• Online: 2.851

Welches Hybrid Auto ?

Aktuelle Hybrid und Elektro Autos

Sun Dec 10 19:18:08 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: BYD, Cleaner Air for London, E-Bus, Elektroauto

Öl aus kaltem Kaffee zu pressen und dem Diesel beizumischen ist sicher eine Möglichkeit, die CO2 Bilanz von Selbstzündern aufzubessern, den lokalen Emissionen hilf das aber nur wenig. Sohn eines Busfahrer zu sein verpflichtet, und so hat der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan der Luftverschmutzung seiner Stadt den Kampf angesagt.

 

Das Innere- London soll sich bis 2020 in eine Ultra Low Emission Zone (ULEZ) verwandeln. In die ULEZ dürfen dann nur noch Eindecker als Hydrogen oder Elektro- Busse rein. Die beliebten roten Doppeldecker wurden ein wenig geschont von dieser Verordnung, sie müssen sich dann aber mindestens als Diesel- Hybrid und Euro 6 ausweisen.

 

Diese Ausnahme zeigt, wie schnell der technische Fortschritt den Sinn von Verordnungen einholen kann, galten elektrische Doppeldecker doch vor einigen Jahren als technisch nicht realisierbar. So ein Bus als Diesel-Hybrid verbrennt aber bis zu 40 Liter Sprit pro Stunde, wenig verwunderlich wenn das Fahrverbot ausgeweitet wird und auch die mal draußen bleiben müssen. Denn man kann die Queen auch heute schon umweltfreundlich in einem E-Doppeldecker sichten, dem ersten vollelektrischen Modell seiner Art vorgestellt und in Betrieb seit 2016.

 

Gebaut von BYD, verspricht dieses Modell bis 20 Stunden ununterbrochene Fahrt oder 300km Reichweite. Die Kraft wird aus einem 340 KWh Akku geschöpft. Bei der Speichertechnik setzen die Chinesen auf die von ihnen weiterentwickelte Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) Batterie. Vorteile sind laut BYD ein Recycling zu 100%, eine höhere Sicherheit als Lithium-Ionen Akkus, und last not least der Preis, der bei der zu erwartenden Verknappung von den Kobalt, das zur Fertigung von herkömmlichen Lithium-Ionen Akkus nötig ist, die BYD-Entwicklung in Zukunft relativ gesehen billiger machen soll, da sie auf Kobalt verzichtet.

 

Das ausgerechnet BYD London den ersten E-Doppeldecker beschert hat, ist wenig verwunderlich. BYD baut seit 10 Jahren elektrisch angetriebene Busse. Über mangelnden Erfolg brauchen sich BYD mit ihrem E-Bus Programm jedenfalls nicht zu beschweren, sie führen weltweit in dieser Sparte. Mehr emissionsfreie Innenstädte, mehr E-Busse, das ist aber nicht Alles. Teurer in der Anschaffung, wiegen die geringeren Betriebskosten den Mehrpreis auf und der Betreiber rutscht in die Gewinnzone. Das sei nach drei Jahren der Fall, rechnet BYD uns vor, und geben für ihre E-Bus-Akkus 12 Jahre Garantie. Eine typische Win-Win Situation, für Kosten, Umwelt und Hersteller.

 

Das Programm von BYD E-Bussen reicht vom kurzen Stadtbussen, Gelenkbussen und Dreiachsern bis zum Überland-Reisebus, der 300km Autonomie haben soll, bei Reisegeschwindigkeit. Strom können die Busse optional über Ladesäule, Induktion oder Oberleitung bekommen. Nicht nur Akkus, auch die Radnabenmotoren der Busse sind eine BYD Eigenentwicklung.

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Dec 10 14:13:37 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: BYD, Denza 400, Elektroauto, Mercedes B250e

Mit der elektrischen B-Klasse ist bei uns bald Schluss. Platz soll geschaffen werden für das neue Modell basierend auf dem Elektrobaukasten von Mercedes- Benz. Die alte B- Klasse hatte einen Tesla Antrieb, nicht aber seine Supercharging-Fähigkeiten geerbt. Ein elektrischer Erfolg war das Mid-Size Familienauto nicht, Knackpunkt wie bei vielen Anderen ist die limitierte Reichweite.

 

Denza ist der Markenname des Joint-Ventures von Daimler und Build Your Dreams, wahre Grösse in China bei Batteriefabrikation und Personenkraftwagen, und namenhafter Hersteller von Elektrofahrzeugen. Unter 100 anderen Marken dort ihren Platz zu finden, dafür reichte leider nicht die Tatsache, das der Denza ein Fahrzeug ist abgeleitet von der Mercedes-Benz B-Klasse, und nach deren Qualitätsmassstäben gefertigt ist. Ein Mercedes auf dem nicht Mercedes draufsteht, das war zuviel abverlangt von chinesischen Kunden, um wirklich Begeisterung hervorzurufen, die Verkäufe lahmen konsequenterweise.

