Wie lädt man den ID.3

VW ID.3

Ich habe noch keine Erfahrung mit Elektorautos.

Meine Schwester hatte einen Renault Zoe.

Die habe dafür an der Wand eine Art Ladestation mit großen Stecker fürs Auto.

Wie lädt man denn den ID.3 in der Regel zu Hause?

Über die Schuko Steckdose wirds nicht schnell genug gehen, auf dauer, oder?

Hab was von einer Wallbox gelesen.
Kostet 400,- €?

Hab auch was von 800,- € Zuschuss gelesen? Was hat es damit auf sich?

122 Antworten

Ich verbrauche 8.500 kWh im Jahr und damit bekommt man derzeit einen Arbeitspreis von ca. 27 Cent + Grundgebühr ~28 Cent. So siehts hier in DE aus.

Wie gesagt, mit einer PV auf dem Dach sollte die Kostenbilanz für den BEV besser werden. Zumindest am WE und Mittwochs (Home Office) kann ich den auch tagsüber laden.

Zitat:

@dom][bulldozer schrieb am 26. März 2021 um 08:07:40 Uhr:


Mein Pendlerauto (Golf TDI mit 150 PS) braucht 5,5 Liter Diesel im Schnitt. Das sind bei aktuellen Spritpreisen etwa 6,70€ / 100km. Fahr ich ein BEV genauso wie den Diesel (lasst es mal so sagen: nicht gezielt sparsam), dann rechne ich im Jahresmittel mit rund 25kWh/100 km, inkl. Ladeverluste die ja auch bezahlt werden müssen. Weniger wirds nicht, weil mein Autobahnanteil zu hoch ist, und ich weder bereit bin auf Komfort zu verzichten noch mit 120 km/h auf der Autobahn rumzukriechen.

Lade ich die nur daheim (derzeit 28 Cent) komme ich auf glatt 7€ / 100km. Und das ist am Ende das, was von meinem Konto abgebucht wird, und deshalb ist das die Währung, die mich interessiert - neben vielen anderen Dingen wie Versicherung, Wertverlust und Co. Der Energiegehalt ist für mich im Vergleich ne eher philosophische Größe 😉.

In der neuen AutoBild ist ein Vergleich der Werkstattkosten Golf 1,6 TDI vs. eGolf und ID.3. Die elektrischen Autos haben deutlich weniger Kosten. Insgesamt würde ein ID.3 wohl auch für dein schnelletes Fahren eher günstiger werden, denke ich, aber wohl ohne große Differenzen.
j.

PS: Interessant finde ich auch die Versicherungseinstufung. Gerade gegenüber dem Diesel ist der ID.3 sehr günstig. Der kleine Golf 7 1,6 TDI hat lt. AutoBild Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 17/20/17, bzw. 509 €/588 €/834 €. Der ID.3 hat 13/16/17, bzw. 233 €/264 €/459 €
Da frage ich mich gerade: Kann das stimmen? Gleiche Typklasse, aber andere Kosten?

Zitat:

@MacV8 schrieb am 26. März 2021 um 07:31:50 Uhr:


Ja, natürlich ist das das Problem. Aber die Lösung ist eine andere ;-) . Nur große Batterien einzubauen, die man dann zu 99 % der Zeit umsonst durch die Gegend fährt, halte ich persönlich nicht für zielführend.

Man muss ganz einfach seine Gewohnheiten minimal umstellen. Ich bin gerade letztens knapp 500 km mit dem ID.3 gefahren, über Autobahn. Wir haben auf der Hin- und Rückfahrt je eine kurze Pause, von 15 und 20 Minuten zum Laden gemacht und hatten eine entspannte Fahrt.

Wenn ich das nur monetär und zeitlich aufrechne und nicht bereit bin den kleinsten Kompromiss einzugehen, dann wird es der Verbrenner bleiben - so lange bis dieser so teuer geworden ist, dass der monetäre Aspekt zugunsten des E-Fahrzeugs ausschlägt.

