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Sat Apr 02 18:18:56 CEST 2022    |    Dynamix    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Memory

Heute ist mal wieder ein Quickie an der Reihe und kein mehrteiliges Epos 😉 In diesem Artikel gibt es ein Auto das in Europa wohl kaum jemand kennt und dessen Optik stark polarisiert. Ein Wagen der auf seine ganz eigene Art in vielerlei Hinsicht irgendwie zwischen spannend und merkwürdig rangiert. Die Rede ist von der letzten Generation des Buick Riviera, welche zwischen 1995 und 1999 gebaut wurde.

Entwicklungsgeschichte

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Um den Riviera zu verstehen muss man etwas in die Vergangenheit schauen. In den 70ern war der Riviera ein stolzes Luxuscoupe, ein richtiger Traumwagen für den amerikanischen Aufsteiger der es im Job geschafft hat. Dann kamen Ölkrise, Katpflicht und Downsizing bis der Riviera Ende der 80er nur noch ein Schatten seiner selbst war. Zum einen auf europataugliche 4,77m geschrumpft, zum anderen eher ausreichend als großzügig motorisiert. So kam es das Buick vom Riviera zum Ende der 7. Generation keine 5000 Einheiten mehr absetzen konnte. Dies war auch der Grund warum man Generation 7 Ende 92 eingestellt hat. Etwas neues musste also her!

Die Verantwortlichen bei Buick entschieden das man "back to the roots" müsste und das ein neuer Riviera ein einzigartiges Design haben müsse um nicht in der Masse unterzugehen. Man wollte wieder ein optisch radikales Luxuscoupe bauen welches, neben Komfort und Luxus, auch ein bisschen Fahrspaß vermitteln sollte. Entsprechend hat man sich auch mehr Zeit bei der Entwicklung gelassen, ein 94er Modelljahr gab es nämlich nicht 😉 Fest stand das der Riviera auf General Motors brandneuer G-Plattform aufbauen sollte. Neben dem Riviera sollte auch der neue Oldsmobile Aurora in den Genuss der neuen Plattform kommen. Der Buick Park Avenue bekam die Plattform in Generation 2 spendiert, genauso wie das große Facelift des Cadillac Seville Ende der 90er.

Die G-Plattform war eine selbsttragende Plattform mit Frontantrieb. Die Plattform hatte GM von der K-Plattform des Cadillac Seville der frühen 90er abgeleitet. Mit der Plattform zeigte man durchaus was man auf dem Kasten hat, da die Struktur mit 25HZ seinerzeit zu den stärksten in der ganzen Autoindustrie gehörte. Von wegen die Amerikaner können nur weich und labbrig 😉 GM war so stolz darauf das man es sich nicht nehmen ließ in allen möglichen Verkaufsbroschüren und Händlervideos genau auf diesen Umstand hinzuweisen. GM betonte sogar extra das man den Rahmen schon in eine Apparatur einspannen musste mit der man normalerweise die Festigkeit von Heavy Duty Truck-Rahmen testet um die G-Plattform zu zerstören. Fahrwerksseitig setzt man bei der G-Plattform auf eine Einzelradaufhängung an allen vier Rädern. Vorne kam eine MacPherson Aufhängung zum Einsatz. An der Hinterachse setzte man auf eine Konstruktion aus zwei Quer- und zwei Längslenkern die an einem Hilfsrahmen aufgehängt sind. Von der Konstruktion versprach man sich zum einen eine straffe Straßenlage mit deutlich weniger Wankneigung, ohne dabei den Langstreckenkomfort vernachlässigen zu müssen. Vibrationen, sowie Bewegungen welche die Karosserie in Unruhe versetzten, sollten draußen bleiben! Die Lenker waren aus Aluminium und relativ steif ausgeführt um ein stabiles Handling zu ermöglichen. Im Gegenzug legte man die Gummilagerung der Lenker, sowie des Hilfsrahmens extra weich aus um Vibrationen und Bodenunebenheiten besser vom Fahrer zu isolieren. Um die Wankneigung weiter zu reduzieren bekamen Vorder- und Hinterachse serienmäßig einen Stabilisator spendiert. Die Alu Lenker führte GM ab 98 auch für die Vorderachse ein! Gefedert wurde vorne und hinten über handelsübliche Schraubenfedern. Niveauregulierung war in der Preisklasse obligatorisch, schließlich wollte man das der Wagen auch beladen noch gerade steht!

