Sun Mar 16 22:01:09 CET 2014 | Christoph2605 | Kommentare (2) | Stichworte: 280 ZX, Datsun, Nissan, Oldies, oldtime, Oldtimer
Also - Es läßt sich nicht leugnen - Der Winter ist rum.
Der Ford steht noch in der Garage und wartet auf: - Ölwechsel + Ölfilterwechsel - Ventile prüfen/einstellen - Prüfen vom Getriebeöl (üblicherweise zu wenig) - Prüfen vom Hinterachsöl (üblicherweise zu viel - Frag nicht) - 43 Schmiernippel abschmieren. - Lenkgetriebe fetten...
Wann kommen eigentlich die langen Winterabende, an denen ich das ALLES machen wollte???
Jetzt ist Sonntag, der Rasen ist gemäht, vertikutiert und mit Unkrautvernichter angereichert.
Irgendwann Mittags kommt die beste Frau von Allen und quängelt, dass sie Oldtimer-Cruisen will.
Also mußte Heute unser Joker herhalten . Kennzeichen, Starthilfekabel und Papiere ein- gepackt und zur Datsun-Garage gefahren.
Datsun abgedeckt Batterie angeklemmt, Zündunterbrecher und Spritpumpe angeklemmt
Bei der ersten Motorumdrehung springt der Motor an Das Auto ist immer wieder faszinierend
Gut - Die Batterie ist auch erst 8 Jahre alt.
Schön, wenn man nen Oldtimer hat, der keine Saison-Vor- bereitung fordert (grübel - wann war der letzte Ölwechsel?)
Wir sind losgedüst und nach nem Espresso bei Freund Sulfato (sein 2-Türiger-Granada wird wohl nächste Woche "streetlegal") fuhren wir Richtung Nord-Osten.
Zwischenzeitlich fuhr übrigens zufällig vor uns ein Triumph TR6 und hinter uns ein Käfer (mit Herbie-Design)
Wer sagte, dass es nicht mehr so viele Oldtimer zu sehen gibt?
Richtung Hanau hat ein BMW 116 versucht "den Grellen zu machen" Kann der nicht irgendwo anders spielen? Jetzt weiß der Kollege was ein gutes Leistungsgewicht ausmacht
Über die Hanauer Landstrasse zurück nach Frankfurt und noch nen kurzen Stop in der Klassikstadt eingelegt. Dort ist Saisoneröffnung am 13.4. Dafür war die Klassikstadt Heute schon gut besucht Alles in Allem eine gemütliche und trockene Ausfahrt .
Schön wars
LG Christoph
BTW Hab ich erwähnt, dass wir Gestern mal wieder mit dem LT auf der BAB Richtung Süden liegengeblieben sind?
Offensichtlich ist der Antriebs-Riemen der Einspritz-Pumpe abgerissen. Weil der Riemen ja beim 2,5 Audi-Diesel HINTER DEM MOTOR liegt, hab ich das Auto vom ADAC zum Freundlichen bringen lassen ADAC rules (ich bin froh ne "Plus-Karte" zu haben) |
Thu Jan 16 20:28:38 CET 2014 | Christoph2605 | Kommentare (5)
Ein freundliches "Halloo" an die Freunde des angegammelten Fahrgerätes.
Ich war Gestern echt arbeitsunlustig.
Weil so, habe ich kurzentschlossen nen Freund auf einem Ausflug begleitet.
Er will sich „irgendwas“ 4-Rädriges anschaffen und ist am Herum-Rätseln…
Er ist 35 , ein sehr guter Bastler und trennt sich von diversem US-V2-Moppedgerümpel. Weil er dadurch jetzt bastlerisch unterfordert ist, wollte er erst nen Kit-Car zum Selberbauen (ein Super-7-Derivat oder ähnliches)
Zur Entscheidungsfindung sind wir zu „Target-Cars“ nach Eindhoven und er hat in Allem herumgesessen was als Kit-Car halt so durchgeht. Ich war vorher schon amüsiert, weil er auch "fully-grown" ist und ich von grausamen Selbstversuchen in der Vergangenheit wußte, DASS DAS NICHT PASST.
Ergebnis - Er hat beschlossen, alle KFZ mit Mißachtung zu strafen, für die man nen Schuhlöffel brauchen täte.
Ausserdem isses ja so, dass was gescheites (Super-7 mit Hayabusa-Motor) in Deutschland wegen fehlender COC eher nicht zulassungsfähig ist. (Wo sind die glory-old-days hin, als man noch nen Bremsfallschirm in Deutsche Fahrzeugpapiere reingefummelt bekam - HEUL)
Stattdessen hab ich vorsichtig versucht, ihn zu überzeugen, dass ein altes Auto als rollende Restaurierung eher mehr Spass macht und Wertstabiler ist. (er war kaum erstaunt, weil mich kennt und ich gerne auch mal mitm Vorkriegs- Ford zur Motorrad-Ausfahrt erscheine)
Ähhh - Was haben wir bei „Target-cars“ gefunden:
Ein 1949er Lanchester LD10 ( 1949 zählt bei Rallyes als Vorkriegsauto) http://www.targetcars.eu/.../...d10-1287cc-01-49-black-60006miles.html
Lanchaster war damals eine Tochter von Coventry-Daimler und von da stammt auch das Pre-Selector-Getriebe, was das Fahren entspannt machen sollte…. Er hatte als Werksoption EINEN Fernscheinwerfer zusätzlich Er hatte als Werksoption EINEN Nebelscheinwerfer zusätzlich Insofern Alles ok… Die Stühlchen sind neu bezogen. 4 mal SelbstmörderTüren Der Lack ist alt, aber soweit ok. Da ist ein Fahrfilm auf der Target-HP. Scheint nett zu fahren. Der Preis ist geil - Meine heutige Vorkriegs-Empfehlung
Ansonsten gabs ne Cobra….Naja – leider mit 4-Zylinder-Pinto-Motor… http://www.targetcars.eu/.../...-6l-07-1982-maroon-10491miles.html?... Das Auto ist nett, aber der Motor geht leider garnicht.
