Fri Jan 29 13:19:07 CET 2016
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Dynamix
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Kommentare (55)
Hello Petrolheads, es gibt Diskussionen und Fragestellungen die fast so alt sind wie die Menschheit. Was war zuerst da? Henne? Ei? Gibt es einen Gott? Und falls ja, warum hat er mich immer noch nicht reich und berühmt gemacht? Solche Fragestellungen finden sich immer wieder in den verschiedensten Themen wieder, natürlich auch bei Autos 😉 Wer kennt Sie nicht, die berühmten Diskussionen unter Benzfreaks: Welcher Mercedes ist denn jetzt eigentlich der letzte echte Benz gewesen? 😁 Die Meinungen gehen dabei stark auseinander, meist weil persönliche Erfahrungen oder Nostalgie einen großen Einfluss auf die Meinungsbildung haben oder aber weil die meist enthusiastisch vorgetragenen Geschichten (welche alle einen rosarot angehauchten Sepiaton haben) der "alten Hasen" die Anfänger soweit beeinflusst haben das diese die Geschichten für bare Münze nehmen 😉 [bild=5] Schaut man sich mal die gewöhnliche Oldie bzw. Youngtimerzeitschrift an, fällt auf das auch hier wieder unterschiedliche Meinungen herrschen. Der W123 ist mittlerweile genau wie der /8 im besten Oldiealter. Der von W123 (früher auch von den Fachzeitschriften) Fans oft verschmähte Nachfolger ist gerade auf dem besten Weg dahin ein Klassiker zu werden. Die Preise für besondere Versionen steigen seit Jahren langsam aber stetig. Wer hätte je gedacht das beispielsweise ein 124er Cabrio mal mehr wert sein wird als ein SL? 😉 Entsprechend wird er zusammen mit dem W201 gerade als "letzter Benz" in diversen Young- und Oldtimer Postillen gefeiert. Einige ganz verwegene Benzfreaks wie Alf Cremers fangen zum Teil bereits jetzt an den W210 als letzten Benz zu feiern da dieser den Weg zum Klassiker noch vor sich hat. Die ersten dürften bereits jetzt anfangen ein bestimmtes Muster bzw. Krankheitsbild zu erkennen, oder? 😉 Eine große Rolle spielen auch hier wieder die Punkte die ich bereits weiter oben angesprochen habe: Folklore, in die Welt gesetzt von den alten Hasen, beeinflusst durch verklärte Erinnerungen an die Vergangenheit über welche sich im Laufe der Jahre das sanfte Tuch von Vergesslichkeit und Wohlwollen ausgebreitet hat. Technische Defizite (Rost und Co.) über die man sich früher tierisch aufgeregt hat werden somit plötzlich als Kleinigkeit abgestempelt oder als "früher war das so" abgetan. Was hat das jetzt eigentlich alles mit dem Thema zutun auf das ich hinaus will? Nun, alles und nichts sozusagen! Wer tief in der Auto bzw. der Szene seiner Automarke verwurzelt ist kennt das sicherlich. Man trifft sich mit Gleichgesinnten, tauscht sich in Foren (He, wir sind hier in einem Autoforum! Los, lest es nach wenn Ihr mir nicht glaubt 😉) untereinander aus und fachsimpelt oder blödelt auch einfach nur herum. So kommt es dann auch das mal wieder die selben, alten, unbeantwortbaren Fragen aufgegriffen werden. Bevorzugt in der Winterpause in der das heiligs Blechle, der geliebte Klassiker in der trockenen und klimatisierten Garage auf seinen nächsten Sonntagseinsatz irgendwann im März oder April wartet. Diese Diskussionen sind natürlich nicht auf die Marke Mercedes beschränkt, auch unter US-Car Fahrern gibt es solche Diskussionen immer wieder. Einer meiner Lieblinge dabei: Was ist eigentlich ein echtes US-Car bzw. was macht ein echtes US-Car aus? Stellt diese Frage in einer US-Car Community und Ihr braucht euch fürs Wochenende nichts mehr vorzunehmen. Einfach Chips und Bier (alternativ gehen auch Cola und Popcorn) bereitstellen und schon habt Ihr eine sehr spaßige Zeit, versprochen! 😉 Meist dreht sich diese Diskussion, wie bei den Benzfahrern, um die zentrale Frage was noch ein "echtes" US-Car ist und was nicht. Da geraten dann die Alteisenfahrern mit den Neuwagenfahrern aneinander. Die Alteisenfahrer beharren auf Ihrer Meinung das alles nach 1980 perse geschrumpfter, unzuverlässiger, lahmer, langweiliger Plastikschrott ist. Während die Neuwagenfahrer anmerken das alles unter V8 ja armselig wäre (wenigstens in dem Punkt sind sich die Alt- und die Neufraktion einig 😁) und beispielsweise ein V6, oder noch viel schlimmer ein 4 Zylinder, nicht kaufwürdig wären und so ein moderner Ami doch auch seine Vorzüge hat. Richtig kompliziert wird es dann wenn die Leute dazukommen die man weder der Alteisen, noch der Neuwagenfraktion zuordnen kann. So läuft es dann meist darauf hinaus das man von der Grundfrage etwas abweicht und stattdessen