Das Hinterachsprinzip kennt man bei uns, wenn auch in abgewandelter Form, noch am ehesten als Weissach Achse. Die einfache Form dieser Aufhängung kennt man bei uns als Verbundlenkerachse. Wie gesagt, die Aufhängung der G-Bodies war da schon etwas aufwändiger gedacht. Diese Art Hinterachse war im Automobilbau nicht sehr weit verbreitet, weil die Konstruktion zu viel Platz wegnahm und damit auch den Kofferraum beschnitt. Heute setzt man da lieber entweder direkt auf die einfachere Verbundlenkerachse oder auf eine Mehrlenkerachse.
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Technisch entschied man sich bei Buick für die V6 Motoren für die Buick so berühmt war. Die Basis bildete ein 3,8 Liter V6 Sauger wie man Ihn auch schon aus dem Buick Park Avenue kannte. Interessanterweise gönnte sich Oldsmobile für den Aurora eine verkleinerte Version des Northstar V8. In Sachen Zuverlässigkeit war man mit dem Buick V6 wohl besser bedient 😉 Der Riviera gehörte zu den Autos die 95 bereits den neuen Series II V6 mit gut 200 PS bekamen. Dieser hatte zwar ähnliche technische Daten wie sein Vorgänger, hatte mit diesem allerdings nicht mehr viel gemein. Für den Riviera gab es optional noch ein kleines Schmankerl in Sachen Motor. Gegen einen moderaten Aufpreis konnte man auch einem Kompressor ordern. Dieser Motor basierte allerdings noch auf dem Series I V6 und war auch das letzte Modell welches diese Ausbaustufe des, intern L67, genannten Motors der ersten Serie bekam. Der Motor wurde dann von einem Eaton M90 Roots Kompressor unter Druck gesetzt. Damit stieg die Leistung von 170 PS (Saugerversion des SI) auf immerhin 225 PS. Später bekam der Riviera den SII Motor welcher es auf 240 PS brachte. Dazu bekam man eine schöne, breite Drehmomentkurve! Also genau das richtige für einen geschmeidigen Gran Turismo wie den Riviera 😎 Die Motoren gelten bis heute als legendär aufgrund Ihrer Einfachheit, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit. In Sachen Leistung sicherlich keine Rennmaschinen, aber ausreichend motorisiert, keine Kampftrinker und laufen tun die Dinger eigentlich fast immer. Ein unaufgeregter und vielseitiger Motor für den Alltag eben und daran ist ja erst einmal nix verkehrt 😉

Die Kraft leitete ein GM 4T60E Getriebe an die Vorderachse weiter. Das 4T60E war ein 4-Gang Wandlergetriebe mit elektronischer Steuerung welches speziell für den Einsatz in GMs Frontantriebsplattformen designt wurde.

