Wie lange halten eure Bremsen im GTI?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hey,
wollte mal ne kleine Umfrage starten für die GTI Fahrer: Wie lange halten eure Bremsscheiben im GTI? Ich habe jetzt 77000km und noch die ersten Scheiben / Bremsbacken bei durchaus sportlicher Fahrweise - jedoch Bremsen mit Köpfchen, d.h. nicht lange Bremsen sondern kurz und dafür aber stark.

Gruss
Stefan

Beste Antwort im Thema

Hier werden ja mal wieder wilde Theorien an den Haaren herbeigezogen...

Fakt ist: Der Wagen hat z.B. bei 50km/h eine kinetische Energie X die ich vollständig vernichten muss um ihn zum stehen zu bringen. Das kann ich mit einer Gewaltbremsung "kurz und knackig" oder eben sanft erledigen, in beiden Fällen wird dieselbe Energie vernichtet nur dauert es unterschiedlich lange. Bei der Methode "kurz und knackig" wird aber ein grösserer Anteil in den Bremsen verheizt (in Wärme umgewandelt) als beim sanften Bremsen weil das sanfte Bremsen länger dauert und die "Motorbremse" und die Rollreibung länger einwirken kann und einen grösseren Anteil hat. Ausserdem schont sanftes Bremsen das Material und auch die Reifen nutzen sich nicht so schnell ab. Also zu behaupten schnell an ein Hindernis ranzufahren und dann heftig zu bremsen würde die Lebensdauer verlängern ist der grösste Quatsch den ich hier heute bisher gelesen habe, mal schauen ob es noch jemand toppen kann...

45 weitere Antworten
45 Antworten

ich hasse es aber wenn jemand die Bremse nur streichelt und schon 100 meter vorher damit anfängt. Teilweise kann man im niedrigeren Gang hinterherrollen und muss sogar wieder gasgeben, oder einfach auskuppeln und hinterherollen lassen 😉 Aber langsam ranrollen lassen um zu sehen ob gleich Grün wird, mache ich auch oft

Oder am besten noch mit automatik (die machen das komischerwiese gerne 😉 )... 10 Meter vorher stehenbleiben... warten bis alle angehalten sind und dann 8 Meter weiter vorfahren 😛 ach ja 😁

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


Oder am besten noch mit automatik... 10 Meter vorher stehenbleiben... warten bis alle angehalten sind und dann 8 Meter weiter vorfahren 😛 ach ja 😁

Ja, besonders am Berg gaaaaaaaaaanz langsam kriechen lassen und genüsslich im Rückspiegel schauen wie der Schalterfahrer einen roten Kopf bekommt 😁 😁 😁

@ knofler27
Das siehst du aber völlig falsch. Kurz und dafür um so heftiger bremsen IST nun mal die beste Methode. Ist doch logisch: Wenn du minutenlang auf dem Pedal stehst schleifen die Klötze die Scheiben viel länger ab! Wenn ich kurz und sehr bremse entsteht kurz mal viel Hitze aber weniger Abrieb!!

Gruss
Stefan

Ich misch mich ja nur ungern in eure Fachdiskussion ein aber der Abrieb ist nicht nur von der Dauer der Bremsbetätigung abhängig sondern auch von deren Intensität. Also ob die Bremsbeläge "schwach aber länger" angedrückt werden oder "stark aber kürzer" ist vom Verschleiss vermutlich Jacke wie Hose. Entscheidend ist die Energie die vernichtet werden muss und die ist beidesmal dieselbe. Dauerhaft zu zaghaftes Bremsen lässt allerdings die Bremsbeläge "verglasen", die halten dann zwar unheimlich lange weil sie hart und glattpoliert werden, dafür lässt die Bremsleistung zu wünschen übrig. Also ab und zu mal ordentlich bremsen ist schon nicht schlecht, nicht wegen der Lebensdauer aber um die volle Funktion der Bremsanlage zu sichern.

Ähnliche Themen

ok wie bei den Reifen... irgendwann werden die hart und halten ewig, sind aber für nichts mehr zu gebrauchen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Rigero



Zitat:

Original geschrieben von Einheit01


Die Bremsmethode an sich ist meines Erachtens nach gerade das Wichtige, um die Energie abzubauen gibt es doch zwei relevante Möglichkeiten, zum einen die Bremsanlage und zum anderen die Motorbremse, sprich erstmal Gas wegnehmen und die Gänge sukzessive runterschalten.
Genau das - nämlich das konsequente Runterschalten um das Motorschleppmoment auszunutzen - halte ich bei einem manuell geschalteten Getriebe (kein DSG) für den völlig falschen Weg, möglichst verschleißfrei zu fahren. Nicht allen gelingt der Tanz auf den Pedalen, um - neben dem Bremsvorgang - bei jedem Schaltvorgang die Motordrehzahl mittels Gasstoß perfekt an die Drehzahl der Getriebeeingangswelle anzupassen. Also wird beim frohen Runterschalten stets etwas Kupplungsbelag vernichtet. Das "Problem": Ein Satz Bremsbeläge rundum kostet weit weniger als ein neuer Kupplungssatz. 😉

Wahrscheinlich hast du recht. Ich schalte sonst auch ständig hin und her aber eine Kupplung ist wohl definitiv teurer als Bremsbeläge.