verkrampft versucht die "Echtheit" an bestimmten Merkmalen festzumachen. Meist läuft dann quasi als Nebenschauplatz die Diskussion ob neue Autos überhaupt das Zeug zum wertvollen Klassiker haben 😉 Darunter fallen dann so Fragen wie: Hat es eine selbsttragende Karosserie? (vor allem die Alteisenfraktion bestreitet die Tauglichkeit selbiger vehement 😉) Hat es einen V8? (Alles darunter ist schließlich kein richtiges US-Car 😉) Hat es Heckantrieb? (Alles mit Frontantrieb ist was für Pussys, Hausfrauen und Typen die sich kein richtiges Auto leisten konnten!) Kommt es aus Amerika? (Für manchen DAS Merkmal für ein US-Car. Nur was aus Detroit kommt ist auch ein echter Amerikaner!!!!!) Sieht es aus wie ein Amerikaner? (Wie sieht denn ein typisch amerikanisches Auto so aus? 😕) Wie hoch ist der Plastikanteil? (🙄) Meist enden diese Fragestellungen dann damit das man sich kollektiv die Köpfe einschlägt, dem Gegenüber sämtliche Kompetenz, Urteilsvermögen oder auch gleich Intelligenz abspricht und eisern auf seiner Meinung beharrt. Was nun folgt soll MEIN Versuch werden das Ganze etwas aufzudröseln. Dabei werde ich versuchen so objektiv und faktenorientiert wie möglich zu sein ohne gleich in eine haltlose subjektive Argumentation abzugleiten 😉 Hangeln wir uns dafür an den eingangs gestellten Fragen entlang. Hat es eine selbsttragende Karosserie? Für viele Alteisenfahrer DAS Killerargument. Alles was keinen Rahmen hat taugt perse erstmal nichts und gibt damit natürlich auch keinen künftigen Klassiker ab. Schließlich gab es sowas früher ja gar nicht womit automatisch ausschließlich nur Auto vor 1980 die Absolution bekommt. Nun, ist dem so? Fangen wir doch mal ganz früh an! Fords in der Szene heiß verehrte Mustang hatte eine selbttragende Karosserie. Ups! Ist der Mustang nun kein amerikanisches Auto? Mitnichten! Ist der Mustang unbeliebt und bereits in Vergessenheit geraten? Ich denke die Frage bedarf keinem ernsthaften Versuch der Beantwortung 😉 Ein Rahmen ist also schon mal kein Erkennungszeichen für einen echten Amerikaner. Hat es einen V8? Meine persönlicher Platz 2 auf der Liste der Fragen wenn es darum geht einen "echten" Amerikaner zu identifizieren 😁 Hier spielt das alte Klischee das noch in vielen Köpfen deutscher Autofahrer verhaftet ist eine Rolle das Amerikaner perse nur V8 Motoren fahren. Ausnahmslos! In den Köpfen vieler Deutschen ist der Gedanke tief verwurzelt. Ist dem so? Nun, nehmen wir doch mal wieder den Mustang als Beispiel, damit Ihr nicht im Kopf umparken müsst 😉 Was war der Basismotor des Mustangs? Ein V8? Nein! Es war ein stinknormaler, schwachbrüstiger 6-Ender wie er in so gut wie jedem amerikanischen Auto als Basismotor verfügbar war. Selbst der amerikanische Sportwagen schlechthin, die Corvette, wurde in Ihren ersten beiden Modelljahren ausschließlich mit dem "Blue Flame" Sechsender ausgeliefert. Selbst die ganzen Helden der Muscle Car Ära ala Mustang, Camaro, Challenger, Charger und Co waren ALLE mit 6 Zylindern verfügbar und sind es zum Teil noch heute. Camaro und Mustang hatten sogar schon 4-Zylinder Motoren! Sind diese Autos deswegen unamerikanisch? Ich denke nicht. Stellt mal einen 3rd Gen Camaro oder einen Fox Body Mustang vor eine Meute Passanten. Viele werden den Wagen schnell als amerikanisch identifizieren. Wenn man sich heute mal das Angebot der Hersteller so ansieht kann man schon fast froh sein das es überhaupt noch 6-Zylinder im Programm gibt. Somit kommen wir zum Schluss das die V8 Frage ebenso nichts taugt wenn es um die Beantwortung unserer Kernfrage geht. Kommen wir damit zur nächsten Frage: Hat es Heckantrieb? [bild=8] Allerspätestens mit der Importinvasion durch die Japaner und die Europäer haben die amerikanischen Hersteller versucht sich an den Trend zu kleineren, sparsameren Autos mit Frontantrieb anzupassen. Dieser Trend hat uns so "wundervolle" Autos wie die Chrysler K-Cars (welche mal ganz nebenbei bemerkt den Konzern damals vor der Pleite bewahrt haben) oder den Chevrolet Lumina/ Ford Taurus beschert. Gerade der Taurus war ein riesiger Erfolg und das mit FRONTANTRIEB! 😰 Würde man dem Taurus jetzt absprechen amerikanisch zu sein? Sicherlich nicht! Die meisten dieser Autos ordnet man allein schon vom Design her in die US-Ecke ein und allein wegen seiner Verbreitung und der für die damaligen Zeit futuristischen Optik haften Autos wie dem Taurus heute schon Kultstatus an. Ergo: Auch von der Art des Antriebs kann man nicht darauf schließen was ein amerikanisches Auto ist und was nicht. Kommen wir zu meiner absoluten Lieblingsfrage bei der sich die Freaks auf beiden Seiten regelmäßig richtig lächerlich machen: Kommt es aus Amerika? Haltet euer Bier bereit, jetzt wirds richtig lustig! 