 

Zu teuer wird er auch sein, über 48 000€ nach 7000€ Steuererlass vom Staat. Dafür gibt es rund 400km Reichweite in der 2016 vorgestellten, verbesserten Form. Ein 500kg Akku beschwert das Mobil auf insgesamt 2,1 Tonnen, 62kWh aus einem Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) Akku das wiegt eben. Normalerweise ist das Mehrgewicht diese Typs von Energiespeicher kein Problem bei den elektrischen Bussen, mit denen BYD ihre Modelle bestücken, weil ein Bus an sich schon schwer ist. Ein Auto wird halt langsamer, es vergehen so 14 Sekunden im Denza 400 Grundmodell bis er von 0 auf 100 ist, für Mehrpreis gibt es die Aurora Variante mit etwas sportlicheren Fahrleistungen. Um den Verkauf anzukurbeln wirbt man nun mit der Tatsache, das er im Herzen ein Mercedes ist.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Dec 04 07:07:27 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: A3 e-tron, Elektroauto, Golf GTE, Hybrid, Panamera Turbo SE-Hybrid, Plug-In, Schaltgetriebe

Fans von manuellen Schaltvorgängen müssen Elektroautos ein Grausen sein. Wenn es mal Automatik sein muss beim Verbrenner, bieten gummibandartige CVT-Getriebe wenigstens simulierte Schaltstufen, oder weich gewandelte Planetenrädergänge lassen sich noch selber wechseln. Bei Elektroautos ist damit Schluss. Ein Gang, lineare Beschleunigung, linearer Sound, und wenn es hoch kommt über Lenkradpaddels gestuftes Rekuperationsbremsen.

 

Der neuvorgestellte Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid mit V8 als stärkste Limousine der Welt, oder etwas moderater mit V6 als 4 E-Hybrid, ist da eine ganzheitliche Ausnahme. Ökologische Raser erfreuen sich am Elektromotor des Gleiters, der an sich ausreicht und bei beiden Modellen gleich ist. Klar könnte man das eingebaute PDK als Automatikgetriebe vorschnell verurteilen, erstens aber ist es ein klassisches Getriebe mit echten Zahnrädern, das über ein paar mehr Kupplungen verfügt. Wer würde vernünftigerweise schon zwei Kupplungspedale bedienen wollen, das geht halt nur elektrisch. Zweitens schätzen Schaltfans die Möglichkeit der manuellen Bedienbarkeit dieses Technikwunderwerks, das drittens auch noch schneller schalten kann als ein durch einen Rührstock manuell bedientes Getriebe. Am besten flutscht das Ganze über Schaltwippen, das ist wie Formel 1.

 

Und nicht nur der Porsche, auch seine kleineren Brüder aus dem VAG-Konzern wie A3 e-tron oder Golf GTE sind Doppelkuppler, für Schaltfans also bestens geeignet. Beide etwas kompakter und damit leichter, sorgt ihr E-Motor für ähnliche Fahrfreuden wie beim Porsche, obwohl er rund 25KW schwächer ist. Alle drei sind natürlich Hybride, weswegen die Bezeichnung DSG nicht genau das heisst was man Allgemein darunter versteht, denn der Motor ist über eine dritte Kupplung vom Ganzen abgetrennt. Das D steht also nicht für Doppel, und eine Porsche-Dreifachkupplung ist es ebenso beim Zuffenhausener. Der Motor-Getriebe Block ist bei ihm nur längs eingebaut, und er hat zwei Gänge mehr, also 8, und nebenbei auch einen echten Vierradantrieb.

 

Das Rezept Verbrenner, nasse Trennkupplung, E-Motor und DSG formt in dieser Reihenfolge eine Antriebseinheit, die das rein elektrische Fahren mit doppelt gekuppelten Getriebe ermöglicht. Die Frage nach Sinn oder Unsinn des Schaltens eines Elektromotors ist, nun ja, erstmal die Gleiche wie des Schaltens eines Doppelkupplungsgetriebes überhaupt, kann es die Automatik oft besser, schneller, und wer möchte regelt Schaltvorgänge wenn gewünscht mit dem gefühlvoll eingesetzten Gaspedal.

 

Ein Schaltfan stellt sich diese Frage natürlich nicht, er möchte und er kann bei diesen Autos elektrisch fahren und dennoch schalten. Den Elektromotor immer im idealen Drehzahlbereich haltend, presst er so dem Mobil ein Quäntchen Sound ab, denn je nach Umdrehung summt der Synchronmotor ein wenig anders, und ganz ohne künstliche Zutaten wie Soundgeneratoren haben Gangwechsel ein minimalistisches Klangequivalent . Dabei sollte man nicht befürchten, durch verschieden gestufte Bremsungen beim Runterschalten Brechreiz zu erzeugen, denn die Unterschiede bei der elektrischen Verzögerung sind nur gering. Sportlich freudig drehend wartet vielmehr der E-Motor nach dem Scheitelpunkt der Kurve nur auf den nächsten Elektroschock, um gut geschaltet im optimalen Leistungsbereich weiter vorwärts zu pirschen.

 

Technikversierte Leser könnten sich zu Recht fragen, warum der E-Motor denn nicht hinter dem Getriebe sei, wodurch Verluste durch die Doppelkupplung und Getriebe entfallen würden. Schon, nur dient der Elektromotor halt auch als Anlasser, was er zudem noch schneller kann als ein klassisches Modell. Hinter dem Getriebe könnte er das nicht, man bräuchte also noch einen zweiten E-Motor, oder einen Starter. Das ist wahrscheinlich zu teuer und aufwendig so, auf jeden Fall aber zu sperrig im Fall des A3/Golf, da hier ja der Motor quer eingebaut ist. Und wie auch immer, beschert uns das Elektroschalter.