Man sollte sich vielleicht auch überlegen wie lange man ein Auto fährt. Letztens kam ein grosser Dauertest in dem man einen 5er total zerlegt hat, nach 200.000 km. In dieser Zeit wurde ein defektes Radlager etc. gewechselt. Die Kupplung hätte noch 100.000 km geschafft, so wie das ein Meister gesagt hat.

Nun gut, ich möchte mein Auto sicher nicht bis 200.000 km fahren, deswegen denke ich auch nicht darüber nach. Ich werde wohl die nächsten 3 - 4 Jahre auf maximal 80.000 km kommen und danach kommt er weg, deswegen ist es mir scheiss egal ;-)

Zitat:

Original geschrieben von knofler27


Hier werden ja mal wieder wilde Theorien an den Haaren herbeigezogen...

Fakt ist: Der Wagen hat z.B. bei 50km/h eine kinetische Energie X die ich vollständig vernichten muss um ihn zum stehen zu bringen. Das kann ich mit einer Gewaltbremsung "kurz und knackig" oder eben sanft erledigen, in beiden Fällen wird dieselbe Energie vernichtet nur dauert es unterschiedlich lange. Bei der Methode "kurz und knackig" wird aber ein grösserer Anteil in den Bremsen verheizt (in Wärme umgewandelt) als beim sanften Bremsen weil das sanfte Bremsen länger dauert und die "Motorbremse" und die Rollreibung länger einwirken kann und einen grösseren Anteil hat. Ausserdem schont sanftes Bremsen das Material und auch die Reifen nutzen sich nicht so schnell ab. Also zu behaupten schnell an ein Hindernis ranzufahren und dann heftig zu bremsen würde die Lebensdauer verlängern ist der grösste Quatsch den ich hier heute bisher gelesen habe, mal schauen ob es noch jemand toppen kann...

Also wenn Du mich meinst, lies bitte mal meinen Post bis zum Ende. Ich habe genau geschrieben, das es im Alltag wenn man die Motorbremse nutzt und schon ziemlich gut verzögert hat, eben nicht mehr besonders wichtig ist wie man bremst. Auf einer Rennstrecke oder einem Paß hingegen ist kurzes aber bestimtes Bremsen eindeutig die bessere Wahl. Da interessiert dann primär, das man überhaupt noch anhalten kann nach einer gewissen Nutzungsdauer.

Zum Kupplungsverschleiß: Der ist nur dann wirklich relevant beim Motorbremsen, wenn man sie dabei immer schleifen lässt. Es spricht nichts dagegen, genauso zügig runterzuschalten wie man hochschaltet, solange man es eben sachte macht und auf die Drehzahl achtet. Mein Golf IV hat mittlerweile über 130.000 km auf der Uhr und immer noch die erste Kupplung und die Bremsen waren das erste Mal nach 90.000 km fällig, und ich bin kein Schleicher. Es ist klar, das man bei sowas den richtigen Drehzahlbereich treffen sollte, um nicht zu früh zu langsam zu sein oder vorher stehen zu bleiben. Das kann man aber üben, ging mir anfangs genauso. Beim 6-Gang DSG ist das Thema Verschleiß wegen dem Ölbad noch unrelevanter.

Im Endeffekt kann jeder natürlich machen wie er es möchte. Ich sehe eben bei mir im jahrelangen Selbstversuch, das seit ich da bewußt etwas mehr drauf achte, die Teile länger halten.

Ich wünsche allen (nicht nur den immer nur heizenden GTI-Fahrern 😉 ) ein schönes und entspanntes Wochenende.

Wenn ich die Motorbremse nutze, was ich auch gerne mache, dann immer wenn möglich mit Zwischengas. Ich bringe also den Motor schon wieder auf die Drehzahl, die er im tieferen Gang haben wird, und kupple dann ein. Dadurch kommt es innerhalb der Kupplung zu fast keinerlei Schleifen/Abrieb, wie das der Fall wäre, wenn man einfach einkuppelt und der Motor übers Getriebe auf Drehzahl gebracht wird.