😎 😁 Fangen wir mal wieder in der Vergangenheit an, sagen wir mal, im letzten Jahrhundert. GM baute sein erstes Auto auf Schweizer Boden (in Biel) im Jahre 1936, einen Buick Eight. Ist der Buick aus dem Schweizer Werk damit jetzt ein Europäer? Gott bewahre, lasst so einen Unfug bloß nicht die eidgenössischen US-Car Freunde hören! Auch Chrysler wurden in der Schweiz von der AMAG von 49 bis 72 gefertigt. Sind diese Autos deshalb keine US-Cars mehr? Ich denke nicht! Was ist mit Ford, Ford wird uns doch sicherlich nicht im Stich lassen, oder? Nun, Ford zog bereits Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts von Berlin nach Köln um. Das erste dort produzierte Auto war ein Model A, ein Auto das von der Hot Rod Szene bis heute frenetisch verehrt wird und als einer der Grundsteine des amerikanischen Automobilbaus gilt. Ebenso wurden in Köln ganze Motoren entwickelt und gebaut die auch in den USA zum Einsatz kamen. Ihr habt euch sicherlich schon mal gefragt (ok, vermutlich eher nicht 😁) wo der 6-Ender aus dem Explorer und dem Retro Mustang herkam? Aus Köln! 😉 Der "Cologne Engine" getauft Motor landete massenweise in amerikanischen Modellen. Jetzt kann man natürlich argumentieren das ein Fiesta wie er heute vom Band läuft ja kein US-Car ist. Nun, darüber lässt sich duskutieren 😉 [bild=7] Wie es umgekehrt geht zeigt der DeLorean: Der DeLorean wird als Amerikaner angesehen, dabei war der einzigeste Produktionsstandort der DeLorean Motor Company in Irland. Faktisch gesehen ist der DeLorean also eher so eine Art Amerikaner mit irischen Wurzeln 🙂 Ergo: Produktionsstandort taugt auch nicht so wirklich als Identifikationsmerkmal. Kommen wir damit zur letzten Frage! Sieht es aus wie ein Amerikaner? Puh, dass ist mal ne Frage die man vermutlich so nie beantworten können wird 😉 Was ist amerikanisches Design? Auch hier spielt die Zeit und die Generation die man fragt eine Rolle! Für die älteren Semester kommen da natürlich nur die chrombeladenen Straßenkreuzer der 50er bis 70er in Frage. Solange die Stoßdämpfer unter der Last des Chroms an der Stoßstange in die Knie gehen ist alles in Butter. Alles andere was danach kam ist emotionsloses Plastik, wir erinnern uns? 😉 [bild=3] [bild=4] Halten wir auch also hier wieder fest: Optik ist eine sehr subjektive Angelegenheit und taugt nicht dazu eine objektive Einschätzung darüber zu treffen was ein Amerikaner ist und was nicht. Autos die ich heute abfeiere könnten von der Generation danach schon wieder als langweilig bezeichnet werden. Die dürften dann eher Gefallen an Autos wie dem Cadillac CTS oder heutzutage anderen verschmähten Autos finden 😉 Kommen wir nun zum Lieblingsklischee der Altwagenfahrer: Da ist viel Plastik dran, dass ist kein echtes Auto mehr! Hach ja, wie ich dieses Klischee liebe 😁 Meist von Leuten in den Raum geworfen die selber ein Auto aus den 60ern bis 70ern fahren in denen Plastik im Automobilbau immer mehr Einzug hielt 😉 Die einzigen die so ein Argument maximal bringen dürfen sind die Fahrer der 50er Jahre Straßenkreuzer wo selbst das Armaturenbrett zum Teil aus Metall ist oder die Hot-Rodder die sowieso auf Metall stehen. Mal ganz davon ab sollte man nicht außer Acht lassen das Zeit auch in diesem Falle wieder nur vorwärts geht. Was vor 30 Jahren noch als Plastikkarre beschimpft wurde kann heute schon ein Klassiker sein. Man hat sich an das Plastik im Automobilbau gewöhnt und deshalb ist es heute kein Argument mehr an dem man die angebliche Seelenlosigkeit eines Autos festmachen kann. Es gibt Leute die sind jünger als ich welche anfangen IIer Golf zu restaurieren, ein Auto vor dem die Alteisenfraktion ach was sogar die gesamte deutsche Oldieszene Angst hat weil Sie befürchtet die seelenlosen Plastikkisten aus den 80ern und 90ern überschwemmen bald sämtliche Treffen auf denen man sich doch immer so elitär fühlen konnte. [bild=2] Aber woran macht man denn nun am besten fest was ein "echter" Amerikaner ist und was nicht? Ich wage mal einen Erklärungsversuch 😉 Man löse sich gedanklich bitte einmal von sämtlichen Klischees, Vorurteilen oder irgendwelchen Vorstellungen von Merkmalen die ein Auto aus einem bestimmten Land aufzuweisen habe. Was bleibt da noch? Zum einen der Hersteller, irgendwie logisch! Zum anderen das Feeling welches sich beim betrachten, reinsetzen