Die (andere) 12 Zylinder Cobra dort hinterließ nen leicht angenagten Eindruck ....
Wir sind also nach Valkenswaard . Tolle Autos bei Henny Kennis „Retrolegends“, aber leider diesmal nix passendes für uns (unsere Geldbeutel) http://retrolegends.nl/for-sale-at-retrolegends/
Beim Bruder Frank Kennis (http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?...) gab es
einen A-Roadster (mehr meine Idee) http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?...
einen A-Phaeton (mehr meine Idee) http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?...
einen SELTENEN A mit Vicky-Aufbau (mehr meine Idee) http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?...
Mein Kumpel hat leider nicht reagiert und sich intensiv den einen OPEL GT (viel Lackarbeit nötig) angesehen http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?...
Ausserdem gibts da nen prima-schönen Datsun 240Z Longnose (als Bausatz noch ohne Verkaufs-Fotos im NET.) mit tollen Ledersitzen und Leder-Innen-Verkleidungen.
Naja - mein ZX (is nur ein 280er) hat VIEL weniger Kilometer drauf und wenn er damit fahren will....
Nach vielen Jahren mal wieder nen seltenen VW-Nasenbär gesehen http://occasions.kenniscars.nl/.../details.aspx?... m.E. ne echte Rarität !
Dann sind wir zu California Import in Westerlo http://www.california-import.com/go.to/modix/now/home-nl.nlbe.html
Überwiegend Mustangs und so….
Für mich das schönste Auto war ein Nash Metropolitan, der 12`500 kosten soll und auf der HP nicht zu finden ist. Ja – ich weiß – da passt ein Christoph niemals nicht rein…
Danach sind wir noch zur Speedfarm in Sint-Truiden und da muß man mal gewesen sein http://haendler.autoscout24.de/.../fahrzeuge?...
Ein Alt-Ehrwürdig-Englisches-Herrschaftshaus in Belgien aufm Acker. Mit Kies-Einfahrt und Englischem Garten als Insel in der Kies-Einfahrt. Da will ich mal leben wenn ich groß bin.
Ja - die dürfen dann auch einfach alle Autos da stehen lassen, wo sie stehen
Was mir besonders aufgefallen ist:
Ein Fiat 500 für schmale Geldbeutel… Sowas wird hier in Frankfurt normalerweise leider für um die 9000.- angeboten…
Ein Herald – wunderschön - bezahlbar – toll ! http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=242346667&asrc=st Meine heutige Nachkriegs-Empfehlung
Naja wenn ich viel übrig hätte J http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=217039877&asrc=st
Wir hatten nen super Tag und ich hatte sowieso nicht mit ner schnellen Entscheidung beim Kollegen gerechnet .
Egal.... Der Ausflug hat mir viel mehr Spaß gemacht, als (sagen wir mal) ein Tag im Büro…
LG Christoph |
Sat Oct 26 23:22:10 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (4)
Hallo Freunde
Wir hatten zum Glück noch ein paar schönen Tage am letzten Wochenende, als unsere Herbstausfahrt ins Weserbergland anstand.
Das war ein toller Event und wir danken dem TBAT für die Ausfahrt
Die drei Tage waren der Hammer und das war DAS Wochenende, an dem die Herbstfarben PERFEKT waren.
Entgegen den Vorhersagen war das Wetter toll und es hat nicht geregnet.
Leider waren die Straßen am Sonntag nass und unser Auto hinterher völlig eingesaut.
Obwohl Ulrike leicht Krank war, hat sie 597 Fotos gemacht und ich weiß garnicht, was ich weglöschen soll, die sind ALLE TOLL.
Wir haben auch mal kurz gefilmt.... Wenn man die falschen Strassen benutzt, rollt man "im Verkehr" mit, was wir eigentlich grundsätzlich vermeiden wollen. OKOK Mercedes mit dickem AMG- Aufdruck sind schneller, aber genaugenommen ist es schön, dass wir den Speed von LKW locker "mitgehen" können. http://www.youtube.com/watch?v=K4KLelVekUg Mir ist grad so, als ob ich nur ungerne so RASE.
Jedenfalls gefällt mir Bad Karlshafen fast so gut wie Bodenwerder.
Wir hattem viel Spaß, haben viele nette Menschen getroffen und ... Wir sind gut wieder nach Hause gekommen.
Jetzt kommt die Jahres-Zeit, in der ich basteln sollte. Was denn nur
Bis die Tage LG Christoph
Was sagt Ihr zu unserer neuesten Erwerbung; der Armaturenbrett-Vase ? |
Thu Oct 17 22:44:38 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (7)
Kabel-Krams im Ford
Hallo Freunde des höchstmodernen Kraftfahrzeuges.
Nun habe ich Euch bereits - mit technischen Daten eines speziellen Fahrzeuges, sowie - mit einem Fahrbericht eines speziellen Fahrzeuges gelangweilt.
Jetzt wollen wir allgemeiner werden und uns der
Wie bei mir üblich, geht es nicht um Atom-Physik und wer von mir grundlegend neue Erkenntnisse erwartet, is hier irgendwie falsch . Tatsächlich isses "ein Stück weit" Therapie, weil ich möglicherweise von meinem Geschreibe selbst die Technik irgendwie verinnerliche.
