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Thu Mar 23 13:27:30 CET 2023    |    Dynamix    |    Kommentare (66)    |   Stichworte: Lappen

Heute war es endlich soweit, nach gut einem Monat Wartezeit stand endlich die erste Fahrstunde an. Weil vor mir noch ein paar andere Fahrschüler dran waren die schon einen Prüfungstermin hatten, musste ich solange warten bis mein Fahrlehrer wieder frei war. Entsprechend saß ich jetzt die letzten Wochen auf heißen Kohlen. Da beeilt man sich mit der Theorie extra und dann dauert es doch noch ewig bis man mit der Praxis dran ist :(

 

Laut Fahrlehrer sollte man für die Praxis bis zur Prüfung einen guten Monat kalkulieren, unter normalen Umständen wohlgemerkt. Das hängt aber auch davon ab wie der TÜV noch Termine hat, wie der Fahrlehrer Zeit hat und wie der Fahrlehrer dich einschätzt. Aber das wird mir dann der Fahrlehrer nach der ersten Stunde hoffentlich sagen :)

 

Für den Tag hab ich mir dann extra einen Tag freigenommen, weil die Fahrstunden vormittags stattfinden sollten. Ich war schon gespannt wie das Ganze wird. Machen wir direkt Grundfahrübungen? Werde ich vorher probeweise durch die Stadt gescheucht? Fragen über Fragen und ich freute mich schon wie ein Schnitzel :)

 

Also hab ich mich morgens in meine komplette Montur gepellt und bin, standesgemäß, mit der Vespa zur Fahrstunde. Dort wartete der Fahrlehrer schon auf mich. Wir sind dann kurz ums Eck zur Garage gefahren. Dabei durfte ich das Fahrschulauto fahren, er wollt wohl wissen wie ich mich so hinterm Steuer mache und ob man mir das Fahrschulauto anvertrauen kann oder ob er mich als Sozia mitnehmen muss. Glücklicherweise hab ich mich schlau genug angestellt und so durfte ich bis zum Übungsgelände im Fahrschulauto hinterher. Gar nicht so einfach mit dem dicken Motorradstiefeln und den steifen Klamotten! Gefühlt bleibt man permanent beim Kuppeln mit der Stiefelspitze am Gestänge der Zusatzpedale hängen.

 

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Nach einer knappen halben Stunde waren wir dann in unserer Übungsstraße, etwas außerhalb der Stadt angekommen. Viele werden jetzt wissen wollen was ich überhaupt fahren darf. Mein Fahrschulmotorrad ist eine Honda CB 650 R, eine Art moderner Cafe-Racer. Ha, passt ja zu mir :) 650 ccm, 95 PS, 6 Gänge und 202,5 kg vollgetankt sind doch mal ein Wort! :) Erst einmal gab es eine Einweisung in Sachen Bedienung. Wo sind Blinker, Hupe, Kupplung, Bremse, Abblendlicht, Fernlicht, Traktionskontrolle, Killschalter und so weiter und sofort. Dann wurde das Ganze noch kurz abgeprüft, ohne hinschauen natürlich und dann ging es auch schon mit den Grundfahrübungen los.

 

Los ging es mit dem Stop and Go. Hier sollte ich erst einmal ein Gefühl für die Kupplung bekommen, auch weil das Ganze etwas anders funktioniert als beim Auto. Das hab ich ein paar Mal gemacht, dann klappte das schon ganz ordentlich. Weiter ging es dann auch schon mit der Königsdisziplin, Schrittgeschwindigkeit fahren! Puh, dass ist echt gewöhnungsbedürftig weil man während der Fahrt permanent mit der Fußbremse und der Kupplung etwas "spielen" muss um die geforderten 5 km/h zu halten. Ich fuhr ein paar mal, mit meinem Fahrlehrer laufend daneben um mein Oval herum. Zu allem Überfluss durfte ich das Ganze dann danach auch schon im Slalom machen. Das waren so ein bisschen meine Angstaufgaben weil man ja nicht nur aufs Tempo, sondern auch darauf achten muss nicht umzufallen und die Linie soll man ja auch noch halten. Auch hier hatte ich ein paar Anläufe um reinzukommen und dann ging das auch schon ganz gut. Das ist wirklich etwas das man üben muss um ein Gefühl zu bekommen. Zwischendrin kam dann eine A1 Prüfung rein, welche dann prompt mal die Slalombahn genutzt hat die mein Fahrlehrer für mich aufgebaut hatte. Hier sollte ich eigentlich mit gut 30 km/h um die Pylone rum, aber wir haben dann erst einmal Pause gemacht und dem Prüfling zugesehen, so konnte mir der Fahrlehrer auch noch ein paar Sachen am "lebenden Objekt" zeigen :)

