Zylinderkopfschäden bei M260-Motoren

Mercedes A-Klasse W177

Da sich die Meldungen über Zylinderkopfschäden am M260-Motor hier im Forum unter den verschiedensten Themen häufen, habe ich mal dafür ein extra Thema aufgemacht und bitte die Betroffenen z.B einen Link oder eine Beschreibung mit ihren Erfahrungen (A220, A250, A35 mit Kilometerstand, Gewährleistung oder Kulanz…) hier einzustellen.

Ich fange damit schon mal an:

https://www.motor-talk.de/.../...zylinderkopf-defekt-t7211647.html?...

Vielleicht hilft das anderen Betroffenen ihre Gewährleistung oder Kulanz zu bekommen, da es sich offensichtlich um einen Serienfehler handelt.

Gruß, Mike

389 Antworten

Hallo zusammen,

ich wollte euch noch einmal ein offizielles Dokument von Mercedes-Benz USA aus dem August 2023 teilen. Darin wird bestätigt, dass die New Vehicle Limited Warranty (ursprünglich 4 Jahre/50.000 Meilen) für Fahrzeuge mit dem M260-Motor ( Modeljahr 2019 - 2022 ) auf 15 Jahre/150.000 Meilen (je nachdem, was zuerst eintritt) verlängert wurde.
Das ist ähnlich wie bei Mercedes-Benz Kanada, wo es bereits eine entsprechende Regelung gibt.

In Deutschland gibt es bisher leider keine vergleichbare Regelung. Hier bleibt nur, auf Kulanz von Mercedes-Benz zu hoffen, falls Probleme auftreten. Alternativ kann man eine Garantieverlängerung kaufen – für das 3., 4. und 5. Jahr kostet diese beispielsweise etwa 2.300 Euro beim A35.

https://static.nhtsa.gov/odi/tsbs/2023/MC-10241534-0001.pdf

Das Ding kennt man hier schon ne Weile.. bringt halt rein gar nichts für DE. Nur noch mehr Zweifel und Angst.

Warum bekommen andere Länder solche kundenfreundlichen Lösungen, während wir hier nur um Kulanz betteln dürfen und mit teuren Garantieverlängerungen abgespeist werden?

Das wirft einfach kein gutes Licht auf Mercedes in Deutschland. Kunden, die ein Premium-Produkt kaufen, sollten auch Premium-Service erwarten können – und nicht darauf hoffen müssen, im Ernstfall auf Kulanz angewiesen zu sein. Das ist inakzeptabel und sorgt langfristig eher dafür, dass man sich zweimal überlegt, ob man sich wieder einen Mercedes holt.

Wenn es um ein Problem mit den M260-Motoren geht, betrifft das doch die Fahrzeuge weltweit – also warum gibt es keine einheitliche Regelung?

Welche Strategie steckt dahinter? Am Ende wirkt es, als würde Mercedes hier gezielt sparen wollen, wo es nur geht. Länder wie die USA oder Kanada bekommen großzügige Garantien, vermutlich weil der Wettbewerb dort besonders hart ist. Und in Deutschland, wo die Marke immer noch ein starkes Image hat, rechnet man wohl damit, dass die Kunden trotzdem zahlen – sei es durch teure Garantieverlängerungen oder Reparaturen aus eigener Tasche.

Am Ende geht es doch wieder nur ums Geld. Das hinterlässt bei vielen langjährigen Kunden bestimmt einen bitteren Nachgeschmack. Mercedes sollte sich überlegen, ob sie damit nicht das Vertrauen ihrer Käufer aufs Spiel setzen.

Und genau das war auch ein Grund für mich weg zu gehen, weil mir war’s zu heiß zu hoffen, dass alles hält bei einem Auto für ca 40-70.000€.

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Zitat:

@victorinox schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:27:02 Uhr:


Warum bekommen andere Länder solche kundenfreundlichen Lösungen, während wir hier nur um Kulanz betteln dürfen und mit teuren Garantieverlängerungen abgespeist werden?

Weil der deutsche Kunde ist wie er ist: "Stand der Technik" ist für den deutschen Kunden eine plausible Erklärung und sorgt für Gleichmut, er bleibt beim Produkt.
Die Amerikaner sind da anders. Da wird eben die Marke gewechselt oder mal der Anwalt in die Spur geschickt.

Jeder bekommt, was er sich verdient hat.

Zitat:

@victorinox schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:27:02 Uhr:


Am Ende wirkt es, als würde Mercedes hier gezielt sparen wollen, wo es nur geht.

Nicht wollen - müssen.
Einfach mal auf den ROI (Return of Invest) achten.
Gerade was da so in den letzten zehn Jahren passiert.

In den außereuropäischen Ländern hat man Angst, noch mehr Anteile des Marktes zu verlieren.
In Deutschland (und Österreich und Schweiz) sind die Kunden erwiesen leidensfähig.

