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VW Skandal - Welche Folgen kann eine Rückrufaktion haben?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Möchte man Diesel möglichst ohne Rußentwicklung verbrennen, wird der Motor mit Luftüberschuss betrieben (sauerstoffreiche Verbrennung) Dummerweise entstehen gerade dann besonders viele Stickoxide (NOx).

Im anderen Extrem, also einer sauerstoffarmen Verbrennung, entstehen nur wenig Stickoxide - jedoch viel Ruß.

Um der Stickoxidbildung entgegenzuwirken werden Abgase, also sauerstoffarme Luft, in die Luftansaugung des Dieselmotors zurückgeführt. Dies geschieht über das Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil).

Um der Rußbildung entgegenzuwirken werden die Abgase durch einen Partikelfilter geführt welcher die Partikel einfängt und zu Asche umwandelt. Die Asche verbleibt im Partikelfilter und begrenzt auf diese Weise seine Lebensdauer.

Es gibt also ein relativ kleines Kompromissfenster für den Verbrennungsprozess.

Mit der aktiven Abgasrückführung vergrößert (!) man also den Ruß- und den Stickoxidanteil verglichen mit den oben genannten beiden Betriebspunkten sauerstoffarme/sauerstoffreiche Verbrennung.

Man könnte auch sagen man versucht hier den Teufel (Ruß) mit dem Beelzebub (Stickoxide) auszutreiben. Die Stickoxide werden zu Lasten der Rußentwicklung reduziert und umgekehrt.

Mit der Einführung von EURO6 reichte das allerdings nicht mehr aus, die Stickoxide müssen hier noch durch einen NOx-Speicherkat oder durch ein Additiv (AdBlue) reduziert werden. Das Additiv wird dazu in die Abgase eingespritzt und erfordert einen separaten Tank sowie eine entsprechende Einspritztechnik mit Ventil etc. Bei den Motoren mit eher geringerer Leistung setzt man den NOx-Kat ein, für größere Leistungen reicht das auch nicht mehr und es führt kein Weg am AdBlue vorbei.

Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.

Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.

Es wird einfach per Softwareupdate die Menge des rückgeführten Abgas vergrößert!

Das dadurch mehr Ruß entsteht als vorher - egal. Das merkt der Kunde ja erst viel später durch einen steigenden Dieselverbrauch, Partikelfilter setzt sich schneller zu, Abgasgegendruck steigt, Dieselverbrauch steigt im Falle aktiver Regeneration, und durch mehr gesammelte Asche als vorher ein früheres Lebensende des Partikelfilters.

Weitere Effekte sind weniger Leistung und ein langsameres Ansprechen des Motors weil das AGR dann erstmal zugefahren werden muß. Wir erinnern uns an die Einführung des 1,6l TDI - Anfahrschwäche. Das Problem verschwand dann auf mysteriöse Weise ohne das konstruktiv was geändert wurde.

Im Moment entspricht das Fahrzeug nicht den beim Kauf zugesicherten Eigenschaften in Bezug aufs Abgas, wir Verbraucher konnten das nicht Überprüfen. Können wir Verbraucher überprüfen ob nach dem potentiellen Softwareupdate unser Fahrzeug noch Leistungsmässig und Partikelfilterlebensdauermässig dem enstpricht was wir damals kauften ?

Nein können wir nicht - jedenfalls nicht objetiv per Messprotokoll.

Auf dem Abgasprüfstand wird überigens nicht die Leistung gemessen die der Motor erreicht, sondern die Abgase. Das die Prüfstanderkennungssoftware quasi die Leistung reduziert um die Abgaswerte zu erreichen das steht ja wieder nirgends.

Eine Möglichkeit die beschriebenen möglichen Probleme zu umgehen wäre es einen NOx Speicherkat bei den 1,6l TDI und bei den 2.0l TDI eine AdBlue-Einspritzung nachzurüsten und nicht nur die AGR-Rate zu vergrößern. Angeblich reicht das ja für EURO6...