Bin zu einem gewissen Grad kann man natürlich schon einen Kompromiss machen, aber Routen und Pausen strikt nach Ladesäulen planen, auf der Autobahn nur im 70-120 km/h Bereich fahren, am Ziel 2-3km entfernt vom eigentlichen Ziel an einer Ladesäule parken und dann zum Ziel laufen oder sich ein Taxi rufen finde ich nicht zumutbar.

Weil dann kann man sich gleich auf Bus&Bahn beschränken, damit kommt man dann ähnlich ans Ziel, spart sich zugleich aber Anschaffung und weitere Fixkosten.

Nee, wenn man sich schon ein Auto anschafft, dann will man schon eine gewisse Flexibilität haben, und ein vernünftige Reisegeschwindigkeit fahren können um zügig ans Ziel zu kommen.

Aber es gibt ja auch Alternativen die (fast) genauso umweltfreundlich sind: Zum Beispiel Plug-In Hybride und Synthetikkraftstoffe / Bioethanol. Gerne auch Beides in Kombination.

Was macht Du dann eigentlich hier ;-) ?

PHEV bin ich gefahren und sehe ich absolut nicht als Alternative. Nur 40-50 km Reichweite reicht bei mir nicht einmal im Alltag.

Es ist lange nicht so, wie Du schreibst, aber wenn man nur die Gründe sucht es nicht zu tun, dann kann man das so machen ;-) .

Zum Thema SynthFuel verlinke ich mal zum ADAC. So umweltfreundlich und günstig ist das auch nicht. Nach unten stehenden Angaben kann ich für ein SynthFuel Auto auch 6-8 BEV betreiben.
„ Aufgrund der zahlreichen einzelnen Schritte fallen bei der Herstellung von E-Fuels hohe Wirkungsverluste an. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur 10 bis 15 Prozent übrig. Zum Vergleich: Im Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent der Ausgangs-Energie am Rad an. Und deshalb stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die wohl nur beim Einsatz von zusätzlich erzeugtem regenerativen Strom positiv zu beantworten ist.“
https://www.adac.de/.../

Führt aber alles zu weit. Es geht hier konkret um das Laden des ID.3 und nicht warum man kein E-Auto fahren möchte.

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Zitat:

@Martyn136 schrieb am 26. März 2021 um 16:33:55 Uhr:



Aber es gibt ja auch Alternativen die (fast) genauso umweltfreundlich sind: Zum Beispiel Plug-In Hybride und Synthetikkraftstoffe / Bioethanol. Gerne auch Beides in Kombination.

Nee, Danke. Mogelpackungen braucht keiner und Strom kann man anderweitig besser verwenden, als ihn mit lausigem Wirkungsgrad zu verschwenden um tote Pferde etwas länger zu reiten.

Zitat:

@MacV8 Zum Vergleich: Im Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent der Ausgangs-Energie am Rad an. Und deshalb stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die wohl nur beim Einsatz von zusätzlich erzeugtem regenerativen Strom positiv zu beantworten ist.“ https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/synthetische-kraftstoffe/

Natürlich ist ein Elektromotor von der Effizienz her einem Verbrennungsmotor überlegen, aber ganz so extrem ist es dann nicht. Denn die wenigstens Leute werden zu 100% mit eigenem PV-Strom laden! Realistisch sind eher 20% eigener PV-Strom und 80% Netzstrom, der wiederum zu etwa 35% aus erneuerbaren Energiequellen, 15% Atomstrom und 50% aus Kohle-Öl-Gasstrom bestehen dürfte. Und die Herstellung der Lithiumakkus verbraucht auch Energie. Trotzdem ist die Energieffizienz beim Elektroauto zwar wahrschienlich besser, aber nicht mehr so extrem.

Zitat:

@MacV8 [url=https://www.motor-talk.de/forum/wie-laedt-man-den-id-3-t7057506.html?page=4#post61418402]schrieb am 26. März 2021 um 16:43:47 Uhr:

PHEV bin ich gefahren und sehe ich absolut nicht als Alternative. Nur 40-50 km Reichweite reicht bei mir nicht einmal im Alltag.

