Thu Nov 04 13:24:37 CET 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Cassis, Fombeton, Südfrankreich
Hier geht es um das 5. Bikertreff Forumstreffen in Sisteron, Südfrankreich. Näheres dazu hier! Tourvorschlag Nummer 4: Cassis Nachdem die bisherigen Vorschläge alle mehr oder weniger in die Berge gingen, gehts nun ans Mittelmeer. Cassis, eine Kleinstadt mit etwa 7.800 Einwohnern befindet sich in einer Bucht der Calanque-Küste zwischen Marseille (30 km) und Toulon (42 km). Gehört also nicht zur originären Cote d´Azur. Creme de Cassis hat übrigens nichts mit diesem Ort zu tun! Zu Cassis gehört das berühmte Cap Canaille, wo die Berge fast 300 Meter senkrecht ins Meer "stürzen". Cassis hat einen kleinen Yachthafen mit einem daran angrenzendem Sandstrand. Wir werden auf jeden Fall genügend Zeit für Sightseeing, Sonnenbaden oder Planschen haben. Luis de Funes hat in "Balduin der Sonntagsfahrer" mit seinem Auto am Cap Canaille im Baum gehangen, falls jemand sich an den Fim erinnern kann. Zum Tourverlauf: Diese Tour bin ich noch nie gefahren, so dass 90% der Strecke auch für mich Neuland ist. Von Fombeton aus geht es erstmal parallel zur Autobahn geradewegs nach Süden. Aufgrund des üppigen Programms sollten wir morgens zeitig aufbrechen, sprich spätestens 9.00 Uhr Abfahrt. Nach etwa 80km verlassen wir dann die breiten Strassen und schlängeln uns auf kleinen Strassen und zahllosen Kurven nach Süden. Dabei fahren wir als besonderes Highlight über den Col de l´Espigoulier, wo Europas größte Moppedzeitschrift MOTORRAD die Wintertestfahrten durchführt. Wenn man sich das Bild in der Galerie betrachtet, gibts dafür neben dem Wetter auch strassenbauliche Gründe. Sorry, MOTORRAD, wenn ich das hier so veröffentliche. 😁 Nächste Highlight ist dann die Route de Cretes am Cap Canaille, die neben spektakulärem Kurvenverlauf einfach verdammt hoch über dem Meer entlangführt. Vermutlich zwischen 13.00 und 14.00 Uhr werden wir Cassis erreichen. Dort dann "freies Touridasein". Je nach Wetter, Lust und Stimmung werden wir uns an die Rückfahrt machen. Sollten wir in der Zeit zu sehr "hängen", besteht die Rückfahrt zu 98% aus Autobahn und ist dann in max 1:30 Stunden erledigt, so dass wir bis 18.00 Uhr Zeit hätten. Das werden wir vor Ort festlegen. Auch Trennung in Landstrassen- und ABfahrer ist möglich. Das werden wir vor Ort entscheiden. Nur als Anmerkung: Autobahn in Frankreich kostet Maut. Der geplante Rückweg jedenfalls führt zunächst wieder, weils so schön war, über den Col de´l Espigoulier zurück. Danach zweigen wir ab, über weitestgehend verkehrslose Strassen, auf denen sich endlose Kurven aneinanderreihen. Die Streckenlänge ist mit 395km harte Grenze für so eine grosse Gruppe, jedoch sind darin auf jeden Fall schon 80km Autobahn enthalten, die für den Rückweg sowieso eingeplant sind. Bei kompletter AB-Rückfahrt verdoppelt sich der AB-Anteil auf fast die Hälfte der Gesamtstrecke. So dass selbst so eine weite Strecke mit mehrstündigem Aufenthalt vor Ort machbar sein sollte. Rund 6000 Höhenmeter stehen auf dem Programm, was angesichts des Autobahnanteils und einer max. Höhe von 778m doch ein anständiger Wert ist. Die Cassis-Tour ist perfekt auch als Pausentag geeignet, falls jemand mal vom Moppedfahren aussetzen will oder muss, weil die Freundin/Ehefrau auch mal was anderes machen möchte. Autos haben wir ja da und der Weg nach Cassis über die Autobahn ist einfach. In Sisteron auffahren, in Cassis abfahren. Und die Moppedfahrer haben dann Unterbringungsmöglichkeiten in den Autos für Helme und Klamotten. Von daher ist diese Tour schon ein MUSS. 😎 Die Pässeliste (inkl der Rückfahrt mit dem geringeren AB-Anteil): 1. Pas del Couelle 535m |
