Was erwartet ihr, was das Model 3 im günstigsten Fall (ohne extras, kleinster Akku) kostet?
Hallo
Es gibt nichts zu gewinnen außer Ehre uns Spott. 😁
Jeder darf 1x tippen, was das günstigste Model 3 (ohne Extras, kleinster Akku) hier in Deutschland kosten wird.
Viel Spaß.
Beste Antwort im Thema
Neue Preiskalkulation, da ja einige Preise bei Tesla geändert wurden:
Um den groben Preis für das Model 3 zu bekommen, bietet es sich an, die US-Preise vom Model S und X (dort immer netto) zu den Deutschland-Preise (hier immer brutto) ins Verhältniss zu setzen. Dieser Umrechnungsfaktor kann dann auf den Preis vom Model 3 angewendet werden. Dabei ist zusätzlich ein Aufschlag in Höhe von ca. 500,-- Euro nötig, da bei dieser Umrechnung auch die Transportkosten (die ja sicherlich fast gleich sein werden) ungefähr halbiert werden. Da die Transportkosten ca. 1.000,-- betragen, ist ein Aufschlag von ca. 500,-- realistisch.
Model S 75D in Deutschland 82.120,-- Euro
Model S 75D in USA 74.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,102
Model S 100D in Deutschland 105.320,-- Euro
Model S 100D in USA 94.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,120
Model S P100D in Deutschland 144.670,-- Euro
Model S P100D in USA 135.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,072
Model X 75D in Deutschland 91.250,-- Euro
Model X 75D in USA 79.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,147
Model X 100D in Deutschland 110.800,-- Euro
Model X 100D in USA 96.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,154
Model X P100D in Deutschland 156.100,-- Euro
Model X P100D in USA 140.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,115
Mittelwert 1,118
Ergäbe damit beim Model 3 für 35.000,-- Dollar einen Preis von ca. 39.130,-- Euro plus 500,-- Euro Transportkosten, also 39.630,-- Euro (brutto).
Da gehen jetzt noch die 2.000,-- Euro Umweltprämie vom Staat ab, da Tesla seinen Anteil von 2.000,-- Euro sicherlich extra für Deutschland vorher oben draufschlagen wird. Macht also als möglichen zu bezahlenden Preis bis Mitte 2019 (dann läuft die Umweltprämie aus) 37.630,-- Euro für das kleinste Model 3 (inkl. 2.000,-- Umweltprämie).
149 Antworten
Zitat:
@jobeier schrieb am 6. Mai 2017 um 10:56:26 Uhr:
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 16. April 2017 um 01:47:01 Uhr:
...Eine nach wie vor sehr einfache und mit Sicherheit passende Methode, den möglichen deutschen Preis auszurechnen, ist den US-Preis für ein Model S zu nehmen und ihn mit dem deutschen Preis für das identische Model S zu vergleichen. Der Faktor ist über viele Modelle relativ gleich und wenn wir ihn auf das Model 3 anwenden, kommen wir auf:
Model S 75D in USA 79.500,-- $ (ohne Steuer)
Model S 75D in D 92.320,-- Euro (mit Steuer)Faktor 1,1612 für Model 75D
Faktor 1,1544 für Model 90D
Faktor 1,1510 für Model P100D
Durchschnitt: 1,1555Model 3 in USA 35.000,-- $ (ohne Steuer)
Model 3 in D 40.442,-- Euro (mit Steuer)Ist eine Idee, in der die Kosten, die bislang beim Zusammenbau des Model S in Tilburg ebenso wie die Transportkosten und der Zoll sowie die Umsatzsteuer mit drinne sind.
Naja.Die Kalkulation hat nur einen Haken: Der Transport eines Model S ist nicht wesentlich teurer als der de s Model 3. Deshalb würde ich in der Kalkulation von gleichen Transportkosten ausgehen. Daher schätze ich den Preis auf T€ 42
Die werden mit Sicherheit dasselbe kosten, da ja pro Container wahrscheinlich nur ein Auto paßt und das Gewicht ist in diesem Fall nicht so wichtig wie die Anzahl der Container. Wie Sie da aber auf 1.500,-- Euro Mehrpreis für den gleichen Container kommen, erschließt sich mir nicht. Die Transportkosten wurden weiter oben mit realistischen 750,-- $ angesetzt, selbst wenn sie in meiner Rechnung (durch den halben VK) nur mit ca. 375,--$ angesetzt wären, würden sie also um 375,--$ oder grob 400,-- Euro teurer werden. Lägen wir dann bei 40.842,-- Euro.
