Wertverfall vom 320d oder 330d aufgrund Dieselpreis
Was denkt ihr darüber...
Hat der Dieselpreis einen Einfluß auf den Wert unserer E46 Diesel? Sollte man evtl. jetzt verkaufen?
Gruß Andi
Beste Antwort im Thema
Moin,
Naja ... bedenke, dass beim Diesel der Verbrauchsvorteil nach wievor vorhanden ist. Der ist ja nicht weg. Durch die unüblich hohe Verteuerung von Diesel (übrigens nicht das erste mal! gab es auch schon in den 70ern und 80ern!) steigt aktuell die Amortisations-km-Leistung um ca. 2500 km ... das ist noch verschmerzbar. Wer jetzt im HYPE versucht sein Auto zu verkaufen ... DER legt unter Garantie drauf. Abwarten ist das einzige, was man aktuell seriös empfehlen kann.
MFG Kester
31 Antworten
@ThaFubu
Dieselfahrer treffen Vernunftentscheidungen, was man von Benzinerfahrern eher seltener sagt.
Die schauen auf Fahrspass, nicht auf die Kosten.
Kaufpreis beim BMW Diesel ist nicht teurer. Meiner z.b. war genau zwischen 325i und 330i preislich angesiedelt und da gehoert er hin leistungsmaessig.
Wartung ist eher billiger, da Zuendungsseite entfaellt. Nach meiner Kenntnis haben die letzten E46 Diesel 30k Intervall waehrend die letzten Benziner 25k Wartungsintervall haben.
Die Kosten fuer einen Turbo kann man natuerlich einkalkulieren, wenn man moechte. Valvetronic-Reparaturen sollte man aber auch dann beruecksichtigen. Die kosten naemlich auch soviel. Oder man sollte mal fragen was ein Benzin LMM gegen einen Diesel LMM kostet.
Versicherung ist teurer, bei mir sind das 20 Euro im Jahr. Ist bei jedem anders, Sicher ein wichtiges Argument.
DPF ist ein Problem was man abwaegen muss gegen die CO2 Emmissionen, die beim Diesel deutlich geringer ausfallen als bei Benzin oder bei LPG.
Tankintervalle nicht vergessen.
@Pfarrer, Du hast die Compact mit gerechnet.
also ich hab meinen Diesel jetzt auch im I-net drin, möchte ihn verkaufen, da ich Angst habe mein Geld später nicht wieder rauszukriegen...Der Dieselpreis macht mir eigentlich nicht zu schaffen und ist mir dem entsprechend auch egal, denn auch bei Preisen wie 1,50€ pro Liter zahl ich meine 1€ und bin durch...😁
Dazu kommt auch noch das ich bald nicht mehr soviele Kilometer fahren werde und dann fast nur noch in der Stadt unterwegs bin, da lohnt sich dann ein Benziner schon eher und ich weiß nicht was für Reparaturen beim Diesel noch anfallen werden, da er ja bald 300Tkm runter hat.
Der Verbrauch ist mir aber dennoch wichtig, sodass wenn ich meinen 320d verkauft habe, ich mir einen kleinen 6 Zylinder anschaffen werde, aufjeden Fall aber wieder einen E46. 🙂
bisher musste ich nur den Vorkat und die Einspritzdüsen erneuern. Aber es müssen noch neu: Kupplung und Katalysator und ansonsten Kleinigkeiten und die üblichen Verschleißteile wie Bremsen etc. Der Motor läuft einwandfrei und wurde fast nur auf Langstrecken bewegt. Verkaufe den Wagen ehrlich gesagt auch nur ungern.
Dennoch habe ich Angst weiter in das Fahrzeug zu investieren, da die Preise sowieso schon im Keller sind und ich nachher nicht allzu große Verluste machen möchte...wer weiß, vllt. kauft bald gar keiner mehr einen Diesel, denn wenn du dich mal umschaust findest du nur noch Diesel Fahrzeuge bei den Händlern die keiner haben will. Vor einem Jahr sah das noch ganz anders aus...
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So wie Du sehe ich das auch. Der Diesel ist momentan schlecht verkaufbar und vielleicht wird es noch verschaerfter. Das erinnert mich an die 90er als die Autos ohne Kat bzw. mit U-Kat ploetzlich nur noch 2/3 eines gleichen Autos mit G-Kat kosteten.
Aber verkaufen?