Praktischerweise (und weil ich den eh grad vorliegen hatte) gehen wir hier mal von einem Elektroplan für nen hochmodernen 1929er Ford Model-A aus.
Das ist für Fortgeschrittene, weil da schon mehr Anschlüsse dran sind, als der Motor zum Laufen braucht (Wer Euch erzählt, dass ein Motor 100 Steuergeräte braucht – DER LÜGT)
Was brauchen wir wirklich , um einen Motor lauffähig zu machen: - eine Batterie, - eine Zündspule, - einen Zündverteiler mit Unterbrecherkontakten und Kondensator - ausreichend Hochspannungsverbinder (Kabel) - ausreichend Zündkerzen - ca 3 Meter Kabel .
Grundsätzlich isses egal, welche Spannung wir verwenden; Weil Henry Ford 6 Volt verwendet hat, bleiben wir dabei; Das funktionierte die letzten 84 Jahre gut und sollte auch für die nächsten 84 Jahre ok sein.
Eigentlich isses egal, wierum wir ne Batterie anschließen. Henry Ford hat den Plus-Anschluß der Batterie per Kabel an den Rahmen geschraubt, (Die Batterie ist Symbolisiert im Plan links oben der schwarze Kasten mit + und – drin). Weil der Plusanschluß (symbolisiert mit dem komischen Pfeil) auf den Rahmen geht, wird der nicht mehr näher betrachte und wir gehen davon aus dass JEDES der gezeigten Bauteile mit diesem Rahmen verbunden ist.
Wir laufen also mit nem Kabel vom Minus-Pol der Batterie zu den Verbrauchern los.
An der Stelle, wo ich ne „0“ hingemalt hab, hab ich nen Trenn-Schalter (Nato-Knochen) angebracht und es ist ein EXTREM beruhigendes Gefühl, den Saft vom Fahrersitz aus abschalten zu können.
Grundsätzlich ist das ein dickes Kabel was da so (schwarz gezeichnet) von der Batterie zum Starter verläuft, weil im Falle eines Kaltstartes da mehrere hundert Amp Strom fließen können !
Der komplette Rest vom StromKreis ist mit nem dünnen (gelben) Kabel auf dem Anlasser angeschraubt und ich hab da an der Stelle „1“ eine 20 Amp-Haupt-Sicherung die für dieses Auto ausreichend ist ! Original hatte das Auto überhaupt keine Sicherung aber auch wenn ich in Henry`s Genialität vertraue, verwende ich lieber ein paar (nicht originale) Sicherungen, als nem alten Auto beim Brennen zuzusehen.
Das gelbe Kabel geht zur rechten Seite der Verteiler-Box an der Schottwand, und von da weiter zum Amp-Meter im „Armaturenbrett“. Gelbschwarz läuft das Kabel weiter zur linken Seite der Verteiler-Box und von da sind alle Verbraucher angeschlossen. Das bedeutet dass alle Verbraucher auch vom Amp-Meter angezeigt werden. Weil wir hier mal hauptsächlich den Motor betrachten, gehen wir über das dünne schwarze Kabel zu einem Niederspannungsanschluß der Zündspule (ZS = ignitioncoil). auf der anderen Seite der Spule geht unsere Verkabelung durch das rote Kabel zum Zündschloß. Ohne Zündschlüssel ist da also Schluß mit der Strom-Verbindung. Wenn wir den Schlüssel im Schloß nach rechts drehen, kann der Strom durch das dicke Panzerkabel ( = Wegfahrsperre) zu den Unterbrecherkontakten und dem Kondensator im Zündverteiler. Wenn sich der Motor dreht, wird sich auch der Zündverteiler (ZV) drehen und immer wenn einer der 4 Nocken in der Mitte die Kontakte trennen, wird in der ZS über die verschiedenen Wicklungen aus den 6 Volt eine Spannung von etwa 25000Volt . Nur eine solche Hochspannung ist geeignet in der Zündkerze einen Funken über- springen zu lassen und damit den Sprit zu entzünden.
Der Strom geht durch die Mitte der Zündspule und ein gut isoliertes schwarzes Kabel zu der Mitte der Verteilerkappe ( die wegen Übersichtlichkeit hier unter den Zündverteiler gemalt ist). Der rotierende Zündverteiler-Finger liefert die Zündspannung an die jeweils passende Zündkerze…
Damit sollte der Motor laufen.
Zurück auf Anfang: Der Plan ist für Fortgeschrittene, weil der Motor genauso auch ohne Starter, Junction-Box, Amp-Meter und Zündschloß funktionieren muß. Entsprechend habe ich bei „Ausfahrten“ immer Kabel dabei um diese Nice-to-have-Bauteile kurzschließen zu können.
Wenn man dann noch ne Zündkerze, nen Zündverteiler und ne Zündspule (alles winzig) dabeihat, dann kann man ganz sicher NICHT wegen Elektrik-Problemen liegenbleiben !
Liebe Grüße Christoph
PS Tschuldigung, dass ich das Video nochmal beigefügt hab - Ich finde das einfach oberhart.... |
Sun Oct 13 22:17:46 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (14)
Highspeed bringt uns nicht weiter....
Hallo Freunde des frühen Fahrgerätes.
Im meinem letzten Beitrag habe ich die technischen Realistäten meines Fast- Neuwagens erläutert, den ich damals (Schande über mich) ohne Gebraucht- wagengarantie erworben hatte.
