1.2 TSI vs. 1.6 TDI Gesamtkosten - 6 Jahresberechnung (180TKM)
Hallo Leute,
als Nebenthema zum folgenden Posting http://www.motor-talk.de/.../...td-fakten-und-bilder-t2212870.html?... (letztes Posting auf der Seite) habe ich mal ein neues Thema erstellt, um den GTD-Thread nicht zu verwässern, dass Thema aber trotzdem ausführlich anzugehen.
Wegen dem vermeintlichen Kostenvorteil beim Diesel hatte ich letztes Wochenende eine umfangreiche Vergleichsrechnung aufgemacht.
Golf IV 1.6 TDI DSG vs. 1.2 TSI DSG
Laufleistung: 180.000 KM in 6 Jahren
Berücksichtigt wurden:
- Kaufpreis
- KFZ-Steuern & Versicherung
- Dieselpreis: 1,18€ vs. Benzin: 1,38€
- habe jeweils einen Litert zum Normverbrauch hinzuaddiert
Nicht berücksichtigt wurden:
- Werkstattkosten
- Schwankungen beim Benzin/Dieselpreis
Ergebnis - Gesamtosten über 6 Jahre & 180TKM:
1.2 TSI DGS Benziner: 44.891€
1.6 TDI DSG Diesel: 44.218€
2.0 GTD DSG: 55.798€ (Ausstattungsbereinigt)
Beschleunigungswerte - 0 auf 100 KM/h in:
2.0 GTD DSG: 8,2 Sek.
1.2 TSI DSG: 10,5 Sek.
1.6 TD: DSG: 11,2 Sek.
Fazit:
Der 1.6 TDI ist ohne Berücksichtigung der Werkstatt und Dieselliterpreisschwankungen nur 673€ günstiger (nach 6 Jahren und 180TKM !!)
Dafür muss man aber beim Autokauf über 2000€ mehr auf den Tisch legen.. legt man die bei 3% Verzinsung auf´s Sparbuch, kommen da nach 6 Jahren immerhin 377€ raus.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass man bei der Werkstatt auch nochmal um einiges beim Benziner günstiger wegkommt, wird man die dann noch fehlenden 296€ sicherlich auch noch reinholen.
So gesehen ist unter Berücksichtung des anfänglich höheren Kaufpreises und der niedrigeren Werkstattkosten zugunsten des Benziners bei 30TKM jährlich der Benziner definiv günstiger, schneller und (lauf)ruhiger unterwegs.
Sollte sich die derzeit 20 Cent Differenz beim Diesel/Benzinpreis wie 2007-2008 geschehen verringern, sieht es für den 1.6 TDI vs. 1.2 TSI Vergleich noch düsterer für den Diesel aus.
Ende - TEIL 1:
Beste Antwort im Thema
Moin allerseits
ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.
Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:
- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.
- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.
Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.
- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.
Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.
So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.
Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.
Gruß
Stefan
323 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von rv112xy
Das Problem ist dass man nicht weiß wie das Auto vorher gefahren wurde. 120tkm können durch extremen Stadtverkehr oder seltenen Autobahnverkehr zustande kommen. Ich würde immer letzteres bevorzugen und dann auch einen Wagen mit 150tkm kaufen. Zumindest wenn der Preis dann auch stimmt.
Interessant wäre da mal ein Betriebsstundenzähler wie bei Maschinen oder Traktoren. Ich möchte wetten, dass viele Autos mit wenig km mehr Betriebsstunden haben als Autos mit deutlich mehr KM, die aber überwiegend BAB gelaufen sind. Vor allem bei den Benzinern mit wenig km, die nur in der Stadt gelaufen sind, kämen da bestimmt manchmal erschreckende Werte raus 😉
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von rv112xy
Also ich wollte keinen 1 Jahr alten Diesel mit 10tkm kaufen. Da muss was faul sein und der DPF würde mir erheblich Sorgen machen. Dann lieber ein Fahrzeug wo ich weiß, dass es fast ausschließlich auf der BAB bewegt wurde.
