02.03.2017 12:32
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jennss
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Kommentare (60)
Für welchen würdet ihr euch entscheiden?Ich habe drei recht unterschiedliche Autos im Auge. Das mag seltsam sein, aber für mich ist es wichtig, dass das Auto einen gewissen Reiz hat. Ansonsten kann ich gleich einen Polo mit 90 PS nehmen
Den BMW fand ich auf der Probefahrt ziemlich überzeugend. Bis 125 km/h hat er im Sportmodus viel Power (Allrad und 224 PS) und man kann ebenso auch elektrisch "stromern". Ab 125 km/h entspricht die Leistung nur noch der eines 218i mit 136 PS. Als Van ist er optisch eher bieder, aber innen sehr nett.
Bei Mini bin ich zwei Autos probegefahren, weil der Clubman nicht als Cooper S da war. Also bin ich den 3-Türer als Cooper S (192 PS) gefahren, sowie den Clubman in schwächerer Version (One mit 102 PS). Der Clubman lief so gut geradeaus wie ein Golf und der kleine Cooper S hat motorisch Spaß gemacht, wobei mir der Unterschied zu unserem jetzigen 1,4 TSI mit 140 PS jedoch nicht ganz so deutlich erschien, wie ich erwartet habe.
Den GTI bin ich im Moment noch nicht gefahren, habe das aber noch vor. Jedoch ist er in den Monatskosten hier knapp am höchsten. Der 225xe liegt trotz 10000 € mehr Listenpreis am niedrigsten, was neben der Hybridprämie auch an den "Sprit"kosten liegt. Der Mini liegt in der Mitte.
Spezielle Reize für mich sind:
BMW 225xe: Er ist mal was ganz Neues. Das Hybridsystem ist spannend zu entdecken. Im Sportmodus geht der 225xe dank Allrad von der Ampel enorm ab. Nach Zeperfs geht der GTI erst zwischen 80 und 100 am 225xe vorbei. Schön finde ich gleichzeitig auch das stille Stromern. Nachteilig ist, dass er ab 125 km/h auf der Autobahn nur noch einem 218i entspricht, weil dieses Hybridsystem, das den Allrad ermöglicht, kein Getriebe am E-Motor hat und dann irgendwie aussteigen muss. So schlimm wäre das für mich jedoch auch nicht. Große Power bis 125 km/h zu haben, ist schon sehr fein. Ich wollte eigentlich einen Handschallter, aber beim 225xe würde ich die Automatik akzeptieren, denn sie arbeitet sehr fein und harmonisch. Eine E-Lademöglichkeit haben wir am Haus und ich könnte sicherlich ca. 1/3 oder mehr elektrisch fahren. Vermutlich würde ich öfter den Modus wechseln, ganz nach Situation und Lust.
Mini Cooper S Clubman: Der Mini hat auch über 125 km/h volle Power, jedoch nicht so viel wie der GTI. Der Mini geht gut ab, aber die eigentlichen Reize sehe ich in der Optik. Ich mag die komischen Hecktüren und die Farbauswahl. Er ist wunderbar individualisierbar. Fahren des Mini ist "Ride in style" und ich bin eigentlich auch ein Typ, der es nicht unbedingt in grau und mit Design für die Masse haben muss.
Golf GTI: Einen Golf fahren wir jetzt schon. Demnach wäre der GTI vielleicht eine langweilige Entscheidung, doch er ist ganz klar am stärksten und als GTI auch nett ausgestattet (ich mag die Karositze). Während z.B. unser 1,4 TSI von 80-120 km/h im 5. Gang 8,5 Sek. braucht und ein Mini Cooper S Clubman 7,6 s bzw. 8,1 s. mit Allrad, braucht der GTI nur 6,0 s. Die ganzen Fahrleistungen sind eine Nummer höher. Bis 125 km/h ist der 225xe jedoch auch sehr stark.
Wie würdet ihr unter diesen dreien entscheiden? (vorausgesetzt, ihr könntet zuhause Strom laden) j.