 

Wem also der Porsche zu teuer ist und denn noch schalten möchte, kann bei Audi oder VW glücklich werden. Man hätte sich auch einen Zwitter gewünscht aus beiden Welten, weil in der Mitte doch was fehlt. Einen VW-Porsche, oder besser, Audi-Porsche als ökologische Neuauflage des Volksrenners. Das Aus der Verbrenner auf lange Sicht machen ein Investment des Konzerns in ein solches Modell aber nicht sehr wahrscheinlich. Einem Elektroschaltfan wird bei Audis Plänen für den nächsten A3 e-tron klamm ums Herz, der soll ganz elektrisch werden, dann ist mit DSG und GTE auch Schluss. Entweder also auf den Porsche sparen wenn man's nicht hat, oder einen der letzten ihrer Gattung von VW/Audi erwerben. Die Zeit danach ist Prius.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Dec 04 00:14:36 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Better Place, Elektroauto, E-Taxi, Renault Fluence ZE, Samsung SM3

Die Nachbarn im Norden dieses asiatischen Landes sind für Haarschnitte und als Reisziel zwar ein Geheimtipp, die Megapole Seoul bleibt aber eine unbestrittene Top-Party Adresse, die sich vor New York, Tokyo und Berlin nicht zu verstecken braucht. Trump-Tower, Drift-Rennen und Nacktklubs für Touris sucht man hier zwar vergeblich, aber richtig aus-chillen kann man hier dafür im elektrischen Taxi.

 

Der Renault Fluence mit 36KWh Akku jüngst aufgewertet ist das erfolgreichste Elektroauto in Süd-Korea, seit 2013 mit 22KWh Akku vor Ort verkauft und in der Tat als Taxi sehr beliebt. In einem Land das so schöne, wenn auch in manchen Flugzeugen verbotene Handys produziert heisst der natürlich Samsung SM3 ZE, undenkbar wäre gewesen dort einen unaussprechlichen Markennamen mit dem Buchstaben R zu haben.

 

An Bord übrigens eine Lithium-Ionen Batterie, die im Gegensatz zu den ehemals hauptsächlich in Dänemark und Israel verkauften Ausführungen fest eingebaut ist. Ein Batterie-Swap System wie es die Firma Better Place mit dem Fluence ZE begonnen hatte, wäre eine elegante Lösung der Ladeproblematik gewesen. In vollautomatischen, Autowaschanlagen ähnlichen Wechselkabinen sollten leere Batterien in nur fünf Minuten gegen volle ausgetauscht werden, der Kunde kommunizierte mit den Stationen über eventuellen Bedarf über mobile Daten. Das ist leider Vergangenheit, denn Better Place ist schon 2013, nach nur einem Jahr pleite gegangen.

 

Mit verlängerter Reichweite soll die Limousine, die in Europa auch nur kurz auf dem Markt war, nach koreanischer Norm 213km unterwegs sein. Wie streng es die Koreaner mit ihren Normen meinen haben auch dort deutsche Autobauer erfahren müssen. An Bord der Chamäleon-Charger wie beim Zoé. Kostenpunkt des Autos vor Ort nach ersten Informationen um die 30t Euro, ob die Batterie da noch gemietet werden muss ist noch nicht bekannt.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Sun Nov 26 08:29:23 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Dronenlieferung, E-Air, Elektroauto, E-Lieferwagen, Surefly, Workhorse E-GEN, Workhorse Horsefly, Workhorse N-GEN, Workhorse W-15

Ein Hybridisierung im wahren Sinn ist die Lieferung von Waren mit Fahrzeug und Drohne. Bereits getestet in einem Versuch mit UPS, hat die amerikanische Workhorse Company diese Option jetzt auch für den Lieferwagen N-GEN vorgestellt. Der elektrische Laster soll der auf der Messe CES 2018 im Januar vorgestellt werden.

 

Bei dieser zukünftigen Lieferart bekommt der Fahrer eine Nachricht einer möglichen Drohnenlieferung und hält an. Das Gepäckstück wird in die Drohne eingehängt und der Ort vom Fahrer bestätigt. Die Drohne fliegt aus, geleitet von GPS und mobilen Daten. Die Endauslieferung wird von einem Operator unternommen, der in einer Zentrale mehrere Landungen koordinieren und ausführen kann. Der Fahrer kann unterdessen weiter liefern und die Drohne kehrt selbständig zum Fahrzeug wieder zurück. Die getestete Drohne soll den amerikanischen Luftsicherheitsstandards entsprechen.

 

Der Workhorse N-GEN soll 100 Meilen elektrisch unterwegs sein und dann mit optionalen Range-Extender weiter können. Näheres zu Batterie gibt es noch nicht. Eine kniefreundliche Bauhöhe soll das Laden erleichtern. An Bord, Telemetriksysteme und Fahrassistenten.

 

Bisher fertigte Workhorse eher rustikalere Gefährte, unter anderem Paketlieferfahrzeuge für UPS. Schon im Programm, der Workhorse E-GEN, der als Unterbau für Laster mit einem 60kW/h Akku für 60 Meilen Reichweite sorgen soll. Ein 647cc BMW Zweizylinder dient als Range Extender. Ein solcher Laster soll sich laut Workhorse nach 5 Jahren rechnen. Sehr optimistisch angegebenen, die errechnete Einsparung von 140t$ über 20 Jahre. Da müssen die Batterien erst mal so lange halten.

 

Workhorse hat auch einen Helikopter im Programm, der mit seinen acht unabhängigen Rotoren ein sicheres Fliegen ermöglichen soll, daher sein Name Surefly. Die Drohne Horsefly ist also durchaus Erstzunehmen, so wie eine böse Pferdebremse, auch wenn hierzulande vielleicht etwas weniger Dronenbegeisterung herrscht als in Übersee.