Modellgeschichte

Nachdem der Riviera für das 94er Modelljahr eine Pause eingelegt hatte, präsentierte man 1994 für das 95er Modelljahr ein völlig neues Modell. Optisch kehrte man den eher kantigen, barocken Formen des Vorgängers den Rücken zu und präsentierte eine rundliche, fließende Form die typisch für das Styling der 90er Jahre war. Lang und fließend trifft es in dem Falle wohl am besten. Entsprechend polarisiert das Design auch heute noch. Die einen finden es total geil, die anderen winken eher ab. Mir persönlich gefällt das Design mittlerweile sehr gut weil es aus der Masse heraussticht und diese langgezogene Linie etwas elegantes an sich hat. Dazu mag ich die Formensprache der 90er, bin halt damit aufgewachsen. Schuldig im Sinne der Anklage 😉 Verbrochen hat das Design William L. Porter, damals Buicks Karosserie-Chefdesigner. Der Riviera war einer seiner letzten Entwürfe vor dem Ruhestand. Auf Ihn gehen auch beide Buick Park Avenues der 90er zurück. Auch der Innenraum ist alles andere als konservativ designt. Der Tacho wird von großen Rundinstrumenten dominiert. In diese sind diverse Warnlampen kreisförmig integriert, auch hier findet sich das runde Thema also wieder. Wenn man mal bedenkt wie langweilig und trist Innenräume in den 90ern zum Großteil waren, hat sich Buick mit dem Tacho echt mal was getraut. Die Warnleuchten kreisförmig um die Rundinstrumente anzuordnen finde ich eine ziemlich coole Idee. Oldsmobile hat sich für die Warnlampen beim Aurora etwas ähnlich pfiffiges ausgedacht, da hat man zwischen Tacho und Dashboard noch so eine Leiste integriert die manche für ein großes Spaltmaß halten können. Aber weit gefehlt, dort sitzt die Leiste für all die Warnlampen. Auch mal eine coole Designspielerei die für die 90er echt mal pfiffig war. Ebenso auffällig wie der Tacho, sind die vertikal angeordneten, ebenso rundlichen Luftausströmer im Armaturenbrett. Die Kreisform hat man also im Innenraum konsequent durchgezogen.
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Ausstattungsmäßig bot der Riviera alles was zu der Zeit gut und teuer war. Elektrische Sitze, Klimaautomatik, ein eigenes Klimabedienteil für den Beifahrer, Sitzheizung, Schiebedach, Lederausstattung, Radio mit CD-Laufwerk, Niveauregulierung und und und. Interessanterweise konnte man den Riviera entweder mit durchgehender Sitzbank oder Einzelsitzen vorne ordern. Das führte allerdings dazu das der Schalthebel, wenn man die durchgehende Sitzbank bestellt hat, von der Mittelkonsole in Richtung Lenkrad wanderte. So einen Aufwand würden sich Hersteller heutzutage wohl auch nicht mehr machen. Aber Buick hat damals bei allen modernen Ansätzen auch immer noch eine konservative Kundschaft angesprochen.

Bei zeitgenössischen Tests kam der Riviera gut an. Die Tester lobten die geschmeidige Art des Motors, die sanften Schaltvorgänge der Automatik, das steife Chassis und schlussendlich die ausgewogene Abstimmung welche gut zum Charakter des Autos passt. Motor-Trend kam damals zum Schluss: Wer die Optik mag, wird das Auto lieben und ich denke das trifft den Nagel schon ganz gut auf den Kopf. Wer mit der Optik nichts anfangen kann wird mit dem ganzen Auto nichts anfangen können.
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Der Riviera gewann in seiner kurzen Bauzeit diverse Designawards, darunter den "Auto des Jahres" Preis der National Automotiv History Collection, die Auszeichnung "bestes Luxuscoupe" von MotorWeek und auch den "Design and Engineering" Award des Popular Mechanics Magazins. Die ersten Serienfahrzeuge liefen dann auch ab Mai 94 in Orion Township, Michigan vom Band. Das 95er Modelljahr lief dann auch noch mit den Series I V6 Motoren vom Band. Satte 41.442 Stück konnte Buick im ersten Jahr absetzen! Interessant ist, dass die meisten Kunden im ersten Modelljahr tatsächlich zum aufpreispflichtigen Kompressormodell gegriffen haben. Satte 33.272 Stück liefen mit dem Motor vom Band. Das dürfte den Sauger zu einer ziemlich seltenen Murmel machen!

