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Welches Hybrid Auto ?

Aktuelle Hybrid und Elektro Autos

Fri Nov 17 18:29:54 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Elektroauto, Nio EP9, Nio ES8, Nio Eve

Lilly heisst das kleine Mädchen, und ihr Auto versteht sie. Sie darf nämlich vorne sitzen, gaaanz alleine, während ihre Eltern hinten in der Lounge in SUHD skypen. Das Mobil fährt derweil von selbst und passt auf, auch wenn Lilly kuschelig ist, sich der Rücksitz in eine sooo bequeme Liege verwandelt, und das Auto von alleine durch die Nacht fährt. Autos an sich verstehen natürlich auch in Zukunft Kinder nicht, an Bord deswegen eine künstliche Intelligenz, die Passagiere erkennt und sich so auf deren individuelle Bedürfnisse einstellt.

Man könnte der PR-Abteilung der chinesischen Start-Up Company Nio zu Recht vorwerfen, in ihrem Clip mit Kinderaugen Marketing zu betreiben, nicht aber das arme Kind wirklich in diesem futuristischen Gefährt umherfahren zu lassen. Lilly darf nämlich nicht mal einsteigen, was die Grenze zwwischen Realität und Vision unterstreicht und uns aufatmen lässt. Ähnlich wie einen Trabant könnten Lillys Eltern bei Nio vielleicht eine Bestellung aufgeben, wenn man das für einen Tesla Jahre voraus macht, warum nicht auch dafür. Und Lilly wäre soooo glücklich.

Die Form von Eve, das ist der Name dieser Kreation, könnte auch heute schon gefallen. Die Passagiere sitzen unter einem glockenartigen Dach, Chefdesigner Kris Tomasson wurde da von Hubschraubern inspiriert. Ob die breite elektrische Schiebetür es so schafft, ich hätte da so meine Vorbehalte, aber wenn Lilly gross ist funktioniert die vielleicht etwas besser als die beim Peugeot 1007. Beim Innenraum scheint man sich an Wasserfahrzeugen inspiriert zu haben. Nur, auf dem Wasser braucht man keine Gurte, auf der Strasse schon. Im Moment ist Eve also nicht soooo sicher, aber Niemand kann mir erzählen dass man sich zum Beispiel in anderen Strechlimousinen in der Lounge anschnallt, was solls also.

Das Vision-Car wurde im Mârz auf der Technologiemesse South by Southwest im texanischen Austin vorgestellt. Der Ort ist nicht zufällig gewählt um Begeisterung für Design und Innovationspotential eines Teams zu schüren, dessen Arbeit sich um eine Achse München/Sillicon Valley/Shanghai artikuliert. Mit im Team hochkarätige Talente vormals beschäftigt bei der etablierten Konkurenz, die zum Teil angeblich aus Frust vor dem mangelnden Willen ihrer ehemaligen Arbeitgeber in die Zukunft zu investieren dort von selber weggegangen sind. Und sag mal Einer, die killen unsere Arbeitsplätze, im noblen München beschäftigt Nio in ihrem Entwicklungszentrum 120 Leute.

Mit viel chinesischem Kapital wurde mit Nio eine Zukunftsfabrik aus dem Boden gestampft, die bislang vor allem durch den bisher ungebrochenen Rekord des schnellsten Elektroautos auf dem Nürburgring, dem EP9 aufgefallen ist. Die Erfahrungen für dessen Konzeption wurden zuvor bei der Formal E gesammelt.

Wie ernst es das chinesische Start-Up mit dem Autonomie Level X meint, zeigten sie kurz vor der Messe mit dem EP9, das sich die nächste Trophäe, diesmal für das schnellste autonome Fahren eingeheimste. Die ersten 6 Exemplare dieses Renners sind übrigens inzwischen im Besitz der Kapitalgeber des Projekts, wenn die also baden gehn und ihre Millionen in den Sand setzen haben die am Ende wenigstens ein vernünftiges Auto.