Das wäre die für VW teuerste Lösung - und wird es wohl nicht geben. Also Softwareupdate. Ausser, ja ausser vielleicht - selbst damit sind die geforderten Abgaswerte nicht erreichbar.

Rechtlich gesehen - darf VW eigentlich Fahrzeuge so umrüsten das sie dann einer überholten Abgasnorm (EURO5) entsprechen ? Eine neue Typzulassung würde man so jedenfalls nicht bekommen.

Schade eigentlich das der Ruf des Diesels nun so leidet - ist er doch trotz allem ein effizienterer Motor als der Benziner. Und so verrückt sich das jetzt vielleicht anhört - ohne Dieselmotor sind die Klimaziele nicht erreichbar - selbst die US-Politiker sehen das so und förderten das VW-Werk in den USA massiv. Immerhin gibt es in den USA Bundesstaaten in denen bis 30% regenerative Anteile im Diesel sind und der klassische Diesel nicht mehr verkauft werden darf.

Beste Antwort im Thema

Möchte man Diesel möglichst ohne Rußentwicklung verbrennen, wird der Motor mit Luftüberschuss betrieben (sauerstoffreiche Verbrennung) Dummerweise entstehen gerade dann besonders viele Stickoxide (NOx).

Im anderen Extrem, also einer sauerstoffarmen Verbrennung, entstehen nur wenig Stickoxide - jedoch viel Ruß.

Um der Stickoxidbildung entgegenzuwirken werden Abgase, also sauerstoffarme Luft, in die Luftansaugung des Dieselmotors zurückgeführt. Dies geschieht über das Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil).

Um der Rußbildung entgegenzuwirken werden die Abgase durch einen Partikelfilter geführt welcher die Partikel einfängt und zu Asche umwandelt. Die Asche verbleibt im Partikelfilter und begrenzt auf diese Weise seine Lebensdauer.

Es gibt also ein relativ kleines Kompromissfenster für den Verbrennungsprozess.

Mit der aktiven Abgasrückführung vergrößert (!) man also den Ruß- und den Stickoxidanteil verglichen mit den oben genannten beiden Betriebspunkten sauerstoffarme/sauerstoffreiche Verbrennung.

Man könnte auch sagen man versucht hier den Teufel (Ruß) mit dem Beelzebub (Stickoxide) auszutreiben. Die Stickoxide werden zu Lasten der Rußentwicklung reduziert und umgekehrt.

Mit der Einführung von EURO6 reichte das allerdings nicht mehr aus, die Stickoxide müssen hier noch durch einen NOx-Speicherkat oder durch ein Additiv (AdBlue) reduziert werden. Das Additiv wird dazu in die Abgase eingespritzt und erfordert einen separaten Tank sowie eine entsprechende Einspritztechnik mit Ventil etc. Bei den Motoren mit eher geringerer Leistung setzt man den NOx-Kat ein, für größere Leistungen reicht das auch nicht mehr und es führt kein Weg am AdBlue vorbei.

Im Golf VI haben wir aber weder NOx Speicherkat noch AdBlue Einspritzung, jedoch haben wir zu hohe Stickoxidwerte im Abgas.

Volkswagen wird wohl anscheinend vom KBA dazu verdonnert die realen Abgaswerte der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge zu korrigieren, man kann sich jetzt mal überlegen wie man das wohl technisch umsetzen kann - möglichst preiswert für VW selbstverständlich.

Es wird einfach per Softwareupdate die Menge des rückgeführten Abgas vergrößert!

Das dadurch mehr Ruß entsteht als vorher - egal. Das merkt der Kunde ja erst viel später durch einen steigenden Dieselverbrauch, Partikelfilter setzt sich schneller zu, Abgasgegendruck steigt, Dieselverbrauch steigt im Falle aktiver Regeneration, und durch mehr gesammelte Asche als vorher ein früheres Lebensende des Partikelfilters.