 

Danach war ich an der Reihe. Vor dem Slalom war aber noch die Gefahrenbremsung dran! Unsere Übungsstrecke war eine ovalförmige Straße, ein bisschen wie eine NASCAR-Rennstrecke, nur ohne die Steilkurven :D Also fuhr ich einmal rum, beschleunigte erstmal auf 40 km/h und dann einmal voll in die Eisen. Dank ABS ein Kinderspiel, beim nächsten Mal sollte ich nur noch daran denken die Kupplung zu ziehen ;) Naja, war mein erstes Mal :) Weiter ging es dann mit dem Slalom. Der erste Anlauf war schon ganz okay, aber noch ein bisschen unterhalb der geforderten 30 km/h. Nach dem Slalom ging es wieder auf die Gegengerade und jetzt wieder Gefahrenbremsung, aber dieses Mal mit 50 km/h. Dieses Mal hat alles geklappt, der Fahrlehrer war sichtlich zufrieden. Dann wieder nächste Runde Slalom, hier hatte ich die Linie zwischendrin verhauen und musste eine Pylone auslassen. Dann wieder Gegengerade, wieder Gefahrenbremsung. Joa, dass klappt schon optimal :) Im dritten Anlauf klappte es dann auch mit dem Slalom besser! Man muss die Honda mit etwas mehr Druck um die Ecken wuchten wie die Vespa, die fällt schon fast von alleine um wenn man nur ans lenken denkt. Der Fahrlehrer lobte mich und merkte an das ich keine Angst vor Schräglagen hätte und mich auch traue im geforderten Tempo das Motorrad in die Schräge zu legen. Viele Fahrschüler die das erste Mal auf einem Zweirad sitzen zieren sich da deutlich mehr.

 

Danach waren wir auch schon mit Programm für heute durch. Mein Fahrlehrer war zufrieden und ließ mich sogar in seinem Schlepptau auf dem Motorrad zurückfahren, heißt direkt in die freie Wildbahn. Was direkt auffällt: Man kann die Maschine unheimlich niedertourig fahren. 40 im 6. Gang kann ich bei allen Autos die ich bisher gefahren bin gepflegt vergessen! 30 im 3. sind ja oftmals schon hart an der Grenze zum abwürgen. So kann man, verglichen mit einem Auto, schon echt schaltfaul fahren :cool: Wenn die ganzen dusseligen Ampelphasen in der Stadt nicht wären :rolleyes:

 

Aber es macht tierisch Spaß und es ist ein schönes Gefühl die Maschine mit so wenig Gas bewegen zu können. So richtig schön feinfühlig :) Ebenso aufgefallen ist mir, dass die Honda, wenn Sie einmal ein bisschen Tempo hat, schon echt stabil läuft. Die Vespa fährt selbst bei "Vollgas" noch relativ kippelig. Danach ging es auch schon ans Eingemachte! Mein Fahrlehrer war scheinbar so zufrieden mit mir das er mich direkt zur Prüfung angemeldet hat :cool: Er sagte im Grunde kann ich alles wichtige und das wir mit den Pflichtstunden hinkommen werden. Wenn dann alles gut läuft hab ich in gut 3 Wochen den Lappen in der Tasche :cool:

 

Jetzt muss ich nur noch wieder bis zu den nächsten Fahrstunden warten, weil diese natürlich vor der Prüfung abgefahren werden. Heißt ich ziehe dann Prüfung und Fahrstunden in gut einer Woche durch und wenn ich mich gut anstelle bin ich auch schon durch :) Wünscht mir Glück ;)


Mon Mar 27 08:35:21 CEST 2023    |    Dynamix

Wobei man die ja grundsätzlich lernen kann, man muss es halt nur wollen. Ich meine 4-Räder machen einen auch nicht automatisch zu einem besseren Autofahrer. Mein Fahrlehrer hat mir ja im Grunde das bestätigt was ich hier immer sage:

 

Du kannst so viel Erfahrung haben wie du willst, wenn deine Erfahrung aus 30 Jahre lang schlecht fahren besteht dann fährst du schlicht und ergreifend schlecht. Der hat mich ja, trotz xx Jahren an Erfahrung erstmal ins Auto gesetzt um einschätzen zu können wie sehr die Verkehrsregeln bei mir noch sitzen. Das macht der sicherlich nicht aus Spaß!