Vielleicht aber kann Lilly ja mit ihrem Lächeln bei den chinesischen Kunden punkten, man denke nur an die ein Kind Politik und den Mädchenmangel im Land. Das bodenständiges E-SUV ES8 soll als erstes Massenprodukt für den heimischen Markt 2018 von Band laufen, und bei soooo starken Arumenten wie Lilly, zweier Weltrekorde und einem Design aus Germany wird sich das Auto schon verkaufen.

Wenn also der SUV ein Erfolg wird und die Firma bis 2020 überlebt, will sie den amerikanischen Markt mit einem autonom fahrenden Gefährt aufmischen, Level 4 also ohne Fahrer, und wen würde es wundern wenn es Eve ähnlich sehen würde. Der erklärte Massstab fürs zukünftige Modellprogramm ist, wie auch der anderer Elektro-Start-Ups, nicht Mercedes oder BMW, sondern Tesla. Nur billiger versprechen alle, aber aktuelle Akkupreise positionieren viele der geplanten Elektrogleiter unweigerlich im Luxus-Segment.

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Sat Nov 11 20:01:06 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Elektroauto, Elektroisetta, iMacs, iPhone X, Microlino, Weihnachtsgeschenk, XPhone

Im Leben ist nicht immer alles Fisch oder Flosse, iPhone X oder Microlino. Man kann auch beides haben, das XPhone, wie ich es gerne nenne, und die Elektroisetta. Bei den Farbkombinationen aber wird es eng, denn im Gegensatz zu dem ledeglich in zwei metallischen Nuancen erhältlichen Displayfons kommt der Microlino bunt wie just einst die trendsettenden Rechner jener Company. Zu Steve Jobs Zeiten hätte das iCar sicher ähnlich poppig ausgesehen, aber selbst das haben sie jetzt aufgegeben.

In den Alpen wurde der Aus-Gong geschlagen für die Umfrage der Kundenwünsche zur Farbe: Eine Auswahl dreier Sieger wurde basisdemokratisch gekürt, über Social Media. Plus ebenso viele Schmusevarianten in Pastell, "der Beliebtheit wegen" bei den Kunden. Und ein Zugeständnis an Heavy-Metallliebhaber natürlich, der Hardcore Microlino, spacegraulike passend zum iPhone X. Kein Silber.

Mist, also kein Entweder Oder, wenn man sich nicht entscheiden konnte, und kein Und als Auch, wenn man beide von Beiden haben wollte. Space Grau - Space Grau ist die einzige Option. Besser jetzt den Microlino bestellen, wenn man den zum Xphone passend haben will, als im März zähneknirschend dazustehen, weil das schöne neue Phone mit einer Hartplastehüllung oder Silikonschwabbeletui passend bunt gemacht werden muss.

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Teil 1 : Einen Microlino als ultimatives Weihnachtsgeschenk ?

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Sat Nov 11 16:47:29 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Elektroauto, Glücksfall, Opel

11 November Armistice : Tag des Waffenstillstands 1918, ein französischer Nationalfeiertag. Zum 99mal, und die erste Zeremonie des 11 Novembers für den doch so sympathischen Präsidenten Emmanuel Macron

Für die verzweifelten Interessenten des Ampera E Könnte die Übernahme von Opel durch den französischen PSA Konzern einen schlechten Geschmack hinterlassen haben, das Auto gibt es nicht mehr für normalbetuchte Kunden. Die Expertise von PSA, die mit Mitsubishi den iMiev produzierten, könnte sich aber als Glücksfall für Opel herausstellen, im Zuge eines Kahlschlags der ganzen Modellpalette mit Einführung von 4 teil - oder vollelektrischen Modellen bis 2020, also in schon drei Jahren.

Geld für ein Auto dreinzubuttern ist nicht im Sinne des CEO von PSA, Carlos Tavares, deswegen ist Schluss bei PSA - Opel mit dem Amperera E, PACE!. Bis 2024 ist eine Elektrifizierung aller europäischen Pkw-Baureihen vorgesehen. PSA wurde unter der Leitung des CEO in den letzten Jahren wieder in die Gewinnzone geführt, das sichert Arbeitsplätze an den Produktionsstandorten. In Deutschland wird es ein wenig Gezanke geben bei den Schliessungen, das kennt das PSA Management von zu Hause. Das der Konzern überhaupt noch existiert trotz der Gewerkschaften dort ist ein Wunder.