Die Gewinner der derzeitigen Situation sind
- Autoindustrie - neue Autos brauch das Land wieder mal
- Mineraloelhandel - 25 cent pro Liter Diesel oder Heizoel Gewinnmarge derzeit
- Staat: 19% vom verkauften Sprit + 19% von Neuwagen + diverse andere Steuern die aber fix sind
- Staat: Versteuerung der Kosten des Arbeitsweges zusaetzlich zur Mineraloelstuer, Oeko, Mwst u.
Kfz-Steuer auch noch mit Einkommensteuer und Sozialabgaben
- Staat: Steuererhoehungen diverser Art bei der KFZ-Steuer
- Staat: Verkauf von Umweltplaketten (immerhin auch 200 Millionen Euro)
Wer bezahlt es
- Der Arbeitnehmer mit Auto in erster Linie
- Fahrer zum Privatvergnuegen/Einkaeufe natuerlich auch
- Alle anderen Buerger ebenfalls in Form gestiegener Heiz+Transportkosten
Also ich habe mir nochmal alles durchgerechnet und den 320d und einen 320i verglichen.
Ohne alles hier aufzuführen ( Spritpreis, Steuer, Versicherung, Wartungskosen, evtl. Reperaturkosten usw. ) kommen ich auf ein Ergebnis, daß sich der 320d immer noch bereits ab ca. 8500 km / Jahr auszahlt.
Ich möchte meine Diesel auch nicht verkaufen, ich wollte nur ein paar Meinungen zu der jetztigen durch den Dieselpreis hervorgerufenen Situation anregen.
Gruß Andi
Moin,
vergiss mal die Geschichte, dass sich da irgendwer ne zusätzliche goldene Nase am Dieselpreis verdient. Diesel ist WELTWEIT teuer, teurer als im Schnitt Benzin. Es wird momentan aus vielen Gründen nicht soviel Diesel produziert, wie noch vor z.B. 2.5 Jahren.
MFG Kester
Nein, ich glaub da irrst Du DIch, Kester.
Hier ist ein Posting aus einem aelteren Thread. An Benzin verdient die Mineraloelindustrie wenig, an Diesel das 5fache. Kein funktionierender Markt nach Produktionskosten mehr, sondern durch Verknappung und Monopolbildung.
Kannst ja gern sagen, wie Du die Diagramme interpretierst, ich waere gespannt.
Zitat:
Original geschrieben von joe_e30
http://www.motor-talk.de/.../...il-beim-dieselkraftstoff-t1834641.htmlHi,
hab gerade ein nettes Diagramm entdeckt
Superbenzin
http://benzinpreis.de/statistik.phtml?o=24 bis 6 cent bekommt der Kraftstoffanbieter pro liter.
Und nun Diesel:
http://benzinpreis.de/statistik.phtml?o=3der Kraftstoffanbieter vedient knapp 25 cent pro Liter.
Fuer mich heisst das ganz klar, dass alles gekauft wird was
angeboten wird, egal welcher Preis. Der Wettbewerb funktioniert nciht.Der Steuervorteil von 18 cent pro liter landet nicht beim Verbraucher
sonden beim Mineraloelkonzern.
Gruss
Joe
Diesel wird nicht künstlich verknappt, sondern wird tatsächlich knapp. Ich kann aus einem Liter Rohöl nicht beliebig viel Benzin oder Diesel erzeugen, sondern nur ein bestimmtes Verhältnis (IMHO ca. 1:1), das sich in relativ engen Grenzen bewegt und u.A. von der verwendeten Rohölsorte und Raffinerie abhängt.
Da die Nachfrage nach Diesel enorm steigt, wird dieser verhältnismäßig knapp. Dadurch steigen die Dieselpreise. Ein Grund dafür sind steigende Transportkosten (Diesel von USA nach Europa, Benzin umgekehrt). Und dann kommt noch das Gesetz von Angebot und Nachfrage hinzu. Keiner verschenkt was, das ist eben Marktwirtschaft 😉
Oder gibt mir jemand seinen 3er 5000€ unter Liste (und damit Marktpreis) 😉 ?
Gruß
Softi
Moin,
Joe 🙂
Also ... Diesel ist in seiner Produktion grundlegend an die Produktion von Benzin gekoppelt. Aber eine Raffinerie KANN das Verhältnis in gewissen Bereichen Steuern. Aktuell ist es so, dass aufgrund der Nachfrage aus den USA und Asien auch auf dem europäischen Markt ... die Produktion von Benzin zu ungunsten der von Diesel hochgefahren wurde.