Zum Glück läuft das Auto wirklich gut und ich will Euch schildern wie man fährt und wie man sich fühlt wenn man damit fährt
Hier der Link zu dem oben erwähnten eher technischen Beitrag. http://www.motor-talk.de/.../...-1929er-ford-tudor-sedan-t4713747.html
Also - wir wollen Ford fahren.
Papiere suchen und nachsehen ob die Kennzeichen "dran" sind.
Kühler-Verschluß bajonettmäßig aufdrehen und nachsehen ob noch Kühlwasser da ist. Dabei ist es übrigens so, dass sich in dem drucklosen Kühler jeder "A" seinen eigenen Wohl-Fühl-Wasser-Stands-Level einstellt. Bei Unserem isses so dass auf der obersten Kühlerlammelle geradenoch ein bischen Wasser zu sehen ist, also insofern alles ok. Übrigens ist das Kühlwasser ein Mix aus destiliertem Wasser und Frostschutz.
Wir öffnen die linke Motor-haubenseite und prüfen den Öl-Stand. Ja - der Peilstab sieht wie ein Peilstab aus. Knapp unter "F" isses nett, also Haube zu und die 2 Riegel Federmäßig einfummeln.
Einsteigen.... Die Türen sind relativ kurz - Henry Ford war wohl fuzzelig klein. Der Christoph ist 1,97 groß, weshalb er den Fahrersitz mal um 20cm nach hinten verlegte. Das ist mit ein Grund, warum mit diesem speziellen Auto ausser mir (fast) niemand fahren kann.
Jedenfalls steigen wir also ein und ICH sitze prima auf dem Stühlchen.
Ich öffne den Benzinhahn. Der ist bei den 1928 und 1929 im Innenraum und beim 1930er und 1931ern im Motorraum (rechte Seite). Ich freue mich, dass der Benzinhahn im Innenraum ist, auch wenn der natürlich so tröpflelig ist wie ne 84-jährige Prostata eben so tröpfelig ist ...
Wir wursteln den Nato-Knochen in seine Fassung und schalten den Strom ein.
Dann kommt der Zündschlüssel ins Schloss und wird nach rechts gedreht. Man sollte dem Amp-Meter ansehen, dass da schon Strom unterwegs ist... Nicht nervös werden, die Optima-Batterie kann 1000A Kaltstartstrom liefern; Soviel braucht der Ford NIE....
Die mechanische Zündverstellung links am Lenker wird ganz nach oben geschoben = Spät-Zündung. Das ist extrem wichtig!!! NIE VERGESSEN !!! Wenn der auf Frühzündung stehenbleibt, gibt es 2 Möglichkeiten. 1. Starten mit der Kurbel ergibt nen netten Schulter-/Arm-/Handgelenk-bruch 2. Starten mit dem E-Starter zerschlägt das Gehäuse vom E-Starter Beides erscheint wenig lustig, weshalb wir Spätzündung wählen.
Den Handgashebel rechts am Lenker ziehen wir 1/3 nach unten; Ein leicht erhöhter Leerlauf ist fürs Starten sinnvoll.
Weil ich ein Weichei bin, benutze ich den E-Starter ...
Wir drehen den GAV (Gemisch-Anreicherung) 1/4 Umdrehung nach links um das Gemisch fetter zu machen.
Wir ziehen den Choke und treten auf die Mechanische Starter-Betätigung (Der Magnetschalter am Anlasser war 1929 noch nicht erfunden und das "Einrücken" des Starters wird mit einer strammen rechten Wade erledigt)
Der Motor dreht sich und der Amp-Meter macht nen links-Salto. Nach ca 2 Umdrehungen (!) hustet der Motor und ich lasse den Anlasser wieder los. Das macht Jeder irgendwie Anders- bei meinem Auto funktioniert das so.... Ich warte etwa 10 Sekunden und wenn ich dann wieder Starte, läuft der Motor sofort.
Wir ziehen die Zündverstellung halb runter und das ist die Stellung auf der ich normalerweise fahre.
Der erste Gang ist (wie bei jedem Renn-Getriebe ) links hinten (weil - links vorne ist der Rückwärtsgang)
Wir fahren ganz gemütlich los weil eh die Öle alle noch SEHR zäh sind.
Wenn das Auto rollt, läßte sich sogar der Lenker drehen, von dem man im Stand des KFZ annehmen möchte, dass er irgendwie Festgewachsen ist.
Ergänzung: Beim Einsteigen sollte der Fahrer sich NICHT am Lenker in das Auto reinziehen. In Umfangsrichtung kann man viel Kraft aufwenden, aber in Lenksäulenrichtung verträgt der Lenker nichts und is labberig. Den kann man GANZ LEICHT verbiegen..... Tschuldigung - ich schweife ab....
Wir rollen und der Drehzahlmesser (den ich übergangsweise irgendwann mal montiert hatte), nähert der 2000min-1 Drehzahl-Schalt-Schwelle.
Also vom Gas gehen - Kupplung treten - Gang raus - Kupplung loslassen - Zwischen Gas geben - Kupplung treten und den 2ten Gang reinzimmern - Kupplung loslassen.
Das sollte Geräuschlos möglich sein aber mit kaltem Motor und kaltem Getriebe ist das schwer zumal Ihr mich nicht erinnert hattet, den Handgashebel etwas nach oben zu bewegen. Weil der Motor jetzt schon relativ schnell Leerläuft, knarzt das Getriebe (aber dass schadet nicht wirklich). Meiner Erfahrung nach ist das A-Getriebe mörder-robust.
Neuer Gang - neues Glück. Im 2ten ist tatsächlich Beschleunigung zu spüren. Den 2ten drehen wir bis etwa 2200min-1, weil die Gangspreizung zwischen dem 2ten und dem 3ten leider relativ groß ist.
