• Online: 3.961

Fri Mar 20 14:57:06 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 12, DMC, Lane, Memory

Hello Petrolheads,

 

heute gibt es mal wieder eine neue Ausgabe der Memory Lane und dieses mal haben wir es mit einem waschechten Kultgefährt zutun, dem DMC 12 der im Volksmund auch vereinfacht DeLorean genannt wird.

 

Der DeLorean, sein "Erfinder" und die ganze DeLorean Motor Company sind ein Paradebeispiel für Murphys Gesetz: Alles was schief gehen kann, wird auch schief gehen! Neben dem Auto ist vor allem die Geschichte um seine Entstehung und der Niedergang der Firma allein schon spannend genug weshalb ich auch auf diesen Punkt eingehen werde :)

 

Ein Mann und seine Idee

 

Angefangen hat das ganze schon im Jahr 1973. John Z. DeLorean, erfolgreicher Automobilmanager, Visionär, Lebemann und Playboy träumte schon früh von einem Auto das ganz nach seinen eigenen Vorstellungen gebaut werden würde. Als er es bis zum Vizepräsident von General Motors geschafft hatte, wähnte er sich tatsächlich in der Position seinen Traum verwirklichen zu können. Leider waren seine Kollegen im GM Management ganz und gar nicht seiner Meinung, weswegen der gute John des öfteren auf starken Konfrontationskurs mit seinen Kollegen ging. So kam es dann das John DeLorean seinen Posten bei GM aufgeben musste um nicht das Gesicht zu verlieren. Johns Traum von einem Auto das effizient, kompakt, sicher und qualitativ hochwertig war hatte Ihn schlussendlich seinen Job gekostet. Was er wohl getan hätte wenn er gewusst hätte was Ihn dieser Traum noch alles kosten wird?!

 

Die Anfänge der Entwicklung

 

Nachdem John bei GM "gegangen" wurde machte er sich auch gleich daran sein Auto zu entwickeln. Zusammen mit dem ehemaligen Pontiac Ingenieur Bill Collins machte man sich direkt an die Arbeit. Da DeLorean die Sicherheit besonders wichtig war, kaufte er der "AllStar" Versicherung ein Sicherheitskonzept ab auf dessen Basis er sein Auto bauen wollte. Die Versicherung hatte sich dabei Gedanken gemacht wie ein modernes und sicheres Auto wohl sein sollte. Dieses Konzept kam John gerade Recht. Zwei Jahre später und etliche Entwicklungsstunden später war man noch nicht wirklich weit gekommen. Man hatte immer noch kein Design für das Auto, weshalb sich DeLorean und Collins an Giugiaro wandten der Ihnen innerhalb weniger Monate ein fertiges Design präsentierte. Giugiaro präsentierte dabei kein völlig neues Design sondern wandelte ein bereits von Ihm kreiertes Design einfach ab. Das Grunddesign stammte von der Giugiaro Studie Maserati Medici, deren Einfluss auf das Design des DeLorean schon sehr stark sichtbar ist.

 

Giugiaro hatte dabei an den richtigen Stellen Hand angelegt und so überzeugte das Design am Ende nicht nur DeLorean und Collins. Herausgekommen war dabei schlussendlich ein futuristisch gestyltes Coupe mit extravaganten Details wie der Edelstahlkarosserie sowie den berühmten Flügeltüren.

 

Auf Basis des Kunststoffmodells das man bei Giugiaro für DMC angefertigt hatte, entstand widerum 2 Jahre später im Jahre 1977 ein fahrfertiger Prototyp. Für diesen zeichnete sich die Firma Kar Kraft verantwortlich. Zur gleichen Zeit suchte man bei DMC verzweifelt nach einem Motor der das Ganze am Ende antreiben sollte. Man experimentierte zunächst mit einem 3 Liter Ford V6, allerdings erwies sich dieser Weg schnell als Sackgasse. Daraufhin probierte man einen Citroen 4-Zylinder mit 102 PS aus den man auch bereits aus dem Citroen CX kannte. Für Johns Geschmack war dieser Motor allerdings zu schwach, weswegen er offen über Turboaufladung nachdachte. Citroen wiegelte damals aber relativ schnell ab, da man Garantieansprüche in Folge von Motorenschäden fürchtete die dem damals schon nicht. Dazu kam das für den angedachten 4-Zylinder bei Citroen kein 5-Ganggetriebe verfügbar war und dieses war ein Must-have für den DMC 12.

 

Im gleichen Jahr entstand ein zweiter Prototyp, dieses mal mit dem 2.7 Liter PRV V6, einer Gemeinschaftsentwicklung von Peugeot, Renault und Volvo. Der Motor war groß und schwer, weshalb Collins das Heck des DeLorean komplett umkonstruieren musste. Aus dem geplanten Mittelmotorkonzept wurde ein Heckmotorkonzept. Damit war der endgültige Motor für die Serienproduktion schon einmal gefunden.

 

Da das Projekt jetzt schon 4 Jahre lief und DeLorean unter starkem Erwartungsdruck seiner Investoren stand, beschloss er ohne das Wissen von Collins die restliche Entwicklung ins Ausland auszulagern. DeLorean, der mit seinem Privatvermögen bis zum Hals in der Firma drinsteckte musste langsam Ergebnisse liefern. Er selbst gab sich noch 2 Jahre für die Fertigstellung des Projekts. So trat er an Porsche heran und bat diese den Prototypen zur Serienreife zu entwickeln. Die Schwaben lehnten allerdings ab, da Ihrer Meinung nach das Projekt in 2 Jahren nicht seriös durchführbar wäre. Man veranschlagte mindestens 5 Jahre Entwicklungszeit. Zeit die DeLorean nicht mehr hatte. Der einzige der sich zutraute das Projekt in 2 Jahren zum Abschluss zu führen war Colin Chapman mit seiner Sportwagenschmiede Lotus.

 

Die Geburtsstunde des DMC 12

 

Was in den nächsten 2 Jahren folgte kann eigentlich nur als pures Chaos umschrieben werden. Um die knappe Deadline einhalten zu können ließ man zeitweise bis zu 200 Leute an der Entwicklung arbeiten. Zusätzlich warf man so gut wie alle Eigenschaften über Bord die das ursprüngliche Sicherheitskonzept vorgesehen hatte. Die ist darauf zurückzuführen das man die Plattform die Collins für den DeLorean erdacht hatte, zugunsten der bereits vorhandenen Lotus Esprit-Plattform komplett verworfen hatte. Dazu wanderte der Motor dank der Lotus Plattform noch weiter nach hinten, was ein sehr hecklastiges Fahrverhalten zur Folge hatte. Vom ursprünglichen Konzept waren nach 2 Jahren eigentlich nur die Karosserie (incl. des Konzepts des "Kunststoffskeletts mit der Edelstahlbeplankung") sowie der PRV Motor übrig geblieben. Die ganzen Änderungen waren notwendig da man in 2 Jahren nicht mal die ursprüngliche Plattform hätte zur Serienreife bringen können.

 

Durch das knappe Zeitfenster hatte man allerdings auch keine Zeit gehabt Kinderkrankheiten abzustellen. Das Endergebnis hätte also nicht viel weiter von der Ursprungsidee entfernt sein können. Aus der Idee des modernen, sicheren und agilen Sportcoupes wurde im Endeffekt ein zugegebenermaßen schickes, 1.3 Tonnen schweres Coupe mit einem asthmatischen Motor der nie für einen Einsatz in einem sportlichen Fahrzeug vorgesehen war. Die angepeilte Konkurrenz vom Schlage einer Corvette und anderer Supersportler war so beim besten Willen nicht zu schlagen. Zum erstaunen einiger erreichte der DeLorean trotz des schwachen Motors immerhin 200 km/h was heute auf die aerodynamische Keilform zurückzuführen ist.

 

Nichts desto trotz, entschied sich John DeLorean dafür das fertige Lotus Konzept in Serie zu produzieren. Die Serienproduktion begann im Jahre 1981 im nordirischen Dunmurry in der Nähe von Belfast. Anfang der 80er war Nordirland noch ein hochbrisantes Krisengebiet in der die IRA noch einen sehr starken Einfluss hatte. Da die britische Regierung der IRA den Wind aus den Segeln nehmen wollte, unterstützte man DeLorean. Im Gegenzug musste er seine Fabrik in Dunmurry bauen. Die britische Regierung wollte damit der Bevölkerung Arbeit geben und gleichzeitig damit Ihr Image bei den Nordiren aufpolieren da die britische Regierung dort immer schon verhasst war. Gleichzeitig wollte man damit der IRA ein Stück weit die Macht nehmen indem man die Bevölkerung auf die Seite der Briten zog.