 

Viel Begeisterung wird in den US auch der Workhorse W-15 4WD Plug-In Electric Work Truck hervorrufen, der im nächsten Jahr vom Band laufen soll.

Hat Dir der Artikel gefallen?

Thu Nov 23 17:01:09 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: E-Citan, Elektroauto, E-Lieferwagen, E-Vito

Als der E-Vito jüngst vorgestellt wurde, als Prototyp, aber fahrbereit, fiel auch das Wort des E-Citan, der dem folgen soll. Ein Mercedes lässt das Herz auch eines Elektro-Fans höherschlagen, nur Einzelheiten zum beliebten Lieferwagen als E-Version gibt es nicht.

 

Warum nicht einfach mal beim Partner Renault vorbeischauen, der als Techniklieferant so manch Schmankerl nach Stuttgart schickt, wie Motoren, Getriebe, und auch ganze Autos. Die Franzosen konkurrieren freilich auch mit den Schwaben, bei schwererem Gerät, doch ihre Erfahrung mit Elektroautos könnte dem E-Citan zugute kommen.

 

Ich tippe da mal auf 270km NEFZ Reichweite, 200km im reellen Betrieb, 33kWh Akku. Es gibt sogar schon einen tollen Rechner, auf französisch, mit dem man Parameter wie Last, Geschwindigkeit, Aussentemperatur einstellen, und Eco-Modus, Klima oder Heizung an und aus schalten kann. Dieser inoffizielle ZE-Citan Autonomierechner ist schon mal ein Indiz auf die Herkunft unseres neuen E-Sterns.

Hat Dir der Artikel gefallen?

Thu Nov 23 11:13:53 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Citroën E-Berlingo, Elektro, Elektroauto, E-Lieferwagen, Kangoo ZE, Renault, Vergleich

Lieferungen emissionsfrei in Innenstädten und ihrer Peripherie, das sind nicht nur keine Abgase lokal, sondern auch kein Lärm. Vollkornbrote lautlos liefern, Bio-Schweine voll-stressfrei zum Schlachter bringen. Die Einsatzmöglichkeiten unserer E-Lieferwägen sind vielfältig, sie unterscheiden sich grundsätzlich aber nicht von denen ihrer Ahnen, deren Laderaum trotz Batteriepack nicht abgenommen hat. Ebenso gibt es jeweils zwei Längen.

 

Elektrifizierte Lieferfahrzeuge sind auch heute schon ein sinnvolles Investment. Weniger Betriebskosten, weniger Wartung, weniger Betriebsausfall, und sei es dadurch, dass leise Lieferer keine schlafenden Hunde wecken. Leise Autos, leise Hunde, relaxte Zusteller. Wer morgens früh hart arbeitet, darf auch von seinem Fahrzeug nicht gestresst werden. Elektro-Auto fahren ist Entspannung. Nichts ist also idealer als ein Elektro-Van.

 

Der Vergleich der Fahrzeuge ist ein Systemvergleich: Auf der einen Seite haben wir den Renault, der seit seiner Neuvorstellung in diesem Jahr eine größere Batterie, und genau, eine größere Reichweite bietet.

Der PSA E-Berlingo auf der anderen Seite ist schon etwas länger im Angebot. Er ist billiger, hat weniger Reichweite, realistische 100km, aber eine Schnellladefunktion als Option.

 

100km, das kann einem wenig erscheinen, scheint aber für die Leute, die bisher den alten Kangoo ZE kauften, auch genug gewesen zu sein, denn der hatte einer ähnliche Reichweite. Und die konnten nicht mal schnelltanken. Die Mehrheit der Handwerker, Zusteller und Betriebe sollen in der Tat weniger als 100km am Tag unterwegs sein, und da macht es Sinn den Akku auch nicht grösser haben zu wollen.

 

Mehr ist Luxus, und Luxus-Reichweite schadet nie, denn schließlich ist ja auch mal Wochenende. Die Schwiegermutter elektrisch besuchen? Unter der Bedingung, dass sie hin und zurück nicht weiter als einen vollen Akku wohnt. Laut Renault darf das 200km sein, die Angabe ist aber mit Vorsicht zu genießen. Denn auch wenn schnelleres Tanken als an der Haushaltsteckdose möglich ist, saugt der Kangoo maximal 35km Reichweite pro Stunde an einer Ladesäule.

 

Der E-Berlingo ist mit der Option-Schnellladebuchse bis zu 80% in 30 Minuten geladen. Das kann 80km entsprechen, ist also in der Hälfte der Zeit mehr als doppelt so viel wie beim Kangoo ZE. So kann er eventuell bei der Produktivität punkten, etwa wenn der Arbeitstag nach Schnellladungen eingerichtet wird: Frühstück, Mittag, Kaffee jeweils in 30 Minuten, den Wagen dabei an die Tanke.

 

Sagen wir mit 100km Strom im Akku los und dann jeweils 80km getankt, schaffen wir so 340km. Aber Achtung, die Ladezeiten können exponentiell ansteigen und die Reichweite ebenso schrumpfen wenn man keine Schnelltanke zur Hand hat. Und die Zahl der zum Turbo- Tanken nötigen Schnellzapfsäulen wächst nur langsam. Und dann war da noch der Ladestecker, der zu der richtigen Säule passen muss. Wie das Ende dieser Geschichte ausgehen wird, des Schwachsinns über die verschiedenen Schnellladestandards steht noch in den Wolken.