Ich habe einen mit 11 Monaten und 16TKm für 19.900, Liste ca. 26000 gekauft. Ein hübscher Abschlag. Um den DPF sorge ich mich weniger. Der meldet sich eh, wenn Du nur Stadt fährst, dann musst Du ihn halt freibrennen. Das ist mir nach 14TKm gemischt, noch nicht passiert und so ab 180TKm steht möglicherweise ein Wechsel an. Wenn Du einen Raser von der Autobahn nimmst, hast Du meistens schon sehr schöne Einschlagspuren auf der Motorhaube, das wollte ich auch nicht.
Gruß Peter
so "hübsch" finde ich den Abschlag garnicht, macht einen Wertverlust von 200€ pro Monat wenn man auf den Listenpreis noch 15% Rabatt reinrechnet
rein rechnerisch liegt der Wertverlust bei ca. 250€ pro Monat über die ersten 4 Jahre, 15% Rabatt mit einberechnet, am Anfang sicherlich höher, in meinen Augen also ca. 1000€ zu teuer, nen gebrauchter muss sich ja eigentlich "lohnen"
Ist der DPF zuvor aber ständig voll gewesen und wurde ständig aktiv regeneriert, ist das nicht von Vorteil. Daher eher Langstreckenfahrzeug. Meine Meinung 😉
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Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
so "hübsch" finde ich den Abschlag garnicht, macht einen Wertverlust von 200€ pro Monat wenn man auf den Listenpreis noch 15% Rabatt reinrechnet
rein rechnerisch liegt der Wertverlust bei ca. 250€ pro Monat über die ersten 4 Jahre, 15% Rabatt mit einberechnet, am Anfang sicherlich höher, in meinen Augen also ca. 1000€ zu teuer, nen gebrauchter muss sich ja eigentlich "lohnen"
Naja, der war finanziert, da sind 15% Rabatt, wie auch bei Barzahlung, oft der Wunsch. Seriös würde ich den Abschlag mal mit 5T€ beziffern, das sind mir die 11Monate dann Wert. Das war dann in Mobile.de auch bundesweit das günstigste Angebot in 11/2009.
Gruß Peter
_________________________
2.0 TDI 110 PS CL DSG 12/2008
Zitat:
Original geschrieben von louk
Das sehe ich nicht ganz so. Das Kostenrisiko liegt aus meiner Sicht eindeutig beim TSI.Zitat:
Original geschrieben von r-d-i
Ein normales Fahrprofil vorausgesetzt, kann man in einem Bereich von oberhalb 10.000km/Jahr bis oberhalb 20.000km/Jahr die Frage "TSI oder TDI?" getrost nach dem persönlichen Geschmack entscheiden.
Wenn ich mir anschaue, wie die Chinesen KFZ maessig aufruesten und die Inder sich schon dazugesellen und dass die maximalen Foerderquoten erreicht sind, kann man davon ausgehen, dass der Spritpreis mittelfrsitig eher steigen wird. Bei 2 EUR/l fuer Benzin und 1.8 fuer Diesel errechnet sich schon ein Vorteil fuer den Diesel von 320 EUR im Jahr (8000km, 6.5 zu 5l Verbrauch, ohne Steuerberuecksichtigung).
Natürlich ist es so, dass sich der TDI bei sich verteuernden Spritpreisen weiter vom TSI absetzen wird, und das bei höheren Preisen selbst, wenn die Kraftstoffsorten gleich teuer sind.
Allerdings muss man fairerweise auch sehen, dass der Dieselkraftstoff in D nur deshalb günstiger ist als Benzin, weil wir hier eine Steuerregelung haben, die dem Diesel-Vielfahrer dient. Das ist ja nun keineswegs ein Naturgesetz. Zudem müsste man den DPF-Austausch bei vermutlich ca. 180-200tkm anteilig berücksichtigen. Eine interessante Frage ist auch, ob auf Diesel-Besitzer in Zukunft in Sachen NOx eine ähnliche Situation (Strafsteuer oder Nachrüstung) zukommt, wie derzeit bei den Partikelemissionen.