oder fahren des jeweiligen Autos einstellt. [bild=1] Sein wir an dieser Stelle doch mal ehrlich: Ja, so ein chrombeladenes Schlachtschiff ist auch heute noch hinreißend schön aber auch eben alles andere als zeitgemäß 😉 Jetzt komme ich mal mit einem persönlichen Beispiel um die Ecke welches vermutlich keiner der Szenetypen nachvollziehen kann: Der Alero! Der steht für viele mit Sicherheit für alles was in den letzten Jahrzehnten in Sachen Automobilbau schiefgelaufen ist. Kompakte Ausmaße, maximal V6 Motoren, Frontantrieb, japanoide Optik. Trotzdem wage ich es den Wagen als echten Amerikaner zu bezeichnen. Warum? Nun, dies mache ich am Gesamtpaket fest. Für mich sind Amerikaner nicht einfach nur Autos die aus den USA kommen sondern Autos die klassische Tugenden amerikanischer Autos in sich tragen. Dazu gehören für mich ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, Komfort, reichhaltige Ausstattung bereits in der Basis, ein "angenehmes" Fahrgefühl und ausreichend kraftvolle Motoren. Diese Attribute erfüllt ein Alero für mich genauso wie ein Caprice oder jedes andere moderne US-Car nur eben auf seine ganz eigene Weise. Der Alero fuhr sich komfortabel aber trotzdem europäisch direkt, hatte einen kräftigen Motor den man herrlich schaltfaul fahren konnte, ausreichend Platz sowie alles an Ausstattung (Leder, Tempomat, Schiebedach, CD-Radio, Lichtautomatik etc.) was das Fahrerherz begehrt. Setzt hier vielleicht auch bei mir schon der Verklärungsprozess ein? Wer weiß! 😉 Fazit: Die Frage danach was denn nun ein US-Car ist lässt sich objektiv nur mit dem Hersteller beantworten. Wenn es von einem amerikanischen Hersteller kommt ist es auch amerikanisch, punkt! Dazu zählen dann auch Autos wie ein Chevrolet Spark oder ein Ford. Sorry Folks, aber das ist die Wahrheit. Selbst ein Pacer (ein für damalige Zeit lächerlich kleiner Wagen) hat heute eine ganz eigene Fangemeinde. Damit ein Appell an die Szene: Bitte lasst den Leuten ihren Spaß an den Autos und hört damit auf Ihnen ihre Autos damit madig zu machen indem man Sie als "unamerikanisch" bezeichnet. Weder fühlt Ihr euch damit wirklich besser, noch überzeugt Ihr euren Gegenüber damit von eurem Standpunkt. Wer auf Oldtimer steht soll sich also einfach welches kaufen und es genießen und keine Religion daraus machen. Wer es lieber moderner mag soll sich eben was modernes kaufen und es genießen und keine Religion draus machen 😉 . DAS wäre mal ein wirklicher Beitrag zur so viel gepriesenen Toleranz innerhalb der Szene mit der Ihr euch immer so rühmt 😉 Außerdem ist die "seelenlose Massenware" von heute der Klassiker von Morgen. Glaubt ernsthaft jemand das der heute so frenetisch verehrte 68-70 Charger vom Fleck weg ein Klassiker war? Mitnichten! In den 70ern und 80ern waren das in den Augen von den meisten "Szenetypen" auch nur irgendwelche Schrottkisten die doch kein Mensch wirklich im Ernst aufheben will. Es gibt unzählige Geschichten von Leuten die ein paar der Helden die heute Klassiker sind einfach nur verheizt oder geschlachtet haben. Aufwachen, Leute! In 20-30 Jahren wird der aktuelle Camaro genauso ein verehrter Klassiker sein wie heute die Generationen 1-2. Generation 3 kommt jetzt so langsam in Klassikergefilde und selbst die Preise für gut erhaltene Generation 4 Topmodelle (Z28/SS) steigen massiv an. Autos wie eine Ente die nun wirklich keiner aufheben wollte sind seit Jahren die Gewinner wenn es um den prozentualen Wertzuwachs geht. Zuwächse im 3 stelligen Prozentbereich sind da eher die Regel als die Ausnahme. VW Käfer, DAS Massenauto schlechthin ist heute ein gesuchter Klassiker der sich in den Oldiezulassungsstatistiken regelmäßig über einen Spitzenplatz freuen darf 😉 Ein ähnliches Schicksal dürfte seinem Bruder im Geiste, dem Golf blühen. Also Leute, keine Angst haben sondern Leben und Leben lassen. Jedes alte Auto welches seine Fans hat ist ein potentieller Klassiker und eine Bereicherung für die Szene. Wäre ja auch langweilig wenn alle Klassikermessen über Jahrzehnte nur aus /8, Käfer und Chargern bestehen würden, oder? 😉 P.S.: Fahrer aller anderen Marken welche ähnliche Diskussionen kennen dürfen sich ruhig angesprochen fühlen 😉 |
Fri Jan 29 13:22:50 CET 2016 |
Turboschlumpf6
Das ist einfach ...
Wenn der Plastikanteil bei 30% oder hoher liegt - am Gesamtgewicht gemessen.
😉
Fri Jan 29 13:27:51 CET 2016 |
Dynamix
Was möchtest du damit sagen? 😁
Edit: Du machst es dir aber auch einfach 😛
Fri Jan 29 13:44:00 CET 2016 |
apfelgruener
Ein echter Amerikaner ...