 

Man führte kurz nach Beginn der Produktion einige Testfahrten durch die allerdings nur zum Zweck hatten Daten für die Abgaseinstufung in den USA zu sammeln. Eine wirkliche Testreihe fand nie statt und so litt der DeLorean solange er produziert wurde unter heftigen Qualitätsproblemen. Das DeLorean die Serienproduktion trotz alle dem freigab wird darauf zurückgeführt das er dem immer weiter steigenden Druck seiner Investoren und Händler nachgab die schon seit ein paar Jahren auf ein fahrfertiges Auto warteten.

 

Ein grundlegendes Problem war die schwankende Verarbeitungsqualität. Die Produktion des Wagens war ziemlich aufwändig da das Grundgerüst aus Glasfaserwannen bestand. Deren Produktion war starken Schwankungen unterworfen weswegen die Edelstahlpaneele aufwändig von Hand ausgerichtet werden mussten. Das diese natürlich alles andere als gerade an der Karosserie angebracht waren muss nicht erwähnt werden.

 

Ein weiteres Problem waren die Flügeltüren, da in Ihnen neben dem Klappmechanismus noch die ganze Elektronik wie die Fensterheber und die Türverriegelung untergebraucht waren. Kurioserweise ließ sich das Fenster aufgrund der exotischen Form des DeLorean nur ein ganz kleines bisschen hoch und runter fahren. Der Türmechanismus verstellte sich gerne und so kam es das diese mit der Zeit gerne klemmten oder undicht wurden. Die Türen waren leider auch alles andere als einfach einzustellen.

 

Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf die Kühlung von Innenraum und Motor. Die Klimaanlagen versagten gerne Ihren Dienst, wobei dies heute auf inkorrekte Wartung zurückgeführt wird da die Erfahrung gezeigt hat das regelmäßig gewartete Originalanlagen selbst heute noch problemlos Ihren Dienst verrichten. Ganz anders sah es da schon bei der Motorkühlung aus. Die Temperaturfühler des Kühlsystems versagten gerne mal Ihren Dienst und da über diese auch die Ventilatoren gesteuert wurden die den Motor im Notfall runterkühlen sollten starben einige Motoren den Hitzetod.

 

DeLorean hatte also ein Auto gebaut das für so ziemlich alles stand was er in seinem Traumwagen nicht wollte. Das Auto war zu schwer, durch die aufwändige Produktion sehr teuer, von grottiger Zuverlässigkeit und dazu noch von eher minderer Verarbeitungsqualität. Dies spiegelte sich auch am Ende in den vernichtenden Kritiken der Autopresse wieder. Die Redakteure hatten nach all den Ankündigungen und Bildern ein revolutionäres Auto erwartet.

 

 

Jetzt sollte man meinen das sich der Wagen wie Blei verkaufen ließe, aber dem war mitnichten so! Bereits vor Produktion gingen 20.000 Bestellungen bei DMC ein und so verkaufte sich der DMC 12 in seiner Frühphase außerordentlich gut und so war man zuversichtlich die horrenden Schulden die man bis dato angehäuft hatte bedienen zu können.

 

 

Der Anfang vom Ende

 

Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt! Die ganzen Mängel, der schwache Motor, der hohe Preis sowie am Ende die schlechten Kritiken versetzten der Firma einen herben Schlag. Die Verkaufszahlen ließen Anfang der 80er durch eine der größten Absatzkrisen der USA spürbar nach. Dazu musste man aufgrund der vielen Mängel über die Händler teure Nachbesserungen an den bereits ausgelieferten Kundenfahrzeugen vornehmen lassen. Den Todesstoß versetzte John DeLorean dem Projekt aber ungewollt selbst, als er versuchte über eine eigens gegründete Holdingfirma Geld für die Firma aufzutreiben. Dazu ließ er die Produktion verdoppeln, was in Anbetracht der für Ihn nicht vorhersehbaren Absatzkrise leider die falsche Entscheidung war. Die Verkaufszahlen sanken ins bodenlose, viele von den 20.000 Vorbestellungen wurden storniert und so standen gegen Ende hunderte bereits produzierte Fahrzeuge auf Halde.

 

Das Ende

 

Den finalen Todesstoß versetzte DMC allerdings am Ende Margaret Thatcher, besser bekannt als die "Iron Lady". Thatcher wurde 1979 zur Premierministerin von Großbritannien gewählt, dass Projekt DeLorean hatte allerdings bereits Ihre Vorgängerregierung angeleiert. Da Thatcher nie ein großer Fan dieses Projektes war und sich die ganze Geschichte für Thatcher zu einem in jeder Hinsicht monströsem Desaster entwickelte, stellte man gegen Ende des Jahres 1982 sämtliche finanzielle Unterstützung für das Projekt ein. Ironischerweise hatte Sie selbst Anfang des Jahres 1982, wenn auch widerwillig, noch einmal 30 Millionen Pfund in die Firma versenkt. Somit wurde DMC Ende 82 unter Konkursverwaltung gestellt.

 

 

Das riecht nach Ärger!

 

Als bei DMC die Lichter ausgingen, fing für John DeLorean der Ärger erst richtig an. Nicht nur das DMC für DeLorean ein finanzielles Desaster war, so warf Ihm die britische Regierung vor zusammen mit Colin Chapman gut 18 Millionen Dollar Investorengelder veruntreut zu haben. Viel schlimmer war allerdings die Tatsache das sich DeLorean bei einem von der DEA eingefädelten Kokain-Deal hatte erwischen lassen den er in der Hoffnung einging noch irgendwie Geld für seine Firma auftreiben zu können. John DeLorean wurde vom Vorwurf der Veruntreuung freigesprochen und Colin Chapman konnte man aufgrund seines Todes im Jahre 1982 nicht mehr anklagen. Die Anklage wegen Drogenhandels war eine sehr spannende Geschichte, da der Deal von der Regierung eingefädelt worden war um der Öffentlichkeit mal wieder einen großen Erfolg in der Verbrechensbekämpfung präsentieren zu können. Man trat damals an DeLorean heran und gab sich als interessierter Investor aus der in DMC investieren wollte. DeLorean sagte mal das er Ihnen nicht traute, da er die Beamten für Gangster hielt. Allerdings war dies auch der Grund warum er sich auf den Deal erst einließ, da er angab Angst um seine Familie zu haben. So wurde Ihm bei einem Treffen in einem Hotel ein Koffer voller Kokain übergeben woraufhin er sofort festgenommen wurde. Der darauf folgende Prozess wurde zu einem Desaster für die Behörden die den Deal eingefädelt hatten. Es kam dabei heraus das der ganze Fall nur inszeniert war, was bei den Geschworenen starke Empörung auslöste. DeLorean wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen, allerdings war sein Ruf nichts desto trotz völlig ruiniert. Auch John wusste dies weswegen er einem Reporter nach der Verhandlung entgegnete: "Würden Sie von mir noch einen Gebrauchtwagen kaufen?"

 

Der letzte Sargnagel

 

Die DMC stand unter Konkursverwaltung und die britische Regierung überlegte sich wie man den Karren noch aus dem Dreck ziehen könnte. Man glaubte es wäre am sinnvollsten das Werk irgendwie anderweitig auszulasten weswegen man versuchte den Triumph TR7 zu zu einem DMC umzustricken. British Leyland war einverstanden, allerdings scheiterte dieser Plan letzten Endes an der Verhaftung DeLoreans.

 

Da sich DeLorean zudem weigerte die Rechte (die er sich vorher schon gesichert hatte) an dem DMC 12 zu verkaufen ging DMC endgültig den Bach runter. Gut 2500 Mitarbeiter verloren Ihren Job und die Fabrik wurde in Teilen versteigert. Auch die Produktionsanlagen fielen darunter!

 

Nicht nur mit DMC ging es bergab, sondern auch mit John selbst. Er versuchte immer wieder in der Autobranche Fuß zu fassen, scheiterte doch aber mit jedem weiteren Versuch. Er verstarb 2005 im Alter von 80 Jahren. Seine Ruf mag vielleicht dahin gewesen sein aber sein Auto, dieser einzigartige und kolossale Fehlschlag, lebt in der Erinnerung von vielen Leuten und den Fahrern des DeLorean weiter...........

 

Daran dürfte "Zurück in die Zukunft" nicht ganz unschuldig gewesen sein ;)

 

Greetings,

Dynamix

 

Trivia

 

 

- Als Ironie des Schicksals kann der Run auf die verbleibenden Fahrzeuge bezeichnet werden der einsetzte nachdem John DeLorean verhaftet wurde. Die noch auf Halde stehenden Fahrzeuge wurden den Händlern förmlich aus den Händen gerissen und somit wurden einige Exemplare für gut 50.000$ verkauft was damals dem doppelten Listenpreis entsprach! Man muss sich vor Augen halten das der Grundpreis des DMC 12, getreu dem Namen, eigentlich mal für 12.000$ angesetzt war. Bei den Produktionszahlen gehen die Zahlen stark auseinander. Meist schwanken die Zahlen zwischen 8000 und 9000 Exemplaren. Insgesamt 3 Exemplare wurden mit 24 karätigem Gold beschichtet wovon 2 im Auftrag von American Express gefertigt wurden. Eins davon steht in einem Casino in Reno und das andere steht in einem Automuseum in Los Angeles. Das dritte Exemplar wurde gegen Ende der Produktion im Jahr 1982 aus den verbliebenen Teilen der anderen beiden Fahrzeuge hergestellt. Da für ein komplettes Auto noch eine Tür fehlte musste diese nachvergoldet werden. Diese kann man bis heute noch am anderen Goldton erkennen. Dieses Exemplar ist in privater Hand gelandet.