Will man also in Opel investieren, bleibt als Auto der Wahl für den kritischen Käufer nur ein Peugeot iOn oder der Zwilling Citroën C-Zero. Diese sind noch erhältlich, ersterer jedenfalls noch in Frankreich. Mitsubishi ist als Drilling aus der Produktion ausgestiegen, ein neues iMiev ist für 2020 geplant, mit durchaus interessanten Reichweiten. Das wird aber wieder nichts für PSOpel, denn Konkurrent Renault - Nissan hat Mitsubishi jetzt unter ihren Fittichen.

Was man als Opel Null iEV badge-engenieren könnte, hier, zum 11 November, im exklusiven Test des ersten iMiev in Tropisch-Frankreich. Ist zwar schon ein bisschen älter, aber aufgefrischt seit dem mit einer Modellpflege und einer für Stadt-Land im Grunde ausreichenden Reichweite, ist das Elektromobil Dank E-Auto Förderung eine ernstzunehmende Alternative. Es schnellt von einer Gleichstrom-Schnelltanke zur anderen, mit 80% der Ladung in 30 Minuten lässt sich so ein gut geplantes Republik-Hopping unternehmen. Schnellladen nach CHAdeMO Standard übrigens, was nicht mehr die deutsche Norm ist, von denen gibt es aber aktuell mehr als CCS. Ein Opel Null iEV gibt es so noch nicht. Für das Ende der Elektroautoförderung 2017 könnten die doch schnell einen auflegen !

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Wed Nov 08 21:34:41 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Elektroauto, Lamborghini Terzo Millennio, Nanotubes

Seit Leonardo da Vinci ist klar, dass wirklich visionäre Kreationen aus Italien kommen. Selbstheilende Karbon Faser, Nanomaterial als Stromspeicher: Die Studie Lamborghini Terzo Millennio wurde gerade präsentiert, und natürlich ganz ohne Übertreibung getauft auf einen Namen der aus dem Italienischen übersetzt bescheiden lautet: Drittes Jahrtausend. Den würde man auch sofort nehmen, und nicht erst in 900 Jahren. Autos aus Italien begeistern, und da ist der neue Lambo keine Ausnahme.

Einige Elemente sind gar nicht so neu, wie die Radnabenmotoren, hier aber wirkungsvoll in Szene gesetzt mit von Aussen sichtbaren Kupferspulen. Das ist mindestens so kraftstrotzend wie ein V12 unter seinem Glasdeckel. Selbstheilende Kunststoffe werden seit einigen Jahren erforscht, sei es als Polymer das sich bei leichter Erhitzung regeneriert, oder wie bei dieser Studie geplant, wo das Plastik wie ein Cyborg von Adern durchzogenen ist, aus denen im Schadensfall ein Harz austritt das den Kunstoff klebt und repariert

Die Struktur dieses Boliden besteht in der Theorie aus auf dieser Art und Weise gepflegten Nanotubes, und die sollen so den Strom speichern, ähnlich Superkondensatoren. Der verwendete Werkstoff geht auf eine zufällige Entdeckung 1991 zurück, es handelt sich dabei um polymerisierten Kohlenstoff der nur im Elektronenmikroskop sichtbare Röhren, die Nanotubes bildet. Diese sind 100 mal resistenter wie Eisen, und 6 mal so leicht. Könnten diese Röhren wirklich einmal Strom tanken, wären die Insassen umgeben von geballtem Strom, Faraday sei Dank wird das schon gutgehen.

Das mit dem MIT zusammen geführte Forschungsprojekt wirft auch wirklich existentielle Fragen auf, wie die der Emotion, die untrennbar verbunden mit dem Sound der Zukunft sei. Wie also soll und kann ein Elektrosportwagen der Zukunft klingen, ebenbürtig eines brüllenden, trompetenden V12 Zylinders ?