Platz.
V8.
Automatik.
Fri Jan 29 14:30:02 CET 2016 |
Reifenfüller45985
manderLeute, ich liebe meine US Cars und würde keinen von ihnen je wieder hergeben.
infiziert wurde ich als 8 war. Ein Freund der Familie hatte sich 1959 den Heckflossen Cadillac als Cabrio gekauft. Wenn dieser Freund dann zu Besuch kam, lief ich ihm kilometerweit entgegen, nur um im Cadillac mitfahren zu können. Mein Vater welcher zu Lebzeiten immer nur Renault fuhr, behauptete stets "Cadillac sei Standard of the world" das Beste was es gibt.
Etwa 25 Jahre später war ich total mit dem Virus infiziert, kaufte meinen ersten gebrauchten Camaro, 1979, dann einen Firebird, 1974, danach einen Buick Century 1974, dann einen Dodge Challenger 1972 und viele, sehr viele andere. Insgesamt habe ich bis Heute 80 verschiedene amerikanische Fahrzeuge gehabt, 6 Zylinder, 8 Zylinder, Gaz, Diesel, Benzin, 4x2, 4x4, Jeeps, Limousinen, Cabrios, je alles was es gibt, mit Ausnahme eines Van und Pick Up.
Da ich jedoch nur mittelklässiger Durchschnittsbürger bin, fuhr ich ständig zwei bis drei Us Cars. Wenn ich zu einemn anderen Modell wechseln wollte, musste ich vorher wieder ein Anderes verkaufen. Hätte ich alle behalten, wäre ich nun ein reicher Mann.
Ich habe Freunde welche auf die legendären Muscle Cars der Siebzieger schwören. Einer mag nur Autos mit Vergasermotoren. Jedem so das Seine, der Markt ist gross. Ich fahre heute fünf amerikanische Autos, einer mit Diesel- die anderen mit modernen V8 Einspritzmotoren. Doch jedes dieser Fahrzeuge ist an und für sich speziell:
Jeep Commander 3.0 CDI Limited, 2006. Riesengross, 7 Sitzplätze, sieht aus wie eine eckige Schrankwand oder ein Geldtransporter. Nach mittlerweile 300.000 Fahrkilometern hatte er bisher noch keine grössere Reparatur. Den Commander gab es nur einmal, die Baureihe wurde nach einigen Jahren eingestellt, genau deshalb ist er speziell;
Cadillac Seville, 4.6 Northstar V8, superschnell bei verschwenderischem Luxus und niedrigem Verbrauch von 12 Litern;
Lincoln Mark VIII, das LETZTE und in meinen Augen schönste Coupé von Lincoln. 4.6 Liter V8, 284 Ps, absolut selten;
Mercury Grand Marquis,4.6 Liter V8, LETZTE Fullsize Luxus Limousine der danach nicht mehr bestehenden Marke;
Chevrolet Caprice Whale Body 1990, Exportmodell in neuwertigem Zustand.
Keines von all diesen Fahrzeugen werde ich je wieder hergeben, höchstens vererben. Übrigens, wenn ich sie alle bis zu ihrem natürlichen Schrottende fahren wollte, müsste ich mindestens 114 Jahre alt werden. Das habe ich mir mal vorgenommen.
Also ihr heutigen Jüngchen, wenn ihr ab jetzt in 50 Jahren in eurem Elektromobil mit einer Computerbrille zeitungslesend unterwegs seid, dann einem US Oldie des vergangenen Jahrtausends begegnet, denkt daran `"Ich bin es".
Fri Jan 29 14:47:14 CET 2016 |
Goify
Für mich ist die Frage nach dem letzten Ami so leicht wie nach dem letzten Benz:
Der letzte echte Ami ist noch nicht gebaut worden und der letzte echte Benz auch nicht, will man aber doch eine Grenze ziehen, ist es in meinen Augen natürlich total objektiv der W202, der letzte Benz mit Kugelumlauflenkung - oh verdammt, die G-Klasse wird noch immer gebaut. Tja, da haben wir den Salat, der echteste Mercedes kommt sogar aus Österreich und wurde dort auch entwickelt, ist somit gar kein Mercedes trotz Stern im Kühler. 😁
Fri Jan 29 14:52:48 CET 2016 |
Dynamix
Wenigstens einer der sich mit der Frage beschäftigt hat 😁
Fri Jan 29 15:08:11 CET 2016 |
PIPD black
Ich kann dir ein Auto nennen, was für mich nicht amerikanisch ist bzw. danach aussieht: Chrysler Neon.😁
Ansonsten gefällt mir der Artikel natürlich mal wieder sehr gut......trotz der Millionen Buchstaben.😛
Fri Jan 29 15:18:53 CET 2016 |
V8-Junkie
Ein echter Amerikaner ist ein Mensch der in Amerika geboren wurde oder die Staatsbürgerschaft eines Landes innehält dessen oberste Staatsgewalten sich auf demselbigen Kontinent befinden. 😁😁😛
Fri Jan 29 15:34:34 CET 2016 |
Dynamix
Das sowas von dir kommen musste war klar 😁 Ich kenne meine Pappenheimer doch 😉
Fri Jan 29 16:05:48 CET 2016 |
V8-Junkie
Ich kann bei sowas einfach nicht anders. 😁
Bezüglich der Autos;
Objektiv gesehen bleibt, wie Du schon sagtest, nur der Hersteller übrig. Hat er seinen Hauptsitz in den USA, sind die Autos die er herstellt eben US-Cars.
