viel Kurzstrecke + CDI verträgt sich das problemlos????
Ein freundliches Hallo ins Forum,
ich lese hier schon seit längerer Zeit mit. Ich trage mich mit dem Gedanken als nächstes Auto eine C- Klasse T- Modell zu kaufen. Es soll ein gebrauchtes Auto sein.
Nun war ich vorhin gerade beim Freundlichen und hab das erste Gespräch hinter mir, welches insgesamt recht erfreulich verlief. Eigentlich will ich einen Benziner mit ein bißchen Ausstattung und Xenon ist must have.
Der Berater hat mir u.a. mitgeteilt, dass in Kürze mehrere sehr gut ausgestattete T Modelle reinkommen, aber mit Dieselmotoren(C 200) und das sie preislich sehr interessant sein werden.
Ich hab natürlich sofort die Stirn gerunzelt und meinte ich fahre aber ziemlich wenig und dann sehr oft recht kurze Strecken und das würde doch sicher die Partikelfilter zusetzen. Leider fiel mir in dem Moment die Problematik Ölverdünnung nicht ein.
Er winkte ab und meinte er fährt selber einen Diesel und kurze Strecken und der Filter wäre bei Mercedes kein Problem.
Welche Erfahrungen habt Ihr???
Noch ne Frage meinerseits, gibt es bei den Dieseln einen Zuheizer? Der wird doch sicher dieseltypisch recht langsam warm im Winter.
Grüße rudi
Beste Antwort im Thema
Vielleicht machen wir uns zu viele Gedanken über dieses Thema. Vermutlich fährt der überwiegende Teil einfach nur und achtet nicht auf Regeneration, Ölverdünnung usw.usf. Und es fährt doch.....
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152 Antworten
Nun, es handelt sich bei der Ölverdünnung um ein physikalisches Problem das auch bei einem Mercedes auftritt. Das gleiche gilt für das Zusetzen des DPF, auch wenn es dort unterschiedliche Verfahren gibt, z.B. Mit einem Additiv die Abgastemperatur zu erhöhen oder die Rußbildung bei der Verbrennung zu minimieren. Letztlich wird zur Regeneration immer Diesel zugebuttert was dann auch zur Ölverdünnung führt.
Kurzstrecken sind nicht das Problem, wenn man z.B. im Lieferbetrieb oder als Taxe fährt. Wenn man aber ständig die Regeneration abbricht, eben weil man nur Kurzstrecke fährt wird es irgendwann sehr teuer. Und wie schon erwähnt, die Zyklen sind recht kurz.
Also ich fahre auch schon seit Jahren Diesel Fahrzeuge (Golf TDI, Audi A3 TDI, W204 220 CDI) mit viel Kurzstrecken und habe noch nie was am Motor oder DPF gehabt. Und ich sehe hier bei uns in der Großstadt sehr viele W204Diesel.
Und was definiert man alles als Kurzstrecken? Unter 30 Minuten fahren oder unter 10 KM? Wo ist da eine Grenze wo es als Kurz-, Normal- oder Langstrecken gilt? Ist es die Zeit oder die KM Zahl?
Meiner Meinung kommt es bei einem Diesel oder Benziner drauf an was einem besser gefällt. Ob Wirtschaftlicher oder die Kraftentfaltung vom Diesel (Für mich das Ausschlag gebende :D)!
Ich definiere eine Kurzstrecke als eine Strecke die nicht ausreicht um den Motor richtig warm zu fahren. Das kann der Weg zur Arbeit sein, oder zum Einkaufen.
Ich kann leider nix zur Langzeiterfahrung sagen, fahre seit nem halben Jahr Diesel und auch täglich Kurzstrecke (ca 2x7km Stadt) als Arbeitsweg.
Hätte grundsätzlich auch einen Benziner gewählt aber wenn man nicht neu kauft, muß man irgendwo Abstriche machen.
Grundsätzlich halte ich es für Panikmache, was die Probleme betrifft. Betrachtet man mal, dass alle Taxen Diesel sind und diese in der Regel auch eher kurze als lange Strecken fahren, würde das ja zu massiven Problemen führen...
Wichtig ist natürlich ab und zu mal ne längere Fahrt, damit der DPF sich regenerieren kann, ansonsten würde ich mir wenig Sorgen machen.
