11.12.2013 12:29
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Dortmunder 65
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R12 Lückenfüller? Billigheimer? Clou? Oder was? Der R 12 gilt als der französische Käfer, zumindest was die Produktionszeit und der bis dahin gebauten Einheiten betrifft. Von seinem Konzept her brachte er auch die Gene dafür mit. Ob er jemals für den Westeuropäischen Markt geplant war oder ob man ihn nur als Versuchsblase anbot wird sich nicht einwandfrei klären lassen. Zumindest wurde der Afrikanische und Osteuropäische Markt ins Visier der Franzosen genommen. Was machte diesen Renault zum Dauerläufer? Hier spricht einiges dafür, dass Renault Länder mit schlechten Straßennetzen angepeilt hatte und in denen sehr geringem Einkommen nicht selten waren. Im Gordini griff man zum 1,6 Liter Motor aus dem R16 TS mit 115 PS und brachte es somit auf rund 185 km/h. Ein Fünfganggetriebe und vier Scheibenbremsen hoben ihn schon hervor, wobei die Vorderen innen belüftet waren. Nun sollte man meinen hier einen unproblematischen Oldi zu haben, dem ist leider nicht so. In Westeuropa ist er nahezu ausgestorben und selbst in Ländern für die er konzipiert war gehört er nicht mehr zum Straßenbild. Danke fürs lesen, Kommentare und selbstgemachte Bilder sind immer gern gesehen. In Kurzform habe ich mal noch ein paar Dinge zusammengetragen. Gruß euer Renault 12, Kombi Ausstattungsmerkmale und Änderungen. 1970 R12 L Stoßstange ohne Hörner, langer gebogener Schalthebel in Wagenmitte, Krückenhandbremse unter dem Armaturenbrett, Türen mit Griffschlaufen ohne Armstützen, Lenkrad nur mit Nabenpolsterung, durchgehender Sitzbank vorn, mit geteilten, einzeln verstellbaren Lehnen, keine Mittelarmstützen vorn und hinten R12 TL äußerliche Merkmale Parkleuchten und Gummistoßstangenhörner, Armlehnen an den Türen mit Zuziehgriff, kurzer Schalthebel auf Mittelkonsole, mit Einzelliegesitzen vorn, herausklappbare Mittelarmstütze vorn und hinten in Sitzbankmitte, Ablagefach zwischen den Vordersitzen, Lenkrad mit Speichenpolster, regulierbare Instrumentenbeleuchtung, Beleuchtung im Handschuhfach und Gepäckraum, rechte Sonnenblende mit Spiegel, 1971 R 12 L und TL ohne Bodenteppich, Parkleuchten 1972 Neues Modell Renault 12 TS mit Ausstattungsunterschiede zum TL, Wischer/Wascher-Kombination mit Fingerhebel-Betätigung, Vordersitze mit integrierten Kopfstützen, Drehzahlmesser, Drehzahlmesser, besonderer Polsterstoff, seitliche Zierleisten, Sportfelgen, Halogenscheinwerfer 1973 Auslieferungsbeginn des Renault 12 TS in Deutschland. 1974 Im März Auslieferungsbeginn in Deutschland des Renault 12 TR automatic mit 60-PS-Motor wie TS. 1975 Renault 12 variable TS ausgestattet wie TS-Limousine. Ende des Jahres alle Modelle mit neuem Kühlergrill, neuen, hochgelegten Stoßstangen, vorn mit integrierten Blink- und Standlichtleuchten, Entlüftungsschächte in den hinteren Dachpfosten, vergrößerte Heckleuchten, Kabel für Nebelschlussleuchte bereits im Werk verlegt Juli 1976 Zweikreis- Bremsanlage (Scheibenbremskreis vorn und Trommelbremskreis hinten zusammengefasst), Kontrolllampe für Bremssystem und Handbremse, Automatik-Sicherheitsgurte vorn, Kabelanschlüsse für Radio serienmäßig verlegt. 1977 Alle Modelle Scheinwerfer-Höhenregulierungjetzt mit hydraulischer Übertragung, Juli 1978 Montage von Monobloc-Guß-Vorderradbremsen DBA, Serie III A mit 3/8-Zoll-Gewinde. In seinem letzten Modelljahr 1979 war der beliebte Renault 12 variable dann ausschließlich nur noch in TS-Ausführung erhältlich. |
01.12.2013 21:04
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Dortmunder 65