Weitere Effekte sind weniger Leistung und ein langsameres Ansprechen des Motors weil das AGR dann erstmal zugefahren werden muß. Wir erinnern uns an die Einführung des 1,6l TDI - Anfahrschwäche. Das Problem verschwand dann auf mysteriöse Weise ohne das konstruktiv was geändert wurde.

Im Moment entspricht das Fahrzeug nicht den beim Kauf zugesicherten Eigenschaften in Bezug aufs Abgas, wir Verbraucher konnten das nicht Überprüfen. Können wir Verbraucher überprüfen ob nach dem potentiellen Softwareupdate unser Fahrzeug noch Leistungsmässig und Partikelfilterlebensdauermässig dem enstpricht was wir damals kauften ?

Nein können wir nicht - jedenfalls nicht objetiv per Messprotokoll.

Auf dem Abgasprüfstand wird überigens nicht die Leistung gemessen die der Motor erreicht, sondern die Abgase. Das die Prüfstanderkennungssoftware quasi die Leistung reduziert um die Abgaswerte zu erreichen das steht ja wieder nirgends.

Eine Möglichkeit die beschriebenen möglichen Probleme zu umgehen wäre es einen NOx Speicherkat bei den 1,6l TDI und bei den 2.0l TDI eine AdBlue-Einspritzung nachzurüsten und nicht nur die AGR-Rate zu vergrößern. Angeblich reicht das ja für EURO6...

Das wäre die für VW teuerste Lösung - und wird es wohl nicht geben. Also Softwareupdate. Ausser, ja ausser vielleicht - selbst damit sind die geforderten Abgaswerte nicht erreichbar.

Rechtlich gesehen - darf VW eigentlich Fahrzeuge so umrüsten das sie dann einer überholten Abgasnorm (EURO5) entsprechen ? Eine neue Typzulassung würde man so jedenfalls nicht bekommen.

Schade eigentlich das der Ruf des Diesels nun so leidet - ist er doch trotz allem ein effizienterer Motor als der Benziner. Und so verrückt sich das jetzt vielleicht anhört - ohne Dieselmotor sind die Klimaziele nicht erreichbar - selbst die US-Politiker sehen das so und förderten das VW-Werk in den USA massiv. Immerhin gibt es in den USA Bundesstaaten in denen bis 30% regenerative Anteile im Diesel sind und der klassische Diesel nicht mehr verkauft werden darf.

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55 Antworten

Na, mit Bastellösungen kennt sich ja VW bestens aus. 😁

Ich dachte ein zuverlässiges Auto gekauft zu haben...
dachte ich!😕

Über die Zuverlässigkeit kann ich nicht meckern. Alles super.
Allerdings bei allen vorherigen Autos auch nicht.

Zitat:

@muhmann schrieb am 29. September 2015 um 21:46:35 Uhr:


Über die Zuverlässigkeit kann ich nicht meckern. Alles super.
Allerdings bei allen vorherigen Autos auch nicht.

Bisher ja, aber jetzt wird was eingebaut oder verändert was nicht erprobt und getestet ist.

Unter Zeitdruck eine Notlösung aus dem Hut zu zaubern ist immer Mist.

Wenn das so genial einfach zu lösen ist, frage ich mich warum man es nicht gleich

gemacht hat?!

Ist man gut, dass das AGR spielend leicht zu wechseln ist und der DPF-Austausch ist ja

auch nur ne spielerei...und die paar Euro die das später mal kostet ist doch gar nicht

erwähnenswert😁

Da wird wohl so manche Werkstatt anbauen müssen.