Ohne Zweifel eine tiefgreifende Frage, an der gewiss ein heftig debattierendes fünfzigköpfiges Team rund um die Uhr arbeitet. Eine Frage, so elementar etwa wie die nach der Substituierung des Benzin- Gestanks während des Ladens an der Stromtankstelle. Keine Zukunftsmusik, dank ionisierender integrierter Duftspender. Warum denn nicht auch einem virtuellen Anlasser, Ölmessstab in den Akkus oder virtuellen Kolbenklemmer ?

Zur jeder Frage eine Antwort, und diese erspart dem Forscherteam aus Sant' Agata vielleicht wertvolle Zeit, und damit Energie und CO2. Einfach mal in ein E-Auto einsteigen, um zu begreifen, was der Sound von Morgen ist. Ragazzi !, Lärm ist Umweltverschmutzung, Lärm ist Stress. Was ja nicht heisst, das ein E-Motor nicht besonders kernig Summen kann, typisch wie ein 1000KW Lambo eben. Und weil der ja ein sich selbst reparierender Cyborg ist, nennen wir ihn Terminador.

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Mon Nov 06 22:11:25 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Mini SE Countryman ALL4, Plug-In

Nach einigen Monaten Wartezeit werden die stolzen neuen Besitzer eines Mini Countryman mit Stöpsel nun auch am Run auf die E-Zapfsäulen teilnehmen können. Ganz neu ist die Erscheinung des Mini's nicht, ich meine damit nicht den Countryman, der mit einem frischen re-looking geschönt wurde. Es ist im Inneren, wo wir einen alten Bekannten treffen: Das Herz des Mini Cooper S E Countryman ALL4, very British, dieser Name, ist 1:1 ein BMW 225xe. Das ist weder schlecht, noch das es verwundert, fussen beide doch auf derselben Plattform. Ob der drum ein wirklicher Cooper Renner wird, eher nicht, wie aber auch bei anderen reinen Ausstattungsvarianten wie S- Line oder M ist der Name eher eine Frage der Ästhetik.

Die BMW Gruppe ist übrigens recht erfolgreich, ihre elektrischen Sprösse zu vermehren. Die Verkaufszahlen für elektrifizierte Autos knackten im Monat September die 10 000er Marke, und bis zu diesem Zeitpunkt verkauften die Motoren Werke in diesem Jahr insgesamt 68 000 e- Mobile. Eine gute Imagepflege könnte hier vielleicht geholfen haben, ich meine i3 und i8, der Hit bei den Verkäufen scheint aber der 5er Hybrid zu werden.

Der Countryman wurde bis 2016 in Graz von Magna Steyr gebaut. Das neue Modell in Holland bei VDL Nedcar, die früher unter anderem Mitsubishi produziert haben. Und natürlich back to United Kingdom, in Oxford, wo bestehende Produktionsanlagen ausgebaut wurden. Das ein Mini Modell ganz im Ausland produziert wird, hatte 2010 für ein wenig Empörung gesorgt, daheim. Regt sich bei uns eigentlich jemand auf, wenn Mercedes z.B. in Brasilien produziert werden ?

Zurück zum Mini. Ich hab da letzthin neben einem 225xe mit M Ausstattung Strom getankt, gefällt mir persönlich besser. Schade nur, dass Mini den Paceman nicht mehr herstellt, als Hybrid wäre der doch ein Kracher gewesen.

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Fri Nov 03 20:34:20 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: CCS, CHAdeMO, Ionity, Supercharger

Nur Opel ist unter den deutschen Herstellern nicht dabei: Wie uns unsere Referenz Auto Motor und Sport mitteilt, ist "Am Donnerstag (3.11.2017) der Startschuss für den Ausbau eines europaweiten Netzwerkes an Schnellladestationen für Elektroautos gefallen".