Für die Fahrt zur Arbeit und wieder Nachhause, incl. Abstecher zu Supermarkt, Solarium, TakeAway-Abendessen, etc. dürften 40-50km Reichweite bereits oft reichen.

Ausserdem bleibt die Entwicklung ja nicht stehen, die nächste Generation von Plug-In Hybriden schafft wahrscheinlich eher 70-80km rein elektrische Reichweite und bekommt wahrscheinlich auch Zweiphasenlader. Das sollte dann schon reichen das man so 70-80% der Jahresgesamtfahrleistung rein elektrisch laden kann.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 26. März 2021 um 16:43:47 Uhr:

Zum Thema SynthFuel verlinke ich mal zum ADAC. So umweltfreundlich und günstig ist das auch nicht. Nach unten stehenden Angaben kann ich für ein SynthFuel Auto auch 6-8 BEV betreiben.
„ Aufgrund der zahlreichen einzelnen Schritte fallen bei der Herstellung von E-Fuels hohe Wirkungsverluste an. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur 10 bis 15 Prozent übrig.

Man brauch den Verbrennungsmotor ja nicht für alle Strecken sondern nur für die 20-30% Gesamtfahrleistung für die der Akku nicht reicht.

Und man muss nicht den gesamten Sythetikkraftstoff in hochkomplexen Verfahren herstellen, sondern man kann auch komplexe Sythetikkraftstoffe und konventionelle Biokraftstoffe mischen.

Und allein das Gefühl spontan 350km in normaler 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit fahren können, im Bedarfsfall auch kurz auf 200 km/h hochbeschleunigen zu können, ohne sich Sorgen um die Reichweite machen zu müssen ist viel wert.

Energieeffizienz ist eben nicht Alles. Auch in einem Steak steht viel mehr Energiebedarf als in einem Tofustück, aber das Steak schmeckt eben viel besser als der Tofu.

Der Energiemix zur Herstellung von Synthfuel ist derselbe wie der, mit dem das BEV lädt.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem Verbrenner und beende die Diskussion von meiner Seite ;-) .
Wenn Du nicht bereit bist Dich auf das Thema einzulassen und an alten „Ritualen“ der Energieverschwendung hängst, brauchen wir das nicht weiter zu diskutieren.
Ich bin es ganz ehrlich gesagt leid, mit Leuten zu diskutieren, die sich nicht für Argumente und das Thema an sich interessieren, sondern einfach dagegen sind.

Ich habe persönlich nichts dagegen, wenn Du weiter Verbrenner fährst und Du brauchst beim besten Willen nicht versuchen mich zu überzeugen, dass ich wieder auf einen Verbrenner umsteige. Bei mir passt das aktuell sehr gut mit der E-Mobilität und dem ID.3.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 26. März 2021 um 22:23:26 Uhr:



Und allein das Gefühl spontan 350km in normaler 140-170 km/h Autobahngeschwindigkeit fahren können, im Bedarfsfall auch kurz auf 200 km/h hochbeschleunigen zu können, ohne sich Sorgen um die Reichweite machen zu müssen ist viel wert.

Ein BEV Fahrer macht sich auch keine Sorgen über die Reichweite denn er hat das Thema BEV verstanden.

Und darum geht es nun mal, nicht wer der schnellste am Ziel ist oder die Längste Strecke schafft. Sondern wer am kostengünstigen von A nach B kommt.

Ich steige vom Verbrenner (GTE) um auf Elektro, die hohen Geschwindigkeiten vermisse ich überhaupt nicht. Es ist mit einen BEV total entspannen Richtgeschwindigkeit zu fahren.

Wenn du unbedingt hohe Geschwindigkeiten brauchst den Rausch den empfehle ich dir mal ein Tesla auszuleihen.