 

- Seine heute extreme Popularität verdankt der Wagen dem Film "Zurück in die Zukunft" von Steven Spielberg und Robert Zemeckis. Der Wagen kam den beiden gerade Recht, war die Form doch recht futuristisch und die Fahrzeuge zum Teil günstig zu haben da man es nicht geschafft hatte alle Fahrzeuge die man aus den übrig gebliebenen Einzelteilen produziert hatte auch zu verkaufen.

 

- Es gibt eine American Dad Folge in der Steve und Stan auf der Suche nach einer Tür für einen DeLorean sind. In dieser Folge gibt es unzählige Anspielungen auf Zurück in die Zukunft. Ebenso tauchte der DeLorean als Gag in Seth McFarlanes "A Million Ways to die in the West" auf in der Doc Brown versucht den DeLorean vor der Hauptfigur zu verstecken.

 

- Der DeLorean hatte einige berühmte Besitzer wie Patrick Swayze, Sammy Davis Jr., Jay Leno und Ace Frehley. Ein weiterer berühmter Besitzer war Johnny Carson der mit 500.000$ an DMC beteiligt war.

 

- Es gibt eine Legende die besagt das Margaret Thatcher persönlich angeordnet hätte Teile der Produktionsanlagen im Atlantik zu versenken um zu verhindern das irgendjemand "auf Kosten" der britischen Regierung den Wagen weiterbaut. Diese Legende ist allerdings falsch. Es stimmt schon das Teile der Produktionsanlagen im Atlantik versenkt wurden, allerdings hatte Maggy Thatcher damit wenig zu tun. Als das Inventar des Werks in Dunmurry versteigert wurde, sicherte sich ein Schrotthändler einen Teil der Maschinen die zum pressen der Karosserieteile nötig waren. Diese verkaufte er an eine Fischereifirma weiter, die diese als Gewicht für Ihre riesigen Netze nutzte. Bei den versenkten Presswerkzeugen handelt es sich um die für den linken vorderen Kotflügel und das hintere rechte Seitenteil. Beides sind heutzutage unter DeLorean Fahrern gesuchte Ersatzteile und entsprechend rar!

 

- John DeLorean dachte laut über eine 4-türige Version des DeLorean mit dem Namen Medusa nach, da er der Meinung war das er mit einem 2 türigen Sportwagen auf Dauer keinen Erfolg haben könne. Mehr als ein paar Zeichnungen und Überlegungen sind aber aus Zeit- und vor allem Geldmangel nie dabei herumgekommen.

 

- Mittlerweile firmiert wieder eine Firma unter dem Namen DeLorean Motor Company. Diese hat Ihren Sitz in Texas und kümmert sich um alles DeLorean spezifische. Vom Tuning, über die Ersatzteilbeschaffung bis zur Vermittlung und Verkauf von DeLoreans ist alles dabei.

 

 

Quellen: exoticsportscars.de, wikipedia.org, deloreaninfo.com, bttf3delorean.com, people.zeelandnet.nl ,imageshack.us, autoevolution.com, r3motors.com, pjgrady.co.uk

Hat Dir der Artikel gefallen? 35 von 35 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Mar 13 09:48:13 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

 

wie schon angekündigt wurde letztes Wochenende der Caprice aus dem Winterschlaf geweckt :) Die Vorfreude war groß, mussten wir uns doch endlos lange 3 Monate in Verzicht üben :(

 

Da wir es zeitlich nicht schafften den Wagen pünktlich am 1.3. zu holen, entschlossen wir uns das ganze ein Wochenende später zu erledigen und bei der Gelegenheit auch die fällige Inspektion anzugehen. Die fälligen Teile wurden im Vorfeld beim US-Speedshop (gute Adresse wenn man wirklich nur Kleinigkeiten braucht!) bestellt und diese kamen auch nach einem Tag bereits bei mir an :) Bestellt hatte ich einen Luftfilter, einen Ölfilter, eine Differantialgehäusedichtung und testweise mal ein anderes Handbremsseil.

 

Freitag gings dann auch schon los. Morgens wurden die Koffer gepackt incl. der Teile und am Nachmittag nach der Arbeit ging es dann mit der Bahn Richtung Stuttgart. Wie schon befürchtet ist die Bahn viel zu spät am Kölner Hauptbahnhof losgefahren. Den Anschlusszug hätten wir bei einer Umstiegszeit von lächerlichen 4 Minuten gar nicht kriegen können da wir mindestens 6 Minuten Verspätung hatten. Glücklicherweise hatte der IC aber ebenso Stuttgart als Endziel und so ließ uns der nette Zugbegleiter mit der Bahn einfach durchfahren :) Am späten Abend kamen wir also in Stuttgart an. Nach einer kurzen Orientierung ging das Abenteuer öffentlicher Bahnverkehr weiter, schließlich mussten wir ja irgendwie zur Garage kommen in der der Caprice immer noch friedlich vor sich hinschlummerte. Wir liefen also zielstrebig zur U-Bahn, in der Hoffnung eine Bahn zu finden die uns zur Garage bringt. Leider ist das Straßenbahnnetz in Stuttgart alles andere als übersichtlich. Alleine am HBF gibt es gefühlt 20 Eingänge zu diversen Gleisen. Dazu kommt noch das die Automaten wirklich nur Tickets verkaufen und einem nicht wirklich sagen welche Linie man nehmen muss. Da es aber mittlerweile wirklich für jeden Mist eine App gibt, versuchten wir es mal mit der App der Stuttgarter Verkehrsbetriebe und tatsächlich half das schon etwas weiter. Wir wussten also jetzt welche Bahn wir ungefähr nehmen mussten. Wir hatten allerdings die Rechnung ohne den Stuttgarter HBF gemacht. Wir mussten erstmal das passende Gleis finden :(

 

 

 

Nach einer Viertelstunde sinnlosen umherirrens hatten wir tatsächlich ein passendes Gleis gefunden und es fuhr sogar just in dem Moment eine Bahn! So kam es das wir nach 20 Minuten endlich unsere Endhaltestelle erreicht hatten. Die letzten Meter Richtung Garage legten wir dann noch zu Fuß zurück. Danach hieß es nur noch Chipkarte an die Schranke halten und rein in die Garage. In der Garage herrschte gespenstische Ruhe. Der Großteil der Blechschönheiten schlummerte unter Ihren Abdeckungen. Ehrfürchtig schlenderten wir durch die Reihen bis zu unserem Stellplatz. Dort stand er in seiner vollen Pracht! Schier endlos wirkende 3 Monate hatte er auf uns warten müssen.

 

Voller Ungeduld öffnete ich die Haube auf und klemmte die Batterie wieder an. Die Lampe im Motorraum ging an und signalisierte mir somit das zumindest schon einmal Strom vorhanden war. Ich klemmte mich hinters Steuer und mit starkem Herzklopfen drehte ich den Schlüssel herum. Der Motor brauchte eine Gedenksekunde bis er wieder genug Benzin angesaugt hatte. Als er dann ohne Probleme ansprang fiel mir ein Stein vom Herzen!

 

Der Wagen hatte die Standzeit also ohne Probleme überstanden :) Ich bugsierte danach den Wagen erstmal vorsichtig aus seiner engen Lücke. Der Wagen qualmte die ersten Momente erstmal ordentlich, das ist aber nach der Standzeit normal wie mir versichert wurde. Wir luden unsere Koffer ein und machten uns auf dem Weg zum Hotel. Ich genoss nach der langen Zeit jeden einzelnen Meter der Fahrt. Wie hatte ich dieses Fahrgefühl vermisst!

 

Am Hotel angekommen fielen nach dem betreten des Zimmers auch relativ zügig in einen tiefen Schlaf. Als wir ankamen war es schon halb 12 und wir wollten schließlich am nächsten morgen noch in aller Ruhe frühstücken, tanken fahren und den Wagen vom Staub befreien.