Subjektiv sind für mich echte US-Cars diejenigen wo ich mir denke: Das Auto ist für den US-Markt konzipiert/adaptiert/entwickelt worden. Zum Beispiel der Toyota Camry, der sicher nicht ohne Grund seit 1997 der meist verkaufte PKW in den USA ist.
Fri Jan 29 16:15:31 CET 2016 |
PIPD black
Gibt sogar Mini-Amerikaner
http://haendler.ruf.eu/produkt.php?sprache=de&id=10&sid=147
😁😁😁
Fri Jan 29 16:35:20 CET 2016 |
DIESEL4LIFE
Der echteste und benzigste Benz ist für mich entweder der W100 oder der W140. 😉 😁 Der G ist laut Mercedes IAA-Stand einfach nur "Der Geländewagen".
So, Thema Benz erledigt. 😁
Auf die Frage, was ein echter Ami ist stimme ich dem Artikelverfasser zu, dass der Sitz des Herstellers die " Nationalität" definiert.
So gesehen, bin ich seit meiner Kindheit fast nur Ami-Schlitten gefahren: Opel Ascona C, Vectra A, Ford Escort Turnier 5. Generation, alle Modelle vom Mondeo Turnier inkl. sämtlicher Überarbeitungen der einzelnen Modellreihen ( Papis Arbeitgeber sei Dank 🙂 ; deswegen ist der Mondeo Mk I auch das Auto meiner Kindheit ) und heute fahre ich FIAT, welche ja inzwischen auch irgendwie eine Amikltsche ist. 😉
Aber als Kind, welches in den sogenannten neuen Ländern geboren wurde, war meine erste Autofahrt vom Krankenhaus nach Hause, wie es sich gehôrt in einem Trabant 601. 😁
Fri Jan 29 16:42:26 CET 2016 |
Goify
Und du kamst auch mit einem Barkas ins Krankenhaus wie ich (im Bauch der Mutter)?
Fri Jan 29 17:15:11 CET 2016 |
DIESEL4LIFE
In Mamis Bauch ja, da war ich noch.
Aber mein Papa hat "uns" ins Krankenhaus gefahren, entweder auch mit der Pappe oder mit seinem Ascona, den er da schon hatte. Die Wiedervereinigung warf ihre Schatten Gott sei Dank voraus.
Fri Jan 29 19:48:48 CET 2016 |
Rostlöser51231
Das innovativste US Fahrzeug zur Zeit: Tesla S.
Fri Jan 29 19:55:06 CET 2016 |
DIESEL4LIFE
@Harhir: Auch ein sehr cooles US-Car.
Zum Thema Kultstatus: Den Pontiac Aztec nicht vergessen. 😉 😁 ( Und in Europa haben wir uns über den FIAT Multipla aufgeregt.😎 )
Fri Jan 29 21:22:13 CET 2016 |
Creeper45
Ein echter Amerikaner
#hat Heckantrieb
#kommt nicht aus Asien
#und sieht auch nicht so aus
Was sich Chevrolet nennen darf, sollte schon besser daherkommen als der Matiz
Wenn er schon Fronti ist, sollte er wenigstens so gut aussehen wie der Orlando
By the way, mittlerweile gibts echte Amis, die nicht mehr amerikanisch heißen, siehe FIAT Freemont
Und was heute JEEP heißen darf... würg
Aber Würgamis gibts in jeder Epoche, Chrysler Neon, Ford Taurus (1.Gen) Olds Toronado seit den 80ern
Die Corvette wird auch immer japanischer seit den 90ern, die C5 hat mir schon nicht mehr gefallen, die oben abgebildete rote dafür umso mehr.
Ich hatte meinen Spaß, jetzt kuck ich eher nem Honda Civic hinterher
Nur meine unwichtige Meinung
PS, der Bildtitel bezieht sich auf "Stark Die dunkle Hälfte"
(1285 mal aufgerufen)
Fri Jan 29 21:50:14 CET 2016 |
PIPD black
Das mit Daewoo und Fiat wollte ich auch gerade schreiben.....Badge Engineering kann noch keinen achten Ami machen.
Fri Jan 29 21:52:14 CET 2016 |
Dynamix
Was ist mit Spark, Aveo und Cruze? Alles reine GM Plattformen die nichts mit Daewoo zutun hatten. Sind das jetzt keine Amerikaner nur weil Sie für Europa in Südkorea gebaut wurden?
Fri Jan 29 21:55:44 CET 2016 |
PIPD black
Ja genau😁
Du hast uns verstanden.😛
Fri Jan 29 22:01:10 CET 2016 |
Dynamix
Finds immer nen bisschen blöde wenn man diese Autos niedermacht nur weil Sie in einer Zeit gebaut wurden wo so Sachen wie Heckantrieb, V8 und der ganze Kram nicht mehr in waren. Die werden ja alle in den USA verkauft. Der Spark ebenso wie der Aveo (heißt da Sonic) und der Cruze. Den Malibu gibts da ja auch noch.
Fri Jan 29 22:05:07 CET 2016 |
DIESEL4LIFE
@Dynamix: Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf. 😉 😁 Auch wenn die von dir genannten wirklich ziemlich reisschüsselmässig aussehen, wie ich finde.
