Wartungsarbeiten/feste Zeitpunkte
Das Service-Heft enthält ja bekanntlich gar keine Angaben mehr zu fixen Wartungsarbeiten/Zusatzarbeiten. Hat schon jemand eine verlässliche Übersicht dazu? Aus älteren Gölfen kenne ich mindestens diese Kategorien mit fixen Intervallen: Staub-/Pollenfilter/Zündkerzen/Luftfilter/Zahnriemen (und natürlich die Bremsflüssigkeit)...
Beste Antwort im Thema
425 €, Hut ab!
p.s.: Natürlich verdient VW mit! Muss man das wirklich erklären?
Jeder Vertragshändler (eines jeden Automobilherstellers, also nicht nur von VW) ist per Vertrag dazu verpflichtet, die orig. Ersatz- & Wartungsteile des Automobilherstellers bzw. dessen Teileorganisation zu verwenden.
Er kann also nicht mal eben 2.000 Ölfilter bei MANN bestellen, sondern muss sie über die VW-Teile-Org. beziehen etc. etc.
Offenbar muss man diese simplen Tatsachen hier noch erläutern, weil sie noch immer nicht allen bekannt sind.
Aber es ist dennoch nicht ganz falsch, was Du sagst.
Die Werkstätten waren vom LL-Service ja nicht gerade begeistert.
Die NW-Verkaufsmargen hat VW zusammengestrichen, die CI-Auflagen etc. stiegen immer weiter, um noch Vertragshändler bleiben zu können, VW stellt einem Zwangs-Neuwagen auf den Hof und Leasingrückläufer, für die noch Standgeld erhoben wird (nicht nur bei VW so), gleichzeitig bedrohen die großen, teils schon VW-eigenen Mehr-Marken-Glaspaläste (=Niederlassungen) die kleinen VW-Händler, die ggf. nur eine VW-NW-Lizenz haben, mangels Platz für einen sep. Schauraum aber leider keine Audi-NW-Verkaufslizenz mehr...
Auf die Frage an die Vertriebs-Org, wie man dann noch überleben soll, kommt als Antwort:
- Wertschöpfung im Werkstatt-Servicegeschäft erhöhen
- Neue Dienstleistungen anbieten (Reifenservice inkl. Einlagerung, Klimaservices etc.)
- Garantie- und Finanzdienstleistungen verkaufen
Insofern mag die akt. Umstellung zurück zu Ölwechsel (gem. Anzeige) und jährlicher Inspektion ggf. für die Werkstatt und den Vertragshändler von Vorteil sein, für den Endkunden aber garantiert nicht.
Ein simpler Kostenvergleich der Wartungskosten (Ölwechsel / Inspektion) der älteren VWs noch ohne LL und des Golf 7 wird das mehr als deutlich machen.
Und bitte komme mir keiner mit: Da war auch nichts drin.
1. wird ein Großteil dessen, was heute "drin" ist, anlässlich der Inspektion auch nicht irgendwie geprüft, da hat sich kaum etwas geändert, vordringlich unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit und insofern weitestgehend deckungsgleich mit der HU
2. hat selbst mein Oldtimer unten schon ABS, ESP, ASR, EBV, EDS, Regensensor, Airbags, Klimaanlage, eFH, eASp etc etc., nur was davon wird anlässlich der Inspektion geprüft?
Eben! 🙂
42 Antworten
Das mit den Intervallen stimmst steht auch in den Prospekten drin. Warum das VW umgestellt hat? VW hat dazu gelernt, die 2 Jahres Inspektionen sind einfach mal zu lang um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Ich finde es besser Jährlich einzufahren und somit mein Fahrzeug immer auf den neusten Stand zu bringen was die ganzen Updates angeht. Mir ist eher wichtiger das es dadurch nicht teurer Wird als die 2 Jahres Inspektion das ist eigentlich das Wichtigste.
Ja, nur:
Jährlich ist man fürher vor LL ja auch schon zur Werkstatt gefahren!
Jedes 2. Jahr wurde neben dem jährlichen Ölwechsel dann eben eine kleinere (alle 30tkm) oder größere (alle 60tkm) Inspektion gemacht.
Dass die neuen VWs jetzt jährlich zur Inspektion müssen oder sollen, kann ja nicht unbedingt eine Verbesserung sein, zumal bei den Preisen.
Insofern stellt sich die Frage abermals, die sich mir schon ziemlich lange stellt:
Wo genau liegt bei LL der Vorteil für den Privatfahrer? Ich sehe nicht wirklich einen!
Anstatt alle, na sagen wir mal, 1½ Jahre zum Ölwechsel zu müssen mit 22.500 km und ein Haufen Kohle nur für den LL-Ölwechsel hinlegen zu müssen, bleibe ich doch lieber bei 1x im Jahr/alle 15tkm und kann dann günstigeres Öl einfüllen.
Vorteil ist, dass die Rhythmen gleichbleiben, alle 2 Jahre eben kleine oder große Inspektion, zzgl. HU/AU.
