Thu Jul 13 19:23:51 CEST 2017
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der_Derk
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BMW, BMW X3, E83, Wischwasserpumpe, X3
Nicht zu glauben, aber am aktuell 11 Jahre alten Premiumprodukt war schon wieder ein Pfennigartikel kaputt... 😉 Noch dazu einer, dessen funktionale Abwesenheit man kaum merkt: Die Wischwasserpumpe für die Heckscheibe. Bei Betätigung tat sich auf der Heckscheibe nichts, was beim X3 drei wahrscheinliche Ursachen hat:
[mehr] Der Wechsel ist ohne Ausbau des Tanks nicht ganz so einfach, da diverse Schläuche, Kabel und nicht zuletzt Klimaleitungen im Weg sind. Beide Pumpen sitzen an der vorderen Kante, von vorne gesehen ist die Rechte für hinten zuständig, die linke für vorne - was aber grundsätzlich egal sein sollte. Seitlich am Tank ist noch eine größere Pumpe für die Scheinwerferreinigung, sofern vorhanden. Es ist aber auch ohne Demontage schaffbar, die Pumpe selber ist nur gesteckt. Sofern kein passender Stöpsel zur Hand ist, sollte man sich allerdings auf einen nicht unerheblichen Wasserverlust einstellen. Bei anschließender Gelegenheit noch schnell im Baumarkt vorbei um für 2,99 das 5-Liter-Gebinde Scheibenklar nachzukippen, und es sollte alles wieder in Ordnung sein? Fast. Zumindest zwei Wochen lang. Danach signalisierte mir mein Kombiinstrument (übrigens in einer Prominenz und Penetranz, dass man es durch flüchtigen Blick mit der Motorkontrolleuchte "fahr rechts 'ran oder alles geht hoch" verwechseln könnte) mangelnden Wasserstand, ohne dass ich die Waschfunktion großartig genutzt hätte. Also nochmal nachsehen, und feststellen dass die neue Pumpe funktioniert und trocken ist, die alte Pumpe für vorne hingegen zwar richtig steckt, aber ziemlich nass am Fuß ist. Ausgebaut (unter Verlust des letzten Liters), nachgesehen und einen Riss im Gehäuse entdeckt. Kann altersbedingt sein, oder aber ich war beim Wechsel seines Nachbarn zu rabiat - vielleicht auch beides. Nun gut, nützt nichts - weitere 4,90 investiert für die zweite Pumpe, und diesmal inklusive Tankausbau gewechselt. Ich wollte zumindest sichergehen, dass auch beide richtig sitzen. Der gestaltet sich zumindest recht werkzeugarm, im Wesentlichen muss lediglich die 10er Sechskantschraube hinten entfernt werden. Danach die Stecker der drei Pumpen abziehen sowie den Schlauch für die Schweinwerferwaschanlage seitlich aushängen, und man kann den Tank anheben. Herausnehmen noch nicht, denn von unten ist noch der Füllstandssensor eingesetzt - da kann man entweder das Kabel abstecken, oder den Sensor 90 Grad drehen und nach unten herausziehen. Jetzt hat man nur noch die Pumpen an den Schläuchen, in meinem Fall (keine Ahnung ob Original oder zwischenzeitlich mal geändert) hat die Pumpe für hinten einen Kunststoff-Winkelstecker, die Pumpe für vorne ist ein einfacher Gummischlauch. Pumpe nach oben 'rausziehen, die nächste genauso wieder einstecken - fertig, und danach das Ganze rückwärts. Dabei sollte man nur aufpassen, den Tank auch unten mit seiner Haltenase wieder in den Innenkotflügel zu setzen, ansonsten hält ihn nur die Schraube hinten. Gegenüber dem Standlichtwechsel war das jetzt geradezu einfach. Ich kipp' jetzt mal das nächste 5-Liter-Gebinde nach und hoffe, dass es sich nur dann verflüchtigt wenn es gewollt ist... |
Sun Jun 14 19:36:51 CEST 2015
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der_Derk
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BMW, BMW X3, E83, Rücklicht, Standlicht, X3
