Zieht der 1.6 TDI gut ?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Ich habe jetzt schon in 2 Berichten gesehen/gelesen das der 1.6 TDI Blue Motion wohl leichte Anfahrtschwächen haben soll, bzw das es wohl sehr störend sein soll das er erst ab 1.500 Umdrehungen mit weniger Gas auskommt.
Stimmt das oder ist das nuraufgepustet ?
Hochdrehend anfahren zu müssen kann voll nervig werden.
Kann das in verbindung mit Start/Stop noch störender werden ?

Ach so.
Wie ist eigentlich das Fahrwerk vom 1.6 Blue Motion ?
Ich lege viel Wert auf comfort, sprich der morgendliche Kaffe sollte bei Stadtfahrt und auf evtl. auf Pflasternstein im Becher beiben, lohnt sich das evtl das elektronische Fahrwerk ?

Beste Antwort im Thema

Moin,

wir fahren den 1.6 TDI, 77kw seit Mai. Eine Anfahrschwäche konnte ich noch nicht entdecken, ebenso scheint kein kw zu fehlen, er lässt sich zügig fahren. Eben so wie sich 77kw zügig fahren lassen.... ein 77kw TSI fährt mir jedenfalls nicht davon :-)

Zugegebenerweise waren die PD-TDI, ich fuhr den 130PS, gefühlt zügiger, das nutzbare Drehzahlband aber deutlich enger. So gleicht sich das wieder aus.... Wobei ich aber auch nie soviele Probleme hatte wie mit den PD-TDI von VW.... das hat tausende gekostet und ging immer los wenn die Garantie abgelaufen und 100 T-km überschritten wurden... ich hoffe hier hat VW gelernt und der "kleine" CR ist standfester.

Der Motor fährt sich wie alle CR-TD, unaufregend aber leise, das ich mir persönlich wichtiger als gefühlter "Bums"

Das 5 Gang Getriebe passt zu dem Motor, zumindest wenn man viel LS oder BAB fährt, im Stadtverkehr wünschte ich mir schon ein 6 Gang.

Wenn ich so in meine automobile Vergangenheit schaue und die Wagen dieser PS-Klasse vergleiche (C-Coupe GTE, 1.9SR, 1.6GTI usw.) da wäre keiner dabei der den 1.6 TDI schlagen könnte, weder in den Fahrleistungen noch im Verbrauch.  

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Zitat:

Original geschrieben von navec


Ich finde nicht, dass die Erwähnung der Elastitzität und damit verbunden die Geriebeabstufung off-topic sind.

(...) Wenn beim BM der 5. Gang noch länger übersetzt ist, als bei den anderen Versionen, wirkt sich das eben auch direkt auf das "Ziehen" aus.

Thema ist eigentlich nur, ob der 1.6 TDI eine Anfahrschwäche hat.

Das ist doch der Punkt: Wenn der 5. Gang sehr lang ist, dann nehme ich zum richtigen Beschleunigen einen niedrigeren Gang; wenn's nicht so schnell gehen muß, bleibe ich im hohen Gang und trete das Gaspedal durch. Und da kommt die individuelle Fahrweise ins Spiel: Der eine fährt eher gemütlich, ihm reicht die Beschleunigung im hohen Gang. Der andere fährt zügiger, er schaltet (notgedrungen) runter. Wieder ein anderer fährt supersportlich, der schaltet beim Gasgeben sowieso immer einen Gang runter, weil's soviel Spaß macht, den Elvis wackeln zu lassen. Wenn es um die machbare Fahrleistung geht, werden sich die verschiedenen Versionen des Golf mit gleichem Motor nicht wesentlich unterscheiden; BM/BMT heißt also nicht, daß man gemächlich fahren muß. Allerdings wird dem einen Typ von Fahrer die Getriebeabstimmung mehr liegen als dem anderen Typ, z. B. weil er zum Beschleunigen ständig runterschalten muß (oder meint zu müssen - die menschliche Wahrnehmung ist kein besonders gut geeichtes Instrument). Die "Praxisnähe" von Getriebeabstufungen und Elastiziätsmessungen ist damit auch sehr subjektiv.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Thema ist eigentlich nur, ob der 1.6 TDI eine Anfahrschwäche hat.
Die Übeschrift ist ->

Zieht der 1.6 TDI gut ?

Eine Anfahrschwäche hat der 1.6 TDI BMT definitiv nicht. Der fährt ganz normal an. Er hat auch kein ausgeprägtes Turboloch. Ab 1400 Upm beschleunigt relativ gleichmäßig und zügig. Bei 2000 Ump merkt man Ihm bullige Kräfte an.

