W177 2.0er oder 1,3er Maschine / eindeutiger geht es nicht!

Mercedes A-Klasse W177

Da meine Frau nun hintereinander den 3. W177 (A 220 4matic) erhalten hat, bis gestern 3 Jahre lang den A200 4matic mit 8 Gang Automatikund davor ebenfalls den 220 4matic fuhr, erlaube ich mir mal eine Expertise zu dem 1,3l und 2,0l Motor!

Vorweg; auch wenn hier viele mit dem 1,3l zufrieden sind, aus meiner Sicht hat das überhaupt nichts mit einem Mercedes zu tun, wirklich nichts!

Der große Vorteil dieses Motors ist, dass man bei 120 auf der Autobahn mit 5,4-5,7l auskommt und er in allen Teilbereichen etwa 0,5-0,7l weniger Benzin als der A220 verbraucht!

Nachdem ich einen 1,3l Skoda 3 Tage als Fuhrparkwagen nehmen musste, wurde mir erst richtig bewusst, wie schlecht die Getriebeabstimmung bei Mercedes ist und vor allem wie laut der Motor wird, wenn man unter 20 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen will oder muss!

Sobald man ihn mal stärker beschleunigen musste und diese Phase beendet war, brauchte das Getriebe immer 3-4 Sekunden, um die Drehzahlen auf ein Normalmaß zu korrigieren!

Ganz anders der A220, butterweich bei Tempo 60 bereits in den 6. bei 1.600 Umdrehungen, muss man ihn treten, dann zeigen die 190 Pferde, was sie können! Völlige Begeisterung!

Zu 4matic wurde hier viel geschrieben, wer gerne Kurven ausfährt und einmal das mit dem 4matic getan hat, kauft keinen Frontantriebler mehr, von Nässe will ich erst garnicht reden!

Fazit: Wer wirklich einen kleinen Benz kaufen will, sollte die 2 Liter Maschine ins Auge fasse, die 1,3er Maschine fällt aus meiner Sicht um Welten ab!

14 Antworten

Netter Beitrag, ich hatte gestern auch mal wieder das Vergnügen den A220 von meiner Tochter zu fahren. Fährt sich echt Super, wenn man die 190 PS braucht da geht was. Ich bin so 120 bis 130 gefahren, der Verbrauch lag so zwischen 5 und 6 Liter, die Automatik Top und kein 4 Matic. Klare Kaufempfehlung.

Ist doch klar: mehr Power, mehr Spaß und weniger Drehzahl bei Leistung = leiser.

Wer aber nur ruhig gleitet und keine Leistung anfordert, der kann mit 1,4l zufrieden sein.

Ich gebe zu: ohne PHEV wäre mir der kleine Motor auch nicht genug, aber mit einem additiven E-Motor, der auch bei niedrigen Drehzahlen Drehmoment liefert, macht das 250e Auto vermutlich mehr Spass als ein 220er.

Aber wenn man mit der reduzierten Leistung auskommt: der Motor selbst läuft unproblematisch und macht keine Zicken. Oder gab es da negative Erfahrungen?

Ich würde keine A-Klasse mit 1,3L Maschine kaufen, ebenso wenig wie eine C-Klasse mit 1,5L Motor. Man muss ja schon froh sein, dass es kein downgrade auf 3-Zylinder gab....

Ich finde den 2.0 in der A-Klasse schon angemessen, ist ja schließlich kein ausgesprochenes Leichtgewicht. 

Einen 3-Zylinder bin ich mal mit einem A3 gefahren. Das ist tatsächlich ein wesentliches Downgrade der Performance. Gefühlt ist man mit einem Rasenmäher unterwegs.

Aber der 1,33l (um genau zu sein) im 250e mit E-Unterstützung lässt sich mE richtig gut fahren. Ich kann nur empfehlen, das mal zu testen.

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Ich denke das muss jeder für sich entscheiden. Ich hatte mal für zwei Monate einen GLB200 als Werkstattersatzwagen. Völlig OK. Damit kann man sicher Spaß haben.

Selbstverständlich ist ein 2.0 ein tick schöner, aber viele werden nicht einmal den Unterschied im z.B. Stadtverkehr merken. Und für einige ist der Aufpreis für 4Matic und 2.0 einfach zu hoch. Jede A-Klasse bringt einen ans Ziel.

Deswegen unbedingt probefahren.

Als glücklicher A220 (ohne 4matic) Besitzer kann ich dem Eingangsstatement nur zustimmen. Zumal die A-Klasse nicht nur schwerer geworden ist, sondern eigentlich auch eine ganze Fahrzeugklasse höher eingestuft werden sollte: vom Platzangebot, von der Ausstattung, vom Komfort und - leider - preislich...

Dieses politisch verursachte Motorendowngrade, um Verbrauchsflottenziele zu erreichen, tut mir als Ingenieur in der Seele weh... Ein mit niedriger Drehzahl laufender Sechszylinder verbraucht IMHO heute kaum meßbar mehr, als ein hochdrehender Vierzylinder (allerdings kann ich leider nicht mit validen (Mess-)Werten dienen - just my tought).

Besonders zweifelhaft ist die mit dem downgrad verbundene Komplexität und die Belastung der einzelnen Komponenten...

Ich bin ein Jahr einen E300e (214) auch mit 2,0l-Vierzylinder als PHEV gefahren. Ja, Leistung (Systemleistung >300PS) war da. Aber der Vierzylinder hat sich schon ssseeehhhrrr anstrengen müssen...

