Car meets Passion

Probefahrt mit Neugier

[Federspanner23216]

Wie fast jeden Nikolaus, stand auch dieses Jahr der Weihnachtsmarkt in Kassel auf dem Programm.

Letztes Jahr bereits waren wir mit dem Joki hin gefahren und dieses Jahr sollte es auch nicht anders sein. Doch irgendwie war was anders. Als ich zum Joki lief bemerkte ich an meinem weißen Auto irgendwas rotes am Spiegel. Ich lief schneller um zu schauen wer oder was sich an meinem Auto vergriffen hat. Als ich näher kam bemerkte ich das der hinter mir parkende 3er BMW auch sowas rotes am Spiegel hatte. Sonst aber keines der in der Reihe stehenden Fahrzeuge.Seltsam dachte ich mir. Als ich näher kam, sah ich, dass es ein Samtsäckchen war, das an meinem Spiegel hing. Immer noch seltsam. Gut es ist Nikolaus, aber wer schenkt meinem Auto etwas? Ich wars nicht.

Ich drehte und wendete mich, glaubte irgendwo eine versteckte Kamera finden zu können. Nichts. Hm. Letztlich nahm ich das Säckchen vom Spiegel. Drehte es und auf einmal grinste mich ein Audi Logo an. Ich musste schmunzeln. Öffnete die Tür setzte mich in mein Auto und öffnete das rote Säckchen. Es war eine Karte darin und ein paar Audihandschuhe mit Touchscreenfingern. Nicht schlecht. Als ich mir die Karte genauer ansah und gelesen hatte, überkam mich ein richtiger Lachanfall. Die Idee war ja mal grandios. Stand doch auf der Front der Karte " Der Nikolaus hat festgestellt..." dann aufklappen "... dass Sie einen noch viel besseren Schlitten fahren könnten.". Ich lag flach :-D Auf so was muss man erst mal kommen. Und der Gag an der Geschichte war, dass ich eine Probefahrt gewonnen hatte. Der Grund für diesen Artikel.

So ihr Lieben das war die Einleitung zu meiner 3tägigen Testfahrt mit dem Audi A3 Sportback 2.0TDI.

Kommen wir also nun zu meinen Eindrücken, Einschätzungen und dem Feeling welches ich bei den Fahrten mit dem Auto hatte.

Zunächst einmal sei vorab gesagt, ich hatte eine Probefahrt mit einem vergleichbaren Auto von Audi zu meinem Astra gewonnen. Da Audi aber keinen vergleichbaren hatte, boten Sie mir den A3 an.

Auch wenn der Vergleich ziemlich hinkt, werde ich es tun.

Fangen wir also mal im Innenraum des Audi A3 Sportback an.

Ich stellte heute morgen, nach starken Regen und Frost fest, dass Audi eine ziemlich gute Technik entwickelt hat, um stark vereiste Scheiben frei zu bekommen. Binnen 2 Minuten war die Scheibe getaut. Großartig. Bei meinem Astra hätte ich locker 6 min warten müssen, und das ist schon zügig.

Auch der Rest des Innenraums wurde für einen Diesel schnell warm.

Ansehnlich ist der Innenraum, er wirkt hochwertig und gut verarbeitet. Das Cockpit ergibt eine Linie im Übergang zu den Türen und wirkt dadurch wie ein Wohnraum. Im Gegensatz zum Astra ist das Material etwas fester. Das mag ich sehr. Allerdings stören in meinen Augen die Luftdüsen das ganze Konzept ein wenig mit ihrer Größe und dem Fussballähnlichen Aussehen. Konzipiert sind sie hingegen gut, so hat man durch ein leichtes ziehen in der Mitte des Lüftungsauslasses die Möglichkeit genau den Punkt zu bestimmen wo die Luft hin soll.

Die Platzverhältnisse von Astra zu Audi sind nicht vergleichbar, denn der Audi wirkt bereits im vorderen Bereich wesentlich kleiner. Dies kann auch dem dunklen Himmel, den ich im übrigen sehr ansprechend finde, geschuldet sein, da Schwarz immer ziemlich drückend wirkt. Der helle Himmel lässt ein Auto immer größer wirken.

Ihr findet in dem Wagen viele Spielerreien, zum Beispiel könnt ihr die Dämpfer über das Menü regulieren auf Comfort, Effizient oder Dynamisch einstellen. Ein extra Display, welches sich in das Cockpit versenken lässt, erleichtert euch das navigieren. Unterhalb des Displays ist eine Leiste mit sämtlichen wichtigen Funktionen, von Parkassistent über Warnblinker und ESP angeordnet. Das ganze sieht sehr aufgeräumt und übersichtlich aus. Mich erinnert es leicht an die Hebel beim Mini.