Die Liste der Spekulationen, die in Zukunft für den TDI oder den TSI sprechen, kann man praktisch beliebig weiterführen. Das ist wohl auch der Grund, warum diese TDI vs. TSI Threads irgenwie kein Ende nehmen und immer wieder im Flamewar enden.
Wenn ich Deine Rechnung mal grob überschlägig fortführen darf:
Steuervorteil TSI lt Deiner Rechnung ca. 80EUR / Jahr
ca. 1300€ DPF für 200tkm = 52EUR/Jahr @ 8000km/Jahr
Zinsverlust durch Mehrpreis ca. 70€/Jahr
verbleiben also noch gute 100€/Jahr Mehrkosten für den TSI
Wenn ich mir jetzt mal grob anschaue, was der Betrieb von so einem Auto über 10 Jahre mindestens so kostet (ausgehend vom TDI):
5x Inspektion a 250€ = 1250€
Wertverlust ca. 14.000€ (10 Jährige Golf TDI von privat bei mobile.de)
80.000km beim Diesel mit 5l/100km und 1,2€ 4800€
2x Reifen ca. 700€
10x Versicherung vllt. 4000€
10x Steuer ca. 2000€
...macht also insgesamt fast 27.000€ und da kommt real noch einiges hinzu (Inflation, Reparaturen etc.). Tatsächlich sind die Kosten noch viel höher (siehe ADAC-Werte).
Anbetrachts dieser Summe sollte man imo nicht 10 Jahre lang mit einem Motor herumfahren, der einem nicht so gut gefällt, nur weil er am Ende möglicherweise 1000 oder 2000 Euro herausspart.
http://www.diesel-oder-benzin.de/Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Der Diesel rechnet sich nicht, ich warte und rechne nun seit über 30 Jahren bei jeder Fahrzeuganschaffung.
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
www.diesel-oder-benzin.de/Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Der Diesel rechnet sich nicht, ich warte und rechne nun seit über 30 Jahren bei jeder Fahrzeuganschaffung.
Gutes teil, dein link...
Angenommen Benzin und Diesel wären gleich teuer (1.42 Euro/L) wäre ein "break even" bei 28000 km/a nach 4.5 Jahren erreicht...😉
Bei allen eingesetzten Daten sogar schon nach 3 Jahren: 1.42 Euro Benziner, 1.21 Euro Diesel, 28000 km/a, 6L/100km 1.2TSI, 4,6L/100km 1.6TDI, 500 Euro Vers.+Steuern Benziner, 600 Euro beim Diesel, 31500 Euro Kaufpreis Benziner, 33750 Euro Kaufpreis Diesel, ...
Zitat:
Original geschrieben von r-d-i
Anbetrachts dieser Summe sollte man imo nicht 10 Jahre lang mit einem Motor herumfahren, der einem nicht so gut gefällt, nur weil er am Ende möglicherweise 1000 oder 2000 Euro herausspart.
Abgesehen davon, dass Deine Kostenrechnung zu hoch angesetzt ist, fahre ich nicht mit einem Motor der mir nicht gefällt. Ganz im Gegenteil. Gerade für den wichtigen Bereich von 80-120km/h sind die 250NM sehr präsent, was Sicherheitsreserven schaft und angenehm zu fahren ist. Wünschen würde ich mir lediglich noch DSG dazu, was es zum Bestellzeitpunkt nicht gab. Außerdem finde ich es ein besseres Gefühl, mit den Ressourcen schonender umzugehen und wenn ich dazu noch den Kostenvorteil eher auf meiner Seite habe, was will man da noch Argumentieren? Dann ist der Fall für mich ziemlich eindeutig.
Bei 8000km Fahrleistung brauche ich in 10 Jahren keinen DPF austauschen. Und ein Käufer mit ähnlichem Fahrprofil braucht es auch lange nicht und bekommt von mir jedenfalls keinen ausgelutschten Wagen. Meinen G4 habe ich in sehr gepflegtem Zustand übergeben und die Käuferin war sehr happy über die tolle Ausstattung und den Gesamtzustand.