Unser Auto hat eine "lange" 3,54er Hinterachsübersetzung die man schon ab Anfang der 30er Jahre eingebaut hat (als die Landstrassen besser wurden) um die Motor-Drehzahlen bei Überlandfahrt zu reduzieren. Durch die "lange Achse" wird leider auch die Gangspreizung größer.
Egal wir müssen schalten ... Also vom Gas gehen - Kupplung treten - Gang raus - Kupplung loslassen - Zwischen Gas geben - Kupplung treten und den 3ten Gang reinzimmern - Kupplung loslassen .- aaahh schon viel besser geschaltet.
Et loooft
Im 3ten beschleunigen wir bis das Marschtempo erreicht ist.
Wir fahren meist zwischen 60km/h und 70km/h und praktisch nie über 80km/h.
Ab 80km/h wird die Lenkung SEHR LEICHT und weil die Richtung "Geradeaus" dann sowieso nur durch "Lenken" erzielt werden kann ist das schnelle Fahren sehr anstrengend.
Ob man 70 oder 80km/h fährt, ändert am Urlaub und am weiteren Verlauf des Lebens NICHTS .
Wers nicht glaubt, muß auf der Autobahn weiterhin mit 180km/h reisen (und muß gestreßt sein weil er nicht 190 fahren kann).
Wir fahren ausschließlich Landstrasse - je schmaler desto gut
Kurvenfahrt ist gewöhnungbedürftig, weil die alten Blattfedern stark dämpfen (wg Rost) und dann bei seitlicher Last (in Kurven) plötzlich seitliche Neigung zulassen.....
Scheint Alles halb so wild - es gibt Fahrer moderner Autos die freiwillig viele Kilometer hinter uns herfahren.
Apropos - wer unauffällig reisen will, sollte nen Testarossa oder Murciellago wählen. Mit nem "A" unauffällig reisen geht nicht und irgendwie reagiert JEDER.
Mich freut es, wenn kleine Kinder oder sogar Viecher aufm Acker reagieren....
Aber ja - ich freue mich ja auch, wenn ich ein altes oder besonderes Auto sehe und bin dem Fahrer dankbar dass er so viel Mühe und Kosten auf sich nimmt um mir (schon als Betrachter ) so viel Spaß zu machen. Das hat nie mit Preis oder Alter zu tun... Da ist ne Frage von Stil und Individualität. Beispiel gefällig ? : Auch ein Piaggio-Dreirad zeugt von Stil.
Oh - Da winkt einer am Straßenrand. Wer winkt, dem senden wir ein nettes Ahoga (Hupenknopf in der Mitte vom Lenker).
Heute war es kalt aber schön und wir waren zwischendurch zum Mittagessen in der Klassikstadt in Frankfurt. Der Sprecher, Herr Hübner wußte schon dass wir kommen, bevor er uns sehen konnte. Er kennt unser
schon lange genug.
Nachmittags sind wir noch etwas Main-Aufwärts gefahren und wir haben uns noch schnell bei Freunden zum Kaffetrinken eingeladen .
Apropos - Der "A" hat keine Heizung. Da isses kalt und als ich vor dem Losfahren Ulrikes Decke ausgeschüttelt hab sagte der Kollege doch tatsächliich : "Na - schüttelst Du die Heizung aus?".
Übrigens... Das Amp-Meter sollte beim Fahren immer knapp über 0 im Plus stehen (so bei PLUS 2 oder 3 ). Das ist wichtig, weil die Lichtmaschine KEINEN Regler hat und wenn da zu viel Ladung kommt, dann kocht die Batterie. Wie schafft man die Einstellung auf plus 3 Amps? Ganz einfach - Man öffnet die Motorhaube links, schraubt den Deckel von der Lichtmaschine und verdreht die 3. Kohle solange, bis die Ladung stimt.
Früher gab es eine Sommer- und eine Winter-einstellung. Ich fahr immer mit der Einstellung, die das Fahren mit Licht zuläßt. Auf Strecke fahr ich mit Licht, bei Kurzstrecke manchmal ohne Licht ... Ich höre am Klang vom Horn, wie voll die Batterie ist. Es gibt viele, die ihren A auf Drehstrom-Generator umbauen. Ich mache dass nicht. Das Originalding tut auch und wenn ich Drehstrom in nem Vorkriegsauto sehen muß, wird mir immer sooo schlecht.
Noch ein Wort zu den Bremsen. Die sind mechanisch und Gestänge-betätigt. Da gibt es VIELE die die Bremsen auf Saft-Bremse umbauen (Hydraulik). Ich mache das nicht und empfehle, das nicht zu tun. Wenn die Gestänge-Bremse gut ist, bleiben die Räder stehen, wenn man reintritt. Mehr als blockieren kann eine Saftbremse auch nicht - oder???
So - wir sind jetzt viel gefahren, aber irgendwie bin ich nicht sicher ob das Gefühl rüberkam.
Dann muss ich klartext sagen : Es ist ein gutes Gefühl mit dem "A" zu reisen.
Tatsächlich macht UNS das viel Spaß mit dem Ford auf den Nebenstrassen und für mein Leben gilt: "Fernweh braucht keine PS" Das hab ich schon früh gelernt, hatte das aber zwischendurch wohl mal vergessen....
Je langsamer das Reisen, desto intensiver das Erlebnis. Probierts mal aus und berichtet mir davon.
LG Christoph |
Sat Oct 12 22:14:47 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (11)
mein Tudor
1929er Ford Tudor Sedan
Hersteller: Ford
Typ: Model A (benennt man nicht, weil von 1928 – 1932 sowieso nur Model A gebaut wurden).