Thu Oct 28 16:24:03 CEST 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Fombeton, Frankreich, Sisteron
Hier geht es um das 5. Bikertreff Forumstreffen in Sisteron, Südfrankreich. Näheres dazu hier! Tourvorschlag Nummer 3: Notre Dame de la Salette Mir als eher wenig religiösen Menschen war dieser Ort kein Begriff, bevor ich bei der Tourplanung für Fombetontouren über diesen Ort sozusagen "gestolpert" bin. Am 19. September 1846 um drei Uhr nachmittags soll den beiden Hirtenkinder Mélanie Calvat (15 Jahre) und Maximin Giraud (11 Jahre) bei klarem Wetter auf einem dem Weiler Salette naheliegenden Berg die Jungfrau Maria erschienen sein. Die „schöne Dame“, wie sie von den Jugendlichen genannt wurde, soll vor Kummer geweint haben. Marienerscheinungen gibt es wie Sand am Meer, La Salette ist aber von der katholischen Kirche anerkannt. Von seiner religiösen Bedeutung her eigentlich gleichwertig mit Lourdes und Fatima, wegen der abgelegenen Lage aber beinahe "vergessen" von Pilgerströmen aller Art. Wer ein wenig religiösen Hintergrund nachlesen möchte, bitteschön. Ich war 2008 zum ersten mal dort und muss sagen, dass dieser Ort zumindest eine besondere Atmosphäre besitzt. Dazu trägt natürlich auch die Basilika bei, die wie eine unwirkliche Fata Morgana vollkommen deplaziert im Hochgebirge herumsteht. Dort war so wenig los, das wir sogar mal ganz alleine am Ort der Erscheinung waren, was in Lourdes wohl vollkommen unmöglich ist. Aber zur Tour: Die Anfahrt nach Salette ist im Wesentlichen auch für mich Neuland. Bei meiner ersten Tour dahin sind wir vollkommen anders gefahren. Von daher bin ich sehr gespannt. 🙂 Nach dem dortigen Mittagessen fahren wir durch das Tal wieder zurück und erreichen wenig später den Aufstieg nach La Salette auf 1.800 Meter. Zurück geht es nach der längeren Pause in La Salette erstmal wieder die wunderschöne Bergstrasse runter (ist ebenfalls eine Sackgasse). Nach einem weiteren kurzem Stop an der bemerkenswerten Staumauer des Lac du Sautet geht es dann über einige Pässe und zahlreiche Kurven wieder zurück nach Fombeton. Auch diese Tour bleibt mit 298km noch unter den 300, so dass wir das Programm locker schaffen sollten. 7.300 Höhenmeter sind für die Alpen nicht beeindruckend viel, aber wir fahren ja auch nicht wirklich hoch. Col des Sagnes 1.182m |
Wed Oct 20 20:42:34 CEST 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Mount Ventoux
Hier geht es um das 5. Bikertreff Forumstreffen in Sisteron, Südfrankreich. Näheres dazu hier! Tourvorschlag Nummer 2 führt uns zu einer weiteren "großen" Sehenswürdigkeit dieser Ecke, dem Mount Ventoux. Mit 1.912 Metern eigentlich keine bemerkenswerte Höhe für einen Berg der Alpen. Allerdings steht der "Berg des Windes" doch ziemlich einzigartig fast wie eine flache Pyramide in der Landschaft herum. Er bildet das westliche Ende der Alpen. An seiner Westseite vom Ort Malaucene aus beginnt das Rhonetal. Von Malaucene zum Gipfel sind es fast 1600 Höhenmeter am Stück. Da gibt es in