Die Vollkaskoversicherung (SF25) kostet mich mit den gewählten Optionen 234EUR im Jahr (inkl. Rabattschutz und 2 Jahre Neuwagenpreisersatz bei Totalschaden). Ein einfacherer Vollkaskoschutz kostet weniger wie 220EUR.
Den G4 habe ich bis zum Schluss mit dem original Sommerreifensatz (3 und 4mm Restprofiltiefe) gefahren und noch einen Winterradsatz gekauft, der immer noch ausreichend Profil hat (5,5 und 6,5mm).
Für den G6 habe ich mir einen Neuen Winteraluradsatz mit schönen Audi Felgen für 550 EUR besorgt. Damit komme ich wieder 10 Jahre aus.
Die verlinkte Seite bestätigt ebenfalls, dass sich der Diesel auch bei dieser niedrigen Laufleistung lohnt.
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
http://www.diesel-oder-benzin.de/Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Der Diesel rechnet sich nicht, ich warte und rechne nun seit über 30 Jahren bei jeder Fahrzeuganschaffung.
Bestätigt meine Rechnung, nach 8 Jahren ist immer noch der Benziner im Vorteil. 😉
Ich würde ja Diesel fahren, leider ist es (für mich) immer zu teuer und die Begleitumstände (höherer Kaufpreis, gebrauchte mit viel mehr Laufleistung usw) kann ich auch nicht hinnehmen.
Auch wenn manche sagen ein 100000 km und mehr Langstrecken Diesel wäre besser als ein Kurzstrecken Diesel/Benziner, das mag zwar für den Motor zutreffen, aber ein Wagen der 100000 und mehr runter hat ist nicht nur vom Motor her abgelutscht, der ganze Innenraum, die Karosserie und alle Teile sind schon gealtert.
Wie ich schon selbst sagte würde sich ein Diesel vielleicht ab 20000 km im Jahr rechnen, aber wenn ich 20000 km und mehr im Jahr fahre, dann bedeutet das für mich der Wagen wird geschäftlich oder bei einer Arbeit genutzt, für die es sich lohnt so viele km zu reißen.
z.B. machen 30000 km p.A. in 8 Jahren schon 240000 km und das ist für mich schon schrottreif. Wenn ich in 8 Jahren einen Golf von 25000€ "verbraucht" habe, sind mir die 2000€ Spritersparnis auch egal, da ich wahrscheinlich mit diesem Auto genug Geld verdient habe.
Das sind natürlich meine persönlichen Ansichten, die niemand teilen muß.
PS: und da war noch jemand, der sagte, wenn sein Diesel weniger km hat könnte er ihn besser verkaufen. das widerspricht der Eigenschaft eines Diesel, da man durch das weniger Fahren dann den Kostenvorteil des Diesel nicht ausnutzen könnte.
Ich sehe es so, daß man mit dem Diesel fahren muß um zu sparen, was meiner Vorstellung von sparen widerspricht, wenn ich sparen will vermeide ich unnötige Fahrten.
Natürlich ist der Diesel für Leute die fahren müßen ab ca 20000 km eine gute Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Bestätigt meine Rechnung, nach 8 Jahren ist immer noch der Benziner im Vorteil. 😉Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Vergleich:
TSI 105 PSgegen
TDI 105 PSTSI 105 PS Comfortline: 20325 Euro/ 7 Liter auf 100 km
TDI 105 PS Comfortline: 22375 Euro/ 5,5 Liter auf 100 km
Bei 16000 km im Jahr rentiert sich der Diesel bereits nach 5 Jahren!
Warum muß sich ein Diesel immer rentieren?
Ich würde mir auch einen Diesel kaufen wenn die Kosten auf gleichen Niveau sind!
Nach meiner Meinung passt die Motorcharakteristik besser zum Altagsgolf als ein Benziner!