 

Vollkornbrote lautlos liefern mit dem Renault ist da schon bodenständiger, da schaffen wir mit der ersten Ladung sagen wir mal 170km. Dann stopp für 4 Stunden und tanken, dann haben wir nochmal 140km. Sind insgesamt 310km. Das klingt erst einmal nach weniger, ist aber wahrscheinlich mehr.

 

Kein Schnelllader beim Renault, der Wagen wird dadurch relativ gesehen billiger, und kann einen größeren Akku bekommen. Seine Typ II Buchse ist an den meisten Ladesäulen wiederzufinden, es geht also immer weiter. Wie schnell, hängt auch hier von der Stromstärke ab, idealerweise sind das 7,4kW (32A) Wechselstrom. Drehstrom wird auch angenommen, lädt ihn aber nicht schneller..

 

Was da nun besser passt von den beiden Konzepten, größere Batterie auf der einen, Schnellladung auf der anderen Seite, kann sich je nach Fahrprofil und Ladesäulennähe entscheiden. Die Frage ist auch, ob weiter wirklich nötig ist, denn häufig kann weniger auch genug sein. Für ein Berlin-München sind beide Wägen nicht gerade geeignet, es sei denn man kann damit leben, dass aus einer Tagesreise ein verlängertes Wochenende werden kann. Andere Zeiten, andere Arbeitszeiten !

 

Erratum: In einer früheren Version stand geschrieben über den Renault: Wie schnell (er geladen wird) hängt auch hier von der Stromstärke ab, idealerweise sind das 22kW Drehstrom mit 3x 32A. Das war übertrieben, der Kangoo ZE schluckt nur 7,4KW/h beim Laden. Vorteil: Bei gleicher Ladezeit gibt es mehr Ladesäulen (weil schwächere ausreichen). Nachteil: Keiner. Es ist halt immer noch Langsam.

 

Und: Aber aufgepasst, so einfach ist es dann auch wieder nicht mit dem Renault. Wer an 11kw Drehstrom hofft, es geht so schnell wie 7,4kW Wechselstrom, der sei enttäuscht, siehe ab Kommentar Nr 2

______________________________________________________________________________

Auch interessant: Ein Reichweitensimulator für den Kangoo ZE, sicher ein bisschen optimistisch, aber man kann Zuladung, Außentemperatur, Durchschnittsgeschwingdigkeit und Heizung oder Klima einstellen. Und den Eco-Modus !

Hat Dir der Artikel gefallen? 0 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Fri Nov 17 23:08:10 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: behinderten gerechtes Taxi, CHAdeMO, Elektroauto, E-Lieferwagen, Nissan Evalia e-NV200, PremiumAccess, rollstuhlfreundlich

E-autoverliebte Papas mit vielen Kindern werden beim Weihnachtsmann vielleicht einen neues Spielzeug bestellen. Abkömmlinge von Lieferwägen sind als Familienkutschen sehr beliebt, und unübertroffenes Platzangebot, Robustheit, Einfachheit machen aus ihnen fast ein politisches Statement. Sein statt Schein, Raum statt Schaum.

 

Wenn das Weihnachts-E-Auto 5 Sitze haben und ein kleiner Laster sein soll, gibt es ja noch Auswahl bei PSA, zumindest importiert. Oder einen Kangoo-ZE, aber 7 Sitze gibt es bei dem als Elektro auch nicht. Aus dem gleichen Konzern kommend, aber mit anderer Technik, ist der Nissan e-NV200 ein 7 sitziger Abkömmling des gleichnamigen E-Lieferwagens, ein kleiner Laster durch seine Länge, aber dennoch relativ kompakt.

 

Zum Yoga-Initiationskurs in die Heide am Wochenende, Grossfamilienausflug zum Grillen in den Tiergarten. Der Nissan eignet sich natürlich auch als Kleinbus, selbst mit 7 Sitzen hat er einen ordentlichen Kofferraum. Ganz andere Einsatzmöglichkeiten sind auch möglich, wie als rollstuhlfreundliches Taxi.

 

Am Sonntag die Oma elektrisch spazieren fahren,

der Link zum Video über den Umbau des e-NV200 als Fahrzeug für Menschen mit eingeschränkter Mobilität

 

Der e-NV200 ist ja eigentlich aus dem gleichen Hause wie der Kangoo ZE, die Akkubestückung und Lademöglichkeit sind aber nicht dieselben. Der Nissan ist mit 170km NDEC angegeben, danach ist er in schnellstens 30 Minuten 80% getankt. Wo Renault bei seinen Elektroautos relativiert und ehrlichere Reichweiten angibt, ist Nissan hier schweigsam, sagen wir also er schafft im Mittel 120km. Die Scnnelllademöglichkeit kann ein reelles Plus sein wenn man mal weiter will.

 

Das mit dem Schnell-Tanken geht natürlich nur so, wenn man den stärkst möglichen Lader zum richtigen Anschluss findet. An einer Steckdose sind es immer ganze Nächte, mit der CHAdeMO-Schnellladebuchse des Autos aus dem Land der aufgehenden Sonne geht das Laden wie der Name sagt schnell, idealerweise mit 32A. Bei Charge Map kann man in der Umgebung suchen, ob und welche es da gibt.

 

Wird man dort fündig kann man auch längere Strecken machen, aber entschleunigt, denn circa alle 100km ist dann 30min Pause. Das sind natürlich alles theoretische Angaben, wenn man mit 130 über die Autobahn brezelt saugt das logischerweise mehr.