Aufbau: „Tudor Sedan“ Den Aufbau benennt man, weil es 54 versch. Aufbau-Versionen ab Werk gab ! Tudor = Two-Door ( = Zweitürer - nein – hat nix mitm Königshaus zu tun…) Sedan = 4 Sitze
Produktion: Mittwoch 05.06.1929 (Die Weltwirtschaftskrise begann übrigens am "schwarzen" Freitag dem 25.10.1929) 4 Zylinder-Reihen-Motor 3300cc mit 3 Hauptlagern
Schleuderschmierung mit Zusatz-Ölpumpe ( Serie = ohne Ölfilter)
Die Hauptlager wurden im Original in den Block hineingegossen (sogenannte Babbit-Lager)
Seitenventil-Motor ( stehende Ventile mit „herumliegender“ Nockenwelle)
Ventile ab Werk nicht einstellbar (!)
Kontaktgesteuerte Spulen-Zündung mit 7/8 Zoll Zündkerzen
ca 40 PS bei Verdichtung 4,7:1
Thermosyphon-Wasserkühlung mit Zusatzwasserpumpe (Druckloses System)
Maximal-Drehzahl 2500min-1
Steigstromvergaser (Verbrauch ca 13 Liter/100km) Kraftstoff-Versorgung über Schwerkraft; Eine Spritpumpe die nicht da ist, wird auch nicht kaputtgehen.
Choke und GAV (Gemischanreicherung zur Höhenkompensation) Was Motorsteuergeräte über einen ach so modernen LuftMASSENmesser können, konnte man vor 90 Jahren schon mechanisch….
mechanisch angesteuerter E-Starter
6Volt 5A Lichtmaschine (einstellbar; sollte so eingestellt sein, dass das Amp-Meter leicht im Plus ist….) Batterie-Plus-Pol auf dem Rahmen (aktuell verwende ich eine geniale Optima Batterie)
Serienmäßig KEINE Sicherung (Mein Auto hat eine 20A Hauptsicherung und Einzelsicherungen für Licht, Hupe, Bremse, Zusatzverbraucher)
Serienmäßig natürlich keine Blinker (Blinker waren noch nicht erfunden) Habe einen elektronischen Blinker nachgerüstet, der vorne die Coal-Lights benutzt (Coal-Lights = Sonderausstattung)
ab Werk 2 Frontscheinwerfer, aber nur ein Rücklicht ( ein Rücklicht auf der Seite der Lenkung bzw des Nummernschildes)
Ahooga-Horn (heißt Ahooga-Horn, weils Ahooga macht… Das kennt man aus „Die Waltons“, aber die hatten das nachträglich an ihren Model T an- geschraubt, der sowas serienmäßig nicht hatte ! ). Das Horn wird von einem E-Motor angetrieben und verbraucht mehr Strom als alle anderen Verbraucher gemeinsam.
mechanische Zündverstellung am Lenker
KEIN Lenkerschloß,
Fuß-Gas (erstmals bei Ford …. Pedal ist bei Linkslenkern rechts und bei Rechtslenkern in der Mitte)
Handgas ( zusätzlich; = Tempomat ;-))
Sichtfenster durch das „Armaturenbrett“ in den Tank
Amp-Meter (= einziges Anzeige-Instrument)
3 Gang Getriebe nicht synchronisiert
2 Deichsel-Achsen (Vorne geschoben, Hinten gezogen)
geschweißte Drahtspeichen-Felgen
Schubrohr-Antrieb mit nur einem Kardanwellen-Gelenk ( das Gelenk wird U-joint genannt)
Leiterrahmen aus U-Profilen
Klima-Regelung durch ausstellbare Frontscheibe (wegen der senkrechten Scheiben bleibt es immer relativ kühl im Auto).
über eine Verteilerwelle wirkende, Gestänge-betätigte 4-Rad-Bremse
43 Schmier-Nippel (u.a. am Kupplungs-Ausrücklager)
Beschleunigung = gut
Höchst-Geschwindigkeit = gibt es wohl (Eventuell elektronisch begrenzt ? Habs noch nicht probiert….)
Stoff-Bespanntes Dach (man konnte noch keine dermaßen großen Blechteile sauber pressen)
Tripy2 –Navigation (Nein – Das gabs nicht serienmäßig - Das verwendet der Kleine Christoph….)
1590kg zulässiges Gesamt-Gewicht (wurde von der Frankfurter Zulassung festgelegt, weil Henry Ford das damals vergessen hat. 70 Jahre hat das Auto gut ohne zulässiges Gesamtgewicht funktioniert. Aber natürlich - Die Frankfurter Zulassung hat berechtigt Angst, dass man Vorkriegsautos zum Backstein–Transport verwendet….)
Originale Motoren sollte man mit unlegiertem Einbereichsöl fahren (… alle 1500 km Ölwechsel). Ich habe damals Rowe 40 verwendet (Legierte Öle würden den Schmodder von 80 Jahren lösen und in die Lager befördern…)
Bei Motoren von denen man weiß dass sie sauber (oder neu) sind, kann man problemlos Mehrbereichsöle fahren. Wir fahren pro Jahr knapp 10`000km Deshalb habe ich auf Filterpatrone und 15W40 umgestellt. (Meist Castrol, aber eigentlich egal) Ich mache einen Ölwechsel pro Jahr.
Motoröl und Kühlwasser werden täglich geprüft.