den Alpen nicht viele Strecken, die eine solche Höhendifferenz zu überwinden haben. Im Höhendiagramm der Strecke ist dieser gewaltige Anstieg auch sehr schön zu sehen. Nicht zuletzt deswegen ist der Mount Ventoux eine Legende unter den Radsportlern. Auch die Tour de France ist häufig dort unterwegs, zuletzt 2009. Aber zur Tour: Von Fombeton aus starten wir zur Meouge-Schlucht, einem kleinen Canyon, in dem man bei gutem Wetter auch baden kann. Viele kleine Pässe liegen auf unserem Weg nach Malaucene, deren zahllose Kurven wir gerne mitnehmen. Am Einstieg zum Mount Ventoux liegt an einer Quelle ein Restaurant/Cafe, wo wir Pause machen werden. Mit etwas Glück ist auch die Mercedes-Testcrew mit diversen Erlkönigen wieder vor Ort, um diese auf ihre Fahreigenschaften mit Anhängern am Berg zu testen. Nun geht es zügig die 23km zum Gipfel hoch. Neben dem famosen Ausblick und den meist vorherschenden 6-8 Windstärken gibt es auch einen Souvenirshop und Salamistand mit der leckersten Minisalami meines Lebens. Die letzten drei Male, die ich da war, jedenfalls. Je nach Temperatur und Wind wird die Pause dort oben kürzer oder länger werden. Bei meinem 1. Besuch dort haben wir die Helme aufgelassen, so kalt und windig war es. Danach folgt der lange und kurvige Abstieg nach Sault, einem der Zentren der provencalischen Lavendelverarbeitung. Stadtbummel/Mittagessen nach Absprache. Von Sault aus fahren wir eine auch mir neue Strecke auf kleinen Strassen durch die Provence zum Städtchen Forqualqier, wo wir auf dem zentralen Platz noch einen leckeren franz. Cafe zu uns nehmen werden. Die letzte Etappe wird an dem "legendären" Schild "S-Kurven auf 42km" vorbei gehen und jeder mag selber beurteilen, ob die Strecke über den Lure die Erwartungen rechtfertigt. 😎 Die Gesamttour ist mit 286km nicht übermäßig lang, so dass genügend Zeit für Pausen und gucken bleibt. Die knapp 6500 Höhenmeter bestehen fast zu Hälfte nur aus dem Ventoux und dem Lure. Grossartige Berge stehen sonst nicht auf dem Programm, aber wir fahren ja auch viel durch die Provence, die mit eher sanften Hügeln ausgestattet ist. Die Pässeliste dieser Tour: 1. Col de Macuegne 1.068m |
Wed Oct 13 19:00:39 CEST 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Biker Treff, Fombeton, Forumstreffen, Sisteron
Hier geht es um das 5. Bikertreff Forumstreffen in Sisteron, Südfrankreich. Näheres dazu hier! Nur noch 212 Tage! 😰 Zeit für ein paar Streckenvorschläge. 😎 Ich werde hier in loser Folge mal meine Tourvorschläge posten. Wir haben 6 Fahrtage, es werden aber mehr Vorschläge werden. Da können wir dann noch vorher und während drüber diskutieren, welche wir dann auch umsetzen. Der erste Tourvorschlag geht natürlich zur größten (im mehrfachen Sinne) Sehenswürdigkeit dieser Ecke Europas: Der Grand Canyon du Verdon. [bild=2] Nomen est Omen. Die größte und tiefste Schlucht der Alpen. Vom Aussichtspunkt an der Routes de Cretes sind es 800 Meter ziemlich senkrecht nach unten. Gänsegeier schweben auf Augenhöhe vorbei, tief unten rauscht der Verdon. Das sollte man schon mal gesehen haben im Leben. [bild=1] Auf Wunsch straffen wir das Pausenprogramm an diesem Tag fahren eine Stunde mit Paddel- oder Tretboot in den Canyon hinein. Das werden wir vor Ort entscheiden. Der Weg dahin führt uns über einsame Passstrassen ohne Mittelstreifen zur "Großstadt" Digne