 

Es wird sich aber halt immer auf die ach so tolle Erfahrung berufen. Wenn die erwähnte Studie stimmt, dann leiden 95% der (zumindest österreichischen) Motorradfahrer unter gnadenloser Selbstüberschätzung. Wobei mich deucht, die Zahl in D nicht viel geringer sein kann.

Mon Mar 27 08:45:49 CEST 2023    |    Badland

Selbst wenn du in heimischen Gefilden zu den sichersten Fahrern auf der Strasse gehörst, kann es in ortsfremden Gebieten ganz anders aussehen.

 

Eine Nordschleifenrunde erfordert anderes fahrerisches Können als die Serpentinen des Stilfser Jochs.

Mon Mar 27 10:17:38 CEST 2023    |    Dynamix

Joa, da sind wir aber auch wieder beim Thema Rennstrecke bzw. sportlich fahren. Selbst die mit 30 Jahre Erfahrung im Straßenverkehr müssen sowas üben bevor Sie da gute Zeiten fahren, wenn Sie es denn überhaupt schaffen ;)

 

Der Nürburgring zieht nicht umsonst jedes Jahr dutzende Möchtegernracer ziemlich unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück ;)

Mon Mar 27 11:08:59 CEST 2023    |    Badland

Naja ich sehe eine Nordschleifenrunde nicht wirklich als Rennstrecke an.

 

Wenn du so möchtest, kannst du die Norddeutsche Tiefebene und als Alpenvorland als passenderen Vergleich nehmen. Kommt aufs selbe raus.

Mon Mar 27 11:18:24 CEST 2023    |    Lewellyn

Ich hab mal gesucht, 31 Seiten zu einer Videoanalyse einer einzigen Kurve.

 

https://www.researchgate.net/.../...um-fuer-Verkehrssicherheit.pdf?...

Mon Mar 27 13:20:23 CEST 2023    |    Martin P. H.

"Ebenso aufgefallen ist mir, dass die Honda, wenn Sie einmal ein bisschen Tempo hat, schon echt stabil läuft. Die Vespa fährt selbst bei "Vollgas" noch relativ kippelig."

 

Das dürfte höchstwahrscheinlich an den kleineren Rädern der Vespa liegen.

Zweiräder werden durch Kreiselkräfte stabilisiert, und die sind bei größeren Rädern auch größer.

Mon Mar 27 13:54:06 CEST 2023    |    Dynamix

Weiß ich, hätte nur nicht gedacht das es so stark auffällt. Gut, jetzt weiß ich auch nicht wie viel Zoll die Honda hat. Aber die 10" der Vespa sind ja schon so ziemlich das Minimum für Zweiräder.

Mon Mar 27 14:32:56 CEST 2023    |    Martin P. H.

Zitat:

@Dynamix schrieb am 27. März 2023 um 13:54:06 Uhr:

Gut, jetzt weiß ich auch nicht wie viel Zoll die Honda hat.

Bei modernen Motorrädern (Straßenmaschinen!) kannst Du i. d. R. von 17-Zoll ausgehen.

Eine Enduro oder Trialmaschine hat normalerweise noch größere (vorn 21, hinten 18 Zoll).

Mon Mar 27 15:52:36 CEST 2023    |    Funkminister

Wenn man mal auf Fahrräder guckt sind die 10“ der Vespa im Bereich Kleinkindfahrrad ;) die braucht eigentlich Stützräder…

Mon Mar 27 15:56:17 CEST 2023    |    Dynamix

Ja gut, Fahrräder sind mit 26" aufwärts bei normalen Rädern auch noch mal was Anderes.

Tue Mar 28 11:38:47 CEST 2023    |    Kugar

Tach die Herren!

Interessantes Gespräch!

 

Erst mal Glückwunsch, Dynamix, zu der natürlich genialen Entscheidung, den Motorradführerschein zu machen.

Ein Freund von mir macht das mit 60 Jahren auch gerade. Er wird eine alte 500er Yamaha fahren. Reicht ihm.

 

Ob man nun unbedingt ABS braucht, weiß ich nicht. Aber man sollte mit gewartetem Material einigermaßen vernünftig fahren. Dann geht das auch mit einem alten Gefährt.

 

Diese neuen 600er Nakedbikes können dermaßen viel, dass kaum ein Nicht-Profi damit auf der Straße an die technischen Grenzen kommen kann.

Die Honda hat mir auch gut gefallen, muss ich sagen. Aber neue Motorräder sind einfach nicht meins.

 

Wer es schön leicht und spaßig will, kann sich auch mal Triumph Trident oder Huski Swartpilen ansehen.