Die Stationen werden mit CCS ausgerüstet. Autos mit CHAdeMO Stecker bleiben bei diesem Projekt draussen vor, und das, obwohl die Kosten beide Steckersysteme in eine Ladesäule zu integrieren nur ca. 5% mehr betragen sollen. Verflixte Deutsche Ladesäulenverordnung ! Entgegen der EU Richtlinie, verschiedene Technische Lösungen gleich zu behandeln, hat unsere Verordnung 2016 alles Andere - also Tesla- Supercharger und CHAdeMO für nicht konform erklärt. In Deutschland schliessen Förderrichtlinien des Bundes deswegen explizit die gleichzeitige Existenz eines CHAdeMO Anschlusses aus. Für den Ausbau der Ladesäulen- Infrastruktur Schade, denn Start- Ups in Städten würden sicher lieber mit Kunden aus beiden Lagern ihr Geld verdienen.

Typ 2 Stecker sind mit CCS kompatibel, nur sind bei letzterem zwei zusätzliche Gleichstrompins vorhanden. CCS wiederum kann über einen sogenannten Combo- Stecker an Typ 2 angeschlossen werden. CCS erlaubt 350KW Ladeleistung. Zur Erinnerung: Akkus werden mit Gleichstrom geladen, weswegen schnellere Ladungen möglich sind.

CHAdeMO ist ein reines Gleichstrom- Ladesystem, mit zurzeit 150KW maximaler Ladeleistung schwächer als CCS. Es ist in Asien verbreitet, und die hier von dort eintreffenden Stöpsel- Autos haben gerne diesen Anschluss. Da versteht man schon besser, warum unsere Industrie der Politik "CCS, CCS" in's Ohr geflüstert hat.

Tesla Supercharger von Tesla sind, wie es der Name sagt, nur für Teslas, und da Super nur mit Gleichstrom geht, nutzen sie das. Die gemeine Antwort auf die Frage, warum Tesla sich eine Extrawurst herausnähme mit einem proprietären System ist einfach die, das sie die Ersten waren die hohe Ladeströme brauchten für ihr Model S, und CCS und CHAdeMO das nicht boten seinerzeit. So jedenfalls die öffentliche Version. Der Verdacht, das die Investition auch den Kult zu pflegen dient, gleich des Besuchs in einen Nespressoshop mit meinem Tesla an den Tesla Supercharger zu fahren, ist glaube ich auch nicht abwegig. Tesla nutzen übrigens ein anders belegtes Typ 2 Kabel in Europa für ihren Charger, weshalb sie auch Fremdgehen können an Typ 2 und CCS Säulen. In Amerika haben Tesla aber einen eigenen Stöpsel.

Technisch gesehen finde ich CCS eine schlaue Wahl, kann es doch mit Wechsel- Dreh und Gleichstrom umgehen, und von der Strassenlaterne bis zum Umspannwerk sollte man sich damit überall anschließen können. Ok wäre es wenn Tesla auch ihre amerikanischen Modelle jetzt mit CCS ausrüstet und nicht mehr mit Sonderstöpseln, das ist dort sowieso die Norm. Dann kann man in ein paar Jahren vielleicht ein Model S günstig Gebraucht Importieren. Wenn das Laden dann hier freigeschaltet wird von denen...

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Thu Nov 02 14:21:05 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (10)

Auch ohne Batterie- Vortrieb kann man in einem Auto zum Teil Emissionsfrei fahren. Der einfache Trick, den Motor abzuschalten, bei Ampel und im Freilauf, spart Treibstoff und schont die Umwelt. An der Ampel ist das fundamental nichts Neues, jedoch nerven herkömmliche Start- Stop Systeme mit Verzögerung und Motor- Ruckeln. In freier Fahrt das ist schon gewagter, jeder kennt schliesslich die nachlassende Bremswirkung oder Lenkunterstützung, wenn man es mal im leichten Gefälle bei Stau ausprobiert. Das ist im Hybrid aber nicht der Fall, denn um elektrisch fahren zu können, sind natürlich die ganzen Nebenaggregate elektrifiziert, funktionieren also weiter wenn der Motor aus ist.