le Bains (da gibts sogar ein McD), dann weiter über den Col de Corobin auf die "Route Napoleon", auf der wir das Örtchen Castellane erreichen. Von dort aus fahren wir den Verdon entlang zum Grand Canyon. Dort die besagte Route de Cretes, die in weiten Teilen eine Einbahnstrasse ist. [bild=4] Am Ende des Canyons mündet der Verdon in den Lac de St. Croix. Dort befindet sich eine "Tourizone" mit Campingplätzen, Hotels, Strand und eben Bootsverleihen. Zurück geht es u.a. über einen nicht sonderlich hohen, dafür schön einsamen Pass und eine echte Heizerstrecke zum Rastenschleifen, wer will. Mit 270km nicht überragend weit, aber durch das viele gucken unterwegs und die fakultative Bootstour doch ein straffes Fahrprogramm. Insgesamt 10 Cols (Pässe) liegen auf dem Weg und obwohl wir keine alpinen Höhen (max. 1.338 Meter) erklimmen werden, sind fast 7.500 Höhenmeter hoch und wieder runter zu fahren. [bild=3] Diese Strecke bin ich zwar schon mal genau so gefahren, aber andersrum. Von daher auch für mich eine neue Erfahrung. 🙂 Die Pässeliste dieser Tour: Col de Fontbelle 1.304m |
Sun Sep 26 18:40:44 CEST 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Forumstreffen, Sisteron
![]() <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/Q-X-GMWrHWo" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Michael "Mimoto" hat eine nette Webseite über seine Touren gemacht, die ihn häufiger in diese Ecke ziehen. Weil es eben mit die schönste Ecke Europas zum Motorradfahren ist. Und er hat mir erlaubt, seine Videos hier einzubetten. 🙂 Spektakulär fangen wir an mit der Route de Combe Laval im Vercour, mit ein Highlight der gesamten Ecke. Steht fest auf unserem Programm. 😎 Das Bild ist von mir im September 2006 aufgenommen worden und ist entgegen der Fahrtrichtung des Videos geknipst. Man beachte den Stahlträger, der freischwebend die Strasse trägt. 😎 Dort selber langzufahren, zählt ganz gewiss zu den unvergesslichen Momenten im Leben eines Motorradfahrers. 🙂 Wir werden dort aber in Gegenrichtung langfahren. Ist näher an der Kante. 😁 Video unbedingt auf 720p und Vollbild schalten! |
Tue Sep 21 17:59:24 CEST 2010
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Lewellyn
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5. MTBTFT, Forumstreffen, Sisteron
Nach dem Treffen ist vor dem Treffen. 😎 Das 5. MTBTFT wird XXL: - XXL lang = 1 Woche Und zwar: Ort: Sisteron, Südfrankreich. Unterkunft: Domaine de Fombeton www.fombeton.de Termin: Samstag, 14.05.2011 bis Samstag 21.05.2011 Anfahrt: Ich verfüge über 3 Anhänger für insgesamt 11 Motorräder. Die würde ich alle zur Verfügung stellen. Sammeltransport ab Ruhrgebiet oder von einem Auflesepunkt irgendwo entlang einer Linie zwischen Herne und Basel oder Luxemburg. Oder natürlich individuelle Anreise von wo auch immer. Kosten: Zu den Preisen in Fombeton gibt es keine echte Alternative in Frankreich. Frankreich ist teuer. Es gibt die Möglichkeit, in Fombeton auf dem Gelände zu Zelten bei Benutzung der sanitären Anlagen im Haus. Gründe fürs dabeisein: - 1 Mio. Kurven in 6 Tagen. Mindestens. 😁 - 1 Woche Frankreich ohne ein Wort Französisch sprechen zu müssen. - 6 Tage mit den absoluten Highlights. Fahrerisch wie Touristisch. Ich kenn mich aus... - Motorleistung ist egal, solange Schräglagenfreiheit vorhanden ist. Eine Auswahl der möglichen Tourziele: - Grand Canyon du Verdon Preise und Zimmer: Zimmer Nr.1+ Nr.15+ Nr.16+ Nr.25 + Nr.26