 

Diese Pläne setzten wir auch in die Tat um. Wir waren um 11 Uhr an der Werkstatt verabredet und so nutzten wir die Zeit die wir hatten für ein ordentliches Frühstück. Danach ging es zur nächstbesten Tankstelle. Nachdem wir etwas Sprit gefasst hatten, ging es daran den Kofferraum noch einmal auszumisten. Alles was wir für den Fall der Fälle aufgehoben hatten aber doch nicht mehr brauchten kam weg. Danach ging es weiter nach Weinstadt. Dort nutzten wir das fabelhafte Wetter und die Sonne aus um den Staub vom Lack zu entfernen. Nachdem dies geschafft war wollte ich den Wagen umparken, aber was war das?! Als ich den Schlüssel war der Wagen plötzlich tot! Hmmm, hatte sich wohl mal wieder die Batterieklemme verabschiedet?! Also Haube auf und das Rad wieder auf On drehen. Leichter gesagt als getan! Die Batterieklemme hatte es jetzt endgültig hinter sich. Das Drehrad war ausgerechnet an der beweglichen Stelle geschmolzen und somit blockierte dieses. An Strom war also nicht zu denken. Der Wal war erstmal gestrandet. Glücklicherweise haben Caprice die Angewohnheit immer erst zu streiken wenn Sie vor der Werkstatt stehen :D

 

Wir warteten also auf Sönke, unseren Caprice Spezialisten, in der Hoffnung er weiß Rat. Nach seiner Ankunft erzählte ich von unserem kleinen Missgeschick. Er drückte mir direkt eine neue Batterieklemme in die Hand die ich und meine bessere Hälfte dann auch direkt montierten. Zwischenzeitlich schaute auch Sönke mal vorbei was wir da so taten. Bei der Gelegenheit schnappte er sich die alte Klemme um wie ich festzustellen das die alte ein wenig geschmolzen war :D

 

Nachdem die neue Klemme drin war lief wieder alles wie am Schnürchen, die Inspektion kann also kommen :cool: Sönke wies uns wie immer in die Werkstatthalle ein und danach ging der Wagen auch schon auf die Bühne. Zwischenzeitlich war aber noch Besuch aus Spanien angekommen. Zwei Jungs aus Alicante hatten in Berlin zwei Crown Victoria Taxen gekauft. Neugierig beäugte ich die beiden Autos, schließlich kamen mir die beiden Autos irgendwie bekannt vor. Beim Blick auf die Umweltplakette bestätigte sich meine Ahnung.

 

 

Die beiden Autos liefen ursprünglich mal als Werbefahrzeuge bei Tommy Hilfiger in Düsseldorf. Als diese nicht mehr gebraucht wurden, gingen diese wohl nach Berlin. Dort schlugen die beiden Spanier dann zu. Wie mir einer der beiden erzählte gingen die beiden Autos für einen Spottpreis weg. Beide Autos wurden ausführlich auf der Bühne begutachtet und keinerlei Mängel festgestellt. Keines der beiden Autos wies die typischen Macken auf. Dies ist sehr erstaunlich, liefen doch beide zuerst als Polizeiautos bevor Sie zum Taxi umfunktioniert wurden. Normalerweise sind New York Taxen nach Ausmusterung nicht mehr wie Schrott für den Altmetall. Diese beiden Exemplare schienen von der besonders zähen Sorte zu seien, anders lässt sich der verhältnismäßig gute Zustand beider Autos schwer erklären. Auch die Wartung wurde scheinbar nicht vernachlässigt.

 

Nachdem die Spanier sich wieder auf den Weg machten, ging es auch mit der Inspektion los. Wir fuhren den Wagen hoch und bereiteten schonmal alles vor. Zuerst war der Luftfilter dran. Dieser war schnell getauscht. Deckel ab, Filter raus, Filter rein, Deckel dran. Nächster Punkt war der Ölwechsel. Scheinbar hatte ich nicht ganz den richtigen Ölfilter bekommen. Dieser passte zwar, war aber kürzer als der alte. Kurzerhand tauschten wir einfach den Filter. Ich bekam einen großen und Sönke bekam meinen "kleinen". Möge er für ein anderes Auto nützlich sein! :)

 

 

Zuerst ließ ich das Öl ab. Anhand der schwarzen Farbe konnte man sehen das dieser schon etwas überfällig war. Nachdem das Öl ausgelaufen war, war der Filter dran. Ein Filterschlüssel half dabei den Filter wieder zu lösen. Danach noch schnell die Anschlussstelle saubergemacht, etwas Öl an den Dichtring des neuen Filters und selbigen reinschrauben. Bevor wir das Öl einfüllten mussten aber noch die Achsen abgeschmiert werden. Die Vorderachse des Caprice hat insgesamt 11 Schmiernippel die alle mit gutem Fett gefüllt werden wollen. Also schnell eine Fettpresse geholt und rein mit dem guten Zeug! Vorher nicht vergessen die Schmiernippel zu säubern, sonst presst man den ganzen Dreck mit rein ;) Als dies erledigt war warfen wir einen Blick auf das Differential. Wir waren nicht sicher in welchem Zustand sich selbiges befand, wird dieses bei einer Inspektion doch gerne ignoriert.

 

Also versuchten wir die Ablassschraube zu öffnen. Diese war allerdings bombenfest. Sönke ermutigte mich ruhig mit etwas mehr Kraft ranzugehen. So zog ich dann auch mit ordentlich Schmackes bis ich merkte wie der Widerstand sich plötzlich in Luft auflöste. Shit, hatte ich jetzt etwa die Schraube rund gedreht? Kurze Bestandsaufnahme und 2 verdutzte Gesichter später stellten wir fest das ich nicht die Schraube rund gedreht hatte, sondern den Kopf der Verlängerung abgerissen hatte :eek: Nachdem wir den Rest der Verlängerung aus der Schraube gepult hatten war guter Rat teuer. Sönke drückte mir daraufhin einen Gasbrenner in die Hand um die Schraube anzuwärmen. Nachdem ich gut 10 Minuten (gefühlt eher eine halbe :D) die Schraube mit dem Brenner bearbeitet hatte, hieß es warten. Wir ließen die Schraube eine gute halbe Stunde abkühlen bevor wir uns an den nächsten Versuch machten.

 

Nächster Versuch: Dieses mal versuchten wir es ohne Verlängerung! Einer drückte die Ratsche an die Schraube und der andere zog. Dieses mal ließ sich die Schraube schon leichter lösen. Kaum war die Schraube ab, lief auch schon das Öl in rauen Mengen aus dem Differential. Eine kurze Analyse ergab das sich tatsächlich einer der Vorbesitzer gut um das Auto gekümmert hatte. Das Öl sah noch ziemlich gut aus und so beschlossen wir das Öl einfach nur wieder aufzufüllen und es dabei bewenden zu lassen. Wir ließen den Wagen jetzt wieder ab um das Öl einzufüllen.

 

Knapp 5 Liter gutes 10W40 (wegen der Gasanlage) ließen wir in den Motor laufen. Damit waren wir mit der Inspektion auch schon durch. Leider hatten wir keine Zeit mehr für die Handbremse, aber für einen kurzen Vergleich war dann doch noch Zeit! Wir verglichen das neue Seil mit dem alten und offensichtlich war das alte Seil wirklich viel zu kurz. Mit dem neuen sollte die Operation gelingen!

 

Die Inspektion verlief relativ problemlos und lediglich die Bremsleitungen müssten vor dem nächsten TÜV Termin wohl mal getauscht werden. Kommt dann gleich mal mit auf die Liste ;)

 

Was war sonst noch so los? Nun, nach der Inspektion zog es uns alle auf ein örtliches Musikevent für das ein Bekannter seinen LAPD Caprice als Publikumsmagnet zur Verfügung gestellt hat :) Dazu hat Sönke einen Crown Victoria P71 mit sämtlichem Equipment danebengestellt. Die beiden Autos kamen beim Publikum sehr gut an und einige blieben sogar für einen kleinen Plausch stehen :cool:

 

Wir blieben nicht allzu lang da wir beide hundemüde waren. Am nächsten Morgen sollte es eigentlich wieder nach Hause gehen, da aber meine bessere Hälfte die Rechnung ohne meine Spontanität gemacht hatte, schaute @Flo_95 noch vorbei. Er hatte mir noch in der Nacht geschrieben das er nur 20 Minuten entfernt bei einem Bekannten übernachtet hatte und so bot es sich an das er mal vorbeikommt um die Probefahrt im Caprice zu machen die er sich schon so lange gewünscht hatte :) Da die Bedingungen perfekt waren (super wetter, alles trocken, Wagen frisch gewartet und die Straßen waren auch noch leer!) stand dem auch nichts im Wege. Erst wurde aber noch gefrühstückt und danach der Wagen randvoll getankt. Scheinbar war der Wagen deutlich leerer als erwartet. Trotz der 42 Liter vom Vortag (bin ich an dem Tag wirklich so viel gefahren?! :D) gingen jetzt nochmal gut 47 Liter in den Tank. Entweder bin ich am Vortag wie ein gesenkter gefahren oder der Tank war wieder erwarten mehr oder weniger leer als ich den Wagen abgestellt hatte?! Wie auch immer. Kaum mit dem Tanken fertig schrieb uns auch schon Flo an der uns mitteilte das er am Hotel sei. Keine 2 Minuten später kamen wir dort auch wieder an. Ohne große Worte ging es dann auch schon los. Ich wies Flo nur kurz in die Startprozedur ein woraufhin es auch schon losgehen konnte. Flo überkam ein fettes Grinsen kaum hatte er den Schlüssel rumgedreht :D :cool:

 

Kurz den Wählhebel auf D gestellt und schon konnte es losgehen. Wir fuhren ein Stück über die Autobahn bis zur Garage wo der Wal überwintert hatte. Dort bestaunten wir nochmal die ganzen Preziosen die dort geparkt waren. Nach dem kurzen Besuch ging es auch schon wieder zurück. Flo hatte immer noch dieses merkwürdige Grinsen im Gesicht. Ob mit Ihm alles in Ordnung war?