Wer auch mal in den Urlaub will, kann sich ja eine XJ für 1.500 Eur daneben stellen.

 

Der Trend geht ja sowieso zum Viertmotorrad, sagte man mir.

 

Viel Erfolg beim Führerschein!

Wed Mar 29 09:16:16 CEST 2023    |    Lewellyn

Niemand kann für sich eine Schreckbremsung ausschließen und dann hilft im Zweifel nur ABS.

Was ich persönlich für eher überflüssig halte, ist ein Kurven-ABS. In nun fast 40 Jahren hab ich das nie gebraucht.

Das normale ABS hat mir schon häufiger den Arsch gerettet.

Wed Mar 29 11:17:07 CEST 2023    |    Jamie89

Klar, das wird wohl auch niemand bezweifeln. Mir hat mal (vermutlich) das ESP im Auto das Leben oder zumindest die Gesundheit gerettet. Ich bin im Winter mit Jacke in meinem Wagen auf ner recht kurzen Strecke unterwegs gewesen. Da lässt man die Jacke an, ist ja zu kalt und die Heizung bringt erst nach ner Weile Wärme, die den Innenraum pullitauglich macht.

 

Jedenfalls hatte die Jacke am Ärmelbund so verstellbare Schlaufen. Ich fahre so, leg den Arm auf die Mittelarmlehne, und teufel nochmal hat sich die Schlaufe irgendwie unter den darunter liegenden Handbremshebel geschoben. Als ich den Arm irgendwann anheben wollte zog ich damit den Handbremshebel leicht mit hoch und der rastete ein. Die winterlichen Straßenverhältnisse haben gereicht, um hierbei die Hinterräder blockieren zu lassen. Das alles in einer ganz leichten, langgezogenen Linkskurve. Bis mir klar war, was passiert war, rutschte der Wagen auch schon quer auf den Gegenverkehr zu.

 

Keine Ahnung, ob ich den Wagen nach lösen der Handbremse auch selbst noch so schnell hätte wieder auf Kurs bringen können, aber das ESP hat es mit seinen Bremseingriffen noch grad so eben geschafft, bevor ich verunfallt wäre. Das hätte übel enden können.

 

Wie gesagt, grad ein ABS ist beim Motorrad definitiv eine super Sache, aber eben nicht, wenn man entsprechend offensiver fährt. Und ein Motorrad ohne ABS kein reiner Selbstmord. Hirn ist wichtiger als jedes Helferlein.

 

Vor ner Weile war im Yamaha Forum ein Fahranfänger mit ner neuen (R6 wars glaube ich), der wollte nach bestandener Prüfung mal seine neue Maschine etwas austesten und hat mal ne ABS Vollbremsung gemacht. So weit, so gut. Nur ging eben durch enstprechend griffigen Straßenbelag und Witterung irgendwann das Hinterrad hoch und er ist über den Lenker abgestiegen. Ohne ABS wäre er wohl kaum auf die Idee gekommen trotz steigendem Hinterrad weiter voll zu bremsen. Der hatte sich so auf die Technik verlassen, das in dem Moment das Hirn wohl ausgeschaltet war.

 

Klar, gibt auch Maschinen, die den Überschlag dann selbstständig verhindern, aber je mehr Technik man hat, um so eher sind Leute eben geneigt, der die komplette Kontrolle und Verantwortung zu übertragen. Das rächt sich früher oder später.

 

ABS ist super, aber der Verstand muss trotzdem immer aktiviert bleiben.

Wed Mar 29 11:24:38 CEST 2023    |    Dynamix

Die Diskussion gibt es schon seit es Assistenzsysteme gibt.

 

Beim Gurt war es die Sorge man könnte im Falle eines Aufpralls stranguliert werden, beim Airbag war es die Sorge das man wegen dem Airbag andere Verletzungen davontragen könnte und beim ESP war immer das Argument die Leute würden dadurch das Fahren verlernen und risikoreicher werden. ESP rettet einem ja im Zweifel schon den Hintern.

 

Glaube der Nutzen von ABS ist unstrittig, halte ich persönlich für eine der besten Erfindungen im KFZ-Bereich.

 

Ich denke auch das ein bisschen Resthirn hinterm Steuer/Lenker immer noch die beste Lebensversicherung ist.

Wed Mar 29 16:42:14 CEST 2023    |    Lewellyn

Denk an die goldenen Regeln! ;)

 

Bei meinem allerersten Sicherheitstraining in den 90ern hatte keiner ein ABS und da haben wir geübt, bis zum (provoziertem) blockieren zu Bremsen. Aus 70km/h. Das kostete echt Überwindung, zeigte aber, was man so wegbremsen kann, bevor das VR blockiert und selbst wenn es das tut, einfach wieder lösen. Passiert nichts, solange man nicht in Schräglage ist.