Zitat:

@muhmann schrieb am 29. September 2015 um 20:53:11 Uhr:


Es wird ein Update geben.
Dieses wird vermutlich eine höhere AGR-Rate bedeuten.
Eine höhere AGR-Rate bedeutet eine stärkere Rußbildung und höheren Verbrauch.
Stärkere Rußbildung bedeutet eine höhere Belastung für AGR und Partikelfilter.
Das wiederum bedeutet eine kürzere Lebensdauer dieser Bauteile.

so wird es sein. Da die Emissionsvorschriften ja immer noch "nur" den durch den NEFZ vorgegebenen Grenzen entsprechen müssen, kann man dieses neue Regelungsverhalten ja liebevoll für die dort geforderten Drosselklappeneinstellungen optimieren. Für den Rest des Verstellbereiches gibt es keine Vorgaben, so dass dann wieder die bisherigen Bedingungen gelten können. Die Nennleistung bleibt also unverändert. Das maximale Beschleunigungsvermögen/Topspeed ebenso.

Wer also im Bereich der NEFZ Bandbreite unterwegs ist, hat die o.g. negativen Auswirkungen. Wie stark sie sein werden ist Spekulation, da hier keiner weiss, ob überhaupt und wie stark gegenüber dem gegenwärtigem Zustand angefettet werden muss, um NOx runterzubekommen. Das ist wohl auch je nach Motorhubraum und Fahrzeugfahrwiederstand (FWD, AWD, SUV, normale Karroserie) verschieden. Vermutlich lag da auch die Stärke der Motorsteuerungssoftware mit Prüfstandmodus: "one fits all" und die konzernweite CO2 Bilanz kommt auch noch gut weiter runter.

Zitat:

Eine andere Umrüstung kann ich mir kaum vorstellen.
Die Nachrüstung von NOx Speicherkats oder einem AdBlue-, SCR oder SCNR System würde wohl jeden finanziellen Rahmen sprengen.
Viel mehr Optionen zur NOx-Minimierung gibts nicht.

In US wirds imho ohne Hardwarenachrüstung nicht gehen.

bye

Ähnliche Themen

Hallo

die Gedanken vielleicht auch etwas unsortiert...

a) 0,1-0,2 Liter ?? Praixs heißt das 0,2-0,4 Liter. Verbrauch 4,5 Liter lt. VW Praxis 6 Liter
-Wer zahlt den Sprit? (bei 0,3 Liter Mehverbrauch wären das auf 160.000km 480 Liter)

b) Den Wertverlust des PKW weil er mehr braucht

c) Wenn mehr Sprit verbrannt wird steigt der CO2 Ausstoss. Die Steuer müsste steigen.

d) Drosselung Drehmoment, das werden die VW Leute nicht spielen weil zugesicherte Produkteigenschaften verloren gehen und damit der nächste Skandal da wäre. Eine Messung auf dem Leistungspüfstand würde das schnell aufdecken (ein Prüfstand für Allrad PKW natürlich) 🙂

-Was Volkswagen auf der Website hat soll ein Aktionsplan sein??? aja die Planungstiefe ist ja beeindruckend. Wenn das alles ist was nach zwei Wochen kommt.....

Wenn VW denkt das der Kunde hier mit Nachteilen lebt bei 2 Mio. PKW werden zwangsläufig ein paar Leute mit technischen Verständnis dabei sein. Ich hoffe das diese Leute sich in einer Sammelklage organisieren und VW mal bezahlen muss.

Ich kann nur jeden raten Fotos der MFA Anzeige über den Durschnittsverbrauch zu machen Kilometerstände und betankungen zu notieren. Wenn die Kiste mehr braucht hat man was in der Hand. Wenn nicht hat man Gewissheit.

Gruß

Zitat:

@BWATFSI schrieb am 29. September 2015 um 23:24:19 Uhr:



Ich kann nur jeden raten Fotos der MFA Anzeige über den Durschnittsverbrauch zu machen Kilometerstände und betankungen zu notieren. Wenn die Kiste mehr braucht hat man was in der Hand. Wenn nicht hat man Gewissheit.