Die Sitze sind für mich bequem gewesen, für meinen Mann auf 100km aber doch recht anstrengend. Er rutschte des öfteren mal hin und mal her. Auch das die Rücksitzbank beleuchtet ist, ist ein schönes Gimmig.

Wo wir gerade bei Beleuchtung sind, ich bin das erste mal jetzt Xenon gefahren und es ist herrlich. Hätte ich nicht gedacht, das dieses Licht so hell ist. Als Nicht-Xenonfahrer beschwere ich mich sonst immer nur das ich so geblendet werde.

Doch weiter im Innenraum. Das Multifunktionslenkrad ist eine tolle Erfindung. Beim Audi ebenso wie beim Astra mit Leder bezogen, bietet es die Möglichkeit am Lenkrad die Musik lauter und leiser zu stellen. Ich mag bei Audi aber das Design nicht. Dieser runde Boppel in der Mitte ist nicht mein Geschmack. Der Tempomat ist beim Astra gut in den linken Binker integriert, aber bei dem Audi an einem extra Hebel, was ich nicht ganz so gelungen finde. Das gefällt mir bei Opel besser, man hat so nicht die Gefahr nach dem extra Hebel zu schauen der bei Audi doch recht weit unten angesetzt ist. Ebenso ist die Einstellung für die Geschwindigkeit der Scheibenwischer bei Opel ein bisschen besser, durch das Rädchen am Blinkerhebel gelöst. Bei Audi hat man auf dem Hebel einen Kippschalter den man auch erst mal bewegen muss ohne zu Blinken :-).

Der Tempomat selbst bei Audi ist gut gelöst. So kann man durch kurzes auf und ab bewegen des Hebels in 1er Schritten die Geschwindigkeit erhöhen. Bleibt man hingegen länger auf dem Hebel, schreitet er in 10er Schritten vorwärts. Angenehm dabei ist, dass man nicht merkt wie das Fahrzeug in 1er Schritten beschleunigt. Beim Astra merkt man dies deutlich.

Apropos Beschleunigung.

Der 2.0 Liter Diesel reicht völlig um sportlich zu fahren, mal entspannt zu fahren und auch wenn es nötig sein sollte mal schnell aus einer Ausfahrt zu schnippen.

Wenn man auf der Autobahn ist und zügig vorankommen will, aber dennoch sparsam, dann sollte man unbedingt den 6. Gang nutzen.

Die Sitzheizung ist von der Qualität und der Schnelligkeit sehr ähnlich bei beiden Modellen. Bei uns dauert sie wohl jetzt etwas länger, da wir Schonbezüge aufgezogen haben.

Das Radio hat eine ausgezeichnete Qualität, welche auch von der guten Dämmung des Wagens profitiert. Außengeräusche sind wirklich minimiert und der Klang im Innenraum ist harmonisch. Am Radio können über das Menü/Display die Mitten, Höhen,Tiefen und der Bass nach Wunsch eingestellt werden. Ein Plus für jeden Musikliebhaber. Wobei der Astra sich da nicht verdrängen lässt, denn auch Opel hat hier nach gearbeitet und diese Möglichkeiten bereit gestellt.

Ein ganz großer Pluspunkt, wie ich finde, ist die Tachogestaltung. Der Mix aus weiß und rot harmonisiert sehr schön mit dem Bordcomputer, der wirklich hochwertig anmutet und keine Pixel vermuten lässt. In Kombination mit der Verkleidung beim Astra wäre die Optik perfekt.

Kommen wir nun zur Übersichtlichkeit und dem Raumgefühl.

Eine Hundebox findet in dem kleinen Kofferraum leider keinen Platz. Da punktet der Astra ganz klar.

Die Frontscheibe wirkt ziemlich klein, gibt dennoch eine gute Sicht auf die Motorhaube und nach Vorne frei.

Die Sicht nach Hinten ist, wie auch beim Astra, etwas beschränkt da die Heckscheibe recht klein ausfällt. Hierbei ist die Einparkhilfe aber sehr hilfreich, was bei Audi auch wieder luxuriöser ausfällt als bei meinem Auto, da man hier im Display sieht wo das Hindernis steht. Beide Autos reagieren aber auf ähnliche Distanz zu einem Hindernis.

Was ich nicht vergessen darf ist die Schaltung. Die war im Gegensatz zur Schaltung des Astra butterweich. Klar leichtes Haken gab es auch hier, aber das der Gang einem entgegen springt hatte ich nicht einmal bei 300km Wegstrecke.

Die Möglichkeit sich mit dem Handy mit dem Auto via Bluetooth zu verbinden bietet Audi ebenso wie Opel. Kleine Komplikationen lösten sich nach dem 2. oder 3. Versuch in Luft auf.