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Daimler SP 250 (Dart) - Zum Scheitern verurteilt durch Besitzerwechsel? Der Daimler SP ist auch ein Wagen der unter dem Aufkauf von Jaguar wohl auch schon dem Untergang geweiht war. Er hätte im Hause Jaguar den E-Typ aus dem Rennen werfen müssen. Edward Turner war für die Entwicklung verantwortlich und versuchte den Spagat zwischen englischen Roadster und amerikanischem Zeitgeschmack. Nur dieser Spagat fand nicht den erhofften Anklang, besonders die US Presse, allem voran die Zeitschrift Road & Track, war nicht begeistert. Die Zahl 250 wurde schon stark strapaziert, obwohl nicht immer die Bedeutung den selben Hintergrund hatte bzw. die selbe Maßeinheit zugrund lag. Das Herzstück laut Werbung ist der Motor, ein 2549 cm³ V8, der erste britische (V8) seit acht Jahren. Bei 5800 U/min leistet der Motor 140 PS (142 SAE), das höchste Drehmoment hat er bei 3600 U/min. Der Kastenrohrrahmen entspricht konstruktiv in etwa dem des Triumph TR 3. Hinten hat der Wagen eine Starrachse und vorn werden die Räder von Dreieckslenkern mit Schraubenfedern geführt. Für die Zeit sehr fortschrittlich waren die vier Girling – Scheibenbremsen, diese waren für eine überdurchschnittliche Verzögerung verantwortlich. Somit sind wir bei dem Schwachpunkt des SP, aus Gewichts- und Kostengründen entschied sich Daimler für eine GFK Karosserie. Pressed Steel Limited wollte für die Presswerkzeuge 100.000 britische Pfund, die Formen für die Glasfaserteile kosteten gerade mal 10000 Pfund. Wie gesagt, die Fahrdynamik mit den beachtlichen Beschleunigungswerten machen den SP interessant. In etwas mehr als 9 Sekunden von 0 auf 100 und einer Höchstgeschwindigkeit um 200 km/h, da waren damals nur wenige besser. Das Vorhaben von Daimler ein Stück vom Kuchen abzubeißen den sich in den USA MG und Triumph fast allein teilten misslang leider. 2648 Kunden konnten sich zum kauf eines SP entscheiden, davon waren 1447 links gelenkte Modelle. Heute wird ein guter bis sehr guter Dart um die 35t Euro kosten, dafür bekommt man satten V8 Sound und einen Wagen der ohne Studium oder Rennlizenz zu bewegen ist. Ich würde sagen dieser Wagen gefällt oder er gefällt nicht, zumindest ist er eine nicht alltägliche Erscheinung selbst unter den Oldtimern. Zur Daimler GB Geschichte hier nochmals mein Artikel über den Daimler 250 V8 Klick Danke fürs lesen, über Kommentare und selbst gemachte Bilder freu ich mich immer! 😛 Euer Dorti |
26.12.2013 00:24 |
Dortmunder 65
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Kommentare (17)
Besten Dank,
an alle MTler die sich für meine Ausführungen zu älteren Fahrzeugen interessieren und für die Mitarbeit in meinem Blog.
Heute vor einem Jahr stellte ich hier die Frage ob Interesse an einem Bilderbog besteht und die Antworten waren ermunternd und sehr positiv.
Wie alles anfing ist eigentlich leicht erklärt und nun hoffe ich alles in die richtige Reihenfolge zu bekommen.
Bei mir fing es mit dem Kauf eines Wohnwagens an und mit der Notwendigkeit mir einen Zugwagen kaufen zu müssen. Nur wie findet man den Richtigen, neu, gebraucht oder einen Jahreswagen?
Erst mal im Internet die verschiedensten Seiten besucht und Autozeitungen gelesen um den Kreis etwas enger zu schließen.
Wie sollte es auch sein, an MT kam man halt nicht dran vorbei. Zunächst als Leser im Hintergrund und dann doch die Anmeldung.
Nachdem ich mich für den Tiguan entschieden hatte stand der erste Urlaub an. Hier stelle ich im Zuge der Vorbereitungen fest, wie eng es mit der Hängerkupplung an der AHK des Tiguans war.
Nun meldete ich mich an um etwas mehr in Erfahrung zu bringen und siehe da, es gab nichts zum Thema AHK und Maße der Kupplungen an Wohnwagen. So machte ich im Tiguanforum mein erstes Thema auf. Die ersten Antworten verwunderten mich und weckten meinen Kampfgeist. Im Laufe der ganzen Geschichte gab es Briefwechsel, E- mails und Telefonate mit Herstellern, insbesondere mit Alko, VW und Winterhoff.
Ich glaube zumindest Einige etwas zum Nachdenken gebracht zu haben, obwohl ich mit dem Ergebnis nur bedingt zufrieden bin.