Gruß

Ja, das sind natürlich sehr handfeste gerichtlich verwertbare Beweise....🙄

Sammelklagen sind in Deutschland nicht zulässig. Muss jeder einzeln vor gericht ziehen.

Zitat:

@BWATFSI schrieb am 29. September 2015 um 23:24:19 Uhr:


Hallo

die Gedanken vielleicht auch etwas unsortiert...

a) 0,1-0,2 Liter ?? Praixs heißt das 0,2-0,4 Liter. Verbrauch 4,5 Liter lt. VW Praxis 6 Liter
-Wer zahlt den Sprit? (bei 0,3 Liter Mehverbrauch wären das auf 160.000km 480 Liter)

b) Den Wertverlust des PKW weil er mehr braucht

c) Wenn mehr Sprit verbrannt wird steigt der CO2 Ausstoss. Die Steuer müsste steigen.

d) Drosselung Drehmoment, das werden die VW Leute nicht spielen weil zugesicherte Produkteigenschaften verloren gehen und damit der nächste Skandal da wäre. Eine Messung auf dem Leistungspüfstand würde das schnell aufdecken (ein Prüfstand für Allrad PKW natürlich) 🙂

-Was Volkswagen auf der Website hat soll ein Aktionsplan sein??? aja die Planungstiefe ist ja beeindruckend. Wenn das alles ist was nach zwei Wochen kommt.....

Wenn VW denkt das der Kunde hier mit Nachteilen lebt bei 2 Mio. PKW werden zwangsläufig ein paar Leute mit technischen Verständnis dabei sein. Ich hoffe das diese Leute sich in einer Sammelklage organisieren und VW mal bezahlen muss.

Ich kann nur jeden raten Fotos der MFA Anzeige über den Durschnittsverbrauch zu machen Kilometerstände und betankungen zu notieren. Wenn die Kiste mehr braucht hat man was in der Hand. Wenn nicht hat man Gewissheit.

Gruß

Zitat:

@GOLFIWOLFI schrieb am 29. September 2015 um 23:49:19 Uhr:



Zitat:

@BWATFSI schrieb am 29. September 2015 um 23:24:19 Uhr:



Ich kann nur jeden raten Fotos der MFA Anzeige über den Durschnittsverbrauch zu machen Kilometerstände und betankungen zu notieren. Wenn die Kiste mehr braucht hat man was in der Hand. Wenn nicht hat man Gewissheit.

Gruß

Ja, das sind natürlich sehr handfeste gerichtlich verwertbare Beweise....🙄

Ja wenn ich vor Gericht glaubhaft darstellen kann das ich mit meinen Auto im wesentlichen zur Arbeit und zum einkaufen fahre und das ich auf 10000 km durschnittlich 5,6 Liter auf 100km gebraucht habe und dann nach dem update plötzlich mehr brauche, dann ist das ein Beweismittel das jeder Richter sich anhören wird.
Was spricht den gegen eine solche Beweisführung? Klingt es glaubhaft das VW einen Test manipuiliert obwohl Sie eine Software aufspielen könnten die keinen Nachteil bringt. Wem würde den der Richter glauben schenken ?

Zitat:

@BWATFSI schrieb am 30. September 2015 um 00:15:58 Uhr:


Klingt es glaubhaft das VW einen Test manipuiliert obwohl Sie eine Software aufspielen könnten die keinen Nachteil bringt.

Du meinst die Schummelsoftware?!! Da kannst du lange nach einem Richter suchen, der dir das dann wieder erlauben wird. Ist ja wohl klar, daß VW jetzt für den Rückruf den bestmöglichen Kompromiss suchen wird, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

Ansonsten schließe ich mich pivili an. Die Kennfeldänderung wird nur das NEFZ Fahrprofil betreffen, das im Alltag kaum irgendeine Bedeutung hat.