Am Ende meiner Probefahrt stellte ich mir nun die Frage ist der Preis von 36000Euro bei dem Audi gerechtfertigt. Klar ist er hochwertiger verarbeitet, aber ein Unterschied von 13.000Euro erscheint mir doch recht viel. Ein Preis von 30.000 wäre absolut in Ordnung für einen A3. Da würde ich auch nicht widersprechen, und ihn sogar kaufen.

Aber irgendwie fehlte mir auf der Fahrt etwas. Und das was fehlte ist der Charakter. Nach ca. 200km kam mir der Gedanke und das ist das erste mal passiert, dass ich sage , es ist NUR ein Auto. Ich kann mich mit dem Auto nicht identifizieren, er würde wohl nie einen Namen bekommen…Das ist ein Punkt wo mich Audi nicht ködern wird, komfortseitig und qualitätsseitig ist er absolut in Ordnung, dennoch ist in meinem Augen, der Mehrpreis von fast 13.000Euro im Vergleich zum Astra nicht wert.

Selbstverständlich muss man den Wagen auf Dauer testen um sich ein realistisches Urteil erlauben zu können, im Hinblick auf Verschleiß und Unterhaltungskosten, aber der erste Eindruck ist es am Ende der einen zum Kauf bewegt oder nicht. Audi darf sich zurecht an der Spitze der VWMarke bewegen und hat dafür auch meine Empfehlung, aber der Preis ist dennoch ziemlich hoch angesiedelt. Dachte ich... Bis ich das Auto gestern Abend abgab und noch ein nettes Gespräch mit dem Verkäufer hatte.

Letztlich fand ich mich nach 1h Gespräch mit dem Verkäufer an einem Audi A4 mit S-line-Optik und einer monatlichen Rate von 328 Euro wieder. Nur wirklich leicht über der Rate die ich mit dem Astra habe...

Danke Audi das ihr mich verwirrt habt. Der Verkäufer erklärte mir auch wozu die Nikolausaktion gut sei. Audi habe zwar einen guten Ruf, aber die jungen Leute scheuen sich in das Autohaus zu gehen, weil sie "Angst" haben sich diese Fahrzeuge eh nicht leisten zu können.

Ich war auch eine von denen, lernte aber gestern, dass Premium gar nicht so teuer sein muss, auch wenn es hochwertiger ist.

Mein Fazit nach dem Audi A3 Sportback 2.0TDI:

Ich kann das Auto denen empfehlen, die sich mit der Marke identifizieren, die mit Audi Persönlichkeit verbinden. Denen für die VW nicht ausreicht, die etwas mehr Geld zur Verfügung haben und sich mit dem Auto ein bisschen höher stellen wollen. Denn dass ist es was Audi verkörpert, Premium und ein bisschen Luxus.

Er nennt sich Sportback, er fährt sich wie ein solcher, macht Spaß und bietet Komfort, man kommt sicher überall hin, wenn auch nicht auf die Skischanze mit der Audi so gerne wirbt.

Was ich ihm aber an lasten muss, ist der Mangel an Leben, Charakter, er ist einer von vielen, hebt sich nicht ab aus der Masse. Wirkt wie eine graue Maus. Leider auch zu Unrecht wie ich finde. Da fällt eine C Klasse eher auf, als dieser Audi, obwohl der wesentlich öfter im Straßenverkehr zu finden ist als die C Klasse. Er muss, um seinen Preis zu rechtfertigen ein Blickfang werden, das Design muss grundlegend anders werden, sich mal nicht am VW Baukasten bedienen, kreativ sein. Mut mal andere Wege zu beschreiten, auch wenn die Alten so sicher scheinen.

Aber wenn ihr junge Leute wie mich dazu bewegen wollt Audi zu kaufen, dann muss für mich ein anderes Gesicht her. Eine andere Ausstrahlung. Nicht dieses typische Audi Face, was sie nun schon einige Jahre tragen.

Opel hat sich da schon mehr getraut, der H Astra hat nichts mit dem J gemein und genau deswegen hab ich ihn gekauft. Ich war nie ein Astra Fan, nie. Aber dieses Design hat mir sofort gefallen, als ich ihn das erste mal auf der Straße gesehen habe. Klar mag er hin und wieder anderen Marken gleichen, doch strahlt er mit seiner Optik Einzigartigkeit aus. Wiedererkennbarkeit, dass es ein Astra und kein Insignia ist. Bei Audi wird es da schwer von vorne direkt zu erkennen ob das ein A3,4 oder 6 ist.

Ich bedanke mich wirklich von Herzen für diese Gelegenheit und würde mich freuen wenn ich auch nochmal einen größeren Audi (A4) testen dürfte, damit der Vergleich dann nicht mehr hinkt.

Und wer weiß, mein Joki wird leider nicht ewig leben, vielleicht wird es ja doch eines Tages ein Audi mit dem ich diese Artikel hier teile.