Die erste Unpässlichkeit des X3 kam ebenso schnell wie harmlos, in Form der Fehlerlampe für irgendwas an der Beleuchtung. Die Umrundung des Fahrzeugs brachte zum Vorschein: Das vordere Standlicht auf der Fahrerseite ist der ziemlich dunkle Übeltäter. Kurzer Abgleich zum benötigten Leuchtmittel: Eine W5W-Glassockellampe wird verlangt (1,05 Euro, mit denen ich den örtlichen Einzelhandel unterstützen konnte...), mein X3 in der Vor-Faceliftversion hat noch keine BMW-typischen Leuchtringe. Sollte den Wechsel ja gefühlt nicht gerade verkomplizieren... [mehr] Die Betriebsanleitung rät hingegen zum Aufsuchen des Fachhändlers. Lächerlich, letztens erst die Standlichteinheit am Smart Roadster gewechselt (wozu der Vorderwagen inklusive Kotflügel demontiert werden musste), da werde ich ja wohl mit dem Standlicht hier klar kommen - da ist ja schließlich auch reichlich Platz. Nur leider hat BMW den schlecht genutzt. Der Motor sitzt längs drin, die Batterie ist im Kofferraum - die geöffnete Haube lässt vermuten, dass da 'nen halber Wocheneinkauf mit Platz finden würde, aber die bajuwarischen Ingenieure haben sich offensichtlich dazu entschlossen, alles so dicht wie möglich am vorderen Ende zu versammeln; Auf der Beifahrerseite ist der voluminöse Wischwassertank im Weg, auf der Fahrerseite endet der Luftansaugstutzen exakt über der Klappe, hinter der Standlicht und Fernlicht sitzen. Hätte man wesentlich einfacher lösen können, indem man die beiden Dinge einfach 10 cm weiter hinten platziert hätte - genug Raum wäre da - aber ich vermute mal, diese Auslegung entstammt noch der Aktion "Kundenbindung", bei der eben jener Kunde wegen jeder Kleinigkeit den Kontakt zur Werkstatt suchen darf. Steht ja auch so im Handbuch. Also - der Luftfilterkasten muss 'raus. Oder der Scheinwerfer, aber ich hab' den Luftfilterkasten für einfacher gehalten. Dieser wird außen durch zwei 10er Sechskantschrauben gehalten, zusätzlich muss die Schlauchschelle (6er Sechskant oder Flachdreher) gelöst werden. Danach kann man ihn in zwei Teile zerlegt nach oben 'rausnehmen, das restliche Rohrwerk ist nur gesteckt. Dann die darunter zum Vorschein kommende Klappe mit Metallbügel öffnen, sich weit hineinlegen und am oberen Ende in der Öffnung die Lampe finden, kann einfach nach hinten herausgezogen werden. Das war's eigentlich schon, danach den ganzen Spaß nochmal rückwärts - und in gemütlichen 20 - 30 Minuten ist man damit eigentlich schon durch. Dennoch ärgert man sich irgendwo, weil Ottonormalnutzer das nicht machen wird, und dafür die Werkstatt aufsuchen muss. Nicht nur für das Standlicht, auch für den Fernlichtwechsel ist der Aufwand derselbe - ist nicht mal eben am Rande einer dunklen Landstraße gemacht, und das erforderliche Werkzeug hat man im Zweifel auch nicht dabei. Doppelt ärgerlich ist's, weil so viel Platz für eine vernünftige Lösung gewesen wäre... _______ 75 km später kündigt die Warnlampe erneut das Ableben eines Leuchtelementes an - die Suche zeigt, es hat das fahrerseitige Standlicht hinten gerissen. Wir benötigen: Eine Glühlampe 21W, Typ BAS15s, zum Preis von 1,35 Euro (wird schon teurer...). Der Tausch ist diesmal immerhin eine Sache von 5 Minuten: Seitenverkleidung abnehmen (dazu oben kräftig ziehen, wer schonmal den Navirechner gesucht hat findet ihn auch bei der Gelegenheit), Stoffblende herausklappen, und dann den Lampenträger nach hinten (in Fahrtrichtung vorne) herausziehen. Die Lampe selber ist mit Bajonettsockel schnell gewechselt, der Rückbau auch schnell abgehandelt. Mal sehen, welche als nächstes dran ist - so lernt man sein Auto auch kennen... |
Fri May 22 13:47:23 CEST 2015
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der_Derk
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BMW, BMW X3, E83, SUV, X3