Zurück zum A: ein rundum gelungenes Fahrzeug und mit 2,0l-Motor auch standesgemäß motorisiert.👍😜

Wir hatten mal einen GLB 180 Benziner.

Also den Motor kann bei dem Fahrzeug echt vergessen.

Verbrauch unter 8 Liter war eigentlich kaum Möglich.

Da ist mein W213 mit E200 M264 mit RSG um Welten sparsamer. Auf der Autobahn kann man den locker 6,2 Liter fahren.

Tja nur Schade für alle Verfechter der M260 Motoren, dass der M282 die technisch ausgereiftere und haltbarere Maschine ist.

Merke:

bei Mercedes gilt die Regel je grösser der Motor und die Leistung , desto anfälliger und schlechter konstruiert sind die Aggregate.

Da lob ich mir den M282 über den man rein gar nichts hört.

Kann man bei Interesse schön in den Foren hier eruieren.

Da stimme ich dir zu. Finde die Leistung vom 1,3l auch ausreichend für das Auto.

Nur das Geräuschniveau ist einfach unnötig hoch. Den kleinen Motor hätte Mercedes sicher mit wenig Aufwand leiser bekommen.

Zitat:@ThoSta schrieb am 29. Mai 2025 um 10:42:44 Uhr:

Da stimme ich dir zu. Finde die Leistung vom 1,3l auch ausreichend für das Auto.Nur das Geräuschniveau ist einfach unnötig hoch. Den kleinen Motor hätte Mercedes sicher mit wenig Aufwand leiser bekommen.

Hätte man machen können, aber es muss ja auch ein Unterschied zu den teueren Modellen geben.

Wie ist das mit dem verzögerten Ansprechverhalten? Ruckelt es beim Beschleinigen wie beim A220? Habe leider seit Monaten keinen A220-A250 bei mir in der Nähe zum Probefahren. Da du lange den 1,3L gefahren bist kannst du es ja besser beurteilen als andere

Sorry jetzt erst meine Antwort: Aus meiner Sicht hat der 1.3er (in Verbindung mit dem Getriebe) ein totales Kommunikationsproblem: Wenn man mit dem Fahrzeug so vor sich hin gleitet, ist alles ok! Nur einmal angenommen, man muss bei Tempo 60 (im 5. Gang) aufgrund einer Verkehrssituation kurz beschleunigen; das Getriebe (laienhaft ausgedrückt) ist dann völlig überfordert, benötigt ja Drehmoment und dann schaltet es sehr verzögert 2 Gänge zurück! Das tatsächliche Problem entsteht dann bei der Beendigung dieses Beschleunigungsprozesses! Es fühlte sich oft so an, als wenn das Getriebe (im 3. Gang schreiend) überlegt, was jetzt richtig wäre! Im Nachhinein, jetzt beim 220er, war das wirklich grauenhaft! Wie gesagt, ich musste zwischendurch einen kleinen Skoda fahren, dieses Getriebe war dem 1,3er um Welten überlegen!

Zitat:
@HeikoEll schrieb am 18. Juni 2025 um 08:12:01 Uhr:
Sorry jetzt erst meine Antwort: Aus meiner Sicht hat der 1.3er (in Verbindung mit dem Getriebe) ein totales Kommunikationsproblem: Wenn man mit dem Fahrzeug so vor sich hin gleitet, ist alles ok! Nur einmal angenommen, man muss bei Tempo 60 (im 5. Gang) aufgrund einer Verkehrssituation kurz beschleunigen; das Getriebe (laienhaft ausgedrückt) ist dann völlig überfordert, benötigt ja Drehmoment und dann schaltet es sehr verzögert 2 Gänge zurück! Das tatsächliche Problem entsteht dann bei der Beendigung dieses Beschleunigungsprozesses! Es fühlte sich oft so an, als wenn das Getriebe (im 3. Gang schreiend) überlegt, was jetzt richtig wäre! Im Nachhinein, jetzt beim 220er, war das wirklich grauenhaft! Wie gesagt, ich musste zwischendurch einen kleinen Skoda fahren, dieses Getriebe war dem 1,3er um Welten überlegen!

Danke für dein Feedback. Kann ich genau so bestätigen. Bin letzte Woche wieder paar mal einen Opel und Audi A4 gefahren. Um Welten besser. Man kann ruhig das Gaspedal zur Hälfte durchdrücken. Kein Ruckeln. Wenn man beim Audi im 4 Gang das Gaspedal durchdrückt, das Getriebe auf Gang 2 wechselt, wechselt er direkt zum 4. Gang zeitgleich mit dem Loslassen des Gaspedals zurück. Ohne Verzögerung. Der A200 jault erstmal 2-3 Sekunden extrem laut, wechselt dann erst in den 3 Gang und dann irgendwann in der 5-6 Sekunde wieder auf Gang 4.

Das Verhalten ist Abstimmungssache und kann auch seine Vorteile haben wenn das Auto nicht sofort wieder hoch schaltet.

Beispiel: du willst mehrere Autos überholen und das Getriebe schaltet zurück. Vor dir schaut jemand nicht und zieht vor dir raus. Dann schaltet das Getriebe wieder hoch weil du kurz vom Gas gegangen bist und muss dann wieder zurückschalten weil du ja weiter überholen willst.

Finde ich persönlich auch nicht ideal.

Und Gänge überspringen beim Hoch schalten hätte ich bis jetzt bei keiner Automatik gesehen.

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