Zitat:

Für den Rest des Verstellbereiches gibt es keine Vorgaben, so dass dann wieder die bisherigen Bedingungen gelten können. Die Nennleistung bleibt also unverändert. Das maximale Beschleunigungsvermögen/Topspeed ebenso.

Hier nochmal der Wortlaut der n-tv.de Meldung:

Zitat:

Dienstag, 29. September 2015
VW stellt Aktionsplan vor Millionen Autos müssen in die Werkstatt

Bei einigen reicht wohl ein Software-Update, bei anderen muss eine Einspritzpumpe ausgetauscht werden: Volkswagen plant im Zuge des Abgas-Skandals Umrüstungen bei Millionen Autos. Betroffene Kunden werden schriftlich informiert.

Volkswagen plant wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte die größte Service-Aktion seiner Geschichte. Das sagte ein Sprecher des Autokonzerns. Besitzer der betroffenen Fahrzeuge mit 1,2- oder 1,6-Liter-Motor müssten sich auch auf Umbauten an der Hardware ihrer Autos einstellen. Nur bei betroffenen Modellen mit 2,0 Litern Hubraum reicht nach den Worten des Sprechers voraussichtlich ein Software-Update, um die Motoren an die gesetzlichen Bestimmungen anzupassen.

Volkswagen gibt die Zahl der Autos, in denen eine Software die Abgaswerte nur in Testsituationen unter das offizielle Limit senkt, nach wie vor mit bis zu 11 Millionen an. Diese Zahl umfasst alle Marken des Konzerns.

Von Volkswagen Pkw sind einer internen Auswertung zufolge rund fünf Millionen Fahrzeuge betroffen. Sie sind mit einem Dieselmotor des Typs EA 189 ausgestattet. VW-Kunden werden demnächst per Post informiert, wenn ihre Diesel-Fahrzeuge nachgebessert werden müssen, teilte der Konzern mit. VW sprach von "Servicemaßnahmen". Es handle sich nicht um eine "Sicherheits-Rückrufaktion", weil die Sicherheit der Fahrzeuge nicht tangiert sei, sagte ein VW-Sprecher.

Austausch der Hochdruckeinspritzpumpe

Volkswagen rechnet für die nötigen Umrüstungen mit enormen Kosten. Schon in der vergangenen Woche hatte der Autohersteller für die Rückrufaktion rund 6,5 Milliarden Euro zurückgestellt. Das entspricht rund der Hälfte des in diesem Jahr erwarteten operativen Konzerngewinns.

Die nötigen Umbauten machen deutlich, wofür Volkswagen den Betrag aufwenden wird: Jedenfalls bei Autos mit 1,2- oder 1,6-Liter-Motor müsse der Konzern zusätzlich zum Software-Update die Hochdruckeinspritzpumpe austauschen lassen, sagte der Unternehmenssprecher. Nur so lasse sich sicherstellen, dass die Fahrzeuge trotz der neu programmierten Motorsteuerung mit unveränderter Laufruhe fahren.

Hintergrund sei, dass der Motor nach dem Update zwar weniger Stickoxid, doch mehr Rußpartikel produziere. Die Partikel fängt der Rußpartikelfilter auf, der deshalb häufiger freigebrannt werden muss. Dieser Vorgang wiederum beansprucht den Motor zusätzlich. Der Hardware-Umbau an den 1,2- und 1,6-Liter-Motoren werde je Fahrzeug voraussichtlich "bis zu wenigen Stunden" dauern, sagte der Unternehmenssprecher. Für Kunden sollen die Anpassungen gratis sein, wie Volkswagen immer wieder erklärt.