X3. So grob über'n Daumen. Hätte ja selbst eher nicht gedacht, in absehbarer Zeit BMW zu fahren, aber gekommen ist es jetzt doch so. Nach planmäßigem "Verlust" meines Schietwetterautos musste vor dem nächsten Winter wieder Ersatz her - gut, den Zeitplan habe ich wohl übererfüllt, aber die Gelegenheit war günstig. [mehr]
Hätte ich mehr Zeit in die Suche investiert, hätte sich wahrscheinlich auch eine andere Alternative dieser Liste gefunden - ich halte den X3 nicht für das alleinig beste Auto dieser Vorauswahl. Aber meine Motivation zum Fahren langer Strecken, nur um dann vor Ort festzustellen dass der Verkäufer und ich höchst unterschiedliche Vorstellungen von "Top Zustand" haben, hatte sich schon nach drei Besichtigungen gelegt. Mit eingeschränktem Suchradius sieht die Auswahl dann auch schon recht überschaubar aus. Mein Problem bei BMW ist immer: Die Konfigurationsmöglichkeiten sind so umfangreich, dass sich unter den Gebrauchten viele finden, die ich genau so nicht haben möchte. Ist viel einfacher beim Murano oder Grand Vitara: Eine Ausstattung, und die ist voll. Beim X3 finden sich viele Ausstattungsdetails, die ich gerne hätte (Panoramadach, Navi mit Klappbildschirm, Trittbretter, Xenon, Lederausstattung, Multifunktionslenkrad, Dachreling), allerdings auch viele die ich auf keinen Fall haben möchte (Sportfahrwerk, Sportsitze, lackierte Stoßfänger, graue Innenaustattung, Reifenformate über 17 Zoll, die Außenfarbe Silber, ...). Und so findet man zwar erstmal reichlich Suchtreffer, von denen dann hinterher erschreckend wenig übrig bleiben. Aber, immerhin - Es war im Prinzip genau das Richtige dabei: Dieser 2006er BMW X3 E83, 2.5er M54 Sechsender, Fünfstufen-Automatik, übersichtliche und gut dokumentierte 105000 km gelaufen - in der schönsten Farbe (Flamencorot) und Ausstattungskombination, die ich mir vorstellen konnte. Und ja, ich weiß dass ich mit dieser Präferenz eher alleine bin - mit Ausnahme unseres Tuppermartin vielleicht? 😉 Bei Motor-Talk ist es ja bei deutschen Fabrikaten mithin Usus, in so einem Fall die Ausstattungsliste inklusive Optionenkürzel herunter zu rattern. Als bisheriger Fahrer von Fahrzeugen japanischer, italienischer und französischer Provinienz ist mir das natürlich fremd - deshalb lasse ich das einfach mal. Außen rot, innen schwarz, 192 PS unter der Haube. Und ich weiß genau, dass spätestens an dieser Stelle der erste Leser einwerfen möchte, dass der 3.0er bei den Benzinern doch die viel bessere Wahl gewesen wäre - und das will ich auch prinzipiell gar nicht in Abrede stellen. Allerdings: Ich komme von 'nem lahmen Renault, mir ist auch der 2.5er schnell genug, und mit aktuell 11 Litern Verbrauch kann ich auch leben. Um diese Zufriedenheit beizubehalten werde ich zukünftig auch einfach keinen 3.0er fahren... 😉 Gruß |
Fri Jun 05 19:26:27 CEST 2020 |
der_Derk
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BMW, BMW X3, E83, Reparatur, Wartung, X3
Mit Blick auf's Datum wird es mal langsam wieder Zeit für einen Beitrag. Der heutige Anlass: Die Zeit rennt so schnell, dass ich meinen roten BMW X3 schon wieder 5 Jahre lang fahre. Verrückt. Zeit für einen kleinen Zwischenbericht...
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Wobei der Titel schon bewusst leicht suggestiv ist: So ganz problemlos hat er sich nicht gehalten. Die Laufleistung ist jetzt bei 150000 km angekommen, und angesichts des Alters von 14 Jahren gab es doch das eine oder andere Verschleißteil, was gewechselt werden wollte. Manches davon vertretbar/erwartbar, Anderes hätte vielleicht nicht sein müssen. Schauen wir uns das mal im Detail an.
