Zahnriemen beim PN quitscht
Hallo,
also erstmal vorab. Mein ZR ist schon etwas länger neu. Hatte den Motor jetzt mal ohne Keilriemen gestartet um sicher zu gehen, dass die Geräusche auch vom ZR kommen.
Wie kann ich den ZR denn jetzt ganz kurzfristig leise kriegen, ohne zu wechseln?
Durchrutschen kann der ZR ja wohl kaum, ansonsten hätte man ein ganz anderes Problem.
Woher kommt das Quitschen vom ZR also genau?
Kann man nicht am Nockenwellenrad etc. erstmal ein bißchen was einsprühen, damit er leise ist? Lager etc.?
Grüße an alle.
😕😠
Beste Antwort im Thema
Eventuell die Spannrolle? Ich würde das ernst nehmen! Mir ist der Zahnriemen schon abgerutscht, weil ich das Quietschen ignoriert habe und die Rolle fest gegangen ist.
44 Antworten
Der PN ist ein Freiläufer. Logisch, Kurbelwelle hat ja einen kürzeren Hub als die 1.8er. Hab ich bei meinem damaligen PN auch schon live und in Farbe getestet. 😉
Wieder was gelernt ;-) Es geht doch nichts über Erfahrungen.
Gruß
Roman
PS: Der Hub sagt aber so erst mal nix aus, wenn man icht auch das Verdichtunsgverhältnis und die Pleuellänge beachtet... Bsp. Briggs&STratton-MOtoren: ein Hub aber verschiedene Kolben (Verdichtungshöhe und Bodenform unterschiedlich) + Pleuel = unterschiedlcihe Kompression und Leistung...
Von mir auch mal kurz die Frage richtung Themenstarter, wie hat sich das Quietschen denn geäußert? Habe vor drei Jahren TÜV am Auto machen lassen und es war einiges zu tun. Dabei wurde auch die Wasserpumpe wegen Undichtigkeit gewechselt, demnach auch gleich der Zahnriemen frisch. Seit dem quetscht der Wagen gerne, wenn er kalt ist (ca. die ersten 2 km), wobei es vor etwa einem Jahr angefangen hat etwas schlimmer zu werden. Seit der Karren jetzt ein halbes Jahr gestanden hat, ist es auch bei etwas wärmerem Motor noch da. Hatte auch erst den Keilriemen in Verdacht und den etwas nachgespannt, weil der etwas lasch war. Hat sich aber nicht verbessert (zumindest nicht längerfristig, war auch zwei oder drei Monate nach Wechsel). Könnte da in der Werkstatt beim Zahnriemenwechsel etwas schief gelaufen sein?
Würde das demnächst nochmal etwas genauer abhorchen und mal ohne Keilriemen laufen lassen, um zu sehen, was passiert und ob es noch quietscht.
Ok, mein Zahnriemen ist zu fest, habe ich vorhin mal kontrolliert. Das wirkt wohl auf die Lager und die Spannrolle. Wenn es klappt, lasse ich das auf Garantie tauschen, mindestens auf Kulanz. Kann ja nicht sein, dass das so verpfuscht wird...
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Abdeckung abgenommen, den Zahnriemen etwas auf Spannung geprüft (drehen und drücken, ein Kollege hat nochmal gegengeprüft, er ist KfZ-Geselle) und bei der Sichtprüfung die eindeutigen Anzeichen in Form von Riefen in Laufrichtung auf der glatten Seite gesehen.
Zahnriemenspannung ist zu 99% aller Fahrzuege, die heute gemacht werden zu fest - gerade bei Selbstschraubern. Die richige Spanung nach Gerät ist eine recht lose Auflage. Wir machen manchmal auch den "Abschiebetest" zum Nachprüfen. der ZR darf sich nur etwa die Hälfte auf dem NW-Rimemenrad nach außen schieben lassen, dann paßt das halbwegs. Bei vielen gespannten Riemen geht der keine 3mm...und beim Drehen um 90° knackt es schon vernehmlich... Fazit = mordsmäßig zu fest!
Gruß
Roman
Genau so sieht der bei mir aus. Ich bekomme den 2mm weg geschoben, drehen kann ich den vielleicht um 40° bevor es für mich schmerzhaft wird und das Quietschen spricht für mich Bände.
Habe die Werkstatt schon informiert und karre da kommende Woche mal vorbei für eine kurze (und hoffentlich kostenfreie) Prüfung. Ich sehe das nämlich so, dass, wenn der Zahnriemen zu fest ist und irgendwas kaputt geht, die das auf Kulanz reparieren müssen. Kann ja nicht sein, dass ich kapitale Defekte am Motor hinnehmen und selber reparieren muss, wenn die bei einer gekauften Leistung Mist bauen. Auch nach mehr als 2 Jahren. Aber das knobel ich mit denen aus, die haben nicht das erste mal Mist gebaut.