Zitat:

Original geschrieben von Gast #42



Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


Oder am besten noch mit automatik... 10 Meter vorher stehenbleiben... warten bis alle angehalten sind und dann 8 Meter weiter vorfahren 😛 ach ja 😁
Ja, besonders am Berg gaaaaaaaaaanz langsam kriechen lassen und genüsslich im Rückspiegel schauen wie der Schalterfahrer einen roten Kopf bekommt 😁 😁 😁

Bist wohl auch so einer was? Tod und Hass für dich. Weißt schon das man die  Induktionsschleife erreichen sollte damit es grün wird oder ??? Stokel 😮

Zitat:

Original geschrieben von gti-bolide


@ knofler27
Das siehst du aber völlig falsch. Kurz und dafür um so heftiger bremsen IST nun mal die beste Methode. Ist doch logisch: Wenn du minutenlang auf dem Pedal stehst schleifen die Klötze die Scheiben viel länger ab! Wenn ich kurz und sehr bremse entsteht kurz mal viel Hitze aber weniger Abrieb!!

Mal ein Beispiel aus Kinderzeiten...

Schon mal mit der Nase an einem Teppich durch die Gegend gesaust?

Ist doch hier klar, dass man z.B. mit der Handfläche am Teppich kilometerweit entlangstreichen kann, wenn man keinen zu festen Druck ausübt.
Nun aber press deine Handfläche richtig stark gegen den Teppich, wie weit kommst du da bis die Haut wund ist? Paar meter?
In diesen paar metern wirst du weniger Energie abbauen können als nach vielen km mit sehr wenig Druck.

Nee so einfach ist es aber halt nicht. Wir reden hier vom Entstehen grosser Wärme in der Bremse und / oder dem Entstehen von Abrieb und die Frage ist wie beide Faktoren voneinander abhängen. Fakt ist:

Bei stark und kurz bremsen entsteht viel Wärme aber wenig Abrieb weil die mechanische Belastung der Scheiben/Klötze nur ganz kurz anhält.
Bei schwach und lange Bremsen entsteht auch viel Wärme und aber mehr Abrieb weil es einfach länger reibt. Klingt komisch - ist aber so.

Zitat:

Original geschrieben von Tschita



...

Bist wohl auch so einer was? Tod und Hass für dich. Weißt schon das man die  Induktionsschleife erreichen sollte damit es grün wird oder ??? Stokel 😮

Sag mal Tschita:Geht's noch???

😰

Btw, die Motorbremse hat zwei wesentliche Vorteile, man reduziert die Geschwindigkeit ohne seine Bremsen zu nützen und man verbraucht 0,0 Sprit, von daher mein Mittel der Wahl. Ich bin auch eher einer der knackig bremst, weil ich schon oft gelesen habe, dass durch zaghaftes Bremsen ein komisch quietschendes Bremsgeräusch enstehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Tschita



Zitat:

Original geschrieben von Gast #42


Ja, besonders am Berg gaaaaaaaaaanz langsam kriechen lassen und genüsslich im Rückspiegel schauen wie der Schalterfahrer einen roten Kopf bekommt 😁 😁 😁

Bist wohl auch so einer was? Tod und Hass für dich. Weißt schon das man die Induktionsschleife erreichen sollte damit es grün wird oder ??? Stokel 😮

Also solche selbstgerechten Fahrer hass ich auch. Vor allem regt es mich auf, wenn ich dann hinter dem "Frühstopper" zum stehen komm und aus Verbrauchs und Umwelt Gründen den Motor ausmache, er dann aber plötzlich noch 5 - 10 Meter vorfährt. Dann muss ich den Motor wieder anmachen und nachziehen....denn in der Stadt solche Abstände sind tödlich für einen fließenden Verkehr, da ein mega Rückstau erzeugt wird....

wie oft sieht man Autos noch in der Kreuzung stehen, die Autos von rechts oder links bekommen aber schon wieder grün....Und dann schaut man 30 Meter zurück und sieht Autos, die 2 und mehr Wagenlängen Abstand haben....sowas würde ich genau so hart bestrafen wie Telefonieren beim Fahren....

ich hasse es
ein paar ampeln bei uns haben die induktionsschleifen bereits etwa 50m vor der ampel, wenn man dann mit 30kmh drauf zu rollt, dann ist es schon gruen und man kann weiterfahren
aber leider sind das nur ein paar ampeln
viele sind noch statisch oder haben die schleifen 5m davor 🙁

Deine Antwort
Ähnliche Themen