbstverständlich das Öl wechseln lassen.

Von daher wurde alles gemacht, was zu machen ist. Das Werk möchte von diesem unangenehmen Thema aber möglichst nichts wissen.

@piotor:
"Das 1.2 TSI Motörchen ist ja sehr interessant aber von unten wird da nicht viel Beschleunigung kommen und falls doch, sollte das Material aber sehr hochwertig sein."

Es kommt, wie bei allen TSI's zumindest sehr viel mehr Beschleunigung, als bei gleichstarken Saugbenzinern!
Das ist bekanntlich das Kennzeichen aller TSI's.

Das Matierial muss nicht besser sein, als bei allen anderen TSI's auch, da viele TSI's sogar eine höhere Literleistung aufweisen.
Die Literleistung aller Twincharger 1,4TSI's ist erheblich höher.

Jede Mercedes-Benz E-Klasse-Einstiegsmotorisierung (ebenfalls Zwangsbeatmet) hat auch eine deutlich höhere spez. Motorleistung. Von daher sollte man in Bezug auf den 1,2TSI jetzt keine besonderen Ängste schüren.
Ein Diesel mit 1,6L ist auch nur ein Motörchen, mit 105PS nicht gerade untermotorisiert und die Beschleunigung von unten heraus noch stärker, als beim TSI.

@Baldipata:
"Laut Autobild verbraucht der 1,2 TSI BMT 1,9 - 2 Liter mehr als der 1.6 Liter TDI (BMT)
1.2 Liter TSI : 6,9 Liter
1,6 Liter TDI: 4,9 Liter
1.6 Liter BMT: 5,0 Liter"

und laut ADAC im Testdurchschnitt:
1,2L-TSI BMT-Golf: 5,4L
1,6L-TDI Golf: 4,8L

Kommt wohl doch etwas drauf an, wie man (vor allem mit dem TSI) fährt!

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von Baldipata


Laut Autobild verbraucht der 1,2 TSI BMT 1,9 - 2 Liter mehr als der 1.6 Liter TDI (BMT)
1.2 Liter TSI : 6,9 Liter
1,6 Liter TDI: 4,9 Liter
1.6 Liter BMT: 5,0 Liter
Hat so keine Aussage, mehr Details bitte bei welchem Fahrprofil.

Na ja, man muss davon ausgehen, dass Autobild immer gleich mißt, d.h. die gleiche Strecke im gleichen Modus fährt. Sonst machen deren Angaben keinen Sinn.

Zitat:

Original geschrieben von Baldipata



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Hat so keine Aussage, mehr Details bitte bei welchem Fahrprofil.

Na ja, man muss davon ausgehen, dass Autobild immer gleich mißt, d.h. die gleiche Strecke im gleichen Modus fährt. Sonst machen deren Angaben keinen Sinn.

Ja, schon, aber nach 90km/h auf der Landstraße sieht das nicht aus, denn hier wäre die Differenz zwischen TDI und TSI garantiert viel niedriger. Deswegen will ich das wissen. Der minimal höhere Verbrauch des BMT müsste ja Tolleranz sein, oder ?

Zitat:

Original geschrieben von navec



@Baldipata:
"Laut Autobild verbraucht der 1,2 TSI BMT 1,9 - 2 Liter mehr als der 1.6 Liter TDI (BMT)
1.2 Liter TSI : 6,9 Liter
1,6 Liter TDI: 4,9 Liter
1.6 Liter BMT: 5,0 Liter"

und laut ADAC im Testdurchschnitt:
1,2L-TSI BMT-Golf: 5,4L
1,6L-TDI Golf: 4,8L

Kommt wohl doch etwas drauf an, wie man (vor allem mit dem TSI) fährt!

Fairerweise müsste man aber Werte für den BMT vom ADAC nehmen, die liegen aber noch nicht vor. Der 1.6 BM kommt jedoch auf 4.1 Liter.

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