....keine Ahnung was das alles mit der Eingangsfrage "wie lädt man den Id3" zu tun hat, aber um hier wieder die streitbaren Geister zu rufen würde ich mal sagen : ....oft, denn im Winter ist der ID3 eines der ineffizientesten e-Autos die ich je auf Kurzstrecke fahren durfte..... ;-) ! ...he he, ich sagte durfte ....:-)

...um die Frage fachlich zu beantworten muss man ganz klar sagen, dass man das probieren muss, denn jedes e-Auto verhält sich, im Bezug auf (Lade-Verluste), recht unterschiedlich und selbst Autozeitschriften verbreiten teilw. grob falsche und abgeschriebene sowie pauschalierte Weisheiten, die dann auf Alle umgelegt werden. Gutes Beispiel dazu der gern verbreitete ADAC Bericht zu realen Verbräuchen und Anzeige mit eingerechneten Ladeverlusten; ich würde mal sagen daran stimmt fast garnichts und Rahmenbedingungen sind auch nicht gleich konkretisiert.
Einphasiges laden mit 16A(3,7KW) muss nicht ineffizienter als 3 phasiges(11Kw) sein mit ebenfalls 16A - nur die Ladedauer ist unterschiedlich.

In diversen Foren gibt es auch ausgelesene Daten der Batteriekapazitäten, die weiterhin bestätigen, dass auch Fahrzeuge ( wie der ID3 mit 622-er) die relativ sorglos geladen wurden, keinerlei Probleme mit der befürchteten Batterie Degradion haben.....also - einfach laden !

Auch Verbrenner verbrauchen im Winter auf Kurzstrecke recht viel und es ist nicht gut für den Motor, aber in der Tat ist die Differenz beim ID.3 ziemlich hoch. Je kürzer die Strecke, desto größer die Differenz zwischen Sommer und Winter. Als es jetzt 16 Grad draußen wurden, war ich erstaunt, wie niedrig der Verbrauch lag, so 15 bis 17 kWh in der City inkl. Stadtautobahn. Bei 5 Grad wären das über 20 kWh gewesen. Und am Anfang sieht man sogar einen 30er Verbrauch, der aber mit den Kilometern runtergeht.
j.

Das wird auch noch besser. VW hat ja signalisiert, dass sie an dem Thema noch arbeiten. Das wäre ein typischer OTA Kandidat ;-) .

Momentan schlägt bei tiefen Temperaturen die Batterieheizung voll zu, was natürlich bei Kurzstrecken um so mehr den Verbrauch nach oben treibt.

Zitat:

@Etronista schrieb am 27. März 2021 um 17:48:38 Uhr:


Momentan schlägt bei tiefen Temperaturen die Batterieheizung voll zu, was natürlich bei Kurzstrecken um so mehr den Verbrauch nach oben treibt.

Wobei bei Kurzstreckennutzen der Energieverbrauch nicht so relevant ist, denn für Kurzsstrecken reicht der Akku ja immer, selbst wenn man 30 KWh/100km verbrauchen würde.

Ich denke das kommt drauf an, wo man den Strom herbekommt und zu welchem Preis.

Zitat:

@E2906 schrieb am 27. März 2021 um 01:04:37 Uhr:


Und darum geht es nun mal, nicht wer der schnellste am Ziel ist oder die Längste Strecke schafft. Sondern wer am kostengünstigen von A nach B kommt.

Ich steige vom Verbrenner (GTE) um auf Elektro, die hohen Geschwindigkeiten vermisse ich überhaupt nicht. Es ist mit einen BEV total entspannen Richtgeschwindigkeit zu fahren.

Ich finde einen vernünftigen Kompromiss aus Reisedauer und Kosten am wichtigsten, weil wenn man der Geschwindigkeit überhaupt keine Bedeutung zurechnet, dann kann man sich das Auto gleich ganz sparen.

Elektroautos sind schon eine intressante Technologie, aber für die Flexibiliät bräuchte es eben auch schnell Lademöglichkeiten. Heimische CCS-Schnellladung könnte das Problem zumindest teilweise lösen.

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