Zitat:
@KaJu74 schrieb
Definiere mal genauer, was aus deiner Sicht schlechter war beim Tesla.
Ich haben einen 5er BMW F11 und ein Model S nebeneinander in der Garage stehen. Der Tesla kostete das doppelte und die Qualität ist nur halb so hoch.
Das geht vom Leder über die Nähte, die Sitze und das Plastik.
@Martin,
ich habe einen Passat B8 BiTdi und einen Tesla in der Garage stehen. Auch bei mir hat der Tesla laut LP zwei mal soviel gekostet wie der VW. Die Qualität ist beim Tesla (Leder, Amaturenbrett, Bildschirme, Panoramadach) mMn etwas höher als beim Passat. Auch im Vergleich zu meinem vorherigen X6 finde ich keinen Qualitätseinbussen.
Erstaunlicherweise habe ich sowohl im Passat als auch im Tesla dasselbe Problem mit dem Schlüsselprofil. Das hatte ich im BMW und Audi nicht. Das ist aber dann schon alles.
Die Teslasitze finde ich sehr gut, sie sind fast identisch mit den Sportsitzen im S5/S6. An die BMW Komfortsitze kommen sie natürlich nicht dran.
Immer wieder kommt das Thema Leder und Nähte.
Zeig mir bitte ein Foto einer schlechten Naht.
Ich habe bereits meinen zweiten Tesla und alle Nähte sind gerade und optisch schön.
Die neuen Sitze sind Recaro Sitze und genial. Klar keine Massagefunktion oder Belüftung (im S), aber ich brauche das nicht.
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Die Lederqualität ist im Tesla noch eine Nummer unterm BMW, obwohl ich dort auch nur das billige Kunstleder habe. Ich glaube das heißt Dakota. Da gäbe es noch das Nappa Leder, das dann nochmal besser ausssieht.
Die Nähte sind nicht schief, nur ist der Faden zu dünn und es ist nur einfach genäht. Im BMW hat der Designer einfach ein paar Minuten länger nachgedacht und an den richtigen Stellen doppelte Nähte gesetzt, damit es edler aussieht.
Ist das nicht klagen auf extrem hohem Niveau?
Ich hätte den Tesla auch mit Stoffsitzen genommen, wenn es sie in Beige gegeben hätte.
Mir geht es beim Tesla um den Antrieb, um den Service, um die Supercharger (obwohl keines in Europa existiert hat, als ich ihn bestellt habe), um die Möglichkeit, zu Hause günstig zu laden, darum ein Hauptfahrzeug für alle Fälle zu haben (hatte noch nie einen Zweitwagen und werde es auch nie)
Das Problem bei den deutschen Herstellern ist, sie haben aktuell bei mir zu viel Kredit verspielt.
Wohl gemerkt, mit ihren Verbrennern. Zu viel Scheiße erlebt.
Und Ankündigungen von VW und Co. glaube ich so weit, wie ich meinen Tesla schmeißen kann.
Zu oft haben sie nur Subventionen abgegriffen und die dann etwickelte Studie einfach eingestellt.
Sie sollen erst mal beweisen, dass sie es ernst meinen und damit meine ich nicht Ankündigungen, sondern Fakten.
Wenn es einen Audi A5 e-tron gibt, der bzahlbar ist, der Schnelladefähig ist und wenn dann auch ein ähnlich dichtes Ladenetzwerk existiert, ja DANN, aber auch nur dann werde ich mir ernsthaft überlegen wieder zurück zu wechseln.
Nur habe ich aktuell das Gefühl, dass ich das nicht mehr erleben werden.
Grund/Beispiel gefällig?
http://www.autobild.de/.../...a-elektroautos-der-zukunft-11599069.htmlZitat:
"Was die können, können wir auch – und sogar noch mehr!" So lautet die Kampfansage von VW-Markenchef Herbert Diess in Richtung Elektro-Pionier Tesla.