Januar 2017:
Die Bereifung war eh nicht mehr die Beste, und im Urlaub hatte eine Schraube den rechten Vorderreifen perforiert. Bis jetzt stand er auf der kleinstmöglichen Bereifung: 215/60R17 (das erste Bild in der Galerie). Hier in der Gegend stand gerade passend ein Satz neuer Winterräder mit 235/55R17 zum Verkauf, abzüglich des Verkaufserlöses meines Felgensatzes hatte ich den X3 damit für 200 Euro neu besohlt. Der Lipper freut sich 😉.
März 2017:
Der Sechsender wird zum Fünfzylinder. Zum zweiten Mal darf ich den ADAC bemühen, der nach kurzer Zeit die defekte Zündspule auf Zylinder 1 ausfindig macht. Die örtlichen Vertragswerkstätten sind ganz offensichtlich nicht sonderlich auf Teilebeschaffung für alte Fahrzeuge ausgerichtet - die Antworten reichten von "müssen wir bestellen, dauert ca. 10 Tage" bis "unser Lagerist meldet sich bei Ihnen", ein Versprechen das bis heute nicht eingelöst wurde. Eine ortsansässige Teilebude, die mitsamt ihrem Besitzer in den 70er Jahren stehen geblieben ist, beschafft die Zündspule innerhalb von 24 Stunden für 33 Euro.
Oktober 2018:
Der Kühlmittelsensor vermeldet akuten Leerstand. Die Sichtprüfung ergibt das Gegenteil. Ein neuer Sensor für 40 Euro nimmt Platz unter der Haube.
Februar 2019:
Zusätzlich zur anstehenden Inspektion wäre ein Getriebeölwechsel inklusive Spülung durchaus angebracht. BMW spricht von "Lebensdauerfüllung" - was sicherlich zutrifft, denn bis zum Ableben kann es prinzipiell drin bleiben, ist aber im Zweifel daran dann auch nicht ganz unschuldig. GM verweist bei anderen Fahrzeugen mit derselben Automatik auf 90000er Intervalle. Ich merke bisher keine negativen Begleiterscheinungen, aber - sicher ist sicher, auch wenn man im Fahr- und Schaltverhalten hinterher keinen Unterschied merkt. Die Bremsbeläge hinten sind auch fällig. Die Rechnung für alles zusammen fällt mit 1040 Euro dann langsam "premium" aus, allerdings möchte ich nicht wissen, was die Vertragswerkstatt aufgerufen hätte.
Mai 2019:
Der X3 zieht die TÜV-Statistik seiner Modellreihe herunter: Der Stoßdämpfer vorne rechts dämpft nicht mehr, und die Handbremse bremst nicht mehr ausreichend. Der Stoßdämpferwechsel vorne erfolgt paarweise, hinten sind neue Scheiben und Handbremsbacken fällig. Das klingt nicht nur teuer - das ist es mit 1050 Euro auch. Zwei Wochen später meldet sich die Kühlwasserstandsanzeige erneut, aber der Sensor ist ja fast neu und behält diesmal Recht: Der Ausgleichsbehälter ist ziemlich leer. Dafür ist die Bodenverkleidung unter dem Motor ziemlich voll. 250 Euro später ersetzen eine neue Wasserpumpe und Thermostat die undichten Altteile.
Juni 2019:
Die Kühlwasserstandsanzeige hat mittlerweile 'ne Monatskarte. Abgesehen vom Kühler selbst bleibt nicht mehr viel, was noch nicht getauscht wurde, aber einen Klassiker gibt es für den E83-Fahrer noch: Den Riss im Ausgleichsbehälter. Dieses exklusive Formteil kostet inklusive Einbau 140 Euro.
März 2020:
Hatte ich mich bisher noch gefreut, dass der Ölverbrauch des M54 auch bei fast 150000 km unerwarteter Weise immer noch bei Null lag, zeigte die heutige Ölstandskontrolle beinahe Minimum. Ursache: Die Ventildeckeldichtung, die Werkstatt nimmt dafür 170 Euro.