@JokerGolf,
Du rechnest Dir den Benziner auch nur schön mit Deiner Argumentation.
Bei 240000km sparst Du beim Diesel nicht 2000 sondern über 9000 EUR ein. Das ist nicht ganz zu verachten. Das sind schon 36% von Deinem anvisierten Neuwagenpreis.
Aber das sich der Diesel auch schon bei 8000km auszahlt, gibt es nicht wirklich ein Argument, wofür man den Diesel unbedingt viel fahren muss.
Wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, dann fahre halt einen Benziner. Kann ja jeder halten wie er will.
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Vergleich:Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Bestätigt meine Rechnung, nach 8 Jahren ist immer noch der Benziner im Vorteil. 😉
TSI 105 PS gegen TDI 105 PSTSI 105 PS Comfortline: 20325 Euro/ 7 Liter auf 100 km
TDI 105 PS Comfortline: 22375 Euro/ 5,5 Liter auf 100 kmBei 16000 km im Jahr rentiert sich der Diesel bereits nach 5 Jahren!
Warum muß sich ein Diesel immer rentieren?
Ich würde mir auch einen Diesel kaufen wenn die Kosten auf gleichen Niveau sind!
Nach meiner Meinung passt die Motorcharakteristik besser zum Altagsgolf als ein Benziner!
Wahrscheinlich weil beim Diesel (für die meisten) die Wirtschaftlichkeit das Hauptargument ist (war) und man asoziiert damit automatisch Sparen und niedrigere Kosten.
Ich würde den Diesel ebenfalls kaufen, aber nicht wenn die Kosten auf gleichem Niveau sind, sondern wenn der Kaufpreis auf gleichem Niveau ist.
VW schröpft doch mit dem höheren Preis einen Teil der Erspranis durch den niedrigeren Verbrauch selbst ab. Die Diesel werden im Vergleich zum Benziner zu teuer verkauft.
Jetzt sagen einige, da sind viel mehr Bauteile und ein Diesel ist komplexer.
Daran alleine kann es nicht liegen, vor ein paar Tagen hat hier jemand ein passendes Beispiel geliefert.
Im Polo kostet der 1,2 tsi CL 16600€ , der 1,6 tdi CL 17225€
Im Golf kostet der 1,2 tsi cl 20375€, der 1,6 tdi cl 22525€
Hier wird klar, daß VW bei der diesel Motorisierung in größeren Klassen zulangt.
@louk, ich habe meine Fahrleistung von 12000 km in den verlinkten Rechner eingegeben und nach 8 Jahren ist der Benziner im Vorteil, da habe ich nichts schöngerechnet.
Das mit den 240000km war nur ein Beispiel, daß nicht auf meine Begebenheiten zutrifft.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Bestätigt meine Rechnung, nach 8 Jahren ist immer noch der Benziner im Vorteil. 😉
Auch dieser Rechner geht wieder davon aus, dass der Diesel die volle Kaufpreisdifferenz einfahren muss. Das ist und bleibt Quatsch, weil man einen Teil des höheren Kaufpreises im Wiederverkauf wieder heraus bekommt. Wie es scheint, ist dieser Rechner auch wieder von einem Benziner-Befürworter programmiert worden, weil das von diesen immer das Hauptargument ist: wie lange brauche ich, um den Mehrpreis zu amortisieren. Mich interessiert dagegen der tatsächliche Wertverlust während der Laufzeit.
Zitat:
Auch wenn manche sagen ein 100000 km und mehr Langstrecken Diesel wäre besser als ein Kurzstrecken Diesel/Benziner, das mag zwar für den Motor zutreffen, aber ein Wagen der 100000 und mehr runter hat ist nicht nur vom Motor her abgelutscht, der ganze Innenraum, die Karosserie und alle Teile sind schon gealtert.