Dann die Aussage des Chef`s hr. Müller:
https://www.heise.de/.../...-wirbt-fuer-Diesel-und-Erdgas-3701306.htmlZitat:
"Volkswagen-Chef Müller warb am Dienstag (2. Mai 2017) in der Automobilwoche, für ein gemeinsames Engagement der Automobilhersteller für Diesel-PKW und für Erdgas im Auto. Europas größter Automobilkonzern will zwei Kampagnen anstoßen, um die Technologien zu stärken,die die Konzernmarke VW in schlimme Akzeptanzprobleme gebracht hat."
Zitat:
Mit Blick auf drohende Fahrverbote in Innenstädten sagte Konzernschef Müller, es sei problematisch, Euro-5-Diesel „generell zu verdammen“. Dabei ging es Matthias Müller nicht um die Tatsache, dass viele Euro-5-Dieselmotoren weniger Stickstoffdioxid ausstoßen als manche Euro-6-Diesel. Müller setzt auf eine Nachrüstlösung für Euro-5-Dieselmotoren. Dafür sollten sich möglichst viele Automobilhersteller zusammenschließen. Insbesondere Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sei „durchaus offen“ dafür, Dieselmotoren nachzurüsten.
Dann sollten sie aber auch zu den Folgeprobleme stehen, die durch die Updates entstehen. AGR Ventil verdreckt usw..
aber wir kommen hier zu weit Offtopik. also lassen wir es gut sein. Okay?
Zitat:
@MartinBru schrieb am 6. Mai 2017 um 14:38:42 Uhr:
Die Lederqualität ist im Tesla noch eine Nummer unterm BMW, obwohl ich dort auch nur das billige Kunstleder habe. Ich glaube das heißt Dakota. Da gäbe es noch das Nappa Leder, das dann nochmal besser ausssieht.Die Nähte sind nicht schief, nur ist der Faden zu dünn und es ist nur einfach genäht. Im BMW hat der Designer einfach ein paar Minuten länger nachgedacht und an den richtigen Stellen doppelte Nähte gesetzt, damit es edler aussieht.
Das Dakotaleder (ist kein Kunstleder) im BMW ist sehr hart. Das Leder im Tesla hat die gleiche Qualität wie das Nappaleder in meinem Audi und ist besser als das Nappaleder in meinem Passat. Das Individual Kollektionleder im BMW ist sicherlich noch eine Stufe über dem Teslaleder. Ich dachte, du hättest diese in deinem BMW.
Neue Preiskalkulation, da ja einige Preise bei Tesla geändert wurden:
Um den groben Preis für das Model 3 zu bekommen, bietet es sich an, die US-Preise vom Model S und X (dort immer netto) zu den Deutschland-Preise (hier immer brutto) ins Verhältniss zu setzen. Dieser Umrechnungsfaktor kann dann auf den Preis vom Model 3 angewendet werden. Dabei ist zusätzlich ein Aufschlag in Höhe von ca. 500,-- Euro nötig, da bei dieser Umrechnung auch die Transportkosten (die ja sicherlich fast gleich sein werden) ungefähr halbiert werden. Da die Transportkosten ca. 1.000,-- betragen, ist ein Aufschlag von ca. 500,-- realistisch.
Model S 75D in Deutschland 82.120,-- Euro
Model S 75D in USA 74.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,102
Model S 100D in Deutschland 105.320,-- Euro
Model S 100D in USA 94.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,120
Model S P100D in Deutschland 144.670,-- Euro
Model S P100D in USA 135.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,072
Model X 75D in Deutschland 91.250,-- Euro
Model X 75D in USA 79.500,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,147
Model X 100D in Deutschland 110.800,-- Euro
Model X 100D in USA 96.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,154
Model X P100D in Deutschland 156.100,-- Euro
Model X P100D in USA 140.000,-- Dollar
Umrechnungsfaktor 1,115
Mittelwert 1,118
Ergäbe damit beim Model 3 für 35.000,-- Dollar einen Preis von ca. 39.130,-- Euro plus 500,-- Euro Transportkosten, also 39.630,-- Euro (brutto).
Da gehen jetzt noch die 2.000,-- Euro Umweltprämie vom Staat ab, da Tesla seinen Anteil von 2.000,-- Euro sicherlich extra für Deutschland vorher oben draufschlagen wird. Macht also als möglichen zu bezahlenden Preis bis Mitte 2019 (dann läuft die Umweltprämie aus) 37.630,-- Euro für das kleinste Model 3 (inkl. 2.000,-- Umweltprämie).