 

Zurück am Hotel sah man das es Flo sichtlich schwer fiel den Wagen wieder zu verlassen ;) Im Laufe der Zeit habe ich dazu eine Theorie entwickelt: Man muss den Caprice gefahren sein um seinen Reiz zu verstehen!

 

Ich bin mir ziemlich sicher das ich selbst die härtesten Zweifler mit einer Probefahrt rumkriegen werde und spätestens beim nächsten Youngster Treffen werde ich dem ein oder anderen (damit hier keine Missverständnisse aufkommen, "ein oder anderen" beinhaltet nicht alle! :D) wohl mal eine Proberunde spendieren müssen um die Zweifel in der Gruppe endgültig auszuräumen ;)

 

Greetings,

Dynamix

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Mar 10 22:10:37 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (61)

Hello Petrolheads,

 

genau wie Ich sind viele von euch mit dem Autovirus infiziert. Entsprechend sauge ich viele Filme mit einem automobilen Hauptdarsteller geradezu auf! Wie schon im Newsbereich angekündigt kommt bald der nächste Fast and the Furious Teil in die Kinos. Da ist es doch an der Zeit generell mal einen kleinen Streifzug durch die wunderbare Welt der Filmautos zu wagen ;) Besonders US-Cars erfreuten sich in diversen Filmen immer wieder großer Beliebtheit weswegen ich an dieser Stelle meine ganz persönlichen Lieblinge hier vorstellen möchte :)

 

DMC 12

 

Los geht es mit einem Film und einem Auto das geradezu ein Paradebeispiel für das Thema Zeit oder sollten wir eher sagen Zeitlosigkeit ist? ;) Natürlich ist vom DMC 12 oder auch schlicht DeLorean die Rede! In der Zurück in die Zukunft Reihe hat der DeLorean seinen größten Auftritt wodurch er erst recht unsterblich wurde. Im Film entwickelt der schrullige aber liebenswerte Dr. Emmett L. Brown eine Zeitmaschine aus einem DeLorean. Wenn man durch die Zeit reist, dann bitteschön auch mit Stil! ;) Der DeLorean macht im Laufe der Filme die ein oder andere Veränderung durch. Im ersten Teil noch in ganz normaler Optik, so kann er im zweiten Teil schon fliegen und dazu ist er mit einem "Mr. Fusion" System ausgerüstet wodurch die 1.21 Gigawatt für die Zeitreisen nicht mehr durch Kernspaltung erzeugt werden müssen :D In Teil 3 wirds dann dank Doc Browns 50er Jahre ich etwas retro. Dicke Weißwandreifen und diverse Reparaturen die sehr vintage wirken verleihen dem DeLorean eine deutlich veränderte Optik ;)

 

Im Gegensatz zum Film war dem DeLorean kein extremer Erfolg beschieden. Anfangs aufgrund der spektakulären Optik noch ein Verkaufserfolg, so sanken die Verkaufzahlen kurz darauf aufgrund des lahmen PRV Motors und der schlechten Verarbeitung rapide ab. So musste die Firma nach nur wenigen Jahren Anfang der 80er wieder schließen. An dieser Stelle sei dem Interessierten die Geschichte des Konzerns sowie von John Z. DeLorean selbst ans Herz gelegt. Warum das noch keiner verfilmt hat verstehe ich bis heute noch nicht.

 

 

 

 

 

78 Pontiac Firebird Trans Am

 

Der Firebird ist eine Filmikone! Dies ist unter anderem Burt Reynolds in seiner Paraderolle als "Bandit" zu verdanken der in 2 Teilen (in Teil 3 war es sein Filmpartner Jerry Reed!) in einem schwarzen 77er Trans Am durch ganz Amerika fährt und dabei nicht nur sämtliche Verkehrsregeln bricht, sondern dazu noch reichlich deformiertes Blech hinterlässt, ganz zum Leidwesen seines Erzfeindes Buford T. Justice :D

 

Teil 1 ist von meiner Seite aus wärmstens zu empfehlen. Aus heutiger Sicht vielleicht ein wenig trashig aber dafür dank der herrlich dämlichen Sprüche umso launiger :D Teil 2 lässt schon deutlich nach und über Teil 3 hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens...........

 

Aber nicht nur Burt Reynolds fuhr Firebird einen End 70er Firebird sondern auch James Garner alias Rockford! In seinem Falle handelte es sich allerdings um den deutlich zahmeren Firebird in der Esprit Ausstattung anstatt des wilden Bandit Trans Ams ;)

 

 

1982 Pontiac Firebird

 

Bleiben wir doch an dieser Stelle mal bei Pontiac. Eine weitere Ikone ist sicherlich der Pontiac Firebird der 3. Generation der insbesondere durch Knight Rider enorme Popularität erhielt. In dieser Serie spielte neben David Hasselhoff ein extrem modifizierter Pontiac Firebird die Hauptrolle der als Knight Industries Two Thousand oder auch kurz K.I.T.T. berühmt werden sollte. Das besondere an K.I.T.T. sind sicherlich die ganzen technischen Spielereien. Hüpfen, auf 2 Rädern fahren oder mit knapp 500 durch die Gegend düsen gehören da noch eher zum Standardrepertoire ;) Es gibt sogar einige Fans die sich eine Replica gebaut haben. Leider ist der Spaß nicht ganz billig. Zwar gibt es mittlerweile Firmen die diverse Teile nachbauen, allerdings muss man vieles davon doch nochmal in friemeliger Heimarbeit anpassen was das ganze sehr aufwendig macht. Auch Knight Rider ist eine Serie die man heute durchaus noch mal schauen kann, allerdings sollte man sein Logikzentrum dabei komplett ausgeschaltet haben :D Die Folgen sind zum Teil nicht nur unlogisch sondern auch voller Fehler. Wer sich mal ein paar lustige Abende machen möchte, sollte sich also die Staffeln auf DVD besorgen :D

 

 

GMC Vandura

 

Der Vandura war das rollende Kommandozentrum des A-Teams. Die 4 Vietnamveteranen John "Hannibal" Smith, B.A. Baracus, Templeton Peck und H.M. Murdock sind in allen Staffeln in Ihm unterwegs zu Ihren Einsätzen. Der Vandura ist dabei ganz im Stil der 80er auffällig modifiziert. Am auffälligsten sind wohl neben der schwarzen Lackierung mit dem roten Zierstreifen der passend lackierte Dachspoiler sowie die ebenso in leuchtendem rot lackierten Felgen und die auffälligen Sidepipes mit jeweils 4 Rohren pro Seite. Der Vandura hält ansonsten neben bequemen Captain Chairs noch ein Fach im Kofferraum bereit in dem die Jungs Ihre Waffen lagern. Der Vandura hat wie die Hauptdarsteller heutzutage definitiv Kultstatus und das völlig verdient! :) Die Serie läuft ab und an tatsächlich noch einmal im Fernsehen. Ihren Charme hat Sie meiner Meinung nach bis heute nicht verloren was Sie hauptsächlich Ihren charismatischen Darstellern zu verdanken hat.

 

 

68/69 Dodge Charger

 

Keine Aufzählung von berühmten Filmautos kommt ohne den Dodge Charger aus ;) Er spielte in unzähligen Filmen wie beispielsweise "Bullit", "The Fast and the Furious", "Drive Angry" mit aber auch in der Serie "The dukes of Hazzard" erlangte er als "General Lee" große Berühmtheit. Besonders durch die Seire erlangte der Charger eine ungeahnte Popularität die besonders in Deutschland bis heute anhält. Die Preise für gute Exemplare sind längst durch die Decke gegangen und so wird selbst Schrott teils für 20.000€ verkauft. Besonders beliebt sind die Charger aufgrund Ihrer stämmigen Erscheinung und der riesigen Motoren die ab Werk verfügbar waren. Besonders hervorzuheben sind hier der beliebte 440er Super Commando V8 oder auch der legendäre und seltene Hemi V8. Ein Film in dem ein Charger mitspielt ist fast immer zu empfehlen. Bullit und Drive Angry sind dabei auf jeden Fall kurzweilige und unterhaltsame Filme und selbst das Remake der Dukes of Hazzard gewinnt durch den Charger deutlich an Charme ;)

 

 

57 Plymouth Belvedere/Fury

 

Wer kennt "Christine" nicht? Keiner?! Hab ich mir gedacht ;) Steven King machte mit seinem gleichnamigen Horrorroman den 57er Plymouth zu einer Ikone der Literatur- und Filmwelt. Das Buch um das rote, eifersüchtige und mordende Auto war so populär das es Anfang der 80er verfilmt wurde. Auch wenn die King Fans jetzt alle aufschreien, würde ich für Leute die das Buch noch nicht gelesen haben (unter anderem ich) den Film empfehlen. Man merkt Ihm zwar das Alter an aber schlecht wird er dadurch noch lange nicht auch wenn viele Buchfans einige Details im Film vermissen. King beschrieb im Film einen Plymouth Fury während für den Film hauptsächlich auf die leichter beschaffbaren Belvedere und Savoy zurückgegriffen wurde. Da die 3 Modelle optisch nahezu identisch sind, fielen die Unterscheide den meisten gar nicht auf.