Dazu kommt, dass die USA aktuell hauptsächlich alte Raffinerien haben, diese Produktion gering ist ... es fließt also aus den USA, wo Diesel traditionell eher ein "Koppelprodukt" mit Überschussproduktion ist/war ... kaum Diesel nach Europa, einfach weil der vorhandene Diesel in den eigenen Märkten verbraucht wird. Das Angebot von Diesel ist also kleiner als es noch vor einiger Zeit war. Denn : Wenn die europäischen Raffinerien weniger Diesel produzieren, und kein Diesel aus den USA zu uns kommt ... wo soll die Suppe sonst herkommen ?! Hinzu kommt, das die Produktionskosten für Diesel höher sind ... und entscheidend ist für dich als Kunde auch, dass Diesel bereits LÄNGERE Zeit an den Börsen teurer gehandelt wird, als Benzin.
Und Entschuldige bitte 😉 Wenn Ich dir eine Statistik bastele ... die genau eine umgekehrte Aussage hat 😁 Wem glaubst du dann ?! Die da abgebildete Statistik ... kommt WIE zustande ?! Welche Quelle liegt der Zugrunde ?!
Sicher 😉 Die Nachfragesituation ... erzeugt da auch einen leicht angestiegenen Preis ... aber das macht nicht soviel wie dargestellt aus, lass es mal 1 oder 2 Cent je Liter sein, der durch die höhere Nachfrage durchgedrückt wird. Der Rest ergibt sich in der Tat aus den Marktsituationen und den Produktionssituationen.
MFG Kester
dazu kommt noch, daß diesel als sogenanntes mitteldestillat mit anderen energieträgern aus der raffinerie in der herstellungsmenge konkurriert- z.b. flugbetriebsstoffe ("kerosin",jp-1, jet-a1, F-35, wieauchimmer) und auch heizöl..
benzin als leichtdestillat dagegen nicht... hier ist also fast die gesamte produktionsmenge für die individualmobilität verwendbar
gruß,
Kai
Zitat:
Original geschrieben von KaiMüller
dazu kommt noch, daß diesel als sogenanntes mitteldestillat mit anderen energieträgern aus der raffinerie in der herstellungsmenge konkurriert- z.b. flugbetriebsstoffe ("kerosin",jp-1, jet-a1, F-35, wieauchimmer) und auch heizöl..
benzin als leichtdestillat dagegen nicht... hier ist also fast die gesamte produktionsmenge für die individualmobilität verwendbargruß,
Kai
dann müsste ja benzin tendenziell billiger werden, was es eben nicht tut
doch- es wird tendenziell billiger im vergleich zum diesel..
das produkte aus erdöl absolut gesehen nicht billiger werden sollte klar sein....
dazu ist der allgemeine verbrauchsanstieg sowie die knappheit an sich viel zu groß... die problematik fossiler rohstoffe sollte bekannt sein
Gruß,
Kai
Also es gibt verschiedene wegen die Oïlpreise zu beleuchten.
Ich habe mir vorgenommen intens und völlig von jeder Liter zu Geniessen 😁
Richtig ist, dass die USA mehr Sprit braucht als sie herstellen.
Wir schiffen deshalb Benzin dort hin.
Richtig ist auch, dass unser Diesel nicht ausreicht um den bedarf zu decken, dafür haben wir reichlich Benzin über.
Das Benzin schiffen wir ja wie gesagt nach Amerika rüber und den fehlenden Diesel holen wir uns aus Asien.
Soweit wäre die Welt in Ordnung.
Da die Automobilhersteller gerade China als extremen Wachstumsmarkt "erobert", werden dort massiv Dieselfahrzeuge reingepumpt. Somit bleibt weniger Diesel für Europa über.
Gut an der Stelle ist jedoch, dass neue Raffierien mit neuer (teurerer) Technik in der lage ist einen größeren Dieselanteil herzustellen.
Gegen die Verteuerung des Ölpreises kämpft auch Iran ... oder besser: Dort möchte man ein möglichst großes Kuchenstück des Weltmarktes abbekommen. Deshalb wird dort Erdgas als Kraftstoff massiv gepuscht, wenige Cent je kg CNG.
Denn Erdgas kann man weit schlechter verschiffen als Rohöl oder gar Diesel und Benzin.
Insgesamt steigt der Bedarf an Diesel und der Benzinbedarf sinkt leicht. Das macht Diesel weltweit auch in Zukunft teurer.
Die Dieselfahrzeuge verlieren zwar an Wert, aber Notverkäufe sind absolut nicht notwendig und eher unsinnig.
Gruß, Frank