Ich habe selbst mal so ein Wenig-KM-Auto gekauft, 66 Tkm in 8 Jahren, wohl überwiegend Stadtverkehr Hamburg, und ich würde es nicht wieder machen. DAS merkt man dem Auto wesentlich mehr an als wenn es in der gleichen Zeit das Doppelte gelaufen hätte, aber auf Landstraßen und BAB. Wie gesagt, die Betriebsstunden sind vermutlich nicht weniger gewesen, insoweit ist auch die Beanspruchung nicht geringer. Das Auto danach, gleiches Fabrikat, mit 136 Tkm in 9 Jahren, hat jedenfalls eher weniger als mehr Probleme gemacht und wirkte keineswegs verbrauchter.
Zitat:
z.B. machen 30000 km p.A. in 8 Jahren schon 240000 km und das ist für mich schon schrottreif.
Für Dich vielleicht, ich nehm den dann gerne zum Schrottpreis und mache ihn zu Geld.😉
Schau mal auf mobile.de nach 8 Jahre alten Gölfen mit mehr als 200 Tkm, unter 3.500 € läuft da bei den Diesel mal gar nichts. Das ist für mich dann schon noch etwas mehr als Schrottwert.
Auch unsere Firmenwagen, die wir in der Regel nach 4-5 Jahren mit 150-200 Tkm wieder abstoßen, lassen sich noch ganz hervorragend verkaufen, weil sich eben beim Diesel die Käufer nicht an den hohen KM-Ständen stören, wenn die Autos wie bei uns 1. Hand und scheckheft-gepflegt sind. Beim Benziner wird das ab KM-Ständen jenseits der 150 Tkm schon schwieriger.
Zitat:
PS: und da war noch jemand, der sagte, wenn sein Diesel weniger km hat könnte er ihn besser verkaufen. das widerspricht der Eigenschaft eines Diesel, da man durch das weniger Fahren dann den Kostenvorteil des Diesel nicht ausnutzen könnte.
Moment mal, hier verdrehst Du jetzt aber eine Aussage.
Deine Aussage war, daß Diesel auf dem GW-Markt meistens ausgelutscht sind.
Daraufhin habe ich gesagt, ist doch gut für denjenigen, der einen Diesel mit RELATIV wenig KM verkaufen will, da sowas dann selten ist und sich gut verkaufen läßt. Das "relativ wenig" bezieht sich dann natürlich auf die meist hohen KM-Stände der Diesel auf den Markt, auf die Du selbst Dich bei den ausgelutschten Dieseln ja bezogen hast. Da sind dann auch 80 Tkm in 4 Jahren relativ wenig.
DAS war die Aussage und nicht das, was Du hier daraus machst.
Letztendlich haben bei der Kaufentscheidung, ob Diesel oder Benziner, beide am Ende der angedachten Laufleistung den gleichen KM-Stand.
Zitat:
Im Polo kostet der 1,2 tsi CL 16600€ , der 1,6 tdi CL 17225€
Im Golf kostet der 1,2 tsi cl 20375€, der 1,6 tdi cl 22525€
Das stimmt so nicht ganz bzw. die Werte sind nicht vergleichbar.
Denn im Golf wurden hier korrekt der 1,2 TSI mit 105 PS dem 1,6 TDI mit 105 PS gegenübergestellt.
Die Preise vom Polo entsprechen aber dem 1,2 TSI mit 105 PS und dem 1,6 TDI mit 90 PS. Der Polo 1,6 TDI mit dem korrekt vergleichbaren 105-PS-Motor kostet 17.850 €.
Zitat:
ich habe meine Fahrleistung von 12000 km in den verlinkten Rechner eingegeben und nach 8 Jahren ist der Benziner im Vorteil, da habe ich nichts schöngerechnet.
Bei 12 Tkm muss man auch nichts schönrechnen, da ist für Privatpersonen dann der Benziner die günstigere Lösung.
Aber bei dem eigentlichen Threadstarter ging es ja um 30 Tkm pro Jahr und da gibt es halt für mich keine Diskussion, da ist die Grenze ab der der Diesel günstiger ist, deutlich überschritten.
Gruß
Stefan