LG an euch alle da draußen und traut euch auch mal bei Audi, BMW und Mercedes vorbei zu schauen. Ihr seid die Kunden, ihr habt das Geld in der Tasche was unsere Autohersteller haben wollen.

[schipplock]

Audi A4 Limo bekommt man ab 23.004 € eur neu.

[Federspanner23216]

Kombi ;-) Nix mit Limo. Was will ich denn damit da passt doch nix rein.

[schipplock]

Ok, dann eben einen Klapperwagen ab 24.435 € .

[Federspanner23216]

Klapperwagen? warum denn sowas?

[schipplock]

Bist du schon mal Kombi gefahren? In der Regel klappern die etwas mehr als das gleiche Auto als Limo, aber heute stimmt das fast nicht mehr. Die Autos sind qualitativ alle sehr gut geworden. Auch abseits VW.

[Third Life]

Astra und A4 sind höchstens von aussen knapp grössenvergleichbar. Der Radstand des Astra ist knapp 12cm kürzer und auch aussen 6cm kleiner. Irgendwie wäre das schon eine andere Klasse Auto.

Für übermässigen Platz bekannt sind beide nicht, aber gerade Opel schmückt sich da schon im eigentlich sehr grossen Insignia nicht gerade mit Bestnoten sondern hat vergleichbar extrem wenig Platz im Verhältnis zu den Aussenmassen. Wenn das im Astra ähnlich ist muss der A4 einem ja wirklich deutlich "more spacious" vorkommen wenn man drinsitzt.

Auch das Designproblem was angesprochen wird erstreckt sich auf nahezu alle Hersteller. Ich kann auch einen 3er kaum noch von einem 5er unterscheiden ab einer gewissen Distanz, bei Audi ist wenigstens die Leuchtengrafik noch verschieden, bei BMW hat alles Ringe. Da sagt auch keiner was. Mercedes ebenso, eine S Klasse und eine neue C Klasse kann kein Mensch ausnanderhalten im schnellen vorbeifahren oder nachts. Selbst eine B Klasse hat fast gleiche Frontleuchtengrafik.

Das ist keine Audi-Problem sondern bei jeder Marke vorhanden, man möchte offenbar dass der Ruhm der teuren Modelle auf die kleineren abstrahlt und immer eindeutig identifiziert werden kann. Stichwort Markengesicht.

Anyway. Schön geschriebener Blogeintrag der sich vieler Seitenhiebe enthält und somit glaubwürdig rüberkommt.

[Federspanner23216]

So sollte die Resonanz auch auf diesen Artikel sein. Danke @Third Life . Freue mich das der Artikel das rüber bringt was ich euch auch vermitteln wollte.

[mark29]

@ Third Life: Der Astra ST hat den Ruf, dass er mehr (nutzbaren) Raum bietet als der Insignia ST- er liegt in dem Punkt definitiv auf A4 - Niveau... Aber dass du den A4 gleich als "spartanisch" bezeichnest...

[Federspanner23216]

Da hast du recht @mark29 . Der Astra ST ist Größer als der Insignia. Auf jeden Fall was den Kofferraum angeht. Getestet und für den Astra entschieden. Der Insignia ist hinten viel verkleidet und abgeschrägt. Das nimmt Raum.

[mark29]

ja, der ist mehr auf Livestyle getrimmt... ist halt mehr gefragt als der Lastenesel...

[Federspanner23216]

Ich finde des Astra optisch aber ansprechender. Da sind wir wieder bei Geschmack

[steel234]

was ich nicht verstehe: was bringt die monatliche Rate? Mich interessiert wieviel Geld ich unterm Strich für die Möhre ausgebe, und nicht temporär.

Ansonsten wurde schon erwähnt - all die tollen Extras habe ich in meinem 10 Jahre altem Astra H Caravan. Adaptives Xenonlicht mit Kurvenlicht, adaptives aktives Dämpfersystem, QuickHeat-Heizung usw...

LED-Streifen als Innovation? Wers braucht, die gibts bei ebay im 10er Pack für 29,99....

[Federspanner23216]

Und das errechnet sich doch normaler Weise mit der Rate oder?

Sollte ich den A4 bekommen, lasse ich mir ein richtiges Angebot, kein Leasingangebot machen. Und dann sehen wir was bei raus kommt.

Vielleicht werden wir ja alle überrascht.

[Third Life]

Selbst Leasing kann sich rentieren wenn die Konditionen grad gut sind, irgendwelche Boni anstehen und man seine Autos häufiger wechselt (24-36 Monate). Wer ein Auto fahren möchte bis dass der Tod euch scheidet...der ist mit allem was Finanzierung oder Leasing angeht schlechter dran.