Zimmer, Nr.12
Zimmer, Nr.14 + Nr. 24
Zimmer Nr.11 + Nr.22
Zimmer Nr.21 + Nr.27 + Nr.28
Zimmer Nr.31 „Schneewitchenzimmer“ im Dachgeschoß Alle Zimmerpreise mit Frühstück. Das 4-Gänge Abend-Menü kostet EUR 17,90 pro Person extra. Getränke: ½ Liter Bier EUR 2,20 und den Liter Hauswein (vor allem der Rote ist Top) gibt’s für EUR 6,90. Leihmotorräder: EUR 100 pro Tag. Dies sind alles Enduros wie die SUZUKI DR 350/400 mit Stollenbereifung. Strassenmotorräder auf Anfrage. Das Abendmenü sollte jeder mit einplanen. Es gibt keine fussläufige Alternative. Wir buchen das jeweils am Morgen für den Abend, sollte mal doch woanders gegessen werden wollen. Anmeldung: Die Anmeldung läuft dieses Mal über mich. Wer teilnehmen möchte, schickt mir eine PN mit seiner postalischen Adresse, einer Handynummer und Emailadresse. Alles weitere dann über Email. Die gebuchten Teilnehmer: - Lewellyn * = eigene Anreise Damit können noch 2 Spätbucher auf den Anhängern mitfahren. Zugabe: Direkt nach uns (zum Bettenwechsel, sozusagen) kommt das MOTORRAD-Action-Team nach Fombeton für eine Woche Endurospass für Einsteiger und Fortgeschrittene. Wer also noch ne Woche übrig hat. Leihenduros gibts im Haus. |
Sun Sep 19 19:18:15 CEST 2010
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Lewellyn
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4. MTBTFT, Biker-Treff-Forumstreffen, Eifel, Luxemburg
Monatelang drauf gefreut - und zack, schon vorbei. 🙁😉 Donnerstag: Pünktlich um 11 wartete der Nordtrupp eine halbe Stunde auf Krasus, der irgendwie der Meinung war, dass die Abfahrt um 11.30 Uhr sei. Nun denn, nach 50km Autobahn verleißen wir 5 (Krasus, littlevampire, Whopper Brother, der nicklose Wolfgang und ich) Bei Remscheid die A1 um auf kleinen Strassen durchs Bergische bis zum Rhein zu fahren. Mit der Fähre setzten wir nach Bad Godesberg über , wo wir direkt am Anleger einen Imbiss zum Mittagessen nutzten. Mit Blick auf den Petersberg und das Siebengebirge landschaftlich sehr nett. Deutlich netter zumindest als der während des Essens einsetzende Regen, der uns nun für die nächsten 60km durch das Ahrtal bis ziemlich genau nach Breidscheid begeiten sollte. Dort hörte es passend zur Kaffeepause dann auch auf, so dass wir sogar draußen mit Blick auf die Nordschleife sitzen konnten. Nur zögernd bis gar nicht abtrocknende Strassen und eine größere Umleitung senkten unseren Reiseschnitt deutlich unter Plan. Und durch die Summe aller Geschehnisse liefen wir dann als letztes gegen kurz vor 19.00 Uhr in Ferschweiler ein. Ladychaos, Sus und der camion-rebell waren schon da. Kein Wunder, die hatten ja auch nur 700km Anreise und wir immerhin 290km. 🙄😉 Über das Abendprogramm lege ich wie immer den Mantel des Schweigens. Das ist die andere Hälfte der Wahrheit. 