@Gamer: Die meisten Werkstätten/Meister fühlen sich immer im Recht und denken der mit seiner alten Karre hat eh keine Ahnung. Labern dann irgendwas von ist schon richtig so, machen wir ja nicht zum ersten mal, passt scho.
Wenn dadurch andere Teile kaputt gehen, werden die sich hüten, irgendwas zuzugeben das die den zu fest gespannt haben.
Wenn so eine Werke einmal Mist gebaut hat gehe ich da kein zweites mal hin.
Hoffe für dich das beste mit deiner Werkstatt.
Naja alle Lager, über die der Riemen umgelenkt wird. Da aber Kurbel- und Nockenwelle mehr ab können, als Zwischenwelle und Spannrolle, geben diese eher nach. Der Riemen an sich kann davon auch schaden nehmen und sich auflösen. Wenn man genau hin horcht, kann man einen zu festen Riemen auch hören. Der Motor jault dann beim hochdrehen.
Und eben das mit dem Jaulen tut mein Motörchen. Spannrolle ist wohl schon hin, der Riemen sieht auch schon nicht mehr schön aus. Habe die Hoffnung, dass die Zwischenwelle noch keinen weg bekommen hat, das wäre für mich der GAU. Ohne Profi und Werkstatt kann ich das nicht mehr selber beheben -.-
Zitat:
@Michl 1987 schrieb am 7. Juni 2015 um 14:38:11 Uhr:
Naja alle Lager, über die der Riemen umgelenkt wird. Da aber Kurbel- und Nockenwelle mehr ab können, als Zwischenwelle und Spannrolle, geben diese eher nach. Der Riemen an sich kann davon auch schaden nehmen und sich auflösen. Wenn man genau hin horcht, kann man einen zu festen Riemen auch hören. Der Motor jault dann beim hochdrehen.
Jepp, das Jaulen oder Schaben kommt aber von genau dem Lager, was auch amehesten schaden nimmt: Nockenwelle. Das Zwischenwellenlager stirbt langsam aber stetig, und wenn es Lärm macht oder großes Spiel hat, dann war's das dort auch. Allerdings ist das ein Weissmetallring mit einem recht großen Durchmesser bezogen auf die nötige Tragkraft und somit recht geduldig in Sachen Lagerschaden und Fressen...
Das Spannrollenlager stirbt schnell und laut - Thema singen, kreischen, knurgeln...ist halt ein Kugellager ;-)
Richtig gefährlich ist die zu hohe Riemenspannung aber für die Nockenwellenlager. Da dort die Nockenwelle direkt im Alu läuft und nicht in Weissmetall (zumindest nicht im Originalzustand), kommt es schnurstraks zum Fressen. Und wenn das richtig frisst, dann ist nach wenigen Umdrehungen daddeldu. Schab- oder Schleifgeräusche muß man dort sofort ernst nehmen!
Zudem verstopfen die abgeriebenen Späne irgendwann das Ölansaugsieb, da sie nicht magnetisch sind und somit im Öl der Wanne rumvagabundieren - und am Sieb durch den Pumpensog kleben bleiben.
Bei der NW ist das Problem, daß die Hauptbelastung dieser Welle im Normalfall nach oben zeigt (Druck auf die Ventilfedern erzeugt reaktionskraft nach oben). Nach unten muß der Ölfilm nur die Welle tragen...im Normalfall. Da kommt es also schon bei geringen Überspannungen zu konstanter Mischreibung, die mit zunehmendem Bohrungsverschleiß größer wird - progressives Fressen ist somit vorprogrammiert ;-(
Der einzige unbeeindruckte Ruhepol in dem Ganzen ist die Kurbelwelle. Eh man diese schweren lager knackt, muß schon mehr kommen als so'n popeliger Zahnriemen ;-)
Ach ja, und der Chord im Riemen, der hasst das Ganze ebenso wie die einzelnen Zähne, die dann gern mal ausfallen bei längerem Betrieb...
Gruß
Roman
@OneGamer: Ein überspannter ZR muß definitiv raus und gegen einen neuen ersetzt werden - Spannrolle ebenso!
Dazu gibt's klare Worte im RLF und auch vom Riemenhersteller. Falls die Werke diskutiert, sollen Sie Dir doch bitte die richtige Spannung am jetzt eingebauten Riemen mit dem ZR-Spanungsprüfgerät von VW nachweisen. Alles andere ist unsachgemäße (Laien)Arbeit und für die Fachwerkstattausführung nicht akzeptabel... So'n Prüfer kostet nur kleines Geld uns sollte somit Standard sein.
Gruß
Roman
Mit dem Spannungsprüfgerät sind wohl diese hier gemeint? Klick!
Auf welchen Wert soll die Spannung laut Prüfgerät denn eingestellt werden?
Meine Spannrolle heult wenn der Motor warm ist, obwohl erst 2 Jahre alt. Werde mich da schnellstens drum kümmern.