 

 

59 Cadillac Meteor Miller Hearse

 

Ein weiterer Kultfilm aus den 80ern ist sicherlich "Ghostbusters" in denen unter anderem Bill Murray und Dan Akroyd (Blues Brothers) in einem umgebauten Cadillac Leichenwagen Ihre Einsätze bestreiten. Der Cadillac erstrahlt in hellem weiß und trägt allerlei Umbauten. Der Name des schrägen Gefährts ist Ecto 1 und viel stilvoller kann man gar nicht durch New York fahren ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

76 AMC Pacer

 

Wer in den 90ern groß geworden ist wird mit Sicherheit Waynes World kennen. In Waynes World geht es um die beiden Kumpels Wayne und Garth die zusammen im Kaff Aurora eine lokale TV-Show produzieren. Waynes Kumpel Garth fährt dabei einen babyblauen und mit Flammen verzierten 76er Pacer der durch den Film erst so richtig Kultstatus erlangte. Besonders einprägsam ist die Szene in der die beiden mit Ihren Kumpels im Auto "Bohemian Rhapsody" von Queen singen :cool:

 

 

 

 

 

 

 

75 Ford Gran Torino

 

Der Gran Torino ist besonders durch Starsky und Hutch berühmt geworden. Der auffällige Dienstwagen der beiden Polizisten besticht besonders durch seine Felgen sowie die knallrote Lackierung die nur von einem riesigen weißen Streifen flankiert wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

91-96 Chevrolet Caprice

 

Der Caprice hatte bis auf die Serie "True Detective" nie wirklich eine Hauptrolle aber achtet doch mal in wie vielen 90er/00er Jahre Streifen der Caprice als Taxi oder Cop Car auftaucht. Bei genauem hinsehen wird man feststellen das es eine ganze Menge sind ;) Meist taucht er als Statist in einer Szene auf oder er wartet nur darauf das er in irgendeiner Szene gecrasht wird. An dieser Stelle möchte ich die Serie "True Detective" empfehlen, da diese neben wunderschönen Bildern mit dem Caprice auch noch mit einer spannenden Geschichte und Top Hauptdarstellern (unter anderem Woody Harrelson) aufwarten kann.

 

 

 

 

70 Dodge Challenger R/T

 

Eine Hitliste mit berühmten Filmautos ohne den Challenger ist ähnlich unmöglich wie eine ohne den Charger. Auch der Challenger hatte einen sehr berühmten Filmauftritt auch wenn dieser weniger glamurös ist wie bei den meisten anderen. Seinen größten Auftritt hatte der Challenger zweifellos im berühmten B-Movie Streifen "Vanishing Point" auch besser bekannt als "Fluchtpunkt San Francisco". In diesem Film rast Barry Newman als "Kowalski" mit einem Challenger innerhalb weniger Stunden quer durch die USA. Der Grund: Eine Wette. Vollgepumpt mit Amphetaminen und einem schweren rechten Fuß rast Kowalski dabei auf sein Ziel zu, fest entschlossen dieses in der gesetzten Zeit zu erreichen. Der Film erreichte erst im Nachhinein so richtig Kultstatus und bis heute gibt es einige Filmemacher die sich den Film zum Vorbild nahmen. Die Endszene von Death Proof in dem die 3 Mädels einen weißen Challenger zur Probe fahren ist von Fluchtpunkt San Francisco inspiriert.

 

 

 

 

73 Ford Mustang Mach I

 

Die wahre Eleanor ist nicht etwa der 67er Shelby GT 500 aus "Nur noch 60 Sekunden", sondern der 73er Mach I aus dem originalen "Gone in 60 Seconds". Wie auch im Remake geht es in dem Film um Autodiebstähle in großem Stil. Das Highlight des Films ist sicherlich die 40 minütige Verfolgungsjagd. Nicht nur das der Film kein wirkliches Drehbuch, keine richtigen Schauspieler oder sonst irgendetwas besaß, so waren auch die Passanten im Film echt und keine Statisten. Leute die schreiend um Ihr Leben rennen sind tatsächlich Leute die schreiend um Ihr Leben rennen :D

 

 

 

68 Ford Mustang

 

Und noch ein Mustang, dieses mal pilotiert von Lieutanent Frank Bullit (Steve McQueen) und dieses mal auf der Seite der guten! Der grüne Bullitmustang gehört zu den bekanntesten automobilen Filmhelden was Ford bewogen hat die ein oder andere Sonderedition des Mustangs als Reminiszenz an den Film herauszubringen ;) Bullit besticht weniger durch eine große Story als durch eine der bekanntesten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte. In dieser jagt Steve McQueen den Mustang durch ganz San Francisco auf der Jagd nach einem schwarzen Dodge Charger.

 

 

 

77/09 Chevrolet Camaro

 

Der Camaro hatte in der Transformers Reihe seinen großen Auftritt. Am Anfang des 1. Teils noch ein 77er Modell, so verwandelt sich der "Bumblebee" genannte Transformer im Laufe des Filmes in das damals brandneue 09er Modell das bis dato noch Concept Status hatte. Der Film wurde ein riesiger Erfolg und auch der Camaro wurde für GM ein Kassenschlager.

 

 

 

 

 

 

 

 

90 Chevrolet Lumina Nascar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Lumina hat in Days of Thunder als Nascar seinen großen Auftritt. In Days of Thunder geht es um den jungen Rennfahrer Cole Trickle (Tom Cruise) der versucht sich im Nascar Sport einen Namen zu machen. Unterstützt wird er dabei vom Chefmechaniker Harry Hog (Robert Duvall) der auch das Auto baut. Man sieht den Lumina in verschiedenen Lackierungen, angefangen von der gelb-grünen Lackierung mit dem City Chevrolet Logo (mein persönlicher Favorit), über das pink-weiße Farbschema mit den Superflo Logos bis hin zum schwarzen Mello Yello Lumina. Der Film besticht dabei meiner Meinung nach besonders durch die Rennszenen in denen die Autos gut zur Geltung kommen und der omnipräsente Sound eines hochdrehenden Nascar V8 ist sowieso über alle Maßen göttlich. Der Film kann sogar mit dem ein oder anderen Joke aufwarten der das ganze etwas kurzweilig macht. Über den schnulzigen Mittelteil verlieren wir besser keine großen Worte ;) Wer The Fast and the Furious abfeiert wird auch mit dem Film keinerlei Probleme haben :D Eine Erwähnung muss an dieser Stelle noch der grandiose Soundtrack von Hans Zimmer finden. Der Mann weiß einfach was er tut!

 

 

 

74 Dodge Monaco

 

Wer kennt Ihn nicht, das vielleicht berühmteste Cop Car der Filmgeschichte? Der 74er Dodge Monaco der Mount Prospect Police mit Bullenfahrwerk, Bullenreifen und Bullenmotor genießt selbst über 30 Jahre nach dem ersten Film Kultstatus. Unvergessen ist die Anfangszene in der Elwood Blues (Dan Akroyd) mit dem Wagen über die Brücke springt um seinem Bruder Jake Blues (John Belushi) zu erklären warum er das eigentliche Bluesmobil, einen Cadillac, nicht mehr besitzt ("Ich habs gegen ein Mikrofon eingetauscht!") und warum ausgerechnet die "Bullenkarre" das neue Bluesmobil ist :D Blues Brothers ist einfach Kult! Großartige Musik und gut aufgelegte Hauptdarsteller passen einfach wunderbar zusammen.

 

 

 

73 Oldsmobile Delta 88

 

Am Schluss soll der Olds eine kurze Erwähnung finden, nicht etwa weil er besonders herausgestochen wäre sondern weil er einfach in einer der bekanntesten Horrortrilogien aller Zeiten mitgespielt hat. Wer kennt nicht die "Tanz der Teufel" Reihe?! ;) Besonders der eher lustig und trashig angelegte 3. Teil "Armee der Finsternis" sei hier empfohlen in der der arme Olds zu einer Art primitiven Schlachtkutsche umgebaut wird :D Alle Teile sind auf Ihre Art herrlich trashig, unvorstellbar das der 1. Teil damals auf dem Index gelandet ist.