Um diesen Vorteil der Hybrid Autos für sich nutzen zu können, sind neuere Triebwerke auch unter Strom, aber nur unter soften 48 Volt. Gespeichert in einem kleinen Lithium- Ionen Akku dient diese Spannung den Motor schneller hochzudrehen beim Start, und der sogenannte Starter- Generator kann beim Verzögern Energie gewinnen, die wieder in den Akku fliesst. Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit und für eine bestimmte Zeit kann so der Motor abgeschaltet werden wenn man vom Gas geht, und er springt auf Kommando ruckfrei an. Wenn man also keinen Bleifuss fährt ist es schon erstaunlich wie viel Zeit dieses Ausknipsen den Motor anteilig an einer Fahrt stilllegt. Und keine Angst: Das 48 Volt Netz versorgt Bremse, Klima und Lenkung.

Beispiel Audi: Im V6 des neuen Audi A7 ist der Starter- Generator über einen Riemen gekoppelt, und deswegen ist das ein Riemenstarter. Könnte man sagen, eine Oberklasse mit Riemen, aber die Technik ist zu neu um zur reellen Haltbarkeit eine Meinung zu haben.

Mercedes geht einen anderen Weg beim Reihen- Sechser der neuen S- Klasse: Der ISG genannte Starter sitzt wie ein E- Motor zwischen Motor und Getriebe, ganz so wie beim Hybrid der gleichen Marke. Daher der Name ISG, Integrierter Starter Generator. Finde ich nicht dumm, denn erstens entfällt jeglicher Riemen, und dann ist so ein System ausbaufähig zum richtigen Hybriden in dem man einen kräftigeren E- Motor einbaut.

Neuere Vierzylinder von Mercedes bekommen auch einen Starter- Generator über Riemen, überhaupt scheint dies die Technik zu sein, auf die andere Hersteller auch aufbauen. Ich hab so den Verdacht das diese Technik billiger ist als die Variante mit ISG.

Der Haken bei beiden Varianten ist aber, dass ein solch manchmal genannter Mild- Hybrid nicht alleine elektrisch fahren kann, mangels Kraft des E- Motors. Der Taxifahrer wird also weiterhin den Motor anwerfen müssen, wenn er einen Platz weiter rückt, Idem für den täglichen Stau. So schön wie auch die neuen Motoren sein mögen, ist es ebenso unangenehm dass das Prius Taxi das alles kann, und zwar seit 20 Jahren.

Hybrid ist die Kategorie, in die der Prius bisher eingeordnet war. Aus Respekt vor dem Urahnen sollte man die neueren Modelle mit Startergenerator in eine Mild-Mild Hybrid Kategorie klassieren, oder besser ganz von dieser Bezeichnung absehen. Denn Hybrid bezichnet wohl die Eigenschaft, aus der Kraft zweier Motoren fahren zu können. Und einen Anlasser hat doch wohl jeder Verbrenner ?

Das eine A Klasse oder ein Golf künftig segeln können, um so besser. Das es bei einem Auto wie S- Klasse und A7, das leicht mit einigen Extras 100t Euro zu Buche schlägt nicht für mehr gereicht hat, ist aber eine Saure Gurke wert. Besten Glückwunsch !

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Thu Nov 02 08:24:03 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Audi Q7 e-tron 2.0 TFSI quattro, Plug-In

Fehlt da was im Programm ? Nein, diese 2015 vorgestellte Motorenkombination wurde primär für den Asiatischen Markt entwickelt, und ich stelle mir nur schwer vor, dass es heutzutage ein Ölbrenner noch nach Amerika schaffen wird. Selbst den SQ7 sucht man bisher vergeblich dort. Australien bekommt aber unsere Diesel-Hybrid- Version ab Anfang 2018, im Outback ist Diesel anscheinend noch verkäuflich.

Mit einem dem aus dem A4/A5/Q5 bekannten verdächtig ähnlich sehenden 252 PS Vierzylinder wird beim 2.0 TFSI e-tron die Hybrid- Technik "unseres" Q7 e-tron kombiniert, inclusive elektrischer Nebenaggregate wie Kühlpumpe und Klimakompressor. Hustet bestimmt weniger beim An und Aus gehen, säuft aber sicher mehr wenn er zur Sache geht. Ohne Hybrid bestückt dieses Aggregat in den USA übrigens den Q7, als einzig erhältliche Variante. In Kanada ist auch noch kein Hybrid erhältlich, dafür aber ein V6 Benziner mit 333 PS, als einziges Modell.