@Creeper45: Das mit den umgelabelten FIAT- und JEEP-Modellen ist halt (leider) dem Verbrauchergeschmack angepasste Konzernpolitik.
Wobei ich den Freemont und die JEEP- Modelle eigentlich ganz ansehnlich finde.
Die Freemont-Basis Dodge Journey war nicht wirklich für Europa zugeschnitten, der Freemont dann schon.
Fri Jan 29 22:05:36 CET 2016 |
PIPD black
Klingt doof, ist aber so.😁
Malibu ist ja wenigsten ein Ami-Name.😛
Fri Jan 29 22:13:02 CET 2016 |
Goify
Malibu ist eine Kleinstadt und jeder auf der Welt kennt sie. Mein Ort hat mehr Einwohner und nur sehr wenige Leute in Bayern kennen ihn, noch weniger in Deutschland und international ist mein Ort völlig unbekannt - wie ein weißer Fleck in der Landkarte.
Gut, wir haben keinen Sandstrand und keinen David Hasselhof mit seinen Badenixen, aber wir haben Flüchtlinge und äh, ja, Straßen und Häuser mit Bäumen drum rum.
Fri Jan 29 22:25:05 CET 2016 |
PIPD black
Hasselhoff?
Ich dachte eher an Charlie Harper.😁
Fri Jan 29 22:27:36 CET 2016 |
Dynamix
Beides Ikonen 😁
Fri Jan 29 22:30:11 CET 2016 |
DIESEL4LIFE
@PIPDblack: Endlich ein Mann, der stilvolle Unterhaltung zu schätzen weiß. 😉 😎 😁
Fri Jan 29 22:41:26 CET 2016 |
Dynamix
Ich hab sogar den passenden Whiskey zuhause 😉
Fri Jan 29 22:54:45 CET 2016 |
Schattenparker136930
Mein liebstes US-Car ist sogar der GNX/Grand National! Auch wenn der GN eigentlich nur ein schwarzer T-Type ist 😁 den T-Type will aber keiner, jeder nur den Grand National, obwohl er ja eigentlich nur ein "appearance package" ist...
Fri Jan 29 22:55:35 CET 2016 |
PIPD black
@Dynamix nimm es nicht persönlich, aber mit Amerika verbindet man heute immer noch den verklärten Blick auf unendliche Weiten, grenzenlose Freiheit, das Recht des Stärkeren etc etc etc.....da paßt son Mist wie Spark, Rauchverbot, Abgasvorschriften etc etc etc eben nicht rein. Man verbindet damit eben große und großvolumige Fahrzeuge mit Schaukelfahrwerk und Loungesesseln mit allerhand Automatiken für Fenster, Verdeck, Getriebe.
Das kann man zwar versuchen mit Vernunft und Realismus zu "neutralisieren", aber Träume sind und bleiben meistens eben nur Träume. Die läßt man sich nicht so schnell kaputt machen.
Ebenso wie die treuen VW-Käufer auch weiterhin IHRER Marke die Treue halten. Son kleiner Schummeldieselskandal ist ja nun echt kein Beinbruch.....außer er wäre bei Opel, Ford oder gar einem Japaner aufgetaucht.😁
Sat Jan 30 00:44:58 CET 2016 |
Andi2011
Moin,
schöner und mir aus dem Herzen sprechender Blog!
Eigentlich sagt das alles aus!
Ein wenig Toleranz kann nie schaden, V6, V8 usw. hatte ich auch alles schon und aktuell haben wir zwei Dreizylinder mit je einem Liter Hubraum und da können die beiden Wagen noch so gut laufen, Sprüche kommen trotzdem, allerdings sind mir diese in der Regel aber genauso egal - es sind die Autos die wir grad brauchen, so einfach ist das.
Ansonsten kann ich für mich sagen, ich habe meine Faszination oder wie auch immer man das nennen will zu US Cars eigentlich grundsätzlich aus drei Dingen gezogen: Optik, Sound, Exklusivität
Im US Cars Forum gibt es ja auch immer die angesprochenen Debatten/zwei Lager zu neuen und alten Amis - auch das ist mir total egal, es gibt einige aktuelle US-Cars (einige davon hast du in deiner Blogreihe schon mal angesprochen), die ich super finde, auch abseits der üblichen Verdächtigen Mustang, Camaro, Dodge. Und trotzdem liebe ich auch viele der alten Klassiker aller möglichen Marken.
Mir sind Leute immer irgendwie suspekt die nur ihren Teller schön und ihr Essen lecker finden...
Grüße
Andi
Sat Jan 30 07:21:45 CET 2016 |
Goify
Bezüglich Ford und Opel, warum werden diese Marken als deutsch wahrgenommen? Nur weil sie hier Werke haben? Ist dann der Mercedes CLA ein ungarisches Fahrzeug?
Sat Jan 30 09:22:43 CET 2016 |
Federspanner131
Ein Auto heute noch dem Herkunftsland des Herstellers zuordnen zu wollen, ist doch eh kaum mehr möglich. Die Summe der Einzelteile ist meistens eh international und technische Merkmale sind doch auch dem Stand ihrer Zeit geschuldet. Bei den europäischen Modellen ist das ja bekanntermaßen so und interessant wäre wie es bei den Us-Herstellern prozentual aussieht.