Dreht man vor dem Umschalten die Gänge bis 2200-2300 Ump, dann zieht der Wagen gut davon. Will man Spritsparend fahren, muss man bei ca. 2000 Ump hochschalten und landet dann bei 1100 Ump, wo der Motor zäh wirkt. Einige im Forum haben das Wiederanfahrschwäche genannt. Zum gemütlichen Fahren reicht das, wer es sportlicher mag, dreht die Gänge etwas weiter aus.

... das kommt darauf an, was Du für Ansprüche an "gut ziehen" hast.
Nach 15 Jahren TDI-fahren kommt der 1.6 von unten m.E. nicht gut. Ich würde in jedem Fall einen 2.0 nehmen. Wie "gut" Du ihn haben willst, hängt von Deinen leistbaren Ansprüchen ab, da sind Testfahrten von 110-170PS angesagt.
Entsprechende jährliche Km-Laufleistung sollte auch vorhanden sein.

Gruß Peter

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Ich fahre meinen 1.6 TDI BMT Variant jetzt seit 6 Wochen als Dienstwagen und habe gut 5000 km damit runter. Im Stadtverkehr (Berlin) fahre ich ihn meist digital, also oft mit Vollgas um anständig im Verkehr mit zu schwimmen. Allerdings wirkt sich das beim BMT nicht sonderlich im Vebrauch aus (5,4 l/100 km im Schnitt).
Knackige Überholmanöver auf der Landstraße sind gefahrlos nur möglich, wenn in den 3. Gang herunter geschaltet wird. Auch auf der BAB muß in den 4. Gang geschaltet werden, wenn man kurzfristig beschleunigen will.
Der Motor wirkt sehr kultiviert aber irgendwie müde und zugeschnürt.
Da ich privat einen Focus Turnier mit 1.6 TDCi Motor (109 PS) fahre, habe ich einen guten Vergleich. Der Ford fährt sich (subjektiv) deutlich spritziger und Fahrwerk/Lenkung sind viel sportlicher ausgelegt. Man meint, locker 10...20 PS mehr unter der Haube zu haben gegenüber dem Golf. Beim Verbrauch liegt der Ford ca. 0,3 l über dem Golf, vergleichbare Strecken/Fahrweise vorausgesetzt. Die Endgeschwindigkeit der beiden ist jedoch gleich (ca. Tacho 200). Dafür ist der Golf wesentlich leiser - sowohl was die Motor- als auch die Windgeräusche angeht.

@oely001:
Ist denn beim BM nur der 5. Gang länger übersetzt?
(Ich weiß es nicht.)
Wenn das Getriebe von der Abstufung her noch harmonisch sein soll, müssten dann zwangsläufig auch die Stufensprünge zwischen den anderen Gängen größer sein.
Das wäre dann auf jeden Fall ein Nachteil.

Wie auch immer:
Wenn nur 5 Gänge vorhanden sind, muss man bei der Auslegung immer irgendwelche Kompromisse eingehen.

@Primus:
Wenn du ständig im Stadtverkehr Vollgas geben muss, um nur Mitschwimmen zu können, kann ich das nicht nachvollziehen.
Was machen denn z.B. die armen Würste mit 80PS-Golfs im Berliner Stadtverkehr?
Müssen die auf den Fahrradweg ausweichen, weil sie nicht mal Mitschwimmen können?

Mein Wagen ist in der gleichen Leistungsklasse.
Vollgas muss ich im Stadtverkehr niemals geben, es sei denn ich würde mich auf ein Beschleunigungsrennen an der Ampel einlassen.

Das hätte dann aber mit "Mitschwimmen" nicht mehr viel zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von piotor


Nach 15 Jahren TDI-fahren kommt der 1.6 von unten m.E. nicht gut. Ich würde in jedem Fall einen 2.0 nehmen.

Frage: welchen PD-TDI konnte man mit Drehzahlen von 1.100 U/min fahren? Daß der 1.6 TDI subjektiv nicht gut kommt, liegt daran, daß man ihn deutlich niedertouriger fahren kann. Wenn man ihn wie einen alten PD-TDI fährt, also nie unter 1.500 U/min, dann geht der 1.6 TDI sogar sehr gut. Und wenn man ihn mal ein wenig ausdreht, dann geht er sogar verdammt gut. Traditionelle Diesel-Fahrweise ist nicht mehr bei diesem Motor.

Der 2.0 TDI geht unten raus besser, weil er mehr Hubraum hat. Ob man bereit ist, den Mehrpreis zu bezahlen, oder stattdessen mal zum Ganghebel greift und einen Gang runterschaltet, soll jeder für sich selbst entscheiden. Aber gerade wenn man bereit ist, das Geld für ein DSG hinzulegen, sollte man sich das mit dem 2.0 TDI genau überlegen.