In das Getriebe und in die Hinterachse gehört ein 600er Öl rein … Das ist von der Konsistenz her, wie Honig. Prüfung erfolgt jeweil „gelegentlich“, Der Öl-Pegel im Getriebe sinkt üblicherweise leicht (keine gedichteten Lager) Der Öl-Pegel in der Hinterachse steigt üblicherweise leicht (keine gedichteten Lager; das Getriebeöl läuft vom Getriebe durch das Schubrohr bis in die Hinterachse.)
Ins Lenk-Getriebe gehört auch ÖL. Mit Fett macht man das Ding kaputt
So sieht es aus, wenn man damit fährt: http://www.youtube.com/watch?v=nsHBW76Zdp4
Ich hab sicher noch viele Details vergessen. Fragt mich gerne....
LG Christoph |
Fri Oct 11 00:25:22 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (0)
Hallo Freunde des Alteisens
Als stolze Member des Hessen-ASC (Allgemeiner-Schnauferl-Club) waren wir natürlich auch zur ASC-Herbst-Ausfahrt 2013 eingeladen.
Die Veranstaltung startete am Donnerstag (03.10,) und dauerte bis Sonntag.
Wir konnten leider erst ab Freitag Nachmittag dabeisein
Weil übles Wetter vorhergesagt war, hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, den Datsun ZX 280 fitzumachen. Für den Ford (ohne Scheibenwischer) wäre der vorhergesagte Dauer-Regen zu grob geworden.
Tatsächlich war die Datsun-Batterie nach 15 Monaten Standzeit bei 5,2 Volt, ließ sich aber freundlicherweise nocheinmal re-animieren.
Als Sportwagen der 70er hat das Auto natürlich ne Melodie-Fanfare (Dukes of Hazzard) - Wie blöd, wenn die nicht tut.
Also habe ich schnell ne 6mm Leitung hinters Relais gefummelt und einen Sicherungsautomaten installiert. Dann habe ich das Ding auf Dauerbetrieb gestellt um gleichzeitig reichlich WD40 anzuwenden. Wellcome back - sie tut wieder
Weil der Freitag danach schon fortgeschritten war, haben wir uns auf den Weg zum Hotel in Espenau bei Kassel gemacht.
Natürlich sind wir wie überwiegend auf Landstraßen gereist.
Dabei ist der Datsun nicht wirklich als Behinderung der anderen Verkehrsteilnehmer zu verstehen; Genaugenommen liegt er bezüglich Gewicht, Leistung und Drehmoment durchaus im Bereich der aktuellen Kompressor-Minis....
Wie gut, wenn man im 30 Jahre älteren Auto sitzt, das auch noch von Albrecht Graf Goertz designt wurde.
Wir sind am Edersee entlanggefahren und Ulrike hat sich höchstens alle 10 Minuten beschwert, warum wir uns in sonen Kleinwagen pressen statt im Ford zu reisen.
Bei Ankunft im Hotel war die Freude über das Wiedersehen mit den Club-Kollegen groß und es war sofort klar, dass viele "Schnauferlbrüder" (so heißt das bei uns) mit ihren B-Autos (oder gar im Neuwagen) angereist sind.
Trotzdem sind sehr schöne Autos unterwegs und am Samstag tut mir der Fahrtleiter leid, der eine Super-Strecke ausgesucht hat; die jetzt im Dauerregen "abgefahren" wird und dadurch leider nicht genügend gewürdigt wird.
Am Edersee wird eine Bootsrundfahrt gemacht. Eine Stunde ist mehr als genug, wenn das Wetter schlecht und der Wassrstand niedrig ist.
Danach gehts es die kurze Strecke zum Schloß Waldeck und es gibt Mittagessen mit Sensationellem Blick auf den See okok - der Blick wäre sensationell, wenn das Wetter mehr als 50 m Sicht "hergegeben" haben würde
Nachmittags gabs noch volle Kultur-Dröhnung im Residenz-Schloß in Bad Arlosen. Genaugenommen sassen wir doch hinterher ähnlich lange im Kaffee am Kirchplatz
Noch ein zu kurzer Abend und wir hatten uns am Sonntag Morgen schon wieder auf den Heimweg zu begeben.
Damit dürft die Oldtimersaison 2013 praktisch gelaufen sein.
LG Christoph |
Wed Oct 09 21:07:47 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (8)
Die BMW R 26 BJ56 hab ich seit etwa 35 Jahren. (damals aus Einzelteilen zusammengebaut)
Sie hat natürlich 250cc und 15 PS (Das erste BMW-Einzylinder-Vollschwingenmodell)
9 Fernfahrten hab ich damit durchgezogen.
Gerade "Letztens" (ca 1981) war ich damit in Sardinien
Das Motorrad hat sich seitdem jedenfalls nicht verändert.
Jetzt hab ich die Fotos wiedergefunden und dachte, ich sollte das mit Euch teilen.
Leider nur 3 Fotos
1. Abfahrt zu Hause ( ja – das ist mein Stuntman).
Man mag es sich kaum noch vorstellen, aber das war die Zeit wo man noch ohne Handy und ohne ADAC-Schutzbrief reisen konnte
Nach einer Woche am Starnberger See gings weiter …
2. ..über den Brenner
Nicht auf der Autobahn (weil zu teuer), sondern auf der alten Brenner-Straße…
3. Bis nach Sardinien....
Nach 4 Wochen Aufenthalt (Semesterferien sind prima) gings direkt wieder zurück
Defekte:
1 x Unterbrecherkontakt (dabeigehabt)
1 x Zündspule (vom Italienischen Schrottplatz aus nem R4)
... und ein abgeschüttelte Auspuffschraube. Die Schraube hat mir ein Bastler (mit Guzzi Falcone) am Straßenrand geschenkt. Er konnte kein Deutsch und ich kein Italienisch Naja - ähnliche Moppeds halt. Hiermit : Danke schön
Bei der Heimfahrt hats in Deutschland geregnet .