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Mar 06 13:33:18 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (22)

Hello Petrolheads,

 

nachdem wir schon GM und Ford abgehakt haben, widme ich mich nun (wenn auch mit etwas Verspätung) dem Chrysler Konzern. Dieser hatte einige Modelle hier auf dem deutschen Markt zu bieten. Die Jungs waren in den 90ern auf dem europäischen Markt alles andere als untätig und so verwundert es nicht das es auf dem Gebrauchtmarkt einige Autos aus dem Chrysler Konzern gibt die nur darauf warten gekauft zu werden ;)

 

Dazu erfreute sich der Konzern der von seinen Fans liebevoll Mopar genannt wird in Europa immer schon einer gewissen Beliebtheit.

 

Fangen wir doch mal beim kleinsten im Bunde an, dem Chrysler/Dodge Neon.

 

Chrysler/Dodge Neon

 

Der Neon kam 1994 auf den Markt und sollte den in der Kompaktklasse etablierten japanischen Konkurrenten die Stirn bieten. Dies sollte der Neon vor allem durch seinen günstigen Preis erreichen und so war der Neon besonders für junge Menschen mit schmalem Budget eine echte Alternative. Eine ordentliche Ausstattung kombiniert mit ausreichend Platz im Kompaktformat war ein Rezept das nicht nur in den USA gut funktionierte und so kam der Neon auch nach Europa. Der Neon wurde mal unter Chrysler und später vor allem als Dodge verkauft. Angetrieben wurde der Neon von meist braven Vierzylindern die aber allesamt über 100 PS leisteten. Die schärfste Ausbaustufe war der SRT4 der dank 2,4 Liter und Turboaufladung satte 230 PS leistete, wobei der Motor noch deutliches Potential nach oben hatte, weswegen man diverse Mopar Kits kaufen konnte die die Leistung des Neon auf weit über 300 PS hievten. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt findet man durchaus einige Neons, wenn auch meist in eher schlechtem Zustand.

 

http://suchen.mobile.de/.../205745706.html?...

 

Chrysler Saratoga

 

Der Saratoga kam 1988 auf den Markt und basierte auf Chryslers berühmter A-Plattform. Für amerikanische Verhältnisse war er mit 4,60m relativ kompakt und in Europa gar nicht mal soooo unbeliebt. Noch heute gibt es einige ehemalige Saratoga Fahrer die von Ihrem ehemaligen Weggefährten schwärmen wie von Ihrer ersten großen Liebe. Der Saratoga war grundsätzlich mit 2 Motoren erhältlich. Zum einen mit einem 2,5 Liter 4-Zylinder den es auch mit Aufladung gab und zum anderem mit einem 3 Liter V6 der von Mitsubishi kam. Saratogas bekommt man auf dem deutschen Markt relativ günstig, da diese Autos heutzutage so gut wie überhaupt nicht gefragt sind.

 

http://suchen.mobile.de/.../203547310.html?...

 

Chrysler Stratus

 

Der Stratus kam 1996 auf den Markt und beerbte den Saratoga. Ihn gab es als Limousine und Cabrio, wobei sich besonders das Cabrio auf dem deutschen Markt sehr großer Beliebtheit erfreute. Sucht man auf den einschlägigen Börsen nach einem Stratus, stößt man zu 90% auf Cabrios. Die Limousinen sind dagegen richtig selten. Auf der Motorenseite steht auf der einen Seite ein 2-Liter Vierzylinder mit ca. 130 PS den man auch aus dem Neon kennt und auf der anderen Seite ein 2,5 Liter V6 mit 163 PS der wieder von Mitsubishi kam. Typisch für einen Amerikaner ist auch hier wieder die reichhaltige Ausstattung. Leder, Klima, Radio mit 6-fach CD-Wechsler und sogar eine Sitzheizung waren im Stratus erhältlich. Die Stratus Limousine durfte ich sogar selber schon einmal fahren. Der V6 ist die richtige Motorisierung für den Stratus und auch die Automatik macht Ihren Job wirklich gut, solange Sie keine Probleme macht was leider öfter vorkommt. Zusätzlich bietet die Automatik beim Stratus die Option selber zu schalten was bei amerikanischen Automatikgetrieben nicht selbstverständlich ist.

 

http://suchen.mobile.de/.../205091585.html?...

 

Chrysler Vision

 

1992 kam der Vision auf den Markt, der in den USA unter dem Label Eagle vertrieben wurde. Unter dem Eagle Label vertrieb man ähnlich wie GM mit der Marke Geo umgelabelte Japaner unter eigenem Namen für den heimischen Markt. Der Vision ist eine stattliche Limousine von 5,12 M Länge. Er war ausschließlich mit 2 V6 Motoren erhältlich deren Hubraum zwischen 3.3 und 3.5 Liter lag. Auffälligstes Merkmal des Vision ist wohl seine für ein US-Car sehr schlanke, fast schon europäische Linie!

 

http://suchen.mobile.de/.../204051556.html?...

 

Chrysler 300M

 

Nachdem die Marke Eagle im Jahre 1998 endgültig eingestellt wurde, hat man den bereits fertig entwickelten Nachfolger des Vision einfach als Chrysler 300M auf den Markt geworfen. Damit belebte man bei Chrysler die Tradition der berühmten Letter Cars wieder! Die 5,05 Meter lange Limousine fällt besonders durch Ihre Front mit dem schmalen Kühlergrill und den 2 in 1 Scheinwerfern auf. Wie schon sein Vorgänger, so wurde auch der 300M ausschließlich mit V6 Motoren angeboten. Die Einstiegsmotorisierung war dabei ein 2,7 Liter Aggregat mit gut 200 PS. Das Optimum bildete ein neu entwickelter 3,5 Liter V6 dessen Konstruktion mit obenliegenden Nockenwellen als durchaus zeitgemäß galt.

 

Gute 300M kosten noch gutes Geld. 4000€ sollte man für ein gutes und erhaltenswertes Exemplar schon einkalkulieren. Verwohnte Exemplare bekommt man auch schon für unter 1000€.

 

http://suchen.mobile.de/.../203951479.html?...

 

Chrysler Grand Voyager/Dodge Grand Caravan

 

Der große Van aus dem Hause Mopar hört auf den Namen Grand Voyager, respektive Grand Caravan. Mal abgesehen von den Namen gibt es ansonsten sehr viele Gemeinsamkeiten zumindest in technischer Hinsicht. Mitte der 80er erfand die Marke mit dem Pentastar mal eben den Minivan und landete damit einen riesigen Erfolg den daraufhin einige Hersteller kopierten. Bei GM brachte man den Trans Sport/Lumina APV und bei Ford hatte man unter anderem den Windstar im Portfolio. Auch in Deutschland erfreuten sich die kleinen, großen Lademeister einiger Beliebtheit. Trotz der Einstellung von Dodge und Chrysler in Deutschland sieht man noch einige Grand Voyager rumfahren und selbst vom Lancia Derivat des aktuellen Modells sieht man das ein oder andere herumfahren. Am häufigsten auf unseren Straßen trifft man wohl die Generationen die zwischen 1995 und 2007 gebaut wurden. Namentlich sind dies die 3. und die 4. Generation. Generation 3 wartete mit 2 Benzinern (einem 2 Liter Vierzylinder und einem 2.8 Liter V6) und einem Dieselmotor (2,5 Liter Turbodiesel) auf. Generation 4 machte hier nicht viel anders. Bei den Benzinern gab es mehr Hubraum und Leistung und auch bei den Dieseln gab es Neuigkeiten. In dieser Generation kam ein 2.8 Liter Turbodiesel ins Portfolio.

 

http://suchen.mobile.de/.../206177367.html?...

Chrysler Le Baron

 

1986 kam der wohl bekannteste Vertreter seiner Baureihe auf den Markt. Angeboten als Sedan und Cabriolet, erfreute sich besonders letztere Version enormer Beliebtheit! Somit braucht man auch nicht lange um in den bekannten Autobörsen über einen LeBaron zu stolpern. Angeboten wurde er mit 2 Vierzylindern mit einmal 2.2 und einmal 2.5 Litern Hubraum. Später gab es einen von Mitsubishi zugekauften 3 Liter Sechsender. Der LeBaron fällt neben seinem für damalige Zeiten extrovertierten äußerem vor allem durch einen mieserablen Ruf in Sachen Zuverlässigkeit auf. Besonders die Turboversion des 4-Zylinders sowie die Getriebe gelten als echte Schwachpunkte des LeBaron. 1995 war dann auch Schluss mit dieser Generation des LeBaron.

 

http://suchen.mobile.de/.../201130973.html?...