 

Update: Jüngst vorgestellt und voraussichtlich ab April 2018 erhältlich, die verbesserte Version des e-NV200 mit 40kWh Akku und 280km Reichweite nach NEFZ.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Nov 17 18:29:54 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Elektroauto, Nio EP9, Nio ES8, Nio Eve

Lilly heisst das kleine Mädchen, und ihr Auto versteht sie. Sie darf nämlich vorne sitzen, gaaanz alleine, während ihre Eltern hinten in der Lounge in SUHD skypen. Das Mobil fährt derweil von selbst und passt auf, auch wenn Lilly kuschelig ist, sich der Rücksitz in eine sooo bequeme Liege verwandelt, und das Auto von alleine durch die Nacht fährt. Autos an sich verstehen natürlich auch in Zukunft Kinder nicht, an Bord deswegen eine künstliche Intelligenz, die Passagiere erkennt und sich so auf deren individuelle Bedürfnisse einstellt.

 

Man könnte der PR-Abteilung der chinesischen Start-Up Company Nio zu Recht vorwerfen, in ihrem Clip mit Kinderaugen Marketing zu betreiben, nicht aber das arme Kind wirklich in diesem futuristischen Gefährt umherfahren zu lassen. Lilly darf nämlich nicht mal einsteigen, was die Grenze zwwischen Realität und Vision unterstreicht und uns aufatmen lässt. Ähnlich wie einen Trabant könnten Lillys Eltern bei Nio vielleicht eine Bestellung aufgeben, wenn man das für einen Tesla Jahre voraus macht, warum nicht auch dafür. Und Lilly wäre soooo glücklich.

 

Die Form von Eve, das ist der Name dieser Kreation, könnte auch heute schon gefallen. Die Passagiere sitzen unter einem glockenartigen Dach, Chefdesigner Kris Tomasson wurde da von Hubschraubern inspiriert. Ob die breite elektrische Schiebetür es so schafft, ich hätte da so meine Vorbehalte, aber wenn Lilly gross ist funktioniert die vielleicht etwas besser als die beim Peugeot 1007. Beim Innenraum scheint man sich an Wasserfahrzeugen inspiriert zu haben. Nur, auf dem Wasser braucht man keine Gurte, auf der Strasse schon. Im Moment ist Eve also nicht soooo sicher, aber Niemand kann mir erzählen dass man sich zum Beispiel in anderen Strechlimousinen in der Lounge anschnallt, was solls also.

 

Das Vision-Car wurde im Mârz auf der Technologiemesse South by Southwest im texanischen Austin vorgestellt. Der Ort ist nicht zufällig gewählt um Begeisterung für Design und Innovationspotential eines Teams zu schüren, dessen Arbeit sich um eine Achse München/Sillicon Valley/Shanghai artikuliert. Mit im Team hochkarätige Talente vormals beschäftigt bei der etablierten Konkurenz, die zum Teil angeblich aus Frust vor dem mangelnden Willen ihrer ehemaligen Arbeitgeber in die Zukunft zu investieren dort von selber weggegangen sind. Und sag mal Einer, die killen unsere Arbeitsplätze, im noblen München beschäftigt Nio in ihrem Entwicklungszentrum 120 Leute.

 

Mit viel chinesischem Kapital wurde mit Nio eine Zukunftsfabrik aus dem Boden gestampft, die bislang vor allem durch den bisher ungebrochenen Rekord des schnellsten Elektroautos auf dem Nürburgring, dem EP9 aufgefallen ist. Die Erfahrungen für dessen Konzeption wurden zuvor bei der Formal E gesammelt.

 

Wie ernst es das chinesische Start-Up mit dem Autonomie Level X meint, zeigten sie kurz vor der Messe mit dem EP9, das sich die nächste Trophäe, diesmal für das schnellste autonome Fahren eingeheimste. Die ersten 6 Exemplare dieses Renners sind übrigens inzwischen im Besitz der Kapitalgeber des Projekts, wenn die also baden gehn und ihre Millionen in den Sand setzen haben die am Ende wenigstens ein vernünftiges Auto.

 

Vielleicht aber kann Lilly ja mit ihrem Lächeln bei den chinesischen Kunden punkten, man denke nur an die ein Kind Politik und den Mädchenmangel im Land. Das bodenständiges E-SUV ES8 soll als erstes Massenprodukt für den heimischen Markt 2018 von Band laufen, und bei soooo starken Arumenten wie Lilly, zweier Weltrekorde und einem Design aus Germany wird sich das Auto schon verkaufen.

 

Wenn also der SUV ein Erfolg wird und die Firma bis 2020 überlebt, will sie den amerikanischen Markt mit einem autonom fahrenden Gefährt aufmischen, Level 4 also ohne Fahrer, und wen würde es wundern wenn es Eve ähnlich sehen würde. Der erklärte Massstab fürs zukünftige Modellprogramm ist, wie auch der anderer Elektro-Start-Ups, nicht Mercedes oder BMW, sondern Tesla. Nur billiger versprechen alle, aber aktuelle Akkupreise positionieren viele der geplanten Elektrogleiter unweigerlich im Luxus-Segment.

Hat Dir der Artikel gefallen? 0 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Nov 11 20:01:06 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Elektroauto, Elektroisetta, iMacs, iPhone X, Microlino, Weihnachtsgeschenk, XPhone

Im Leben ist nicht immer alles Fisch oder Flosse, iPhone X oder Microlino. Man kann auch beides haben, das XPhone, wie ich es gerne nenne, und die Elektroisetta. Bei den Farbkombinationen aber wird es eng, denn im Gegensatz zu dem ledeglich in zwei metallischen Nuancen erhältlichen Displayfons kommt der Microlino bunt wie just einst die trendsettenden Rechner jener Company. Zu Steve Jobs Zeiten hätte das iCar sicher ähnlich poppig ausgesehen, aber selbst das haben sie jetzt aufgegeben.