 

Es gibt Motorrad-ABSe mit Überschlagssensoren. Das sind z.B. Integralsysteme, die beide Bremsen bremsen. Sobald das HR steht, öffnet vorne die Bremse für einen kurzen Augenblick und das HR plumpst wieder zu Boden.

Wed Mar 29 17:08:54 CEST 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 29. März 2023 um 16:42:14 Uhr:

Denk an die goldenen Regeln! ;)

Was hast du gegen Resthirn? :confused: :D

 

Im Grunde sagen die goldenen Regeln von dir doch folgende Dinge aus:

 

1. Schalte dein Hirn beim fahren ein!

 

2. Fahre vorausschauend!

 

3. Übertreib's nicht!

 

4. Beachte die Gesetze der Physik, du kannst Sie eh nicht außer Kraft setzen!

 

5. Denk an das was vor dir liegt, nicht an das was du längst hinter dir gelassen hast!

 

6. Fahre so das du immer noch die Möglichkeit hast auf Fehler anderer zu reagieren. (bekommt man in der Theorie ja schon eingeprügelt)

 

7. Spiegel sind keine Deko. (auch so ein Grundsatz aus der Fahrschule)

 

8. Lass den Ofen möglichst heile!

 

Die Quintessenz dieser Leitregeln ist ja im Grunde:

 

Schalt dein verdammtes Hirn ein und nutz es auch wenn du am Leben bleiben willst!

 

Ich für meinen Teil werde mir schön viel Zeit nehmen um mich gaaaanz langsam an MEIN Bike heranzutasten :cool: Direkt volles Pfund aufs Maul nimmt einem irgendwie den ganzen Spaß an der Auseinandersetzung mit der Technik. Ich will auch mal wissen wie sich der Motor so macht wenn man mit dem Gas sanft umgeht, wie die Gasannahme im jeweiligen Gang ist, wie sich das Motorrad bei gewissen Geschwindigkeiten in Sachen Kurvenlage verhält (also auch bei langsamer Geschwindigkeit) und wie die Bremsen so funktionieren.

 

Und da ich nach meinem Führerscheintermin (bei dem ich hoffentlich bestehe!) ein paar Tage Urlaub habe, gibt es theoretisch genug Gelegenheit sich da mal in aller Ruhe und ohne großen Verkehr an die Sache heranzutasten :) Und ganz ehrlich? Da freue ich mich schon sowas von drauf! :)

 

Und die Sicherheitstrainings stehen ja auch auf meiner To-Do Liste, entsprechende Sicherheitszentren sind nicht weit weg und über den AG bekomme ich auch noch ein wenig Rabatt auf den Spaß :) Den Hunni pro Training kann man sich mal gönnen wie ich finde.

Wed Mar 29 19:39:26 CEST 2023    |    Lewellyn

Die geheime Erfolgsformel ist übrigens: Kurven außen anfahren und Blick zum Kurvenausgang.

 

:D

Thu Mar 30 07:23:10 CEST 2023    |    Kugar

Viel spannender als ABS finde ich Dreck auf der Straße in Kurven. Darauf würde ich achten und immer genug Abstand zu anderen halten. Es gibt interessanterweise viele Auffahrunhfälle mit Motorrädern.

 

Außerdem sollte man erst mal eine gute Bremsanlage im Motorrad haben.

Eine FZR1000R aus den 1990ern ohne ABS bremst besser als eine 450 Kg schwere Harley mit Originalbremse aus 2023.

 

Hinzu kommen die Reifen und die Wartung. Viele Motorräder sind sehr nachlässig gewartet. Lieber ein gepflegtes altes Bike ohne Helferlein als eine moderne Standuhr mit miesem Wartungsstand.

Thu Mar 30 08:22:28 CEST 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Kugar schrieb am 30. März 2023 um 07:23:10 Uhr:

Viel spannender als ABS finde ich Dreck auf der Straße in Kurven. Darauf würde ich achten und immer genug Abstand zu anderen halten. Es gibt interessanterweise viele Auffahrunhfälle mit Motorrädern.

Keine Sorge, damit hab ich schon in meiner Jugendzeit meine Erfahrungen machen müssen und da habe ich draus gelernt, durchaus schmerzhaft ;)

 

Zitat:

Außerdem sollte man erst mal eine gute Bremsanlage im Motorrad haben.

