WARNUNG:Zahnriemenwechsel 1,9 TDI
Wollte nur kurz weitergeben, wie wichtig es ist den Zahnriemen regelmässig zu wechseln.
Ich war schon ein paar Tausend km drüber. Da ich selbst keine Lust auf die Arbeit hatte, war ich vor 2 Wochen bei VW, die sagten mir das mich der Wechsel 550€ kosten würd. Da dacht ich mir, das mach ich doch lieber selber...in ein paar Tagen. Der Riemen hat aber nur noch 2 Tage gehalten, ist gerissen, Ventile platt,Ventilführungen kaputt, Hydrostössel zertrümmert...Kopf überarbeiten lassen:150€+Teile (Rechnung kommt noch) und paar Tage draussen vorm Haus schrauben.
Na da hab ich ja richtig gespart ;-)
Das nächste Mal wechsel ich den ZR früher (zumal ich gleich noch Einspritzzeitpunkt einstellen muss, da die Karre immer noch nicht anspringt)
Dummheit schützt vor Schaden nicht
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von AndiHarz
Hallo an Euch alle!
Auch ich wollte mich mal dazu äußern.
Mein Passat 1.9 TDI (90PS, Bj 4/2000) hat zwar den Kennbuchstaben AHH, ist aber
"nur" alle 90 TKm mit Zahnriemenwechsel dran.
Der Estbesitzer hat den ersten Wechsel bei 106Tkm in seiner Vertragswerkstatt machen lassen.
Ich selbst habe den 2. Wechsel bei 202 TKm machen lassen.
Gruß Andreas
Ich denke grundsätzlich auch dass der Riemen mit Lebensdauer und Haltbarkeit überdimensioniert ist, also dass er statt den 90.000 bestimmt auch 100.000 hält.
Ich frage mich aber immer wieder wie man das riskieren kann? Man schiebt etwas vor sich her was früher oder später sowieso gemacht werden muss. Dass Gummi altert ist auch nichts neues.
Die Folgeschäden bei einem Riemenriss gehen in wirklich nicht kleine 4 stellige Bereiche, das sollte jedem bekannt sein.
Für mich also absolut nicht nachvollziehbar!?
Gruß Hannes
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hannesk06
.....
Die Folgeschäden bei einem Riemenriss gehen in wirklich nicht kleine 4 stellige Bereiche, das sollte jedem bekannt sein. ....
Ist zwar sicher unnötig und übertrieben vorsichtig, aber ich habe meinen Zahnriemen bisher meist schon nach ca. 80000 km wechseln lassen. Ist natürlich weggeschmissenes Geld, aber ich fühle mich wohler dabei.
Vor allem, wenn ich mir vorstelle, was es kostet, wenn der Motor wegen nem gerissenen Zahnriemen auseiandergepflückt werden muß, wird mir plötzlich ganz schlecht!😁
wäre es nicht besser ganz auf nummer sicher zu gehen und schon bei 50.000 zu wechseln?
nicht das er bei 79.000 schon kaputt geht.
oder einmal im jahr?
lustig, einmal im jahr? wer soll denn das bezahlen. ottonormal autofahrer mit seinen 20tkm im jahr? das wär verschwendung von recourcen.
Zitat:
Original geschrieben von a6avant42
wäre es nicht besser ganz auf nummer sicher zu gehen und schon bei 50.000 zu wechseln?
nicht das er bei 79.000 schon kaputt geht.
oder einmal im jahr?
Ich hoffe, dass war sarkastisch gemeint!? Falls ja, hast Du was vergessen: 🙄 🙄 🙄 😉
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Ich frage mich, wie man den TDI mit 60000 ZR Wechselintervall kaufen konnte. Das macht doch jegliche Ersparnis durch den Verbauch zunichte.