Juni 2020:
150000 km sind geschafft, und die gute Nachricht ist: Das allseits beliebte Verteilergetriebe hat immer noch kein unliebsam ruckelndes Eigenleben entwickelt. Damit das so bleibt, darf eine neue Ölfüllung 'rein (und die Verschleißwerte der VTG-Kupplung müssen per Software zurückgesetzt werden). Die schlechte Nachricht: Pünktlich zum einsetzenden Sommer kühlt die Klimaanlage nicht mehr. Beide Arbeiten zusammen reduzieren den Kontostand um 220 Euro.
Das Zwischenfazit:
Es waren eigentlich wenig Katastrophen bisher dabei, vieles kann man als Verschleiß verbuchen. (Hand-)Bremsen sind halt irgendwann mal fällig, ebenso wie die Ölwechsel der diversen Getriebe. Das Durchreparieren durch den Kühlmittelkreislauf hätte bei dem Alter und der Laufleistung vielleicht noch nicht sein müssen, und auch die Ventildeckeldichtung hatte ich noch nicht erwartet. Unter'm Strich sind das in 5 Jahren jetzt ~3000 Euro Wartung und Reparaturen für 50000 km an einem 14 Jahre alten Fahrzeug - nicht wirklich wenig, in BMW-Kreisen vermutlich aber auch nicht absurd viel. Allerdings war hier auch keine Vertragswerkstatt beteiligt, sondern eine freie, die sich auf BMW spezialisiert hat. Die Möglichkeit zum Selbstschrauben habe ich in diesen Umfängen leider nicht.
"Zwischen"-Fazit, weil: Mal sehen, was noch so kommt - der X3 darf noch 'ne Weile bleiben 😉.
November 2020:
Gut, so schnell hätte es jetzt nicht sein müssen - der ADAC wird erneut benötigt. Er springt zwar noch an, aber schlecht. Findet einen Leerlauf, aber keinen schönen. Auf eine Betätigung des Gaspedals wird nur intervallartig geantwortet ohne wirklich Gas anzunehmen, in dem Zustand ist die Werkstatt auf eigener Achse unerreichbar. Und im strömenden Regen (denn sowas passiert nur da!) ist meine Fehlersuche auch nicht von Erfolg gekrönt.
Die Werkstatt hingegen findet es relativ schnell (und hobelt dafür 200 Euro von der EC-Karte): Der Faltenbalg der Luftansaugung (Bestellnummer 13543412291) ist zerbröselt, der natürlich genau auf der "falschen" Seite des Luftmassenmessers sitzt. Die Motorkontrollleuchte blieb dabei tatenlos.
Fast vergessen: Nebenbei konnte ich immerhin in Eigenregie die Sekundärluftpumpe und das dazugehörige Sperrventil tauschen. Ventil zum Normalpreis, Sekundärluftpumpe gebraucht, weil - 400 Euro war mir das Teil dann doch nicht wert.
Februar 2021:
Die ADAC-Mitgliedschaft lohnt sich zunehmend. Beim Anfahren ruckt es einmal kurz, Motorkontroll-, Allrad- und ESP-Leuchte gehen an, und ich habe defintiv einen Leistungsverlust. In der nächsten Parkbucht ausgerollt, in den Leerlauf geschaltet, und dem Drehzahlmesser bei Zappeln von 500 bis 1500 U/min zugeschaut - das sieht nicht gut aus. Die Hoffnung, dass ein Neustart helfen könnte, begrabe ich nach drei erfolglosen Versuchen und begebe mich wieder einmal in die Hotline. Immerhin, die Temperaturen liegen nicht mehr im negativen Bereich, dennoch werden mir von Anwohnern nach 'ner Stunde Wartezeit warme Getränke angeboten. Ich verzichte dankend, da ich dann auch die Benutzung ihrer sanitären Anlagen einfordern müsste.
Diagnose: Drosselklappenfehler, der anfängliche Tatendrang "mal sehen, ob wir da dran kommen" endet 3 Sekunden nach dem Öffnen der Motorhaube (nein, kommen wir nicht), und ich warte weitere 40 Minuten auf den Abschlepper. Nach Einwurf von knappen 500 Euro am nächsten Tag, von denen ca. 300 Euro auf die Drosselklappe entfallen, fährt der X3 wieder.