[Federspanner23216]

Wieso mit Finanzierung? Leasing kann ich verstehen. Ich mein ich mache das ja momentan, weil wer hat mit 27 schon 15690 auf der Kralle.

Ich bin ja so schon stolz wie Bolle das ich nen mir monatlich leisten kann ohne in die Bredouille zu kommen.

[Third Life]

Naja, weil die Finanzierung ja auch Zinsen kostet und wenn man so günstig wie möglich, so lange wie möglich fahren möchte ist halt auch eine Finanzierung nicht unbedingt sinnvoll.

[Federspanner23216]

Wenn du es von der Position aus betrachtest freilich. Es ist nur wie bereits erwähnt, dass Problem das es sich nicht jeder leisten kann das Auto bar zu bezahlen. Gut bei einem Gebrauchten im niedrigen 4stelligen Bereich ist das selten der Fall, dass man es nicht bar bezahlen könnte, aber so ein Neuwagen haut schon ein Loch in die Kasse.

[Third Life]

Sicherlich, man könnte aber z.B. einfach vier Jahre lang einen günstigen Gebrauchten fahren und sich dann vom Gesparten den neuen Bar kaufen. Nur hat halt keiner Bock die Zeit mit sparen und warten zu verplempern.

[Federspanner23216]

Das Problem ist, dass so mein Plan aussah. Aber ich hab mein ganzes Geld in dir Reparaturen des Gebrauchten gesteckt damit ich überhaupt mobil war. Da War nichts mehr mit sparen.

Aber grundsätzlich hast du vollkommen recht ??

[Third Life]

Ich glaube das ist alles eigentlich rein psychologisch bedingt. Man möchte einfach nicht noch groß Geld in ein altes Auto stecken. So gings mir zumindest. In der Gesamtkostenrechnung ist das trotzdem natürlich massiv billiger als ein neues Auto inkl. Wertverlust aber da zahlt man in etwas Neues rein.

Vom Gefühl her halt ganz anders und das machts wohl aus.

[Federspanner23216]

Ganz meine Meinung. Da hast du vollkommen Recht. Wobei es da sicher auch Leute mit einer anderen Meinung gibt ;-)

[mark29]

Beim Leasing wird ja die Rate auch gern zu ungunsten der Schlußrate optimiert. Wobei auch da die Hersteller teils hart an ihre Grenze gehen... (verzeiht mir die Laienhafte Beschriebung folgenden Sachverhalts... ich habe die Details nicht mehr so genau im Kopf...)

BMW hatte da mal massive Probleme (vor ca. 7-10 Jahren), weil so viel Leasingrückläufer beim Weiterverkauf nicht das Geld brachten, was als Restwert angenommen wurde.... Man ist vielleicht davon ausgegangen, dass mna mit einem schön gerechneten Restwert den Leasingnehmern den Kauf nach dem Leasing schmackhaft machen könnte...

Wenn man mit einer geringen Rate nur einen kleinen Teil des Kaufpreises einnimmt, muss man ja die Schlußrate recht hoch machen... das zahlen die Leute dann nur, wenn der Wagen auch noch den Wert hat...

Problematisch kann so eine niedrige Rate auch bei Totalverlust des Fahrzeugs sein oder bei sehr hohen Schäden, weil der offenene Betrag meist nicht mehr dem Restwert des Fahrzeugs entspricht...

Ich habe die Rechenmethoden beim Leasing in meiner Gutachterausbildung sehr detailiert gelernt... aber ich habe vor einigen Jahren die Branche gewechselt.... darum habe ich die Details nicht mehr so im Kopf...

[Federspanner23216]

Update:

nächstes Wochenende habe ich den A4 zum Testen. Anschließend werden wir am Dienstag den A4 so rechnen wie damals meinen Astra. Und dann werden wir sehen wo wir raus kommen :-) ich freue mich darauf. Hundeboxtest steht auch an. Der A4 wirkt hinten flacher als der Astra.

Testbericht folgt dann auf dem Fuße.

LG

[Explosivo]

Unser großer (A4) ist gefühlt kleiner als Der Astra Sportstourer. Wenn man mal neben einem parkt, sieht man wie klein so ein A4 doch eigentlich ist. Allgemein sieht unser A4 gegen andere Kombis viel flacher aus, da er das Sportfahrwerk vom Ambition hat. Bei den meisten Passat kann man nicht einmal den Innenraum sehen, da die eigene Sichtlinie unter der Fensterlinie des Passat liegt, allerdings ohne dass er dabei unkomfortabel oder zu tief ist. Zusätzlich dazu natürlich noch die abfallende Dachlinie.

In den Urlaub nach Italien mit 4 Leuten und Gepäck sind wir aber trotzdem jedes Jahr ohne Probleme gekommen. Bei entspannter Fahrweise und beladen bis Unters Dach sogar nur 6,7l/100km verbraucht (kein schleichen und viel Stau...); und das mit einem 177 PS Quattro!