Ob dieser Hybrid- Antriebsstrang für den Q7 jemals hierzulande je im Programm stehen wird, wer weiss. Oder im A4/A5, da hätte man endlich einen schönen Hybrid im Angebot mit dieser Kombination, und dem Q5 stünde sie auch nicht so schlecht. Im letzteren ist aber offenbar eher der 190 PS TFSI in der Auswahl, angekündigt für Ende 2018. Erstaunlich, mit welcher Langsamkeit neue Modelle das Licht sehen, und das trotz der immer wieder gepriesenen Vorteile der Baukästen. Gut Ding will Weile haben, und so wissen wir auch nicht, wann letztendlich der Q7 e-tron 2.0 TFSI quattro in den entsprechenden Märkten erhältlich ist.

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Wed Nov 01 18:49:21 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: BMW X7 2018, Plug-In, X7 iPerformance

Auch wenn es noch geheim ist, unter dem Blech dieses neuen Münchner Schlachtschiffs könnte in der Tat das Herz eines 740 iPerformance Plug-In Hybrid schlagen. Dies wäre nicht verwunderlich, scheint doch die maximale Zylinderzahl vereinbar mit politischer Korrektheit eine Zahl bis 4 zu sein, siehe Volvo. Bei den Tempolimits in vielen Ländern macht das sicher Sinn, zumal Vierzylinder mit moderner Aufblastechnik Kraft und Drehmoment wie früher 6 Zylinder haben, also auch in Extremsituationen wie Berg mit Hänger nicht schlapp machen. Ob das natürlich vom Verbrauch her wirklich Sinn macht, sei dahingestellt, hat doch schon ein Diesel- Hybrid Typ Audi Q7 in dieser Konstellation schon Schwierigkeiten seine Existenz zu rechtfertigen.

Kleine Benzin- Motoren mit Hybrid- Antrieb könnten die Zukunftsmotorisierung für Märkte sein, die nach dem Hubraum besteuern, und eventuell zusätzlich Vorteile bei Hybrid Motorisierung einräumen. Ganz zu schweigen von dem No- Go für Diesel auf diesen Märkten.

Das Interieur scheint endgültig dem Trend zu einer Rundumverglasung der Bedienflächen zu folgen. Touchpads wohin man schaut, und sehr sympathisch: Der helle Innenraum. Und dreinschaun tut der recht grimmig, wie ein guter Bayer eben, der es ernst meint. Ein Trailer gibt weitere Einblicke.

Wenn man annimmt, dass dieses schöne Schiff auch andere Versionen eines zukünftigen X7 beherbergen könnte, ist es doch ein intelligenter Schachzug von BMW, ein Hybrid Modell als Erstes vorzustellen. Ein gutes Image pflegt sich eben.

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Wed Nov 01 18:31:25 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Cleaner Air for London, Ford Transit PHEV, Geofencing, Plug-In, Umweltzone

Bei täglich über 280000 Fahrten und 12,8 Millionen gefahrenen Kilometern sind Lieferwägen für 75% des kommerziellen Verkehrs in London verantwortlich, und 7000 Vans pro Stunde sind jeden Tag im Zentrum Londons zur Hauptverkehrszeit unterwegs. Cleaner Air for London heisst das Programm in dem Ford ab Januar 2018 den Transit mit Stöpsel in einem Flottenversuch testet. Mit dabei verschiedene Londoner Unternehmen, Polizei und Flughafen, die so während eines Jahres dem Prototypen auf den Zahn fühlen können. Ab 2019 soll der beliebte Transporter in Serie gehen.

Als rein serieller Hybrid ausgelegt, hat der Ford Transit PHEV einen 1.0L Eco- Boost Motor an Bord, der als Range Extender agiert. 50km Reichweite sind angekündigt. An Bord auch eine schlaue Technik die sich Geofencing nennt, wodurch dem Wagen befohlen werden kann in einer ausgewiesenen Zone rein elektrisch zu fahren. Äusserlich sieht der Wagen unauffällig nach Ford Transit aus.