Ich denke man muss bei Vollgas zwischen Gaspedal durchdrücken oder Gänge ausdrehen unterscheiden.
Bei 5,4l im Schnitt vermute ich eher ersteres oder es ist kein Stadtverkehr im eigentlichen Sinne, auch wenn er BMT hat, denn das würde auf der anderen Seite erklären warum er Vollgas meint, denn auf schnelleren Zufahrtsstraßen(Ringen) gehts ganz schön hektisch zu.

Ich muss aber auch der übrigen Beschreibung von Primus zustimmen, so ähnlich habe ich auch empfunden, aber das ist wohl auch der Unterschied ob man so einen Dienstwagen vor die Nase gesetzt bekommt oder sich sowas vom "eigenen" Geld aussucht.
Der subjektiv bessere gefühlte Durchzug beim Ford liegt in meinen Augen aber auch zum Teil an kürzeren Gängen die der Focus wahrscheinlich noch hat.

Zitat:

Original geschrieben von navec


@oely001:
Ist denn beim BM nur der 5. Gang länger übersetzt?
Wenn das Getriebe von der Abstufung her noch harmonisch sein soll, müssten dann zwangsläufig auch die Stufensprünge zwischen den anderen Gängen größer sein.
Das wäre dann auf jeden Fall ein Nachteil.

Ob länger, hängt immer davon ab, mit wem man ihn vergleicht. Um es mal so zu beantworten: Der 4. Gang ist auch schon so lang, daß man mit ihm die Höchstgeschwindigkeit von Tacho 200 (abgeriegelt) erreichen könnte.

Das mit den großen Sprüngen zwischen den Gängen ist etwas sehr theoretisch gedacht. Da es in Deutschland Tempolimits gibt, fährt man hauptsächlich bestimmte Geschwindigkeiten, und die trifft man mit der Getriebeabstufung vom BM perfekt.

Wenn die Gangsprünge größer werden, muss man den unteren Gang weiter ausdrehen, um im nächsten Gang einen guten Anschluss zu finden.
Warum gibt es eigentlich auch bei wesentlich drehmoment- und hubraumstärkeren Diesel-Motoren 6, 7 oder sogar 8-stufige Getriebe, wenn man alles mit einem kostengünstigen 5-Gang-Teil genau so gut erreichen kann?

"Perfekt" wäre grundsätzlich ein stufenloses Getriebe.

Man kann sich das 5-Gang-Getriebe natürlich auch schön reden.

@diabolomk:
"Ich denke man muss bei Vollgas zwischen Gaspedal durchdrücken oder Gänge ausdrehen unterscheiden"

Die Wortwahl "Vollgas" ist wohl eindeutig und beim Diesel!! ist es im Stadtverkehr zum "Mitschwimmen" wohl auch kaum nötig, die Gänge auszudrehen.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Der 4. Gang ist auch schon so lang, daß man mit ihm die Höchstgeschwindigkeit von Tacho 200 (abgeriegelt) erreichen könnte.

Du glaubst doch nicht im Ernst das ein 105 PS Auto bei 200 km/h abgeriegelt ist?

Da ist einfach Schluss mit der Leistung!

Mit den früheren 1,9ern kann der 1,6er nicht mithalten.
Wenn man jetzt einen Diesel kauft,
und vorher eine 1,9er PD besaß,sollte man den 2,0TDI ordern,
um "leistungsmäßig nicht abzufallen"

Direkten Vergleich bereits angestellt,mit 2 weiteren Kumpels in den Autos...
Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von navec


Man kann sich das 5-Gang-Getriebe natürlich auch schön reden.

Man kann sich beim Autofahren auch einfach dämlich anstellen.

Mehr Gänge machen beim Handschalter nur Sinn, wenn man höhere Geschwindigkeiten fährt. Beim 1.6 TDI ist bei 190 km/h Schluß, die erwähnten Autos mit mehr Gängen fahren alle schneller.

Anders bei einer Automatik, da sind mehr Gänge tatsächlich nützlich. Beim Handschalter führen sie nur dazu, daß man noch mehr sinnlos im Diesel rühren muß.

@flieger65: Tut mir leid, ich fahre so ein Auto. Der BM hat einen reduzierten Luftwiderstand, der würde ohne Abriegelung wahrscheinlich Tacho 220 schaffen.

Zitat:

Original geschrieben von Grubich7342


Wenn man jetzt einen Diesel kauft, und vorher eine 1,9er PD besaß,sollte man den 2,0TDI ordern, um "leistungsmäßig nicht abzufallen"

Ein 2.0 TDI macht nur auf der Autobahn Sinn, sonst ist er Geldverschwendung.

Zitat:

Original geschrieben von oely001



@flieger65: Tut mir leid, ich fahre so ein Auto. Der BM hat einen reduzierten Luftwiderstand, der würde ohne Abriegelung wahrscheinlich Tacho 220 schaffen.

Jo,bestimmt 🙄

Komisch ist nur das ein Porsche für diese Leistung ca.180 PS benötigt!

Denk mal darüber nach!

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