Bei Rückkehr nach Frankfurt hatte ich noch etwa 40 Pfennig in der Tasche, ABER ich war GLÜCKLICH
SCHÖN WARS !!!
Bis die Tage LG Christoph |
Sun Oct 06 22:32:07 CEST 2013 | Christoph2605 | Kommentare (1)
Bertha-Benz-Fahrt 2013
Hallo Freunde des Zerknalltreiblings
Wir sind Heute nachmittag von der Herbstausfahrt des Hessen-ASC zurück.
Darüber werde ich in den nächsten Tagen berichten.
Hier mal noch schnell ein Nachtrag.
Ich hatte ja zur Bertha-Benz-Fahrt 2013 gepostet...... http://www.motor-talk.de/.../...a-benz-hatte-gerufen-t4643529.html?...
Nun habe ich ein ganz interessanten Film zur Bertha-Benz-Fahrt gefunden und da sind sowohl Fakten zu Bertha-Benz als auch zum ASC enthalten
http://www.youtube.com/watch?v=CkrfTU-8ClI
Viel Spaß und bis die Tage Freunde LG Christoph
PS Da hat doch der MT-Kollege Ascender in meinem letzten Blog nach unserem Auto in Alltags-Situationen gefragt....
Kann ich bieten - Wir waren an dem Tag ja eher zufällig unterwegs
....und da werden wir (nach 11:17 des Films) angehalten und ASC SB Presinger (der ASC Typ-Referent für die Messingautos) hat uns je ein Eis geschenkt. Das finde ich wirklich nett ... Danke DAS EIS WAR PRIMA ! |
Mon Mar 24 20:12:09 CET 2014 | Christoph2605 | Kommentare (9) | Stichworte: Ford, Model A, Modell A
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Hallo Freunde
Was ich schon das letzte Wochenende beim Ford machen wollte, war:
- Ölwechsel + Ölfilterwechsel
- Ventile prüfen/einstellen
- Prüfen vom Getriebeöl (üblicherweise zu wenig)
- Prüfen vom Hinterachsöl (üblicherweise zu viel - Frag nicht)
- 43 Schmiernippel abschmieren.
- Lenkgetriebe fetten...
Dann kam mir mal wieder mein LT dazwischen ...
Im Riementrieb hinter dem Motor (Audi2,5TDI)
ist die Schraube abgerissen, die die Spannrolle
hält. Da hatte natürlich auch die Einspritzpumpe
plötzlich keine Lust mehr. Auf der Autobahn - wo sonst.
Kaum war das erledigt, brauchten wir nen neuen Kühlschrank
Anforderungen: min 300 liter , min A++ und max 300.-
(teuer kann jeder)
....und überhaupt was macht man Heutzutage mit nem alten Kühlschrank…
ICH KANN SO NICHT ARBEITEN.
Ok wir sind hier in nem Autoblog, aber es is halt fast wie
im richtigen Leben
Gestern (also eine Woche später) hab ich dann tatsächlich angefangen
am Ford zu wursteln.
Hab mal in den Kühler geschaut und da direkt destiliertes Wasser
nachgefüllt. Check - erstes Thema is durch - Huch das Thema war ja
garnicht auf der Liste.
Dann hab ich schnell nen alten Farbeimer unters Auto geschoben
und das Öl abgelassen. (Vorkriegsautos sind GEIL)
Öl-wechsel an flachen Fahrgestellen macht mir keinen Spaß; Überhaupt
ist ein wichtiges Auswahl-Kriterium ob ich (ohne das Auto aufzubocken)
drunterdurchkriechen kann
Das ging so schnell, dass ich tatsächlich die Ventile noch angegangen bin.
Stehende Ventile sind etwas aufwendiger
Vorkriegsautos haben nämlich oben meist nur nen Deckel...
Da sind die Ventile neben dem Motor (direkt über der herumliegenden Nockenwelle)
Also ...
Vergaser abmontieren
Ölfilter und Ölleitungen abmontieren.
Ventil-Gallerie aufschrauben (4 Schrauben oben, 6 unten)
Nachdem Alles los war, ging der Deckel natürlich trotzdem nicht ab.
Da muß irgendein Hirsch (hüstel – wo ist die Sonnenbrille) unmengen
an Dichtungssilikon druntergeschmiert haben.
Ausserdem ist die Verschraubung vom Öl-Filtergehäuse mit in den Deckel
integriert und solange man die Leitungen zum Filter nicht losschraubt wird
auch der Deckel nicht runterwollen.
Bis dahin hatte ich mir schon geholt :
- nen Ekel (beim Garage-aufräumen),
- zerissene Socken (als ich beim Autoschieben aus meinen Peter-Ludolf-
Gedenk-Schlappen rausgerutscht bin)
- ne Zerrung in der linken Schulter (bei der gleichen „Aktion“)
Als dann meine rechte Hand blutete und ich nichtmal wußte wovon (so alt bin ich
schon) hatte ich keine Lust mehr.
Als schnell Ulrike eingepackt und mit dem Reserve-Datsun durchs Weiltal und
gegen den Uhrzeigersinn um den Feldberg rotiert.
Sulfato war mit seinem 34`000km-praktisch-neu-Granada dabei und wir hatten viel Spaß.
Ergebnis
Immer ein bischen schrauben, aber immer rechtzeitig aufhören - bevor man die Lust verliert…
In diesem Sinne: Schönen Montag noch
LG Christoph