Das Projekt wird von der Britischen Regierung mit 4,7 Millionen Pfund gesponsert. Erklärtes Ziel ist die Erforschung von Lösungen zur Luft- Verbesserung der Londoner Innenstadt, Produktivitätssteigerung der Unternehmen, und natürlich die Arbeitsplatzsicherung in der Britischen Wirtschaft. Das Geld ist so sicher gut investiert.

Die Londoner Innenstadt ist wie auch andere Grossstädte am Ersticken, offizielle Zahlen sprechen von 10000 Toten pro Jahr durch die Luftverschmutzung. Seit 23 Oktober diesen Jahres dürfen deshalb die Besitzer älterer Autos eine sogenannte TCharge bezahlen. 2020 soll es dann in London eine Ultra Low Emission Zone geben, bei der man noch tiefer in die Tasche greifen muss, wenn der fahrbare Untersatz mehr als erlaubt ausstösst. Euro 6 für Diesel ist die Grenze. Taxis hingegen müssen ab 2020 Dieselfrei und Null- Emissionstauglich im Inneren Londons unterwegs sein, Ziel ist wie woanders auch langfristig alle Verbrenner ganz auszusperren.

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Wed Nov 01 13:12:52 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Elektroauto, iPhone X, Microlino

Wäre der Mikrolino auch auf Deiner Liste für den Weihnachtsmann ?

8 (29,6 %) Unbedingt, das ist genau das Elektroauto das ich schon immer wollte
6 (22,2 %) Einen Tesla bitte, Herr Weihnachtsmann, sonst nichts
13 (48,1 %) Elektroautos sind doof

Es scheint Ernst zu werden mit dem knuddeligem Stadtauto, das mich unweigerlich an das Erste Auto meiner Eltern erinnert: Papa-Auto soll zu meinem frühsten Wortschatz gehört haben.
War auch schon auf der Liste der ersten Besteller, nur als man da was anzahlen sollte, habe ich gekniffen. Dank Anderer, mutigerer Leute, ich stelle mir so vor: betuchte Hypster die mit Crowdfunding ihr Geld verdienen, kann man das Auto nun bestellen.

Es gibt ein lustiges Video auf der Seite des Herstellers das uns das Auto vorstellt. Am Schluss parkt der Microlino quer zum Bordstein ein, und die Vornesitzenden können auf den Bordstein aussteigen. Very Nice. Ob aber, wie am Ende des Clips mit dem obligatorischen Kinderlächeln suggeriert, die Front- Tür sooo viel Fußgänger freundlicher, oder Kinder sicherer ist, na ja. Ob ich, zum Beispiel als Fahrradfahrer diese oder eine andere Tür vor die Schnauze bekomme, ist wohl egal, oder ? https://youtu.be/GSQALI9k1OQ

Und zurück zu der Geschichte mit Papa's Auto: Das hätte ich, heute nochmal klein so nie gesagt: Die Isetta hatte ich nämlich immer an ihrem Klang erkannt, von Weitem. Oder doch ? Mein Baby- Smartphone würde mir über eine App das Nahen des Elektro- Gefährts melden, why not, besser noch, ich frage: Papa Auto ? Und es antwortet: Bald zu Hause.

Auch nett, das zur Zeit aktuelle Video: https://youtu.be/8778WLCyohE

Wenn man damit auf den Markt und in den Park fahren kann, ist doch toll, oder ?

Anstatt dem iPhone X doch lieber einen Microlino als Weihnachtsgeschenk ? Ersteres bei der jetzigen Bestellzeit in Echt unterm Baum, die freundliche Elektrokugel wohl eher als Bestellschein, ab März 2018 sollen die Ersten E- Isettas dann ausgeliefert werden. Aber 3 Monate warten, Apple selber Schuld, das iAuto gibt es eben immer noch nicht, und die Phones sind doch sowieso immer das gleiche. Nur das man jetzt noch mehr bezahlen soll und dafür nichtmal 'nen Knopf hat. X wie Strich- Ich will einen Mikrolino !

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Teil 2: Microlino - so bunt wie alte Macs

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