 

In den Alpen wurde der Aus-Gong geschlagen für die Umfrage der Kundenwünsche zur Farbe: Eine Auswahl dreier Sieger wurde basisdemokratisch gekürt, über Social Media. Plus ebenso viele Schmusevarianten in Pastell, "der Beliebtheit wegen" bei den Kunden. Und ein Zugeständnis an Heavy-Metallliebhaber natürlich, der Hardcore Microlino, spacegraulike passend zum iPhone X. Kein Silber.

 

Mist, also kein Entweder Oder, wenn man sich nicht entscheiden konnte, und kein Und als Auch, wenn man beide von Beiden haben wollte. Space Grau - Space Grau ist die einzige Option. Besser jetzt den Microlino bestellen, wenn man den zum Xphone passend haben will, als im März zähneknirschend dazustehen, weil das schöne neue Phone mit einer Hartplastehüllung oder Silikonschwabbeletui passend bunt gemacht werden muss.

 

 

______________________________________________

 

Teil 1 : Einen Microlino als ultimatives Weihnachtsgeschenk ?

Hat Dir der Artikel gefallen? 0 von 1 fand den Artikel lesenswert.

Sat Nov 11 16:47:29 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Elektroauto, Glücksfall, Opel

11 November Armistice : Tag des Waffenstillstands 1918, ein französischer Nationalfeiertag. Zum 99mal, und die erste Zeremonie des 11 Novembers für den doch so sympathischen Präsidenten Emmanuel Macron

 

Für die verzweifelten Interessenten des Ampera E Könnte die Übernahme von Opel durch den französischen PSA Konzern einen schlechten Geschmack hinterlassen haben, das Auto gibt es nicht mehr für normalbetuchte Kunden. Die Expertise von PSA, die mit Mitsubishi den iMiev produzierten, könnte sich aber als Glücksfall für Opel herausstellen, im Zuge eines Kahlschlags der ganzen Modellpalette mit Einführung von 4 teil - oder vollelektrischen Modellen bis 2020, also in schon drei Jahren.

 

Geld für ein Auto dreinzubuttern ist nicht im Sinne des CEO von PSA, Carlos Tavares, deswegen ist Schluss bei PSA - Opel mit dem Amperera E, PACE!. Bis 2024 ist eine Elektrifizierung aller europäischen Pkw-Baureihen vorgesehen. PSA wurde unter der Leitung des CEO in den letzten Jahren wieder in die Gewinnzone geführt, das sichert Arbeitsplätze an den Produktionsstandorten. In Deutschland wird es ein wenig Gezanke geben bei den Schliessungen, das kennt das PSA Management von zu Hause. Das der Konzern überhaupt noch existiert trotz der Gewerkschaften dort ist ein Wunder.

 

Will man also in Opel investieren, bleibt als Auto der Wahl für den kritischen Käufer nur ein Peugeot iOn oder der Zwilling Citroën C-Zero. Diese sind noch erhältlich, ersterer jedenfalls noch in Frankreich. Mitsubishi ist als Drilling aus der Produktion ausgestiegen, ein neues iMiev ist für 2020 geplant, mit durchaus interessanten Reichweiten. Das wird aber wieder nichts für PSOpel, denn Konkurrent Renault - Nissan hat Mitsubishi jetzt unter ihren Fittichen.

 

Was man als Opel Null iEV badge-engenieren könnte, hier, zum 11 November, im exklusiven Test des ersten iMiev in Tropisch-Frankreich. Ist zwar schon ein bisschen älter, aber aufgefrischt seit dem mit einer Modellpflege und einer für Stadt-Land im Grunde ausreichenden Reichweite, ist das Elektromobil Dank E-Auto Förderung eine ernstzunehmende Alternative. Es schnellt von einer Gleichstrom-Schnelltanke zur anderen, mit 80% der Ladung in 30 Minuten lässt sich so ein gut geplantes Republik-Hopping unternehmen. Schnellladen nach CHAdeMO Standard übrigens, was nicht mehr die deutsche Norm ist, von denen gibt es aber aktuell mehr als CCS. Ein Opel Null iEV gibt es so noch nicht. Für das Ende der Elektroautoförderung 2017 könnten die doch schnell einen auflegen !

Hat Dir der Artikel gefallen?

Wed Nov 08 21:34:41 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Elektroauto, Lamborghini Terzo Millennio, Nanotubes

Seit Leonardo da Vinci ist klar, dass wirklich visionäre Kreationen aus Italien kommen. Selbstheilende Karbon Faser, Nanomaterial als Stromspeicher: Die Studie Lamborghini Terzo Millennio wurde gerade präsentiert, und natürlich ganz ohne Übertreibung getauft auf einen Namen der aus dem Italienischen übersetzt bescheiden lautet: Drittes Jahrtausend. Den würde man auch sofort nehmen, und nicht erst in 900 Jahren. Autos aus Italien begeistern, und da ist der neue Lambo keine Ausnahme.