PS: Screenshots der Leistungen sind von http://www.zeperfs.com/en/perfs.php?Action=Duel
PPS: Den Golf GTE bin ich schon gefahren. Da gefällt mir der Antrieb des 225xe besser, vor allem wegen der Automatik. Also wenn Golf, dann GTI und als Handschalter, wie auch den Mini. |
24.03.2017 14:42 |
jennss
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Kommentare (66)
Welches Konzept mit zwei Antrieben findet ihr am überzeugendsten?
Beim langsamen Übergang vom Verbrenner zum Elektromotor sind Fahrzeuge mit beiden Motoren ein möglicher Zwischenschritt, zumal sie gerade auch vom Staat finanziell gefördert werden. Während der E-Motor in der City keinen Feinstaub produziert (und die Bremsen des E-Autos wg. der Rekupation auch weniger Feinstaub generieren), kann man auf längeren Strecken die Vorteile des Verbrenners nutzen. Der zusätzliche E-Motor sorgt für ein wenig größeren Wartungsaufwand ggü. einem reinen Verbrenner-Fahrzeug (?). Tendenziell nachteilig ist der höhere Preis, aber der E-Motor hebt Hybride häufig auch in höhere Leistungsklassen. Welches Konzept aus beiden Motoren findet ihr am besten? Das Prinzip mit E-Motor plus Range-Extender nennt man zwar eigentlich nicht Hybrid, schlägt jedoch in die gleiche Kerbe. Ich sehe im Wesentlichen drei Konzepte:
Wie ein Golf GTE:
Der E-Motor ergänzt den Verbrenner und läuft mit über das Automatikgetriebe. Ähnlich wäre z.B. der BMW 330e (jedoch Hinterradantrieb).
Golf GTE Vorteile:
- Beste Höchstgeschwindigkeit (222 km/h)
- Beste Autobahn-Power
Golf GTE Nachteile:
- E-Motor läuft über DSG: Anfahren nicht ganz so kräftig wie reines E-Auto
- Leistungen nicht voll addierbar (150 PS + 102 PS ergeben 204 PS Systemleistung)
Wie ein BMW 225xe:
E-Motor und Verbrenner sind hier ganz getrennt. Stromerzeugung im E-Motor als Generator wird über die Straße und die mitdrehenden Hinterräder realisiert (wenn ich mich nicht irre). Ähnlich ist z.B. der BMW i8, bei dem jedoch die Motoren vorne und hinten getauscht sind.
225xe Vorteile:
- Maximale Addition der Leistung beider Motoren (224 PS bis 125 km/h, wobei Einzelmotoren nur 136 und 88 PS haben)
- Volles Elektro-Feeling (Anfahren)
- Allrad ohne hohen Verbrauch
- Drehmoment wird nicht durch gemeinsames Automatikgetriebe begrenzt.
225xe Nachteile:
- Ab 125 km/h kein Boost mehr (nur noch 136 PS)
- Maximal 202 km/h
Wie ein Opel Ampera 1:
Der Verbrenner arbeitet ohne Getriebe als Notstromaggregat und treibt die Räder nicht direkt an. Dieses Konzept wird wohl eigentlich nicht "Hybrid" genannt, hat im Wesentlichen jedoch die gleiche Aufgabe. Konzeptionell ähnlich ist ein BMW i3.
Ampera 1 Vorteile:
- Komplette Strecke mit echtem Elektrofeeling fahren
- Einfachere Technik (kein Getriebe zu warten, Rex läuft im idealen Bereich)
- Benziner kann E-Motor im Stand laden
Ampera 1 Nachteile:
- Höchstgeschwindigkeit begrenzt (Ampera 1: 161 km/h)
- Keine Leistungskombination (Benziner bringt keinen Boost, nur 150 PS vom E-Motor)
j.
PS: Das Ampera-Foto ist aus Wikipedia. Die anderen beiden habe ich selbst geschossen (und probegefahren).