Sogar der 90000er ist grenzwertig. 😉
Da lag ich wohl schon immer richtig, dass sich ein Diesel nicht rentiert, obwohl ich das nicht einmal mit einbezogen hatte. 😁
Bei den Wartungsintervallen der Zahnriemen sind in jedem Fall Sicherheitspuffer enthalten - wieviele Fahrzeugsbesitzer schaffen schon die Punktlandung, genau bei 60 tkm, 90 tkm usw. den Wagen in die Werkstatt geben zu können, das ist auch den Herstellern klar.
Nur sollte man sich natürlich niemals darauf verlassen, das der Riemen länger hält, soviel steht fest. Und vor allem sollte man absolut nichts auf die Optik geben, immer wieder ist in Foren zu lesen "hab ich angeguckt, sieht noch gut aus". Aus Unwissenheit war der Zahnriemen im meinem alten Audi 100 damals gute 60 tkm zu lange verbaut (gewechselt bei 180 tkm anstelle von 120 tkm) und sah beim Ausbau aus wie gerade gekauft.
Zitat:
Original geschrieben von GOLFIWOLFI
Ich frage mich, wie man den TDI mit 60000 ZR Wechselintervall kaufen konnte. Das macht doch jegliche Ersparnis durch den Verbauch zunichte.Sogar der 90000er ist grenzwertig. 😉
Da lag ich wohl schon immer richtig, dass sich ein Diesel nicht rentiert, obwohl ich das nicht einmal mit einbezogen hatte. 😁
Ich frage mich eigentlich warum die Ingenieure bei einem Teil dessen Defekt zu einem kapitalen Motorschaden führt nicht eine Sicherung einbauen. Man könnte das Zahnriemensystem doch sicherlich "redunant" konstruieren. Also zwei identische Riemen laufen parallel nebeneinander. Reisst einer kann der zweite immer noch die Ventilsteuerung übernehmen, ein Motorschaden ist damit kein Thema mehr.
Wieso gibt es das also nicht? 🙄
Gruß BSCom
Zitat:
Original geschrieben von BSCom
Ich frage mich eigentlich warum die Ingenieure bei einem Teil dessen Defekt zu einem kapitalen Motorschaden führt nicht eine Sicherung einbauen. Man könnte das Zahnriemensystem doch sicherlich "redunant" konstruieren. Also zwei identische Riemen laufen parallel nebeneinander. Reisst einer kann der zweite immer noch die Ventilsteuerung übernehmen, ein Motorschaden ist damit kein Thema mehr.
Nun, abgesehen von den Zusatzkosten ist dies letztlich auch eine Entscheidung hinsichtlich des Trade-Off - (höhere) Redundanz erhöht zwar augenscheinlich die Ausfallsicherheit, erfordert jedoch das Hinzufügen weiterer Komponenten, was zum einen die Ausfallwahrscheinlichkeit des Gesamtsystems steigert (da mehr Elemente vorhanden die potentiell einen Defekt aufweisen können) und zum anderen die Komplexität erhöht, wodurch das Gesamtsystem schwieriger zu überblicken, zu warten oder generell zu "beherrschen" wird.
Unterm Strich ist also immer genau abzuwägen, ob man mit Fallback-Mechanismen tatsächlich Redundanz schafft oder aufgrund obengenannter Aspekte bei Mehraufwand und -kosten nicht auf dem gleichen Level bleibt oder das Gesamtsystem sogar verschlechtert. Beim Zahnriemen wäre wohl letzteres der Fall, schließlich würde man für volle Redundanz auch weitere Umlenkrollen usw. benötigen -> höhere Komplexität und höhere Ausfallwahrscheinlichkeit bei höherem Aufwand/Kosten. Ein weiterer Riemen auf sonst gleichn Komponenten würde wohl auch nicht viel bringen, da gewährleistet sein müsste, das jeder der Riemen eine andere Lebensdauer hat (bzw. Austausch des einen Riemens bei 60tkm und Austausch des anderen bei weiteren 60tkm, immer im Wechsel) - womit wir wieder bei Aufwand/Kosten wären...