Eine FZR1000R aus den 1990ern ohne ABS bremst besser als eine 450 Kg schwere Harley mit Originalbremse aus 2023.

Sowas würde ich auch gar nicht wollen. Ich habe die Punkte ja nicht umsonst auch in meinen Artikeln angesprochen. Ist nicht so als ob ich da nur blind nach möglichst viel Power schaue wie viele andere Anfänger. Wie mies Zweiradbremsen sein können, kenne ich von Rollern zur Genüge. Was wirklich geiles war da bisher nie dabei und ich bin da schon einiges gefahren. Aber gut, was erwartet man auch von der üblichen Kombination aus einer Scheibe plus einer für gewöhnlich teigigen Trommel?

 

Zitat:

Hinzu kommen die Reifen und die Wartung. Viele Motorräder sind sehr nachlässig gewartet. Lieber ein gepflegtes altes Bike ohne Helferlein als eine moderne Standuhr mit miesem Wartungsstand.

Valider Punkt, wobei ich glaube das man da beim Motorrad tendenziell weniger in die Scheiße langt als bei Autos. Motorradfahren ist für den gemeinen Deutschen ja ein Hobby wo man durchaus Kohle und Leidenschaft drin versenkt. In den silbernen Golf 08/15 der einen nur zur Arbeit bringen soll wird da nicht so investiert. Insofern sehe ich hier die Chancen gut. Aber selbst wenn, ich bin in Sachen Technik ja auch nicht ganz unbeleckt und im Zweifel habe ich immer noch einen TÜV-Prüfer im Bekanntenkreis den man für Besichtigungen mitnehmen kann. Wenn der bei einer Begutachtung nichts findet kann der Kauf ja schon einmal nicht sooooo schlecht sein.

 

Bei meinen Streifzügen durch Mobile und Co ist mir aufgefallen das es da im Preisbereich eines vergammelten Golfs durchaus Motorräder gibt die noch viel TÜV haben und gut gepflegt sind. Was für mich insofern gut ist, als das es die Suche erleichtert.

Thu Mar 30 14:58:08 CEST 2023    |    Kugar

Was die Wartng betrifft, bin ich mir da gar nicht mal so sicher.

Ich fahre schon sehr lange gebrauchte Maschinen für kleines Geld und es war kaum eine dabei, wo keine uralte Bremsflüssigkeit drin war.

Alte Reifen sind ebenfalls oft zu finden, wobei das gerade bei einem Zweirad nicht so ratsam ist.

 

Wenn man dann zu Stoßfämpfern und Schwingenlagern kommt, findet man auch noch oft genug "ausgeleiertes" Material vor.

 

Ist auch verständlich, denn anfänglich liebt man das Motorrad, fährt viel. Irgendwann steht es mal länger, es kommen Kinder. Usw.

Dann steht da plötzlich eine 17 Jahre alte 600er mit 5 Jahren Wartungsstau die in gutem Zustand noch 1.500 Eur wert ist. Wer investiert da noch groß?

Manche Verkäufer schauen mich dann mit großen Augen an wenn ich ihr Angebot 1 Jahr in mobile.de "begleitet" habe und dann ein eigentlich akzeptables Angebot mache.

 

Habe gerade einen Haufen Arbeit in ein altes Motorrad gesteckt. Rein wirtschaftlich betrachtet war das eigentlich nicht mehr sinnvoll. Aber es war halt da und ich will fahren...

Verkaufen würde ich das Teil aber auch nur noch an Leute, die wirklich wissen was sie tun.

Wer nicht schrauben und pflegen will, least vielleicht besser oder besorgt sich ein möglichst neues Bike und bringt es jedes Frühjahr zur Inspektion zum Händler.

Bei den älteren Maschinen gibt es immer etwas zu tun, was viele eben ignorieren, weil das Auto, das ja fit für den Alltag sein muss, schon so teuer ist und das Motorrad ja eh so wenig gefahren wird.

Nicht umsonst stehen ja diese tausenden von alten Bikes mit Jahren oder Jahrzehnten Wartungsstau in den Online-Börsen.

Ein scheckhestgepflegtes Motorrad das älter als 6 Jahre ist, existiert so gut wie nicht.

 

Deshalb kaufe ich inzwischen gerne günstig ein und bringe mir das Bike dann selbst auf einen vernünftigen Wartungsstand. Dann weiß ich wenigstens, was wann gemacht wurde.