[mark29]

Der Astra J ist doch ein solides und schönes Auto, wo man für sein Geld noch richtig viel bekommt...

Da würde ich lieber noch ein paar Monate schauen wie der Astra K aussieht. Auch wenn der ST etwas später kommt, kann man anhand des HB5 schon mal sehen wie sich der neue macht...

Wenn man Größe und Ausstattung betrachtet ist doch der A4 ein Abstieg- wo man beim Astra Bi-Xenon mit AFL, Navi, Leder, Frontkamrea, Rückfahrkamera, Leder, schöne Räder etc bekommt, sitzt man im A4 auf Stoff, mit Knopf im Ohr und Saugnapf- Navi - das kann doch niemand wirklich wollen- oder?

[Federspanner23216]

Ich schau mir das ganze an und dann werden wir sehen was mein Empfinden sagt.

Ich behaupte ja auch nicht das der Astra ein schlechtes Auto ist, deswegen teste ich nicht den A4.

Sondern weil es eben nicht nur OPEL auf dem Markt gibt und ich meinen Horizont bezüglich anderer Marken erweitern will. Ich möchte nicht zu denen gehören die Über Marken maulen, obwohl sie sie nie gefahren sind.

[Third Life]

@mark29 : Genau, weil Audi ja keine Navis oder Bluetooth anbietet.

Ob mans glaubt oder nicht, die sogenannten "Premium-Marken" pushen ihre Produkte über gute Leasingangebote und da kann ein 5-10.000€ teuerer A4 am Ende gleich teuer wie ein dementsprechend günstigerer Astra kommen.

Man muss also eher so fragen: warum soll ich fürs gleiche oder vergleichbares Geld Opel fahren ? Was wird mir dort besseres geboten ? Die "modernen" Motoren/Getriebe-Kombis sinds mit Sicherheit nicht.

[Explosivo]

Sitzt man auf Stoff so viel schlechter? Ich bin absolut gegen Leder. Im Sommer wird's zu heiß, im Winter zu kalt beim einsteigen, Stoff ist da immer recht neutral. S-Line Selection ist beispielsweise auch ein richtig gutes Angebot. Zum Preis der Bi Xenons kriegt man quasi noch das S Line exterieur Paket, das Glanzpaket sowie 18"er "geschenkt". Damit sieht der Wagen von außen Top aus und exzellente Sicht ist auch drin.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Astra ja ein Kompaktwagen ist, während der Audi schon in Richtung gehobene Mittelklasse geht. In der letzten AMS war auch ein Vergleichstest vom Hyundai i40 gegen den A4 in Basisaustattung, ob der Audi, obwohl er so schon seit 2007 auf dem Markt ist, den höheren Preis auch Wert ist... und er war es. Der Preisvorteil des i40 reichte nicht aus, um die verlorenen Eigenschaftspunkte aufzuwiegen. Ja ich weiß, dass die AMS als Pro Audi Magazin gilt, aber manche Punkte kann ich schon nachvollziehen. Ich wünsche dir schonmal viel Spaß mit dem A4 und bin auch dort auf dein Fazit gespannt.

[schipplock]

Zitat:

Sitzt man auf Stoff so viel schlechter? Ich bin absolut gegen Leder. Im Sommer wird's zu heiß, im Winter zu kalt beim einsteigen, Stoff ist da immer recht neutral.

Käse . Aber um deine Frage zu beantworten: nein, man sitzt auf Stoff kein Stueck schlechter, aber Leder wertet jedes Auto auf. Und ja, Leder ist im Winter genau so kalt wie Stoff auch. Im Sommer ist Leder heißer.

Leder haelt meistens laenger als Stoff. So sah mein Leder nach ueber 200tkm und voellig ohne Pflege aus: https://farm4.staticflickr.com/3743/9882111975_4055f6917a_b.jpg

Mein Tipp: Hose anziehen beim Auto fahren :P.

[steel234]

Leasing hier, Leasing da... und wenn der Tag der Abrechnung kommt und Restwert doch etwas anders ausfällt, dann bringen die ganzen toll gerechneten Angebote nichts

Für Privatpersonen finde ich es immer noch unattraktiv - außer man rechnet es sich schön vor.

[Third Life]

@steel234

Und was hat bitte KM Leasing mit Restwertleasing zu tun ? Wer letzteres macht ist selber Schuld. Ich kenne niemanden der das noch so handhabt und zahle Raten grundsätzlich nach Laufleistung - nicht nach Restwert. Das ist auch der Sinn dahinter - mehr Kalkulierbarkeit.