So fahre ich bei 22.500 km zum Ölwechsel und nach 7.500 km abermals, weil da die 2 Jahre rum sind und ich zur Inspektion muss, die jetzt Intervallservice heißt, oder ist der Intervallservice der Ölwechsel oder wie oder was (Ironie!) ?
Für den Privatfahrer macht das nicht so richtig Sinn, oder? Da ist man dann ja öfter in der Werkstatt wg. Ölwechsel, Inspektion, HU+AU als früher! Wo ist da der Fortschritt?
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Wo ist da der Fortschritt?
Öffne die Kasse Deines Vertragshändlers - da findest Du ihn. 😁
Zitat:
Original geschrieben von funky-bln
Mir ist eher wichtiger das es dadurch nicht teurer Wird als die 2 Jahres Inspektion das ist eigentlich das Wichtigste.
VW macht das bestimmt, damit die Kunden weniger Geld beim Händler lassen. Ich fand LL-Intervalle immer ein Argument für VW. Auch wenn es nicht oft ist, solange nix an der Kiste ist, brauche ich keine Werkstatt, zumal auch nicht so viel gemacht wird. Man könnte auch die Bremsflüssigkeit prüfen und nur bei Bedarf wechseln...nein, alle 2 Jahre neu und 40-50 Euro. Und beim LL-Öl werden auch astronomische Preise verlangt, um die Kalkulation der Werkstätten zu stützen. (Bitte keine Diskussion, dass man sein Öl selbst mitbringen kann).
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Zitat:
Original geschrieben von Superdino
VW macht das bestimmt, damit die Kunden weniger Geld beim Händler lassen. Ich fand LL-Intervalle immer ein Argument für VW. Auch wenn es nicht oft ist, solange nix an der Kiste ist, brauche ich keine Werkstatt, zumal auch nicht so viel gemacht wird. Man könnte auch die Bremsflüssigkeit prüfen und nur bei Bedarf wechseln...nein, alle 2 Jahre neu und 40-50 Euro. Und beim LL-Öl werden auch astronomische Preise verlangt, um die Kalkulation der Werkstätten zu stützen. (Bitte keine Diskussion, dass man sein Öl selbst mitbringen kann).Zitat:
Original geschrieben von funky-bln
Mir ist eher wichtiger das es dadurch nicht teurer Wird als die 2 Jahres Inspektion das ist eigentlich das Wichtigste.
Bremsflüssigkeitswechsel ist beim Golf 6 aber erst nach 3 Jahren bzw. 60.000 KM. Also beim 1. Inspektionsservice.
Die Preise für einen Longlife-Intervallservice sind schon heftig, das stimmt.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Für den Privatfahrer macht das nicht so richtig Sinn, oder? Da ist man dann ja öfter in der Werkstatt wg. Ölwechsel, Inspektion, HU+AU als früher! Wo ist da der Fortschritt?
Warum muss an früher rein? ÖL Wechsel war schon immer alle 2 Jahre und das ist auch so geblieben. Es ist nur zwischen den Öl Wechsel Intervallen eine Inspektion dazu gekommen so wie bei anderen Herstellern auch!
Es gab ja wohl genug Probleme mit diesen Strategie von alle 2 Jahren Inspektion und Ölwechsel, andere Hersteller machen auch aus guten Grund jährliche Inspektionen und dies hat nix mit Kasse füllen zu tun.
Technik wird immer anfälliger daher müssen nun mal die Inspektionen in kürzeren Abständen stattfinden.
Hätte VW schon früher das eingeführt dann wäre das mit den Steuerkette garn nicht soweit ausgeartet um so länger die Abstände zwischen den Inspektionen sind um so später werden Schäden oder Spätfolgen erkannt, bzw können keine Änderung beim Kunden durchgeführt werden damit später die Schäden nicht auftreten.
Ich frag mich nur, warum ab dem 3. Jahr jedes Jahr eine Inspektion?????
Was will VW denn jedes Jahr machen????
Und was kostest dann eine Inspektion?????
Es wird einfach nur durchgeschaut ob was ist.
Wenn jetzt Updates oder zwingende Änderungen an Bauteilen für dein Model vorliegen dann werden diese bei der Inspektion gemacht, so muss VW nicht extra ein Rückruf starten das wird einfach bei der Inspektion mit durchgeführt.
Es wird immer besser hier, und interessanter!
Jetzt gibt es bei VW schon jährlich ein komplettes Fahrzeugupdate, anlässlich der Inspektion.
Gut, dass ich noch einen Oldtimer habe!
Der hat zwar auch schon allen Scheiß und Elektronik, muss aber noch nicht jährlich zur Inspektion oder zum update. Bloß gut, dass ich den noch immer habe!
Wusste nämlich gar nicht, dass die Qualität so sehr gesunken ist, dass eine jährliche Inspektion jetzt zwingend wird.