Vom warm werden her, kann ich dir nur sagen, dass mein 350 CDI schneller warm wird als mein V6 Benziner, der ich zuvor gefahren bin und auch schneller als der Golf 1.4 TSI meiner Freundin.
BTW: Noch zum Öl/Wasserproblem ....nen Kumpel fährt nen 323i, sprich Benziner und dem hat es letzten Winter den Motor deshalb zerlegt ....sprich das Problem würde ich jetzt auch nicht Dieselbezogen betrachten.
Interessant wäre halt wirklich mal wie oft die Filter Regeneration läuft und wie lange diese Dauert....weiß nicht, ob man die irgendwo auslesen kann?
Gut, die Argumentation schlägt die Realität. Soll sich der TE einen Diesel kaufen und dann seine Erfahrungen machen.
Die Regeneration setzt ca. Alle 200 km ein (mal mehr mal weniger), diese kann man sicherlich überziehen, vielleicht auf 400 oder mehr Kilometer. Geht die DPF Leuchte an sollte man spätestens regenerieren fahren. Für den Kurzstreckenfahrer heißt das auf die Autobahn zu fahren. Missachtet man die Leuchte und fährt weiter seine Kurzstrecken muss man in die Werkstatt und hoffen, dass der Filter frei gebrannt werden kann.
Ein Taxi fährt sicherlich viel Kurzstrecken, zumindest hier in Hamburg, dafür aber auch 120.000 bis 150.000 km im Jahr. Da findet sich genug Zeit zum regenerieren.
Die Regeneration beginnt aber jedesmal wieder bei 0, wenn der Wagen Pause macht, was bei Taxen ja auch der Fall sein sollte.
Ich meine damit, es wäre sinnvoll überhaupt erst einmal technisch hinterlegte Fakten auf den Tisch zu bringen. Ich kenne bisher nur Vermutungen was Öl/Wasser und DPF betrifft .... klar fakt ist, wenn er immer nur Kurzstrecke fährt, dann braucht er keinen Diesel.
Die andere Frage ist, ab wann ist was wirklich schädlich für einen Diesel....aber da bringen einen Gruselgeschichten oder Vermutungen eben nicht voran.
Für meinen Teil fahre ich min. 2mal im Monat längere Strecken von >50km, das sollte in jedem Fall für eine Regerneration reichen.
Zitat:
Original geschrieben von Nessumsa
Gut, die Argumentation schlägt die Realität. Soll sich der TE einen Diesel kaufen und dann seine Erfahrungen machen.
Die Regeneration setzt ca. Alle 200 km ein (mal mehr mal weniger), diese kann man sicherlich überziehen, vielleicht auf 400 oder mehr Kilometer. Geht die DPF Leuchte an sollte man spätestens regenerieren fahren. Für den Kurzstreckenfahrer heißt das auf die Autobahn zu fahren. Missachtet man die Leuchte und fährt weiter seine Kurzstrecken muss man in die Werkstatt und hoffen, dass der Filter frei gebrannt werden kann.
Ein Taxi fährt sicherlich viel Kurzstrecken, zumindest hier in Hamburg, dafür aber auch 120.000 bis 150.000 km im Jahr. Da findet sich genug Zeit zum regenerieren.
Die Regeneration setzt alle 200 KM ein (mal mehr mal weniger), wie kommst du auf diesen Wert? Ausserdem wie darf ich das verstehen, dass man diese um 400 oder mehr Kilometer überziehen kann?
Das hört sich in meinen Ohren nicht sehr schlüssig an. Ausserdem welche DPF Leuchte ist bei deinem MB verbaut, ich kann diese bei mir nicht finden.
Marcus
Zitat:
Original geschrieben von Diablo82
Ich meine damit, es wäre sinnvoll überhaupt erst einmal technisch hinterlegte Fakten auf den Tisch zu bringen. Ich kenne bisher nur Vermutungen was Öl/Wasser und DPF betrifft .... klar fakt ist, wenn er immer nur Kurzstrecke fährt, dann braucht er keinen Diesel.
Die andere Frage ist, ab wann ist was wirklich schädlich für einen Diesel....aber da bringen einen Gruselgeschichten oder Vermutungen eben nicht voran.