Für Privatpersonen je nach Hersteller und Aktionen und der Nutzungssituation rechnet sich das durchaus. Wer das Auto zehn Jahre fahren will kauft natürlich. Wer alle zwei bis vier Jahre was neues will legt meistens beim Privatverkauf mehr drauf.

Was man aber eben ausrechnen kann. Bei einem gekauften Auto ist der Restwert nach ein paar Jahren Glücksspiel.

Und so kann es gut sein, dass man für einen A4 oder andere vergleichbare "Premium"-Mobile über drei Jahre gesehen weniger zahlt als für einen deutlich günstigeren gekauften Wagen den man danach wieder verkauft.

[mark29]

Leder gilt schon seit Lagem als höherwertiger im Vergleich zu Stoff. Und auch bei Audi wird dafür ein satter Aufpreis verlangt.

Dazu kommt, ass Leder, vor allem wenn man inder hat, wesentlich Pflegeleichter ist- da ist es mit abwischen getan- Stoff mußte ich früher immer aufwändig abziehen, in die Waschmaschine packen und dann wieder drauf ziehen- da ist ein Wochenende schnell rum- bei den tausend kleinen Metallringen die den Stoff mit dem Polster verbinden...

Was die Qualität bzw. das Sitzgefühl angeht, kann ich bestenfalls ein hochwertiges Woll-Velours als angenehm bezeichnen, auf vergleichbarem Niveau wie Leder.

Die ganzen billigen Synthetikstoffe, wie sie auch bei den höherpreisigen Fahrzeugen verbaut werden finde ich persönlich absolut inakzeptabel.

Dass ein kompaktes Auto, welches sich bzgl. der Größe und Ausstattung auf Astra- Niveau befindet, also in der Kompaktklasse, in die gehobene Mittelklasse gestuft wird, finde ich interessant. Aber letztendlich ändert es nichts daran, dass man für wesentlich mehr Geld weniger Auto bekommt.

Und dass ein Auto beim Leasing auf einmal so viel billiger sein soll, dass eine Kauf-Preisdifferenz von gut 20.000,- aufgehoben sein soll erschließt sich mir nicht ganz. Egal wie, der Kaufpreis muss am Ende zusamme kommen- Wenn die Rate so kleinist, dass man nach 3 Jahrenerst 20% vom Kaufpreis bezahlt hat, muss bei der weiteren Verwendung des Fahrzeugs durch den Leasinggeber diese 80% reingeholt werden... Wie soll das funktionieren? Wird dann ein 3 Jahre altes Auto für 80% vom Neupreis auf den Markt geworfen? Wer kauft ann so was?

[Third Life]

@mark29

Die Frage der Wiedervermarktung stellt sich ja garnicht. Kann dem Leasingnehmer ja völlig egal sein.

[mark29]

Jein.... Als Leasingnehmer sollte man sich schon dafür interessieren um vor bösen Überraschungen sicher zu sein... das berühmte Kleingedruckte kann Stolperfallen bieten...

Ansonsten kann man als Privat- Käufer zu recht die Frage stellen, ob man Leasingfahrzeuge mit dem hohen Neu-Preis subventioniert- damit wäre für mich so ein Fahrzeug schon indiskutabel... Ich kaufe Autos bar, weil ich mir nur das kaufe was ich mir leisten kann- und dann frage ich aber auch kritisch danach was ich als Gegenleistung bekomme...

[Third Life]

@mark29

Och nöö...nicht schon wieder so eine "Leistensdebatte". Leasingraten zahlen sich auch nicht von selbst. Und was sich jemand leisten kann anhand von Leasing oder nicht zu beurteilen ist schon etwas arg anmaßend.

Wer steht denn finanziell besser da ? 1500€ Nettolohn und gekauftes Auto für 15.000€ ? 10.000€ Netto und ein 100k€ Auto auf Leasingbasis in Raten a 1100€ Monat ? Person zwei Kann immer noch fast neunmal mehr pro Monat ausgeben.

Würde aber bei dir bedeuten er kann sich nix leisten. Absurd.

Was für dich letztlich indiskutabel ist interessiert niemanden. Du musst auch keinen A4, 3er oder C kaufen. Alles immer nur schlechtzureden ist auch eine Kunst die man in Deutschland beherrscht wie fast nirgends sonst.

[mark29]

Nein, du hast mich falsch verstanden.

Wenn ein gut ausgestatteter A4 50.000,- kostet, man in den ersten 3 Jahren via Leasing insgesamt 10.000,- bezahlt, müßte der ja rein theoretisch für 40.000,- als 3-jähriger Gebrauchter am Markt angeboten werden...

Realistisch ist für ein Auto in dem Alter aber bestenfalls 30.000,- Also bringt das Leasingfahrzeug unterm Strich 40.000,- Der Bar-Zahler zahlt aber seine 50.000,- ohne wenn und aber... da gibt es keine 10.000,- zum verhandeln...