😎 Freitag: Luxemburg. Klingt eigentlich nicht so nach Motorradparadies, entpuppte sich aber als echtes Highlight. Ein buntes Gemisch aus rennstreckenmäßigen Asphalt inkl. rennstreckenmäßigen Kurvenverlauf und Sicherheitsbeplankung bis zu richtig steilen und richtig engen Serpentinen lies keine Langeweile aufkommen. Jedenfalls zog sich das Vorankommen doch deutlich länger als geplant und so brauchten wir schon für die 100km bis Bastogne (Belgien) fast 3 Stunden. Inkl. der ausgiebigen Pause im Müllertal und diversen anderen schönen Ecken. Bei (meist) Sonnenschein konnten wir draußen sitzen und nahmen ein leichtes Mittagessen in einer Brasserie ein. Ein alter Shermanpanzer "bewachte" den Platz und zeigte damit den thematischen Schwerpunkt der Stadt an. Die "Battle of the Bulge", wie die Amerikaner sagen, aus deutscher Sicht die Ardennenoffensive im Winter 1944. Nach dem Mittagessen stand dann der Abstecher zum "War Memorial" auf dem Programm, an welcher der Opfer dieser militärisch sinnlosen, letzten grossen Operation der Wehrmacht im 2. Weltkrieg gedacht wird. Ein architektonisch sehr beeindruckendes Bauwerk in Form eines Sterns. Nach soviel Pause war unser Zeitplan etwas aus den Fugen geraten, so dass wir schon beim Mittag beschlossen, die Tour deutlich abzukürzen, was aufgrund der guten Tourplanung *hüstel* auch problemlos möglich war. Nach etlichen, wirklich traumhaften Kurven legten wir eine kurze Pause ein. Als wir weiterfahren wollten, streikte plötzlich mein Navi. Nach längerem herumprobieren entpuppte sich der Touchscreen als defekt. An einer Stelle ziemlich in der Mitte des Displays war plötzlich eine Art Kurzschluss, so dass das Navi selbsttätig ständig diesen Punkt drückt. Es hängt nun in einer Art Endlosschleife und ist zum Navigieren nicht mehr zu gebrauchen. Gottseidank hatte ich dem WhopperBrother die Touren vorab per Email geschickt und er hatte sie auf sein neues Zumo 660 überspielt, so dass er nun als "Tourguideazubi" für den Rest der Strecke und für die komplette Eifeltour das Vorfahren übernehmen musste. Jedenfalls erreichten wir pünklichst den Eifeler Hof, so dass wir nach einem (oder zwei) Bitburgern dann in die vorbestellte Grillhütte mit Schwenkgrill wechselten. Leider fehlten noch Patrick und MarkSawyer, die ja eigentlich auch so gegen 19.00 Uhr eintreffen wollten. Ein Rechercheversuch hier im Forum über Handy scheiterte an der datenfunkmäßigen Diaspora Ferschweiler. Als es nun schon fast dunkel war, kam dann doch noch der Mark an, musste uns aber dann leider mitteilen, dass Patrick wenige Kiliometer vor Ferschweiler in einer Kurve gestürzt ist. Ihm ist nichts passiert, aber das Motorrad war nach Einschlag in der Leitplanke absolut nicht mehr fahrfähig. Wenig später tauchte dann auch überraschend noch Patrick im Eifeler Hof auf, da der Abschleppdienst entschieden hat, den Rücktransport aufgrund der späten Uhrzeit auf morgen zu verschieben und somit die Versicherung Patrick eine Übernachtung bezahlt. Zum weiteren Abend nur soviel: mein herzlicher Dank an Mark für die leckeren, geistigen Getränke aus dem schottischen Hochland. Auch wenn daraus Einschränkungen im Kurvenspeed am nächsten Morgen resultierten. Samstag: Jedenfalls fuhren wir eher gemütlich los, was aber auch an den zum Teil noch vorhandenen, dichten Nebelfeldern lag, in denen die dringend benötigte kühle Frischluft überreichlich vorhanden war. Unser Tourguideazubi musste dann auch feststellen, dass das mit dem Vorfahren bei einer 9 Moppeds umfassenden Gruppe nicht so einfach ist, wie es aussieht. Mit einem Auge auf dem Navi und einem Auge im Rückspiegel sollte man auch ab und zu mal einen Blick auf die asphaltige Realität unmittelbar vor dem eigenen Vorderreifen werfen. Aber alles in allem hat es gut geklappt, wenn es auch manchmal unplanmäßige Kurzpausen gab. Die Eifel selbst ist natürlich eine schöne Ecke zum Moppedfahren, wenn auch auf vielen Strecken durchaus noch Verbesserungspotential für die Asphaltqualität besteht. Wobei es darüber unterschiedliche Ansichten gibt, was aber eher vom gefahrenen Motorradmodell abhängt. Die anwesenden BMW-Fahrer haben jedenfalls nicht gejammert. 