Bereits ein Jahr später bekam der Riviera auch den Series II Motor mit Kompressoraufladung. Dieser leistete, dank seines neuen Designs und eines gesteigerten Kompressovrolumens, immerhin 15 PS mehr als der Vorgänger. Dazu bekam der Riviera eine verstärkte Version des 4T60E Getriebes verpasst, welches dann auch passenderweise den Zusatz HD, für Heavy Duty, trug. Die Produktionszahlen brachen massiv auf 18.036 Exemplare ein. Auch hier überwog wieder der Kompressorvariante mit 13.737 Exemplaren.

1997 nahm man diverse Änderungen am Fahrwerk vor, welche besonders das Gewicht positiv beeinflussten. Dazu wurde das Getriebe noch einmal angepasst und alle Riviera liefen ab diesem Modelljahr mit dem 4T65E-HD Getriebe vom Band. Neben diversen Verstärkungen erhielt das Getriebe auch einen Drehmomentwandler mit größerem Durchmesser. Die Produktionszahlen blieben 18.827 Einheiten, im Vergleich zum Vorjahr, stabil. Zur Kompressorvariante griffen in diesem Modelljahr 14.970 Kunden.

1998 flog der Saugmotor aus dem Programm, der Kompressormotor wurde der neue Basismotor. Schaut man sich die zuvor genannten Bestellraten für den Sauger an verwundert dies auch nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten mindestens zwei Drittel der Käufer zum L67 Motor gegriffen, da wundert es nicht das Buick den Basismotor aus dem Programm nahm und lieber den Kompressor zum einzigen Motor machte. Das war allerdings nicht die einzige Neuerung für dieses Modelljahr!
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Der Riviera kam in den Genuss von GMs, damals brandneuem, OnStar Service und eine Sitzheizung war auch jetzt für den Beifahrer verfügbar. Dazu gab es geringfügige Designänderungen im Innenraum. Allerdings konnte dies die fallenden Verkaufszahlen nicht stoppen und so produzierte Buick im 98er Modelljahr gerade mal 10.953 Stück. Dies brachte die GM Chefetage ins Grübeln. Es zeichnete sich generell ein Abwärtstrend im Segment der Luxuscoupes ab, mit dem nicht nur GM sondern auch die gesamte Konkurrenz zu kämpfen hatte. Es lag also nicht am Produkt alleine, sondern einfach daran das die Leute einfach keine Lust mehr auf dieses Segment hatten. Der SUV-Trend war in vollem Gange, ein Trend der auch dem klassischen Full-Size Segment schon mehr oder weniger vollständig das Wasser abgegraben hat. Dies war unter anderem eine Begründung warum GM den Caprice und seine Schwestermodelle ohne Nachfolger eingestellt hatte. In dem alten B-Body Werk Arlington werden bis heute SUV wie der Escalade oder der Tahoe produziert. Wie gesagt, der Trend war da und kein Hersteller konnte es sich leisten diesen zu ignorieren.

So entschied man sich dann auch für das 99er Modelljahr den Stecker zu ziehen. Dies war das letzte Modelljahr des Riviera überhaupt, einen Nachfolger gibt es bis heute nicht. Die Produktion endete zum 25. November 1998, was sehr früh für das Modelljahr ist. Dies erklärt auch, dass lediglich 1956 Exemplare überhaupt vom Band liefen. Damit ist das letzte Modelljahr auch das Seltenste. 200 Riviera aus dem letzten Modelljahr, legte man in einer "Silver Arrow" Sonderedition auf. Eine Verbeugung an Designlegende Bill Mitchell, welcher auf Basis des Riviera diverse Show Cars mit diesem Namen entworfen hatte. Die Silver Arrows bestachen durch Ihre Vollausstattung, den Holzintarsien im Innenraum und den Silver Arrow Plaketten mit der "xxx/200" Beschriftung.