 

Chrysler New Yorker

 

Der New Yorker war bei Chrysler das was der Park Avenue bei Buick war, eine Full-Size Limousine die bewusst nach Europa schielte. Frontantrieb und selbsttragende Karosserie waren die Zutaten mit denen man nach Meinung der Chrysler Strategen Stückzahlen machen konnte. 1993 brachte Chrysler den New Yorker auf den Markt und ein paar davon gibt es auch bei uns in Deutschland. Den New Yorker zeichnet vor allem sein für die damalige Zeit moderner 4-Ventilmotor aus der eine durchaus brauchbare Literleistung brachte. Dummerweise hielt die Nachfrage nur kurz. Nach nur 4 Jahren stellte Chrysler den New Yorker wegen massiv eingebrochener Stückzahlen schon wieder ein. Der New Yorker dürfte mal ein echter Exot werden!

 

http://suchen.mobile.de/.../206035856.html?...

 

Das wars auch schon mit der Youngtimerreihe! Ich hoffe Ihr hattet etwas Spaß an dem kleinen Ausflug abseits ausgetrampelter US-Car Pfade ;)

 

Greetings,

Dynamix

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Mar 02 11:08:40 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

back-1back-1

Hello Petrolheads,

 

gestern hat offiziell die Saison angefangen! Zusätzlich sind wir seid jetzt fast einem Jahr stolze Caprice Besitzer. Der Caprice war von Anfang an als unser Hobbyauto gedacht und so war besonders ich gespannt wie sich der Wagen so in seiner ersten Saison so schlagen würde, schließlich galt es hohe Erwartungen zu erfüllen die ich in den Wagen setzte.

 

Wir haben bereits viele schöne Stunden mit dem Wagen verbracht und ich bin mir sicher das dieses Jahr auch wieder ein paar schöne dazukommen werden :)

 

Rückblick

 

Was ist in dem knappen Jahr nicht alles passiert?! Ich habe zum ersten mal selber Hand am Auto an etwas angelegt was komplizierter als eine Glühbirne war :D Die Bremsen vorne incl. der dazugehörigen Radlager haben wir erneuert, die hinteren Stoßdämpfer waren nach 22 Jahren auch mal fällig und wurden ebenso neu gemacht. Gleiches gilt für die Fensterheberrollen, die Handbremsseile (hier muss noch einmal Hand angelegt werden) sowie andere Kleinigkeiten. Technisch gesehen waren die meisten Reparaturen nicht übermäßig kompliziert oder teuer. Die Teilepreise für den Chevy halten sich in einem sehr erfreulichen Rahmen. Speziell Verschleißteile sind günstig und einfach zu bekommen. Teurer wird es nur bei bestimmten Elektrikspielereien wie der elektrischen Antenne (150€ netto!) oder dem Tankschwimmer (ähnlicher Preis wie die Antenne). So gut der Wagen für sein Alter technisch noch war, in Sachen Originaliltät und Optik brauchte er noch ein wenig Nachhilfe. Fehlende Zierleisten auch das seltene und eigentlich nicht mehr zu bekommende Haubenlogo wurden in mühevoller Arbeit aufgespürt und teuer bezahlt. Dafür hat sich der Aufwand gelohnt. Kein uns bekannter Deutschland Caprice ist in diesem äußerlich originalen Zustand.

 

In der ganzen Zeit kamen knapp 8000km zusammen und der Wagen hat sich in technischer Hinsicht gut geschlagen und das trotz der Tatsache das der ein oder andere Vorbesitzer leider ein wenig gepfuscht hat. Das alte Haubenlogo wurde mit Heißkleber befestigt und an der hinteren linken Trommel waren ausgewiesene Spezialisten am Werk, da die Beläge dort falsch herum eingebaut waren. Noch in der selben Nacht in der wir diesen Missstand korrigiert haben hat es deswegen auf dem Weg ins Hotel den Radbremszylinder zerlegt. Dieser lag wohl durch den unsachgemäßen Einbau nicht mehr richtig an und so hats hinten links den Radbremszylinder zerlegt. Pech, aber zum Glück kein großes Thema wenn man einen fähigen Mechaniker an der Hand hat :)

 

Ansonsten überzeugte der Caprice bisher mit einer hohen Zuverlässigkeit. Liegengeblieben bin ich mit dem Wagen bisher noch nie. Die wenigen Defekte die aufgetreten sind, kann man getrost auf das Alter der meisten Komponenten bzw. die Vorbesitzer schieben. 22 Jahre gehen an keinem Auto spurlos vorbei. Ein paar wenige Baustellen bleiben auch noch. Ich muss mich immer noch um den Tankschwimmer kümmern, da dieser mit Sicherheit beim Einbau der Gasanlage gekillt wurde und dieser komplett neu muss. Gleiches gilt für die automatisch ausfahrende Antenne die seit dem letzten Ringtreffen nicht mehr einfährt, aber das sind Luxusprobleme. Fahren tut der Wagen nämlich ansonsten 1A!

 

Und sonst so?

 

Was gäbe es sonst noch so zu sagen? Nun, bisher war jeder Kilometer in dem Wagen der reinste Genuss. Bisher hat es den Caprice schon an den ein oder anderen Ort verschlagen. Neben dem großen Treffen in Augsburg im Mai (an diesem Tag war es wirklich wirklich heiß!) letzten Jahres standen auch noch Termine wie das alljährliche Dr. Mustang Treffen in Oberhausen auf dem Zettel :cool: Hier leistete uns Mr. Minute Man netterweise Gesellschaft und es war ein wirklich netter (wenn auch wieder mal sehr heißer!) Tag :cool:

 

Im September war es dann auch endlich soweit, der B-Day stand an! Der B-Day ist das einzige Treffen seiner Art in ganz Europa und die B-Body Fahrer aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland pilgern in die Schwabenmetropole um dem ganzen beizuwohnen ;) Wir hatten uns sehr auf dieses Treffen gefreut, hatten wir doch geplant daran teilzunehmen schon bevor wir den Wagen hatten :)

 

Wir trafen an diesem Tag nicht nur ein paar MTler, sondern auch viele bekannte Gesichter aus der Szene :) Die Krönung waren dann der abschließende Cruise und das gemeinsame Abendessen. Auf das nächste Treffen freue ich mich schon! :)

 

Danach wurde es wieder ein wenig stiller. Den Rest der Saison nutzten wir um dem großen Blauen einen Großteil seiner Würde wiederzugeben. Wie schon erwähnt bekam er sein originales Haubenlogo wieder und das verhasste Zubehörradio flog wieder raus und wurde durch das originale Radio ersetzt! :cool: Das sah nicht nur deutlich weniger nach Bastelbude aus, sondern kam dem Klang auch deutlich zu Gute! Leider stellte sich dabei heraus das die vorderen Lautsprecher scheinbar wirklich kaputt (hatte das blöde Zubehörradio im Verdacht!) sind bzw. da irgendwo ein Wackler drin ist. Die Boxen würde ich bei Gelegenheit eh mal ersetzen, vorausgesetzt ich bekomme die originalen noch irgendwoher. Leider gehören diese zu den Innenraumteilen die man nicht mal eben an jeder Ecke bekommt. Weiterhin müsste ich mich noch einmal darum kümmern das die Hupe wieder an Ihren angestammten Platz wandert. Die originalen Schalter sind hin und diese werden bei Gelegenheit ersetzt. Die originalen Schalter sind leider aus Plastik und von daher ziemlich empfindlich. Diese brechen gerne bei der erstbesten Gelegenheit. Von daher überlege ich ob ich nicht wirklich auf die Klingelknopfmethode ausweiche. Den Unterschied sieht man nicht und die Dinger halten ewig!

 

Die restlichen Baustellen sind aber allesamt machbar und werden mit Sicherheit auch dieses Jahr noch in Angriff genommen :) Teile wie die Antenne und den Tankschwimmer bekommt man ja wie gesagt noch als Ersatzteil. Die restlichen Teile bekommt man mit etwas Glück in der Bucht :)

 

Wenn alles gut läuft, dann ist der Wagen ab diesem Jahr wieder in einem für mich perfekten originalen Zustand. Diesen Monat bekommt er erst einmal seine jährliche Inspektion und auf das Differential wird dann auch mal ein prüfender Blick geworfen. Dieses wird nämlich bei Inspektionen gerne ignoriert und da nicht nur ich neugierig bin in welchem Zustand das Differential ist wird dieses einmal geöffnet und auf jeden Fall mit neuem Öl befüllt sowie passend dazu eine neue Gehäusedichtung eingebaut.

 

Danach ist er fit für die neue Saison :cool: Ich freue mich jetzt schon tierisch den Großen bald wieder fahren zu können :)

 

Greetings,

Dynamix

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

Dynamix

Cool wall (296)

Blokes

  • anonym
  • vozidlo
  • carchecker75
  • Dynamix
  • Blackgolf84
  • Ascender
  • Brechreiz
  • SunIE
  • restek
  • paul_tracy