Warum nicht gleich eine Steuerkette ist die so teuer? Bei einem Auto was um die 27000 Euro kostet?
Der eine sagt 90tkm der nächste 80tkm, wieder einer 120tkm. Was stimmt denn nun? Es geht um einen 1.9 TDI PD mit 115 PS im 3B.
Beim AJM (PD Motor mit 115PS) ist ein Wechsel alle 60.000km nötig.
Bei den ersten 131PS PD Motoren (bis MJ2003?) alle 90.000km und die folgenden Modelljahre 120.000km.
Gruß
Zitat:
Unterm Strich ist also immer genau abzuwägen, ob man mit Fallback-Mechanismen tatsächlich Redundanz schafft oder aufgrund obengenannter Aspekte bei Mehraufwand und -kosten nicht auf dem gleichen Level bleibt oder das Gesamtsystem sogar verschlechtert.
Probleme mit dem Zahnriementrieb löst man auch nicht mit Redundanz sondern mit Überdimensionierung der Bauteile und Reduktion der Belastung. Peugeot konnte schon vor 15 Jahren Zahnriemen bauen, bei denen alle Bauteile zuverlässig 240.000km und 10 Jahre durchhalten. Heute kann das so gut wie jeder Hersteller. Unser 1.9TDI ist was das angeht halt doch ein altes Eisen. Dafür ist der Riemen so primitiv und einfach zu wechseln, wie bei sonst keinem Motor. Beim quereingebauten schafft man das in 2-3 Stunden in der Garage, beim Passat halt ne Stunde mehr.
Mir macht der Wechsel alle 90.000km nichts aus.
Zitat:
Warum nicht gleich eine Steuerkette ist die so teuer? Bei einem Auto was um die 27000 Euro kostet?
Weil man die Konstruktion einer Steuerkette auch beherschen muss. Was passiert wenn nicht, zeigen Hersteller wie BMW, Peugeot, Nissan und Renault sowie die VW TSI Motoren eindrucksvoll: Die Kette verliert Spannung, rasselt und springt irgendwann über oder reißt und das bei Laufleistungen deutlich unter 100.000km. Bei so großartigen Konstruktionen wie bei BMW mit Kettentrieb zwischen Motor und Kupplung bedeutet das 2.000€ kosten, selbst, wenn die Kette bis zur Reparatur durchgehalten hat. Da nehme ich gerne alle 90.000km 130€ für Riemen, Rollen und Wapu vom Erstausrüster in die Hand.
In o.g. Aufzählung fehlt Opel.
Zitat:
@PremiumFan schrieb am 30. Mai 2016 um 19:04:32 Uhr:
Der eine sagt 90tkm der nächste 80tkm, wieder einer 120tkm. Was stimmt denn nun? Es geht um einen 1.9 TDI PD mit 115 PS im 3B.
Wenn Dir jemand Zahlen nennt, die sich nicht durch 15.000 bzw. 30.000km teilen lassen, kannst Du denjenigen getrost als "ahnungslos" abhaken. Serviceintervalle sind bei VW immer Vielfache von 15.000.
Abend. Frage in meinem Fall; 3bg TDI aus 2002 awx mit 96kw, letzter ZR-Wechsel 2008 im November bei 263 tkm, aktuell 334 tkm. Bis zu den 90 Tkm ist ja noch Luft, aber Zeitinterval?
Hab meine Boschwerkstatt angesprochen, der meinte, es gehe nach Kilometer. Hier lese ich was von sechs Jahren. Was jetzt?
Ein offizielles Zeitintervall gibt es bei VW tatsächlich nicht, bei keinem Motor. Da ist dann gesunder Menschenverstand angesagt. 10 Jahre würde ich nicht überschreiten (ist aber nur meine Meinung). Wenn man einen TDI artgerecht bewegt (min. 20.000km p.a.) kommt man nie in die Bedrängnis, sich solche Frage stellen zu müssen.