Wenn ich das daran festmachen würde, wären neue Porsche auch keine "echten" Porsche mehr und auch ihre "dicken" Brüder wären ehr slowakisch. Über die technische Entwicklung der Motoren, bräuchte man dann gar nicht erst sprechen.
Den Pacer hätte ohne eine gewisse Filmreihe, so um 1990, in Deutschland wohl auch keiner richtig wahrgenommen. Mich würde ja mal interessieren wie man in 30 Jahren über den Tesla in der Us-Carszene denkt, der ja in Palo Alto gebaut wird und den Namen eines Serben trägt. E-Antrieb, kein amerikanischer Name, Allradantrieb, Kooperation mir Mercedes und Toyota.
Was für mich heutige Us-Cars ausmacht? Die dortigen Hersteller verlieben sich nicht so in Detailfragen, oder Ausstattungsvarianten und wollen lieber zu attraktiven Preisen am Markt bleiben. Außerdem sind da natürlich die Pickup´s.
Sat Jan 30 13:10:32 CET 2016 |
Uncle__Sam
Ähmm… –>
Klick!<–
😉
Was viele nicht wissen: Der erste weltweit in Serie produzierte
PKW mit Frontantriebkam nicht von DKW, sondern von Cord und Oldsmobile baute den Toronado ab 1966 mit Frontantrieb und der Eldorado von Cadillac wurde ab 1967 ausschließlich mit Frontantrieb gebaut.
Sat Jan 30 13:30:45 CET 2016 |
Dynamix
Ok, ich hätte mich da vielleicht etwas präziser ausdrücken sollen. Es GAB Modelle mit selbsttragender Karosserie und die kamen nicht erst 2005. Die 70er Modelle hatten doch ne selbsttragende Karosserie.
Das Video verwundert mich gerade etwas da ich bei der Recherche überall gelesen habe das auch der erste Mustang schon eine selbsttragende Karosserie gehabt hätte.
Sat Jan 30 13:44:31 CET 2016 |
scion
Ein gutes Beispiel ist ja der Buick Park Avenue, ein dicker Ami mit V6 und Frontantrieb. Dem würde niemals jemand den "echten" Ami absprechen. Was ist aber das "echte" ? Die Ausmaße des Wagens und der damit verbundene Innenraumkomfort, mit durchgehender Sitzbank vorn und allen erdenklichen Schnickschnack, sowie der nahezu unzerstörbare, seit 1961 gebaute 3800 Fireball V6, der an eine samtweiche GM 4T60-E gekoppelt ist ? So ein Automobil entschleunigt, man lässt sich entspannt fahren. Sowas würden die hektischen Europäer garnicht hinbekommen, in ihrem PS-Wahn.
Ein weiteres Beispiel ist der schon genannte Mustang. Alles was bissel Geld hat, will 65er Mustangs. Aber natürlich V8 und nach Möglichkeit Cabrio oder das Fastback.
Mir gefallen die dicken um 1970 viel besser, 302 Boss oder 351 Mach1, 428 Cobra Jet ... auch späte Foxys finde ich interesant, was gabs da für 100e Sondermodelle.
Die Zeiten umgelabelter Mitsubishis bei Chrysler/Dodge, Mazdas bei Ford/Mercury oder Toyotas/Isuzus bei Chevrolet, waren nicht unbedingt Sternstunden.
Am Ende muß es aber jeder für sich selbst entscheiden, ein wenig Toleranz kann dabei aber nicht schaden.
Jede Epoche hatte eben ihre geilen Kisten und auch häßlichen Reusen, die Einschätzung welcher Wagen in welche Kategorie zählt, muß auch wieder jeder für sich entscheiden. Bestes Beispiel ist hier der genannte AMC Pacer.
Mon Feb 01 09:17:14 CET 2016 |
Rostlöser134631
Sehr schöner und trotz seiner Länge kurzweiliger Artikel!
Auf die Ursprungsfrage kann nur jeder für sich selbst antworten.
Zum Thema Mustang (65-72). Hatte der nicht eine selbsttragende Karosserie mit Hilfsrahmen? Ich finde immer wieder Videos, wo der Unterboden gezeigt wird. Und dort ist nichts von einem Leiterrahmen o.ä. zu finden...
Lasse mich aber gerne belehren, da ich kein Karosseriebauer bin😉.
Mfg
Andi
Mon Feb 01 09:24:53 CET 2016 |
Dynamix
Und ich dachte ich wäre der einzige dem es so ging 😁
Hier stehts ja auch so nochmal drin:
http://www.traeume-wagen.de/.../
Wenn man die Hilfsrahmen jetzt natürlich als Rahmen zählt hat Uncle Sam recht, aber einen Vollrahmen hat der Mustang definitiv nicht.
Edit: Habe mal eben einen Spezi befragt und er sagte mir das der Mustang NIE einen Rahmen hatte, nicht einmal Hilfsrahmen. Der schraubt ständig an sowas herum, der muss es ja wissen 😉 Dafür habe ich gelernt das der erste Camaro tatsächlich an der Front einen Hilfsrahmen hatte!
Mon Feb 01 09:45:30 CET 2016 |
PIPD black
Irgendetwas stimmt mit
Hasideinem Link nicht.....Deine Antwort auf "Was ist eigentlich ein "echter" Amerikaner?"