So war dann die Zeit für den Riviera nach gerade mal vier Jahren auch schon wieder vorbei. Es gab für Personal Luxury Coupes einfach keinen Markt mehr. Wer einen hat kann sich sicher sein ein außergewöhnliches Auto zu fahren. Massenware geht definitiv anders! In den USA definitiv schon ein Klassiker und in Europa dürfte der Wagen bei vielen Autofans zumindest die Frage aufwerfen was für ein U.F.O. da gerade an Ihm vorbeigeflogen ist. Und besonders in Deutschland dürfte man Riviera aus der letzten Generation an bestenfalls, zwei Händen abzählen können. Bisher habe ich in D nie mehr wie 2 oder 3 Stück gleichzeitig im Angebot gesehen. Momentan steht kein einziger zum Verkauf.

Technische Daten

Motoren

Die Auswahl war beim Riviera motorenseitig eher übersichtlich. Es gab ausschließlich 6-Zylinder Benziner, mit und ohne Kompressoraufladung. Technisch handelte es sich bei den V6 Motoren um ein typisches GM Produkt. Wie schon der legendäre Small Block, so war auch der Buick V6 ein Stößelstangenmotor mit gusseisernem Block und Köpfen, sowie zwei Ventilen pro Zylindern. Für heutige Verhältnisse mag dies antiquiert wirken, allerdings trug gerade dieser einfache Aufbau, wie schon beim Chevrolet Small Block, zur legendären Haltbarkeit bei. Viele Kunden schätzten die Eigenschaften des Motors, da er relativ ruhig lief, genug Leistung hatte um nicht als zäh wahrgenommen zu werden und dazu relativ haltbar war und dazu auch kein Säufer. Also ein unaufgeregter, haltbarer Allrounder für den Alltag. Im amerikanischen Raum hat der Buick V6 mittlerweile seine ganz eigene Fangemeinde und auch um diesen Motor hat sich eine rege Tuningszene gebildet die aus dem 3.8er mehrere 100 PS Leistung rausholt.

Die Basis bildete bis 1997 ein frei saugender 3.8 Liter V6 Series II Motor mit der Bezeichnung L36. Der Motor ist in der Form in allen möglichen GM Autos aus der Zeit gelandet, unter anderem auch als Basismotor im Camaro. Optional gab es den Motor auch mit Kompressor. Im ersten Modelljahr wurde die stärkere Riviera Variante noch von einem Series I V6 befeuert, welcher von einem Eaton M62 Kompressor mit einem Liter Volumen zwangsbeatmet wurde. Bereits im zweiten Modelljahr wurde der Series I SC Motor dann durch seinen Nachfolger auf Basis des Series II Motors ersetzt. Beide trugen die Bezeichnung L67 und können durch den Zusatz SI für Serie I und SII für Serie II unterschieden werden. Der Series II Motoren unterschieden sich technisch deutlich vom Series I, auch wenn die Grunddaten anderes vermuten lassen. Unter anderem bekam der Series II SC Motor einen Eaton M90 Kompressor mit 1,5 Liter Volumen, welcher den M62 des Vorgängers ablöste. Dazu fielen auch viele der Innereien und auch große Teile des Designs anders aus als noch bei den Series I Motoren. Einfach so Teile zwischen beiden Motoren tauschen funktioniert oder den neueren Kompressor auf den alten Motor packen, funktioniert so ohne weiteres nicht. Ab 1998 entfiel der Sauger komplett und der L67 Series II wurde zum neuen Standardmotor. Wenn man sich ansieht wie beliebt der Kompressor war, wäre da für die Kundschaft in Sachen Leistung sicherlich noch Luft nach oben gewesen.

1995

L36 3.8 Liter Series II V6

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 205 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 312 NM @ 4000 u/min
Verdichtung: 9,4:1

L67 3.8 Liter Series I V6 Supercharged [bild=7]

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 225 SAE PS @ 5000 u/min
Drehmoment: 373 NM @ 3200 u/min
Verdichtung: 8,5:1
Besonderheiten: Eaton M62 Kompressor

1996

L36 3.8 Liter Series II V6

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 205 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 312 NM @ 4000 u/min
Verdichtung: 9,4:1

L67 3.8 Liter Series II V6 Supercharged

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 250 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 380 NM @ 3600 u/min
Verdichtung: 8,5:1
Besonderheiten: Eaton M90 Gen III Kompressor