Das wäre natürlich der Hammer.
Die nötigste Ausstattung hat das Auto ja (Klima, Einparkhilfe hinten, elektrische Fensterheber 😉 )
Einzig das Navi kostet wohl noch einen saftigen Aufpreis. Ansonsten gibt es eigentlich keine „Must-have“ Sonderausstattung mehr, oder?
Autopilot und sonstige Spielereien wie Leder und Soundsystem sind in meinen Augen nur „nice to have“
Zitat:
@316!RHCP schrieb am 25. Oktober 2017 um 20:58:21 Uhr:
...Einzig das Navi kostet wohl noch einen saftigen Aufpreis. Ansonsten gibt es eigentlich keine „Must-have“ Sonderausstattung mehr, oder?
...
Nee, falsch verstanden. Das Navi ist bei Tesla immer dabei, einzig beim Model S in Deutschland gibt es ein "Komfort-Paket", damit der Grundpreis unter 60.000,-- netto ist , um in den Genuß der Umweltprämie zu kommen. In keinem Land der Welt gibt es dieses Komfort-Paket, bzw. fehlt das Navi in der Grundausstattung.
Und da das Model 3 ja nun deutlich unter 60.000,-- netto kostet, muß Tesla diese Hilfskonstruktion da nicht anwenden.
Die OT-Diskussion zu Innenraumkameras und Audi wurde entfernt. Haltet euch bitte an das Thema.
ballex
MT-Team | Moderation
Harald-DEL: dein Weg der direkten Umrechnung lässt irgendwie die Preisbildung durch Angebot und Nachfrage außer Acht. Wahrscheinlicher finde ich eine preisliche Positionierung von Model 3 im Wettbewerb. Tesla verzögert also die angefragte Basisvariante, weil sie wissen, dass die Early Adopter auch mehr ausgeben.
Wenn man wirklich den US-Markt auf Deutschland überträgt, dann denke ich:
Einführung auch hier als
Model 3 mit Long Range (81 kWh) mit Premium - Opel nannte sowas "ePioneer Edition", Tesla früher mal "Signature Edition". Ganz so hochtrabend ist es nun nicht mehr, aber auch hier wird anfangs das vom Fadenersteller gesuchte Basismodell nicht verfügbar sein, denke ich. Und am Ampera-E sehen wir: es ist total uninteressant, was ein quasi nicht verfügbarer Model 3 mit kleinstem Akku ohne Extras kosten wird, wenn diese direkte Übertragung des US-Basis-Modells (35.000 USD) schlicht nicht angeboten wird.
Also realistischer als tatsächlich verfügbare Basis:
35k + 9k + 5k = 49000 USD => mal 1,15 (Faktor der mittleren Modelle) => 56k EUR brutto.
um 10% EU Import Tax (FBU) drauf: um 60k EUR.
(die Details mit Umweltbonus und Transportkosten spare ich mir mal. Wer will kann überall -2000 rechnen und plus 500, also effektiv 1500 EUR abziehen.)
Nach den Erfahrungen, die Tesla in den USA sammelt (typische Austattungskombinationen, die dann wirklich bestellt werden), vielleicht auch noch mehr. Denn man will weiter die Varianten überschaubar halten.
So eine Variante wird IMHO auch den deutschen Markt als erstes erreichen. Sagen wir mal Q3 bis Q4/2018. Wen hat man dann als Konkurrenz?
sich selbst mit Model S 75D ab 69+13 =82k EUR (ohne Komfort-Paket macht der schlicht keinen Sinn) - aber viel kleinere Reichweite
Audi Q6 e-tron, der preislich drüber liegen wird, bestimmt ab 80k (Montage in Brüssel, also EU)
Nissan Leaf (40 kWh) um 32.000 EUR - den übertrifft man sehr locker in Reichweite, Optionen, Größe (Montage in UK, noch EU, aber mit dem Brexit unsicher), Anfang 2019 mit 60 kWh
Hyundai ioniq dann mit 42 kWh (Montage in Südkorea, beschränkte Menge)Ampera-E 60 kWh um 40k EUR. - der dann immer noch nicht verfügbar sein wird (2018 ist schon ausverkauft), und auch vom Chrakter eher ein Meriva statt Insignia (Mittelklasse) ist. Außerdem wird PSA den absägen und seine eigenen BEV positionieren, denke ich.