Sehe ich genau so, bitte mal Fakten und nicht Vermutungen.
Wie sieht es eigentlich mit der Motorwärme und dem DPF aus? Es heißt ja normal fahren mindestens 15 Minuten, dann erhält man die optimale Betriebstemperatur und ab dann kann man auch mal Vollgas fahren. Gilt das auch für den DPF oder hilft da nur wirklich über 80 Km/h mindesten 30 Minuten?
30 Minuten über 80 km/h ist mir jetzt auch neu. Wo gab es diese Info? Wenn ich bemerke, dass mein C200 regeneriert, fahre ich bisher einfach normal weiter. Irgendwann ist er dann durch damit oder ich am Ziel (dann halt Abbruch).
Hilfreich wäre es, wenn im KI die Regenerationsphase angezeigt würde. Dann würde ich durchaus noch ein paar Kilometer dranhängen, bis er durch ist damit.
Ich selbst hatte einmal eine Ölverdünnung bei meinem OM651 beobachtet. Der Ölstand stand bei meinen Kontrollen immer bei exakt Max. Nach fortgesetztem Kurzstreckenbetrieb stand er dann irgendwann ca. 2 cm über max., das habe ich auch nur zufälligerweise entdeckt. Das Motoröl war also mit Diesel verdünnt worden.
Abhilfe: 2 x 75 km Autobahn!
Erläuterungen:
Bei ständigem Kurzstreckenverkehrs läuft die Regeneration des DPF nie vollständig ab. Es werden immer wieder Regenerationsversuche unternommen, wobei zusätzlicher Diesel eingespritzt wird, um die Abgastemperatur zu erhöhen und den Ruß im DPF zu Asche zu verbrennen. Dabei gelangt immer auch ein Teil des Diesels über die Zylinderwandungen in die Ölwanne und erhöht dann den "Ölstand".
Unternimmt man jetzt eine längere Autobahnfahrt, bei der die Öltemperatur über 100 GrdC ansteigt, dann gast der Diesel aus dem Öl wieder aus. Die entstehenden Dieseldämpfe werden in das Ansaugsystem des Motors zurückgeführt und schließlich verbrannt. Der Ölspiegel fällt wieder auf seinen ursprünglichen Level.
Nach diversen Quellen können Biodiesel-Anteil im Motoröl nicht mehr bzw. deutlich schlechter aus dem Motoröl entfernt werden, weil der Verdampfungspunkt von Biodiesel viel höher als beim normalen Diesel liegt.
In der MB-Betriebsanleitung meines W204, Bj. 9/2012, S. 178 steht:
"Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter:
Wenn das Fahrzeug überwiegend auf kurzen Strecken bewegt wird, kann es zu Störungen bei der automatischen Reinigung des Dieselpartikelfilters kommen. Dadurch kann sich Kraftstoff im Motoröl ansammeln und einen Motorschaden verursachen.
Führen Sie daher bei häufigem Kurzstreckenbetrieb mindestens alle 500 km eine 20-minütige Autobahn- oder Überlandfahrt durch."
Natürlich ist die Ölverdünnung moderner Dieselmotoren mit DPF, die im Kurzstreckenverkehr betrieben werden, kein Mercedes-spezifisches Problem. Andere Marken sind auch betroffen. Das Problem ist aber bei Fahrern anderer Marken häufig deshalb nicht bekannt, weil viele Fahrzeuge keinen Ölmessstab mehr haben.:)
Interessant sind auch die Untersuchungen des ADAC zum Thema "Ölverdünnung bei Dieseln mit Partikelfilter". Dabei wurden moderne Dieselfahrzeuge mit DPF untersucht, die überwiegend im Kurzstreckenverkehr gefahren werden.
Ein Ergebnis: 50% der Fahrzeuge hatten eine Ölverdünnung von über 10%.
Hier kann man das ausführlich nachlesen:
http://www.adac.de/.../default.aspx?...
Nicht ganz klar ist allerdings, wie schädlich der vorübergehende bzw. dauerhafte Dieseleintrag ins Motoröl tatsächlich ist. An der Uni Magdeburg gab es eine oder mehrere Arbeiten zu diesem Thema.