1997

L36 3.8 Liter Series II V6

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 205 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 312 NM @ 4000 u/min
Verdichtung: 9,4:1

L67 3.8 Liter Series II V6 Supercharged

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 250 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 380 NM @ 3600 u/min
Verdichtung: 8,5:1
Besonderheiten: Eaton M90 Gen III Kompressor

1998

L67 3.8 Liter Series II V6 Supercharged [bild=8]

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 250 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 380 NM @ 3600 u/min
Verdichtung: 8,5:1
Besonderheiten: Eaton M90 Gen III Kompressor

1999

L67 3.8 Liter Series II V6 Supercharged

Hubraum: 3785 ccm²
Leistung: 250 SAE PS @ 5200 u/min
Drehmoment: 380 NM @ 3600 u/min
Verdichtung: 8,5:1
Besonderheiten: Eaton M90 Gen III Kompressor

Getriebe

Der Riviera war ausschließlich mit einer 4-Gang Wandlerautomatik erhältlich, welche allerdings während Ihrer Bauzeit die ein oder andere Veränderung mitmachte. 1995 wurde der Riviera mit dem 4T60 Getriebe ausgeliefert. Für die Kompressormotoren schob man 1996 das 4T60E-HD nach, welches dem höheren Drehmoment des L67 II standhalten sollte. Dieses wurde bereits 97 durch das 4T65E-HD ersetzt.

1995

GM 4T60E

Gänge: 4
Option Code: M13
Achsübersetzungen: 2.93

Übersetzung Gang 1: 2.921
Übersetzung Gang 2: 1.568
Übersetzung Gang 3: 1.0
Übersetzung Gang 4: 0.705

GM 4T60E-HD

Gänge: 4
Option Code: M13
Achsübersetzungen: 2.93

Übersetzung Gang 1: 2.921
Übersetzung Gang 2: 1.568
Übersetzung Gang 3: 1.0
Übersetzung Gang 4: 0.705

GM 4T65E-HD

Gänge: 4
Option Code: MN7
Achsübersetzungen: 2.93

Übersetzung Gang 1: 2.921
Übersetzung Gang 2: 1.568
Übersetzung Gang 3: 1.0
Übersetzung Gang 4: 0.705

Medien

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Ich persönlich fand das Ding früher potthässlich, wobei ich sowas nur von Bildern kannte und dann auch nur in verbastelt. So mit mattschwarzer Haube und irgendwelchen Sportfelgen sieht das Ding natürlich arg schräg aus. Seit ich sowas aber mal im Original gesehen habe muss ich gestehen gefällt mir das Design ganz gut. Ich hab ja eh eine Schwäche für dieses organische, fließende 90er Jahre US-Design.

Wie gefällt euch der Riviera? Schick oder eher Schock? 😉

Haut in die Tasten und lasst es mich wissen!

1995-buick-riviera
1995-buick-riviera

Fri Apr 15 11:01:53 CEST 2022    |    ToledoDriver82

Ja, zweckmäßig kann eben auch langweilig sein 😉

Fri Apr 15 11:12:13 CEST 2022    |    bermuda.06

Ich mag Autos mit fließenden Formen. Gerne auch mit ein paar Lichtkanten verfeinert.
Die meisten der teuersten Fahrzeuge der Welt sind sehr rundlich gehalten. Das im Konsenz einer der schönsten Autos, der E-Type, ist ebenfalls eine fließende Form der Vollendung.

Fri Apr 15 11:15:32 CEST 2022    |    Dynamix

Ich mag diese runden, fließenden Formen ja auch sehr gerne. Das ist so ein Detail das ich an meinem Caprice so mag. Da läuft die D-Säule so schön vom Dach in den hinteren Kotflügel hinein.

Sat May 14 11:37:00 CEST 2022    |    DonC

Der unglaublich gute, sparsame und kräftige sowie haltbare Motor mit dem superweichen 4-Gang und den couchartigen Sitzen machen 1000 milen zur Kurzstrecke 🙂

Was habe ich diese Dinger in den Urlauben geliebt....