Thu Mar 30 15:07:29 CEST 2023    |    Dynamix

Die Schrottkisten hast du überall, aber ich denke trotzdem das beim Motorrad grundsätzlich mehr gepflegt wird wie beim Auto. Da kann ich dir auch genug Stories erzählen. Autos die für 10.000€ inseriert sind, die am Ende nicht mal ein Viertel wert wären. Autos mit defekten Fahrwerken, undichten Auspuffanlagen, Uraltreifen, undichten Fahrgastzellen und allen möglichen Mängeln als "Sammlerstück" verkauft werden.

 

Alles schon gesehen........

 

Und all das was du jetzt aufgezählt hast, lässt sich auch so 1:1 auf Autos übertragen. Da ist es eher usus das schon nach Ablauf der Gewährleistung kein Service mehr beim Händler gemacht wird bzw. diese nicht mehr nachgehalten werden. Da wird dann nur noch repariert wenn was kaputt geht, dabei ist gerade ein Service mit die günstigste Art und Weise sein Fahrzeug in Schuss zu halten.

 

Da kommen dann Leute in Werkstätten weil sich der Ölpumpenriemen an Ihrem Auto aufgelöst hat. Auf die Frage wie lange denn der letzte Ölwechsel her ist und welches Öl dabei verwendet wurde kommt dann nur das große Achselzucken. Da darf man sich dann über die Defekte nicht wundern.

 

Ich für meinen Teil kümmere mich um mein Material und hatte jetzt schon seit Jahren kein ernsthaftes Problem mehr. Selbst mein Daily bekommt brav seinen Service, wird ab und an mal gewaschen und gesaugt, bekommt immer rechtzeitig neue Reifen und wird von mir so ab und an mal grob durchgeschaut ob noch alles passt. Das ist so das Minimum in meinen Augen.

Thu Mar 30 15:37:57 CEST 2023    |    PIPD black

Mein Nachbar hegt und pflegt schon seit Jahren seit geliebtes Eisenschwein von BMW. Irgendwann Ende der 70er/Anfang 80er. Die hat er schon ewig und vor vielen Jahren restauriert. Seitdem er zu uns zog, hat er die Maschine bestimmt nur 15-20x bewegt. Meist ins Winterquartier zum Kumpel und zurück und zur HU. Nun sagte er vorgestern zu mir, dass es sich wohl überlegt, sie zu verkaufen. Ich würd sowas nicht übers Herz bringen. Bevor er die verkauft, mach ich den Lappen und beweg sie für ihn und/oder lass es mein Kind machen.....

Thu Mar 30 15:38:57 CEST 2023    |    Jamie89

Man darf nicht zu bequem sein, denn das kostet Geld. Wer ein Zweirad (gilt auch für Auto´s) sucht und nach 2 Wochen schon Panik bekommt, man findet nichts mehr und tätigt dann nen Verzweiflungskauf, der hat eben später ne hohe Wahrscheinlichkeit, ein Fass ohne Boden erworben zu haben.

 

Oft sieht man den Bike´s bzw auch den Benutzern an, wie genau man es mit der Pflege/Wartung genommen hat.

 

Tendenziell würde ich trotzdem auch vermuten, daß man bei Auto´s eher Mist findet bzw der oft schwerer auszumachen ist als bei Motorrädern, ohne das jedoch belegen zu können. Unfallmotorräder kann man z.B. ohne Bühne oder dergleichen schon oft nach Betrachten der Lenkanschläge am Rahmen ausmachen. Beim Auto wird´s ohne Bühne schon schwieriger.

 

In meine CBR ist beispielsweise in den 3 Jahren vor dem Verkauf an mich die gleiche Summe an Wartung/Instandsetzung geflossen, den ich als Kaufpreis gezahlt habe. Alles belegbar. Verschleißteile wie Lenkkopflager, Reifen, Gabelüberholung, Bremsen, Reifen, Steuerkettenspanner, alle Flüssigkeiten, kompletter Antriebskettensatz. Die sollte erstmal ohne große Überraschungen verkehrstüchtig zu betreiben sein.

 

Nach so etwas muss man Ausschau halten und eben die nötige Geduld mitbringen. Da findet sich immer mal was. Wer kurz vor Saisonbeginn anfängt zu suchen, der hat falsch geplant. Druck ist nie ein guter Berater bei der Suche. Dann redet man sich gern Dinge schön, nur um den Kauf zu rechtfertigen und hinterher trotzdem zu bereuen.

 

Sicher, man muss zwischen sehr und weniger stark gesuchten Modellen unterscheiden. Bei den weniger gesuchten wie in meinem Fall den Supersportlern macht man eher nen Schnapper als bei ner GS. Gut daß mein Geschmack mir da finanziell in die Karten spielt.