 

Einige Elemente sind gar nicht so neu, wie die Radnabenmotoren, hier aber wirkungsvoll in Szene gesetzt mit von Aussen sichtbaren Kupferspulen. Das ist mindestens so kraftstrotzend wie ein V12 unter seinem Glasdeckel. Selbstheilende Kunststoffe werden seit einigen Jahren erforscht, sei es als Polymer das sich bei leichter Erhitzung regeneriert, oder wie bei dieser Studie geplant, wo das Plastik wie ein Cyborg von Adern durchzogenen ist, aus denen im Schadensfall ein Harz austritt das den Kunstoff klebt und repariert

 

Die Struktur dieses Boliden besteht in der Theorie aus auf dieser Art und Weise gepflegten Nanotubes, und die sollen so den Strom speichern, ähnlich Superkondensatoren. Der verwendete Werkstoff geht auf eine zufällige Entdeckung 1991 zurück, es handelt sich dabei um polymerisierten Kohlenstoff der nur im Elektronenmikroskop sichtbare Röhren, die Nanotubes bildet. Diese sind 100 mal resistenter wie Eisen, und 6 mal so leicht. Könnten diese Röhren wirklich einmal Strom tanken, wären die Insassen umgeben von geballtem Strom, Faraday sei Dank wird das schon gutgehen.

 

Das mit dem MIT zusammen geführte Forschungsprojekt wirft auch wirklich existentielle Fragen auf, wie die der Emotion, die untrennbar verbunden mit dem Sound der Zukunft sei. Wie also soll und kann ein Elektrosportwagen der Zukunft klingen, ebenbürtig eines brüllenden, trompetenden V12 Zylinders ?

 

Ohne Zweifel eine tiefgreifende Frage, an der gewiss ein heftig debattierendes fünfzigköpfiges Team rund um die Uhr arbeitet. Eine Frage, so elementar etwa wie die nach der Substituierung des Benzin- Gestanks während des Ladens an der Stromtankstelle. Keine Zukunftsmusik, dank ionisierender integrierter Duftspender. Warum denn nicht auch einem virtuellen Anlasser, Ölmessstab in den Akkus oder virtuellen Kolbenklemmer ?

 

Zur jeder Frage eine Antwort, und diese erspart dem Forscherteam aus Sant' Agata vielleicht wertvolle Zeit, und damit Energie und CO2. Einfach mal in ein E-Auto einsteigen, um zu begreifen, was der Sound von Morgen ist. Ragazzi !, Lärm ist Umweltverschmutzung, Lärm ist Stress. Was ja nicht heisst, das ein E-Motor nicht besonders kernig Summen kann, typisch wie ein 1000KW Lambo eben. Und weil der ja ein sich selbst reparierender Cyborg ist, nennen wir ihn Terminador.

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Nov 01 13:12:52 CET 2017    |    nasenbaer974    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Elektroauto, iPhone X, Microlino

Wäre der Mikrolino auch auf Deiner Liste für den Weihnachtsmann ?

8 (29,6 %) Unbedingt, das ist genau das Elektroauto das ich schon immer wollte
6 (22,2 %) Einen Tesla bitte, Herr Weihnachtsmann, sonst nichts
13 (48,1 %) Elektroautos sind doof

Es scheint Ernst zu werden mit dem knuddeligem Stadtauto, das mich unweigerlich an das Erste Auto meiner Eltern erinnert: Papa-Auto soll zu meinem frühsten Wortschatz gehört haben.

War auch schon auf der Liste der ersten Besteller, nur als man da was anzahlen sollte, habe ich gekniffen. Dank Anderer, mutigerer Leute, ich stelle mir so vor: betuchte Hypster die mit Crowdfunding ihr Geld verdienen, kann man das Auto nun bestellen.

 

Es gibt ein lustiges Video auf der Seite des Herstellers das uns das Auto vorstellt. Am Schluss parkt der Microlino quer zum Bordstein ein, und die Vornesitzenden können auf den Bordstein aussteigen. Very Nice. Ob aber, wie am Ende des Clips mit dem obligatorischen Kinderlächeln suggeriert, die Front- Tür sooo viel Fußgänger freundlicher, oder Kinder sicherer ist, na ja. Ob ich, zum Beispiel als Fahrradfahrer diese oder eine andere Tür vor die Schnauze bekomme, ist wohl egal, oder ? https://youtu.be/GSQALI9k1OQ

 

 

Und zurück zu der Geschichte mit Papa's Auto: Das hätte ich, heute nochmal klein so nie gesagt: Die Isetta hatte ich nämlich immer an ihrem Klang erkannt, von Weitem. Oder doch ? Mein Baby- Smartphone würde mir über eine App das Nahen des Elektro- Gefährts melden, why not, besser noch, ich frage: Papa Auto ? Und es antwortet: Bald zu Hause.

 

Auch nett, das zur Zeit aktuelle Video: https://youtu.be/8778WLCyohE

 

Wenn man damit auf den Markt und in den Park fahren kann, ist doch toll, oder ?

 

Anstatt dem iPhone X doch lieber einen Microlino als Weihnachtsgeschenk ? Ersteres bei der jetzigen Bestellzeit in Echt unterm Baum, die freundliche Elektrokugel wohl eher als Bestellschein, ab März 2018 sollen die Ersten E- Isettas dann ausgeliefert werden. Aber 3 Monate warten, Apple selber Schuld, das iAuto gibt es eben immer noch nicht, und die Phones sind doch sowieso immer das gleiche. Nur das man jetzt noch mehr bezahlen soll und dafür nichtmal 'nen Knopf hat. X wie Strich- Ich will einen Mikrolino !

 

_________________________________________________

 

Teil 2: Microlino - so bunt wie alte Macs

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 2 fanden den Artikel lesenswert.