Wed Jul 27 22:42:08 CEST 2022    |    Rivi1996

Bin gerade bei der Recherche zur Geschichte vom letzten Riviera auf diese Seite hier gestoßen. Danke erstmal schon für die gut recherchierte Historie des letzten Riviera-Modells. Einiges wusste ich auch noch nicht. Ich bin nämlich einer der wenigen Besitzer eines solchen Modells in Deutschland und mein Rivi soll in einem US-Car und Motorrad-Magazin vorgestellt werden.
Ich habe den Buick Riviera aus BJ. 1996 in der Farbe Majestic-Teal-Pearl seit 2014. Ich liebe den Wagen. Das Fahrgefühl ist einfach cool. Ein richtig schönes Langstreckenfahrzeug, das auch mit moderneren Fahrzeugen immer noch gut mithalten kann. Aufgrund der Form und Seltenheit sind die meisten Leute verwirrt, dass es ein Ami ist. Passiert oft, dass mir manche bald ins Heck fahren, nur um den Schriftzug lesen zu können. Ich habe eine seltene Kanada-Version mit Kmh-Tacho und einem Buick-Schriftzug am Heck. Bin mir nicht sicher, ob der nachträglich im Auftrag des ehemaligen Besitzers in Belgien angebracht wurde oder original im Werk in Quebec.
Auf jeden Fall bin ich auf der USCC meistens der einzige damit.


Wed Jul 27 22:46:46 CEST 2022    |    Dynamix

Warst du damit letztens auf der US-Car Convention? Kumpel hat mir glaube ich ein Foto von deinem Auto geschickt 🙂 Hat bei dem Auto direkt an mich gedacht 😁 Kann sogar sein das er dich drauf angequatscht hat, dass weiß ich jetzt leider nicht.

Wed Jul 27 22:55:27 CEST 2022    |    Rivi1996

Ja, da war ich, wie seit 2015 jedes Jahr. Es gibt so einige, die mich anquatschen, weil das Auto ungewöhnlich ist. Ein Freund hatte auch mal ein paar Jahre einen und wir waren zu zweit bei der USCC. Er hat ihn aber verkauft. Dann gab es noch einen in Rot, ein Vorserienmodell von 1995, das irgendwie den Weg zu einem Händler in Dresden gefunden hatte. Der war aber seit 3 - 4 Jahren auch nicht mehr da.

Wed Jul 27 23:18:16 CEST 2022    |    Dynamix

Händler in Berlin hatte letztes Jahr auch 2 oder 3 im Angebot. Darunter auch ein roter mit beigem Interieur und den Holzintarsien *sabber*

Wed Jul 27 23:51:26 CEST 2022    |    Rivi1996

Habe ich auch verfolgt. Wenn ich den Platz und das Geld dafür hätte... Habe mir die Bilder davon auch gespeichert, so wie von einigen anderen, die in Deutschland immer mal als Verkaufsangebote auftauchten. Es waren 2, die er wohl verkauft hat. Ein roter, mit Series I Motor und einer in ice blue mit Series II Supercharged Motor. Der von meinem Kumpel war es nicht. Denn beide hatten die originalen Nummernschildträger aus den USA vorn noch dran. Und dann gab es vor einiger Zeit noch einen schwarzen mit Series I, der um 2014 in Nürnberg zum Verkauf stand und dann 2020 wieder bei Ebay Kleinanzeigen auftauchte, mit anderen Felgen, aber den gleichen Auspufftüllen wie ich ihn schon damals gesehen hatte.
Es gab übrigens auch eine kleine Menge von Umbauten zum Convertible. Die Werkstatt in den USA habe ich jetzt nicht im Kopf. Aber die Cabrios sind sehr schön und selten. Wohl um die 100 Stück.

Deine Antwort auf "Memory Lane: Buick Riviera"

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Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

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Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

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