Thu Mar 30 16:33:55 CEST 2023    |    Kugar

Ja, meine Fahrzeuge sind immer alle wartungsmäßig auf aktuellem Stand. Alles was ich habe, fährt auch.

Die Autos werden im Winter auch mal entsalzt und ich sehe sie immer mal wieder grob durch, prüfe die Flüssigkeitsstände usw.

Service in der Werkstatt alle 1-2 Jahre, je nach Laufleistung. Der moderne Turbomotor spätestens nach 20.000 Km, der alte Sauger nach 30.000.

 

Bei den Motorrädern wechsle ich alle 1-4 Jahre / 6-10.000 Km das Motoröl und das Getriebeöl (je nachdem was es halt gibt am jeweiligen Bike). So wie es passt, damit bin ich sopwieso auf der sicheren Seite.

Bremsflüssigkeit nach 3 Jahren.

 

Reifen sind maximal 10 Jahre alt.

 

Die Motorräder checke ich selbst durch und gebe weitergehende Reparaturen in Auftrag oder, wenn ich Lust habe, erledige ich das auch mal selbst oder mit Freunden zusammen. Wir haben so eine lose Schraubergemeinschaft mit stapelweise verschiedensten Motorrädern.

 

Und damit sind wir schon relativ gut.

 

Natürlich gibt es haufenweise vergammelte Alltagsautos. Es sind ja auch insgesamt viel mehr Autos unterwegs und die meisten, im Gegensatz zu Motorrädern, auch im WInter bei Salz.

 

Aber trotzdem ist mir über die Jahre aufgefallen, dass sehr viele ältere Motorräder eben auch Wartungsstau haben.

Das gibt es bei mir einfach nicht. Ich stelle mir nichts hin, was ich nicht fahre und wenn ich feststelle, dass ich auf ein Fahrzeug keine Lust mehr habe, gebe ich es ab.

Das machen eben bei Weitem nicht alle Motorradeigentümer so, denn so ein Maschinchen passt schon noch irgendwo dazwischen und kann "weggestellt" werden. Mit einem Auto ist das schwieriger.

 

Mein Alltagsauto ist ein einigermaßen scheckheftgepflegtes, älteres, typisches Frauenauto. Innen war es völlig vergammelt, Moos in manchen Dichtungen, aber mechanisch noch einigermaßen i.O. und sehr preiswert.

Hergerichtet, sauber gemacht, große Inspektion durchgeführt, seit 2 Jahren bereits problemlos mit viel Freude gefahren.

 

Stört mich nicht, ich mag den nachhaltigen Ansatz.

Thu Mar 30 17:08:09 CEST 2023    |    Dynamix

Wobei man die Standuhren ja im Vorfeld schon aussortieren kann.

 

Stichwort TÜV ;)

 

Ein Möp das 5 Jahre lang steht wird in der Zeit wohl kaum einen Prüfer, geschweige denn einen Service gesehen haben.

 

Aber wenn das Bike noch TÜV hat und da auch nix auffälliges zu sehen ist und auch bei einer Besichtigung auffällig wird das sich drum gekümmert wurde, warum nicht? Flüssigkeiten lassen sich einfach kontrollieren, Flüssigkeitsverluste an Gabel, Motor, Bremse usw. sieht man auch sehr zügig, gerade wenn es was Nacktes ist. Ich denke wenn man einen gewissen technischen Sachverstand mitbringt, sich eine Checkliste macht und bestenfalls noch einen Profi (Mechaniker oder TÜV-Prüfer) im Schlepptau hat, macht man auch bei einem alten Motorrad nix falsch. Zumindest in Sachen Zustand.

Thu Mar 30 18:05:03 CEST 2023    |    Kugar

Das stimmt.

Hoffe du findest was Feines.

 

Übrigens kann man auch für 100 Eur und 4h Arbeit ein quasi neues Bike bekommen. Schwingenlagerwechsel und härtere Einstellung der Gabeldämpfung - schon habe ich ein anderes Motorrad. Hätte ich schon vor 2 Jahren machen sollen...

Thu Mar 30 18:07:21 CEST 2023    |    Dynamix

Ich bin da guter Dinge, ich beobachte den Markt und gewisse Modelle ja jetzt schon fast ein Jahr. Da kristallisiert sich dann auch ein gewisses Preisgefüge heraus und da sieht man schon was man für welche Zustände ungefähr zahlen muss.

Deine Antwort auf "Dynamix macht den Lappen, Tag 11: Fahrstunde!"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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