Nun war ich hier angemeldet und hatte Blut geleckt, nur bin ich der Otto-Normalverbraucher in Sachen Auto. Ab und zu mal eine Zeitung und dummes Gerede mit Kollegen. Ich fing an auf MT zu stöbern und kam zu den Blogs und hier war es wohl ein Artikel von Anni auf dem ich etwas geschrieben hatte. So nach und nach gab es dann schon den einen oder anderen Stammblog den ich lese und auch mal meinen Senf dazu gab.
Einer meiner bevorzugten Blogs war und ist der von silverdreammaschine, leider schreibt silver seit etwa 15 Monaten aus privaten Gründen nicht’s Neues mehr. Aber hier fing es für mich an. Silver wollte zu der Zeit in einem Blog täglich ein Bild des Tages posten und als er dann etwa nach 9 Monaten seine vorrübergehende Zwangspause bekannt gab, meinte jemand die Stammleser würden für ihn einspringen. Am Anfang ließ es sich gut an und einige brachten schöne Bilder, aber wie so oft flachte es ab und nun bin ich überwiegend allein mit dem Bild des Tages. Es gibt aber immer mal nette MTler die mich vertreten wenn ich meine Abwesenheit ankündige oder um Vertretung bitte. Hier bedanke ich mich mal besonders bei motorina und lucero.
In der Zwischenzeit kamen die Blogs von Andi, Italeri, Tom, lucero und Plaustri dazu und ich gab auch öfters meinen Kommentar ab. Die wohl freundliche Aufnahme dieser netten Leute hier hat mich doch beeindruckt und nicht abgeschreckt.
Dann fing Andi mit seinen Strassenfunde an und ich zeigte in seiner Bar ein paar von meinen, die man hier so findet. Diese Bilder und einige aus Silvers Blog brachten 124er power dazu mich zu fragen ob ich nicht etwas Eigenes machen wollte. Nach einiger Bedenkzeit stellte ich die ultimative Frage.
Da ich ermuntert wurde, musste ich mir etwas einfallen lassen, ein Problem bestand darin ich hatte höchstens 3 Bilder von den meisten Wagen und sehr viele davon noch nicht digital. Also musste ich zwischen den Jahren los Bilder machen um den ersten Artikel schreiben zu können.
Da ja kein Meister vom Himmel fällt bekommt man ja auch seine Lehrstunde und wird auch gleich verbessert. Nun hatte ich das Glück, es waren wieder die Netten, die einem freundlich auf die Sprünge helfen. Hier nenne Ich mal norske, plaustri, Uhu1979, Andi, motorina, mounti, notting und italeri.
Nun war wieder mein Wille geweckt es besser zu machen und ich denke es auch geschafft zu haben. Mittlerweile nehmen meine Artikel teilweise etwas größeren Aufwand in Anspruch als ich jemals wollte und dies auf Grund der sehr positiven Kommentare in meinem Blog.
Ein weiterer Anhaltspunkt auf den richtigen Weg zu sein war die Blogempfehlung des Monats zu bekommen und dies schon nach kurzen drei Monaten.
Was macht einen guten Artikel aus, erstmal muss wohl jeder seinen Stil finden und die Vorschläge annehmen die man so bekommt. Bei der Auswahl der Fahrzeuge ist mir bisher nicht gelungen herauszufinden welcher warum gut ankommt und Andere so dahindümpeln. Nur eins ist wohl immer gut, Fahrzeuge aus dem Alltag Vieler wie Passat, R12 und Audi 100 oder so Exoten wie Challenger und Bitter. Dabei liegen mir die Underdogs am Herzen wie Morgen Plus 4, Daimler SP und Hanomag Rekord. Aber egal, bisher hat es riesig Spass gemacht mit euch und ich hoffe auf weitere gute Artikel und Kommentare.
Die vielen guten Freunde die ich jetzt nicht erwähnt habe hoffe ich jetzt mal nicht gegen den Kopf gestoßen zu haben, denn ihr seid alle wichtig, genau wie die vielen Stammleser die sich nicht zu Wort melden.
Und schreibt weiterhin eure Anekdoten, Bemerkungen und vor allem berichtigt ruhig die Angaben, denn so bekommen wir ein genaues und rundes Bild von den Fahrzeugen. Und hier kann ich auch noch einige nennen Bronx, Dieselmaster, Scion, Dratfahrer, Fordlover, Andis HP, Gaston, VolkerIZ, Ascender ,Dynamix, Han_Omag, Nick rs und und und
Kommt alle gut ins neue Jahr und bleibt MT und mir treu.
Euer Dorti