Ich denke, die ersten EU-Model 3 sind noch lange (1-2 Jahre?) FBU-Direktimporte (Fully Built-Up) aus Fremont (nicht SKD über Tilburg wie S/X), da werden auf FBU auch höhere Zölle (10% auf importierte FBU-Autos) fällig. Also *KANN* man schon nicht irgendeinen späteren Basispreis direkt übertragen. Denn wir erinnern uns: TTIP (Freihandelsabkommen EU-USA) ist nicht in Kraft.
Dann wird man mindestens eine SKD-Fertigung für EU-Model 3 in Europa hinstellen (sowas wie Tilburg, ggf. Tilburg erweitern, glaube ich aber nicht, denn da ist kein Platz und an sich wollte man doch mal eine Gigafactory III oder IV in EU aufbauen mit Zellwerk+Batteriewerk+Fahrzeugwerk in einem, das braucht aber viel Platz und Rohstoffe drumrum, ein bisschen wie bei "Die Siedler"😉.
Also Reihenfolge: erst muss ein mindestens SKD-Werk (besser CKD+Batteriemontage) in Europa stehen, dann frühestens kann man über ein echtes Basismodel 3 (kleinste Batterie, ohne Extras) in Europa nachdenken. Da der Preis so stark von Angebot (was bieten die anderen zu welchem Preis) und Nachfrage (was kaufen die Kunden zu welchem Preis) abhängen wird, würde ich mir solange über den Preis eines echten DE-Basis-Modell 3 noch keine Gedanken machen. Wie schnell bekommt Tesla das hin? Naja, wenn Nedcar als Auftragsfertiger Kapazitäten hätte, dann könnte das flott gehen. Aber sowas wird Tesla nicht eingehen. Auftragsfertiger wie Valmet Finnland oder Magna Österreich? Auch nicht. Denn dann ziehen die anderen OEMs ihre Modelle von dort ab. Und Magna baut auch schon für Jaguar/Landrover und BMW.
Also muss Tesla selbst was aufbauen. Oder wie Fremont ein aufgegebenes Fahrzeugwerk aufpeppen: Genk (ehemals Ford) in Belgien böte sich an: nahe Brüssel (EU starker BEV-Beführworter, Belgien mit Verlust von viel Autoindustrie, wie Opel und Ford, enorme Subventionen denkbar), und Mondeo/S-Max sind Model 3/Y durchaus recht ähnlich. Aber mindestens eine Handvoll weitere Standorte kommen auch in die Auswahl.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 27. Oktober 2017 um 10:26:08 Uhr:
Also realistischer als tatsächlich verfügbare Basis:
35k + 9k + 5k = 49000 USD => mal 1,15 (Faktor der mittleren Modelle) => 56k EUR brutto.
um 10% EU Import Tax (FBU) drauf: um 60k EUR.
Kannst du mir jetzt noch erklären, warum die 10% EU Import Tax nicht in den oben genannten Model S Preisen enthalten ist? Denn diese Preise bildeted schliesslich den von dir benutzten Mittelwert.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 27. Oktober 2017 um 10:26:08 Uhr:
Harald-DEL: dein Weg der direkten Umrechnung lässt irgendwie die Preisbildung durch Angebot und Nachfrage außer Acht. Wahrscheinlicher finde ich eine preisliche Positionierung von Model 3 im Wettbewerb. Tesla verzögert also die angefragte Basisvariante, weil sie wissen, dass die Early Adopter auch mehr ausgeben.Wenn man wirklich den US-Markt auf Deutschland überträgt, dann denke ich:
Einführung auch hier als
Model 3 mit Long Range (81 kWh) mit Premium - Opel nannte sowas "ePioneer Edition", Tesla früher mal "Signature Edition". Ganz so hochtrabend ist es nun nicht mehr, aber auch hier wird anfangs das vom Fadenersteller gesuchte Basismodell nicht verfügbar sein, denke ich. Und am Ampera-E sehen wir: es ist total uninteressant, was ein quasi nicht verfügbarer Model 3 mit kleinstem Akku ohne Extras kosten wird, wenn diese direkte Übertragung des US-Basis-Modells (35.000 USD) schlicht nicht angeboten wird....