😛 Mittagessen gabs dann in Breitscheid an der Einfahrt zur Nordschgleife, die aber noch für eine Sportwagenveranstaltung geschlossen war. Anschließend fuhren wir zur "Erlebniswelt" hinüber, um schon mal einen Eindruck davon zu bekommen, wie der zukünftig größte Bauskandal der Republik in echt aussieht. Das völlig überdimensionierte und fehlgeplante Millionengrab war jedenfalls einen (und genau einen) Besuch wert. Irgendwie hatte danach auch niemand den Drang geäußert, jetzt noch eine runde Nordschleife dranzuhängen. Der letzte Abend steckte noch etwas in den Knochen und so fuhren wir dann hinter dem Tourguideazubi auf kürzestem weg zum hotel zurück, wo wir gegen kurz nach 18.00 Uhr eintraffen und noch einen schönen, aber nicht mehr so heftigen Abend hatten. Wie immer. 😎 Nach dem Frühstück und der allgemeinen Verabschiedung gings dann zügig nach Hause, bis auf den ätzenden, 8km langen Stau bei Remscheid, wo wir uns dank Baustellen Polizeibegleitung nicht mal durchschlängeln konnten. Trotzdem war ich noch rechtzeitig zum Auftritt meiner Tochter zu Hause. Fazit: Schön dass Ihr dabei wart und das wir zusammen eine so tolle Zeit hatten. Ich freu mich schon aufs nächste Mal. 🙂 Vorankündigung: Für das nächste "reguläre" Forumstreffen (Südfrankreich ist ja eher ein Forumsurlaub) haben wir das Vogtland (mit Thür. Wald und Erzgebirge) im September 2011 ausgeguckt. Nicht das die Berliner wieder jammern... 😉 An die Teilnehmer: Schickt mir die Bilder, die hier mit rein sollen, per Email. Adresse per PN. |
Mon Sep 06 10:52:48 CEST 2010
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Lewellyn
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Thu Aug 19 18:13:41 CEST 2010
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Lewellyn
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4. MTBTFT, T-Shirts
Sodele, wer sein T-shirt (und den Aufkleber) vorher haben möchte, überweist bitte € 6,70 (1,70 für Porto und Umschlag) an mich. Kontonummer gibts per PN. Ansonsten bringe ich sie OVP mit zum Treffen. Hab ja ne RT. Hab ja Platz. 😎 Sind wirklich gut geworden und qualitativ top. Zumindest vor dem ersten Waschen. 😉 @ Uhjeen: Ich hab keine Ahnung, was das Porto nach Luxemburg kostet. Aber ich werde mich erkundigen. |
Fri Nov 12 15:30:29 CET 2010 |
Lewellyn
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Hier geht es um das 5. Bikertreff Forumstreffen in Sisteron, Südfrankreich. Näheres dazu hier!
Das Vercors ist ein von tiefen Schluchten und Einschnitten zerfurchter Gebirgsstock, dessen Gipfel bis zu 2.300 Meter hoch sind. Wie auch der Mount Ventoux bildet das Vercors das westliche Ende der Alpen und endet daher im Westen am Beginn des Rhonetals. Auch im Norden, Süden und Osten begrenzen tiefe Täler das Vercors, welches eine Ausdehnung von etwa 30km * 40km hat. Durch die extreme Topographie ist es verkehrstechnisch erst im 20. Jahrhundert wirklich erschlossen worden und war im 2. Weltkrieg durch seine Abgelegenheit und schwierige Zugänglichkeit ein Hort der franz. Resistance.