Na gut, wenn ich mir die Auspuffanlagen von 3jährigen VW Polo V ansehen, dann komme ich ggf. doch zum Schluss, dass das Sinn macht!
http://www.motor-talk.de/.../erste-maengel-t2338078.html?...
Es gibt nicht jährlich ein Update sondern ein Update wenn eins Vorliegt. Sowas wird bei einer Inspektion gemacht ohne das der Kunde das weis oder mitbekommt, wenn der Servicemitarbeiter davon nicht gerade was erzählt.
Wie gesagt ich finde es OK wenn ich Jährlich rein muss und somit auf der sicheren Seite bin das mein Fahrzeug nix hat solange es nicht teurer wird wie die alten Inspektionen.
MQB Plattform ist nun auch ganz neu und die Inspektionen gelten für alle Fahrzeuge die auf der MQB Plattform basieren.
Mit der Qualität tja das ist so ne Sache, der Käufer verlangt immer mehr Technik und Ausstattung ist aber nicht bereit mehr zu zahlen als vorher. Also muss VW ja günstiger produzieren und was das bedeutet wissen wir alle und ich glaube nicht das die Jungs aus WOB extra für den Kunden mit den Stundenlohn runter gehen damit VW das neue Model für den alten Preis anbieten kann.
Ich weiß! 🙂
Ich war selbst mal KFZ-Mechaniker und hab diese updates selbst vorgenommen!
Bitte beachte die Polemik in meinem Beitrag! 😉
Ich fahre keinen Golf 7, steht dazu nirgendwo etwas im Handbuch?
Ist ja ein Ölbadläufer oder zumindest lebensdauerverlängert.
War nicht was von 240tkm im Umlauf?
[edit: Ah, war die letzten Tage etwas abgelenkt, hätte mal gleich hier nachsehen sollen, dann hätte sich auch meine Verwunderung in Bezug auf die jährliche Inspektion bestätigt:
http://www.adac.de/.../...0_TDI_BlueMotion_Technology_Highline_DPF.pdf
Zitat:
Der VW besitzt eine fahrabhängige Serviceanzeige. Laut Hersteller ist dabei im Schnitt alle 28.000 Kilometer - spätestens aber nach zwei Jahren eine Inspektion (mit Ölwechsel) fällig. Dazwischen, also im 3. - dann im 5. Jahr usw., muss eine Inspektion (ohne Ölwechsel) durchgeführt werden. Bei 210.000 km muss der Zahnriemen gewechselt werden.
Angesichts der üblichen Stundenpreise in den VW-Vertragswerkstätten stellt das meine nächste Kaufentscheidung völlig neu in Frage.
Ich werde jedenfalls keine pro VW treffen, ohne mich zuvor im Detail über die durchschnittlichen Kosten dieser jährlichen Werkstattbesuche zu informieren. Die reinen Ölwechselpreise sind aufgrund der unverschämt hohen Literpreise für LL-Öl in der Werkstattkalkulation ja bereits jenseits jeder Schmerzgrenze.
Jetzt bin ich doch ziemlich enttäuscht, das muss ich zugeben.
Folgende Antwort habe ich hierzu von VW erhalten:
Mit dem Volkswagen Golf VII wurde konzernuebergreifend ein neues Wartungskonzept eingefuehrt, um es zu vereinfachen und uebersichtlicher zu gestalten.
Den Begriff "Intervall-Service" gibt es nicht mehr.
Mit dem markenuebergreifenden Wartungskonzept werden die Begrifflichkeiten zu den einzelnen
Wartungsintervallen bei den Konzernmarken vereinheitlicht.
Dafuer werden folgende markenuebergreifende Kernbegriffe eingefuehrt:
- Oelwechsel-Service
- Inspektion
Bisher war es nur moeglich, Ihnen die faelligen Serviceereignisse, welche an den Oelwechsel gekoppelt sind, ueber die Serviceintervallanzeige darzustellen. Alle anderen Serviceereignisse wurden auf dem Serviceaufkleber aufgefuehrt.
Der Golf VII erhaelt einen zweiten Servicekanal, damit auch die Serviceereignisse, die nicht an einen
Oelwechsel gekoppelt sind, angezeigt werden. Damit ist eine eindeutige Faelligkeitsanzeige gewaehrleistet. Die Gefahr des Ueberziehens der faelligen Serviceereignisse wird herabgesetzt, da Sie direkt ueber die Anzeige im Schalttafeleinsatz darauf hingewiesen werden.
Das Ausfuellen des Serviceaufklebers ist nicht mehr notwendig.
Fuer weitere Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.
Freundliche Gruesse
Ihr Volkswagen Dialog Center
Mit den jährlichen Inspektionen hab ich kein Problem. Eher damit, dass ich zum Ölwechsel jetzt zusätzlich an einem weiteren Termin - auch wenn der vielleicht nicht jedes Jahr ist - in die Werkstatt muss. So ein Tag ohne Auto muss schließlich immer irgendwie organisiert werden, wenn man nicht gerade Urlaub hat.