Fahrzeuge mit dem größeren 2,0-Liter-Motor dürften nach den Worten des Sprechers jedenfalls in Europa allein mit einem Software-Update an die gesetzlichen Anforderungen anzupassen sein. Dieses sei vergleichsweise schnell zu installieren. Der Sprecher stellte für alle betroffenen Motorentypen aber in Aussicht, dass der Kraftstoffverbrauch und damit der CO2-Ausstoß leicht ansteige. Es gehe dabei um einen zusätzlichen Dieselbedarf in der Größenordnung von "0,1 oder 0,2 Litern je 100 Kilometer".
In den USA nur 2,0-Liter-Motoren

In den USA, wo Behörden zuerst auf die Abgasmanipulationen aufmerksam gemacht hatten, hat der Volkswagen-Konzern den Angaben zufolge nur Autos mit 2,0-Liter-Dieselmotor verkauft. Es sei aber nicht völlig ausgeschlossen, dass dort in einer Rückrufaktion Hardware-Umbauten nötig seien, sagte der Sprecher. Der Grund dafür seien die in den USA schärferen Grenzwerte für den Stickoxid-Ausstoß. Ob sich der betroffene 2,0-Liter-Motor auch an diese lediglich durch ein Software-Update anpassen lasse, sei nicht endgültig geklärt.

Der Sprecher wies zudem darauf hin, dass Volkswagen alle Veränderungen zunächst mit den Behörden in den verschiedenen Verkaufsregionen abstimmen will. Dafür werde der Konzern den Oktober nutzen, sagte der Sprecher.

Neben den 5 Millionen Autos der Kernmarke Volkswagen sind den Angaben des Konzerns zufolge 2,1 Millionen Audi-, 1,2 Millionen Skoda- und rund 700.000 Seat-Fahrzeuge betroffen. Dazu kommen demnach bis zu 1,8 Millionen leichte Nutzfahrzeuge. Porsche sei nicht von den Abgasmanipulationen betroffen. Der manipulierte Vierzylinder-Motor sei nicht in die Modelle der Marke eingebaut worden, sagte ein Sprecher.

Quelle: n-tv.de

Solange es bei 0,1 bis 0,2 Liter Mehrverbrauch bleibt, ist es für mich akzetabel. In der Realität werden es aber sicherlich 0,5 Liter + x werden...

Muss man sehen. Ich werde das Update jedenfalls machen lassen, sobald mich mein Händler anschreibt...

Zitat:

Austausch der Hochdruckeinspritzpumpe

Der Hardware-Umbau an den 1,2- und 1,6-Liter-Motoren werde je Fahrzeug voraussichtlich "bis zu wenigen Stunden" dauern, sagte der Unternehmenssprecher. Für Kunden sollen die Anpassungen gratis sein, wie Volkswagen immer wieder erklärt.

Dann können die in dem Zuge auch gleich das AGR mit wechseln, dann ist das auch gleich erledigt😎

Zitat:

@Senke schrieb am 30. September 2015 um 09:42:57 Uhr:



Zitat:

Austausch der Hochdruckeinspritzpumpe

Der Hardware-Umbau an den 1,2- und 1,6-Liter-Motoren werde je Fahrzeug voraussichtlich "bis zu wenigen Stunden" dauern, sagte der Unternehmenssprecher. Für Kunden sollen die Anpassungen gratis sein, wie Volkswagen immer wieder erklärt.

Dann können die in dem Zuge auch gleich das AGR mit wechseln, dann ist das auch gleich erledigt😎

Vernünftig wäre es...die AGR ist ja einer der Hauptansatzpunkte, wenn man keinen SCR oder Speicherkat hat.

Zitat:

@BWATFSI schrieb am 30. September 2015 um 00:15:58 Uhr:


Ja wenn ich vor Gericht glaubhaft darstellen kann das ich mit meinen Auto im wesentlichen zur Arbeit und zum einkaufen fahre und das ich auf 10000 km durschnittlich 5,6 Liter auf 100km gebraucht habe und dann nach dem update plötzlich mehr brauche, dann ist das ein Beweismittel das jeder Richter sich anhören wird.
[.....]

Anhören ja, aber Beweisen funktioniert vor Gericht anders als du dir das gerade vorstellst! 😁

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