Da muß ich Ihnen natürlich ganz klar widersprechen. Einmal ist Tesla eben nicht wie alle anderen PKW-Hersteller, die nur geldgierig nach dem Portemonnaie des Kunden schauen. Zum anderen ist ja das Argument, welches Tesla selbst liefert für die Auslieferung von nur einem Model in den USA ein ganz anderes, sie wollen die Produktion anfangs mit nur einem Model fahren, stabilisieren und dann nach und nach verschiedene Features dazu oder wegschalten, die Vielfalt also erhöhen. Dies wäre dann der Allrad-Antrieb, ein mögliches weiteres Ausstattungspaket, der kleinere Akku (der sicherlich am leichtesten zu handeln sein wird) und so weiter. Andere Hersteller werden dies sicherlich genauso machen, nur reden die nicht darüber, sondern produzieren die ersten 6 Monate einfach mal auf Halde, bis alles läuft. Da ist jetzt also die Transparenz bei Tesla "ein Problem", weil wir Dinge mitbekommen, die wir so nicht kennen (die aber üblich sind).
Ebenfalls degegen spricht die grobe Ankündigung, wann welche Features verfügbar sind. Da dies von Elon Musk weltweit erfolgt, wird es dann auch möglich sein, diese weltweit zu bestellen, wenn mein Land/der bestimmte Kunde denn mal dran ist. Ich weiß also, geringere Reichweite Q1 2018, Allrad Q2 2018. Wenn die BRD dann dran ist (geschätzt Q2/3 2018), dann kann ich diese beiden Features sicherlich bereits auswählen. Der kleinere Akku soll ja noch dieses Jahr dazukommen (wenn ich das richtig im Kopf habe). Und da sie ja noch nur eine Produktionsstraße haben, auf der alle Model 3 gefertigt werden und sich die Modelle für die USA und die EU nur im Lade-Stecker, der Farbe der Rückleuchten/Blinker und ein wenig Software unterscheiden, gibt es auch kein technisches Argument.
Auch bin ich mir sicher, sie werden die ersten Model 3 sicherlich wie die Model S in Tilburg zusammensetzen, um die 10% Zoll zu sparen. Soviele Model 3 werden es am Anfang nicht sein, das sollte Tesla schaffen könne. Evtl. haben sie ja auch schon eine zweite Zusammenbaufabrik in der EU und sagen dies uns einfach nicht. Wir werden es dann nächstes Jahr erfahren.
Tesla/Elon Musk will die Welt tatsächlich sauberer/besser machen, genau deshalb machen sie ja auch vieles anders als die etablierten Verbrenner-Hersteller. Elon Musk ist ein Überzeugungstäter, das ist das schlimmste, was den geldgierigen anderen PKW-Herstellern passieren konnte (schauen Sie sich die Podiumsdiskussion in Deutschland vom Wirtschaftsministerium mit Sigmar Gabriel & Elon Musk an).
Sicherlich war es in den USA nicht von Nachteil, gleich mit dem besseren Akku und dem Premium-Paket anzufangen, daß Mehr an Geld konnte garantiert nicht schaden. Sie werden es billigend in Kauf genommen haben... 😁
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 27. Oktober 2017 um 14:27:55 Uhr:
Zitat:
@Grasoman schrieb am 27. Oktober 2017 um 10:26:08 Uhr:
Also realistischer als tatsächlich verfügbare Basis:
35k + 9k + 5k = 49000 USD => mal 1,15 (Faktor der mittleren Modelle) => 56k EUR brutto.
um 10% EU Import Tax (FBU) drauf: um 60k EUR.Kannst du mir jetzt noch erklären, warum die 10% EU Import Tax nicht in den oben genannten Model S Preisen enthalten ist? Denn diese Preise bildeted schliesslich den von dir benutzten Mittelwert.
Zweiter Fehler der Berechnung von grasoman. In dem Umrechnungsfaktor 1,15 ist bereits der 5% Import-Zoll für Teile (aus denen hier dann ein Model S wird) aus den USA in die EU enthalten, wird hier also doppelt berechnet.