Also würde ich mal gaaaaaanz simpel gerechnet behaupten, dass der Wagen normalerweise mit 45.000,- angemessen kalkuliert ist, der Barzahler aber die 5000,- drauf legt mit dem der Leasing-Nehmer subventioniert wird... Und da fühle ich mich als Barzahler übers Ohr gehauen.....

Warum sollte man sonst beim Leasing weniger Geld verlangen, als durch den Wertverlust aufzuwenden wäre?

[Third Life]

@mark29

Wenn dir der Kauf in dem Falle so wichtig ist bist du bei einem solchen Auto vielleicht einfach falsch aufgehoben. Oder lässt dir nächstesmal ein Angebot durchrechnen. Du wärst erstaunt was teilweise machbar ist.

Warum man beim Leasing teils solche Raten bekommt liegt schlicht daran, dass offenbar jeder Manager noch an die Mär vom unendlichen Wachstum glaubt und man daher von Absatzrekord zu Absatzrekord jagt.

Und mal ehrlich, wieviele Privatkäufer kennst du, die ohne mit der Wimper zu zucken alle drei Jahre mal eben 50-100k€ für ein neues Auto cash hinlatzen ? Würde ich auch nicht machen wenn ich das Geld mal vor mir hätte. Das reut einen dann schon irgendwie.

Auch sollte man hier nicht unrealistisch sein, ein Leasingfaktor von 1,1-1,2 ist meistens bei guten Angeboten zu finden. Also beim genannten 50k€ Beispiel 550-600€. Darunter sollte man eigentlich direkt zugreifen - günstiger kanns kaum werden ein so gerechnetes Auto zu fahren.

[mark29]

Naja- ich muss gestehen, ich mache eine radikale Kosten-Nutzen-Rechnung.

Es gibt bestimmte Ausstattungsmerkmale, auch bzgl. Sicherheit, die schließen einige billige Fahrzeuge aus. Erstaunlicherwiese sind damit auch etliche hochpreisige Modelle ausgeschlossen- z.B. hintere Seitenairbags wie beim Insignia gibt es bei den teuren deutschen Marken erst bei wesentlich teureren Modellen...

Ich komme was Kosten/Nutzen angeht schon eigentlich nur auf Ford, Opel und Toyota, Mazda, Honda vielleicht noch Renault, Citroen und Peugeot... wobei es da schon mit einigen Kompromissen bei der Ausstattung einher geht.

Und wenn ich da das Design noch mit einbeziehe bleibt fast nur Opel- die Modelle treffen meinen Geschmack- der Insignia fällt noch immer auf, und der Astra als Stufenheck ist auch sehr gelungen...

Und wenn ich dann ganz nüchtern weiter rechnen lande ich bei einem 2-4 Jahre jungen gebrauchten... Da ist der größte Wertverlust weg und das Reparaturrisiko in den nächsten 5 Jahren sehr gering... Mein Insignia ist jetzt 6 Jahre alt und brauchte bisher nur Reifen, Bremsen und eine Dichtung für 25,- ....

[Federspanner23216]

Wisst ihr was mich freut? Diskussion auf Niveau. :-) Klasse.

@mark29

Kosten Nutzen Rechnungen also Betriebswirtschaftliche Berechnungen, haben durchaus Ihren Sinn das ist völlig korrekt. Dennoch kannst du Sie von mehreren Positionen aus betrachten. Zum einen aus der Warte des Barzahlers, die ich nicht ganz so gut finde, da ich erst wenige Jahre im Berufsleben stehe. Eine Sichtweise die sich aber durchaus in den nächsten Jahren ändern kann. 2. Die Warte des Leasingnehmers, lukrativ für all jene, die nichts am Auto ändern wollen, die alle 2-3 Jahre ein neues Auto möchten. und 3. Die Warte des Kreditnehmers, wie ich. Ich habe noch nicht so viel Geld angehäuft um mein Auto bar zahlen zu können, wohl aber nach 1,5 Jahren so viel dass ich eine Sondertilgung machen kann, die meine ehemalige Laufzeit um 2,5 Jahre reduzieren kann. Ich muss sagen 2,5 Jahre um 19900 Euro(Zinsen und AL-Versicherung inkl.) abzuzahlen ist mit einem Netto Lohn von 1600,00€ machbar. Ich bin noch nicht mal aus der Garantie raus und darf nächstes Jahr im April meinen Fahrzeugschein in den Händen halten. Für mich klar eine Option.

Und deswegen lass ich mir den Audi SO rechnen, denn erst dann weiß ich, kann ich ihn mir leisten oder nicht.

Erst dann kann ich auch eine wirkliche Aussage zum Kosten-Nutzen des Audi treffen.