Die andere Seite der Topographie ist natürlich die teilweise genauso extreme Strassenführung. Eine Tour durch das Vercors zählt ohne Zweifel zu den spektakulärsten Fahrten, die man in Europa auf Asphalt machen kann. Wie ja auch schon im Videowerbeblog hier angedeutet.
Zum Tourverlauf:
Dies ist mit 412km eine sehr lange Tour, eigentlich zu weit für so eine grosse Gruppe. Aber einmal rechtfertigt das Ziel auch mal ein bischen Anstrengung und zum anderen ist die Hälfte der Strecke ohne nennenswerte Berge oder Kurven. Die Anfahrt nach Die zum Einstieg ins Vercors ist von Fombeton aus ziemlich genau 100km lang. Die Route führt über gut ausgebaute Strassen ähnlich unseren Bundesstrassen. Einzig der Col de Cabre bringt etwa in der Mitte eine lustige Kurveneinlage, in der das eine oder andere Gramm Fussrastenaluminium zurückbleiben könnte. Wenn man sich etwas ranhält, können die 100km in 1:15 abgehakt sein. In Die als ersten Halt tanken wir dann alle voll. Hier werden wir auch 210km später wieder tanken. Vorher kommt keine Tanke an der direkten Strecke.
Nach Die beginnt die Auffahrt zum Col de Rousset, nach meiner bescheidenen Meinung der geilste Pass der Alpen, wenn man nur Faktoren aus Motorradfahrersicht berücksichtigt. Asphaltqualität, Streckenführung, Strassenbreite, Verkehrsdichte. 😎
Und einer der ungewöhnlichsten Pässe, da er nur eine Seite hat, obwohl er auf dieser Seite fast 1000 Höhenmeter überwindet. Nach der Passhöhe gehts in einen Tunnel. Auf der anderen Seite beginnt das Vercors als Hochebene.
Nach einigen Kilometern gemütlichem Fahren über diese Hochebene und durch ein Hochtal mit kleinen Dörfern zweigen wir ab und fahren über den Col d´Herbouilly und den Col de Challimont nach Villard de Lans, dem Einstiegsort in die Bourne-Schlucht. Die Fahrt durch die Bourneschlucht ist einfach unglaublich beeindruckend. Ich find diese Fahrt noch beeindruckender als den Grand Canyon du Verdon. Man fährt sozusagen mitten durch die Schlucht und nicht oben am Rand lang wie am Verdon. Am Ende der Bourneschlucht erreichen wir den wunderschönen Ort Pont en Royans.
Nach der Pause dort schrauben wir uns von 300m über eine Nebenstrecke zum Col de la Machine auf über 1000m und befahren nun die Route de Combe Laval. Siehe auch den Videowerbeblog. Der Col de la Bataille ist unser nächstes Ziel. Der Pass liegt wie auf einem Deich, allerdings einem über 500 Meter hohen Naturdeich quer in einem Tal. Schwer zu beschreiben. Muss man gesehen haben. 😎
Danach fahren wir über mehrere kleinere Pässe durchs südliche (und einsame) Vercors um dann nach besagten 210km wieder Die zu ereichen. Hier tanken wir und fahren zügig wieder die 100km nach Fombeton zurück.
Die Tour erfordert, wie schon erwähnt, gewisse Nehmerqualitäten am Popo. Mapsource hat eine Fahrzeit von netto 6:32 Stunden errechnet, die in einer größeren Gruppe erfahrungsgemäß nur wenig nach unten gedrückt werden kann. Wenn überhaupt. Zumal wir ja auch mal gucken und knipsen wollen. Dies wird ein langer Tag, aber ein unvergesslicher. 😎
Die Pässeliste
1. Col de Cabre (2mal) 1.180m
2. Col de Rousset 1.254m
3. Col d´Herbouilly 1.389m
4. Col de Chalimont 1.370m
5. Col de la Machine 1.011m
6. Col Gaudissart 840m
7. Col de la Croix 1.220m
8. Col du Tunnel du Pionnier 1.029m
9. Col de la Bataille 1.313m
10. Col de Bacchus 980m
11. Col de la Croix (ein anderer) 760m