Wenn ihr bei Google "Ölverdünnung Uni Magdeburg" eingebt, dann wird als erster Eintrag ein pdf-Dokument „Ölverdünnung bei Betrieb eines Pkw-Dieselmotors mit Mischkraftstoff B10“ angezeigt.
Es gab mail die Frage, wie man es feststellen kann, wann der DPF gereinigt wird...
Wenn ECO eingeschaltet ist, gibt es im Tacho den ECO Schrift, der normal grün angezeigt ist. Aber wenn sich das Auto nicht abschalten möchte wird dieser Schrift gelb (noch während der Fahrt vor dem Anhalten). Da während des Freibrennens bei ECO der Motor sich nicht abschaltet beginnt das Freibrennen während der Fahrt wenn sich die ECO Schrift von grün auf gelb wechselt. Das kann natürlich auch vorkommen wenn sich die Batterie entlädt oder das Innenraum sich abkühlt (aber nur in der Stadt bei stop and go), aber wenn sich ECO während der Fahrt auf einmal auf gelb schaltet, dann brennt es gerade frei...
Zitat:
Original geschrieben von steini79
Es gab mail die Frage, wie man es feststellen kann, wann der DPF gereinigt wird...
Wenn ECO eingeschaltet ist, gibt es im Tacho den ECO Schrift, der normal grün angezeigt ist. Aber wenn sich das Auto nicht abschalten möchte wird dieser Schrift gelb (noch während der Fahrt vor dem Anhalten). Da während des Freibrennens bei ECO der Motor sich nicht abschaltet beginnt das Freibrennen während der Fahrt wenn sich die ECO Schrift von grün auf gelb wechselt. Das kann natürlich auch vorkommen wenn sich die Batterie entlädt oder das Innenraum sich abkühlt (aber nur in der Stadt bei stop and go), aber wenn sich ECO während der Fahrt auf einmal auf gelb schaltet, dann brennt es gerade frei...
wieder was gelernt. Dann werde ich jetzt wieder überwiegend im ECO-Modus fahren. Ich will ja schließlich wissen, wann die Regeneration beginnt. An der Ampel muss ich allerdings den ECO-Modus ausschalten, sonst geht der Motor aus.;)
Zitat:
Original geschrieben von Sudoku2013
Zitat:
Original geschrieben von steini79
Es gab mail die Frage, wie man es feststellen kann, wann der DPF gereinigt wird...
Wenn ECO eingeschaltet ist, gibt es im Tacho den ECO Schrift, der normal grün angezeigt ist. Aber wenn sich das Auto nicht abschalten möchte wird dieser Schrift gelb (noch während der Fahrt vor dem Anhalten). Da während des Freibrennens bei ECO der Motor sich nicht abschaltet beginnt das Freibrennen während der Fahrt wenn sich die ECO Schrift von grün auf gelb wechselt. Das kann natürlich auch vorkommen wenn sich die Batterie entlädt oder das Innenraum sich abkühlt (aber nur in der Stadt bei stop and go), aber wenn sich ECO während der Fahrt auf einmal auf gelb schaltet, dann brennt es gerade frei...
wieder was gelernt. Dann werde ich jetzt wieder überwiegend im ECO-Modus fahren. Ich will ja schließlich wissen, wann die Regeneration beginnt. An der Ampel muss ich allerdings den ECO-Modus ausschalten, sonst geht der Motor aus.;)
So mache ich es auch :)
Zitat:
Die Regeneration setzt ca. Alle 200 km ein (mal mehr mal weniger), diese kann man sicherlich überziehen, vielleicht auf 400 oder mehr Kilometer. Geht die DPF Leuchte an sollte man spätestens regenerieren fahren. Für den Kurzstreckenfahrer heißt das auf die Autobahn zu fahren. Missachtet man die Leuchte und fährt weiter seine Kurzstrecken muss man in die Werkstatt und hoffen, dass der Filter frei gebrannt werden kann.
Hallo,
ähmmm, sorry, ich bin jetzt rd. 7.000 Km mit meinem C200CDI BE Mopf gefahren, aber diese Leuchte ist mir bisher nicht aufgefallen. Auch die interaktive BA gibt nichts her. Wie sieht die denn aus?
Und was heisst denn 'regenieren fahren'?
LG
Crossbow77