Das hat nichts mit dem deutschen Kunden zu tun, der sich mit Stand der Technik zufrieden gibt…sondern mit dem KBA/Staat

In USA gibt es einen besseren Verbraucherschutz , siehe Millionen Klagen wegen zu heißem Kaffee und Verbrennungen.

Und in D hat ein Hersteller nichts zu befürchten, da die Gesetzeslage halt anders ist. Es sei denn, es geht um Lebensbedrohende Fehler, dann muss der Hersteller auch reagieren. Aber wir wissen alle, das selbst das in unserem 3. Welt-Land meistens lange dauert

Zitat:

@Servicetechniker schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:57:06 Uhr:



siehe Millionen Klagen wegen zu heißem Kaffee und Verbrennungen.

Also doch der Kunde.

Nö, die Gesetzeslage

Zitat:

@victorinox schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:27:02 Uhr:


Warum bekommen andere Länder solche kundenfreundlichen Lösungen, während wir hier nur um Kulanz betteln dürfen und mit teuren Garantieverlängerungen abgespeist werden?

Die Garantieerweiterungen kommen nicht vom Daimler Deutschland, sondern von den jeweiligen Importeuren. Genauso wie die Swiss Integral in der Schweiz vom Schweitzer Importeur kommt.

Zitat:

@Mainhattan Olli schrieb am 6. Dezember 2024 um 09:12:31 Uhr:



Zitat:

@victorinox schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:27:02 Uhr:


Warum bekommen andere Länder solche kundenfreundlichen Lösungen, während wir hier nur um Kulanz betteln dürfen und mit teuren Garantieverlängerungen abgespeist werden?

Die Garantieerweiterungen kommen nicht vom Daimler Deutschland, sondern von den jeweiligen Importeuren. Genauso wie die Swiss Integral in der Schweiz vom Schweitzer Importeur kommt.

Und die Importeure haben eine existenzielle Geschäftsbeziehung mit wem?

Zitat:

@Servicetechniker schrieb am 6. Dezember 2024 um 08:59:57 Uhr:


Nö, die Gesetzeslage

Und die Gesetze kommen woher?
Aus nächtlichen Träumen besorgter Kongreßangeordneter?

Ich habe meinen Wagen wieder bekommen, 14 Tage nach Einlieferung wegen „da stimmt was nicht“, siehe Post vom 02.12.24.

Das Auto fährt ruhiger, weicher, hört sich nicht mehr an wie eine Mischung aus Traktor und Dampflokomotive (noch kein „Sound“, aber besser) und der Verbrauch ist um ca. 0,5l (morgendliche Fahrt zur Arbeit, 58km, Landstraße und Autobahn, mit ca. 130km/h und zügiger Beschleunigung) gesunken. JETZT bin ich happy und habe meinen Mercedes.

Zitat:

@Kenick schrieb am 12. Dezember 2024 um 10:16:41 Uhr:


Ich habe meinen Wagen wieder bekommen, 14 Tage nach Einlieferung wegen „da stimmt was nicht“, siehe Post vom 02.12.24.

Das Auto fährt ruhiger, weicher, hört sich nicht mehr an wie eine Mischung aus Traktor und Dampflokomotive (noch kein „Sound“, aber besser) und der Verbrauch ist um ca. 0,5l (morgendliche Fahrt zur Arbeit, 58km, Landstraße und Autobahn, mit ca. 130km/h und zügiger Beschleunigung) gesunken. JETZT bin ich happy und habe meinen Mercedes.

Meinen habe ich bis heute nicht bekommen (abgegeben am 22.10) und voraussichtlich wird das dieses Jahr auch nichts mehr..
Kannst dich als eines der glücklichen Kunden schätzen 😁

Auweia, so lange könnte ich garnicht ohne Auto. Hoffe, du hast wenigstens einen Ersatzwagen bekommen?
Viel Glück und das du danach eine lange, zuverlässige, glückliche Freundschaft hast

Zitat:

@Kenick schrieb am 12. Dezember 2024 um 20:24:24 Uhr:


Auweia, so lange könnte ich garnicht ohne Auto. Hoffe, du hast wenigstens einen Ersatzwagen bekommen?
Viel Glück und das du danach eine lange, zuverlässige, glückliche Freundschaft hast

Nein Ersatzwagen leider nicht bekommen, haben wohl aktuell Schwierigkeiten damit. Naja kann da nicht viel zu sagen aber gibt zumindest dein Update: Positiv= laut dem Meister- Fehler gefunden liegt an den Zündspulen (sind keine originalen von Mercedes) Negativ: Wüsste nicht wieso ein Klopfen o. klackern wegen zündspulen auftreten sollte vor allem IM bereich vom Motor. Kostenpunkt: 50% vom Zylinderkopf werden übernommen, die restlichen 50% zahle ich + neue zündspulen: Achtung! 800€!!!! Für zündspulen. Für einen Fehler den es vorher nicht gab..

Ich bin ja dankbar für die 50% Kulanz aber 800€ für zündspulen ? Naja.. ich bin glücklich dass wir wenigsten vorankommen mit meinem Auto.

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