Vibrieren beim Bremsen und Diagnose
Hallo
habe nun schon sehr viel über das Thema Vibration beim Bremsen gelesen und muss
mir nun für meinen F11 Bj 2016 70 tkm weitere Schritte überlegen.
Wer kann mir im Raum Hamburg / Lüneburg eine vernünftige Diagnose machen bzw.
mir zuverlässig sagen woran es wirklich liegt ? Einfach mal dies und das tauschen lassen ist mir
zu teuer.
Ich hoffe auf eure Empfehlungen. Schönen Sonntag noch !
52 Antworten
Ne Messuhr ist je nach Präzision ein absolut gängiges und adäquates Instrument. Wer was anderes behauptet ist ein Schwätzer. Aber im stile von bmw konnen sich die Zweifler ja jemanden suchen, der einen faro (c) messarm besitzt. Wird man sicher schnell fündig...zumal preistechnisch Faktor 10000 die beiden Systeme unterscheidet 😕
Danke für eure Antworten!
Das bringt mich schonmal ein Stück weiter.
Kupferpaste o.ä. wurden nicht genutzt.
@ Chris
Bremsen rubbeln im kalten und warmen Zustand.
Von 170 auf 110 und von 80 auf 50 km/h.
Die Lenkung vibriert nicht .
Ist eher das gesamte Fahrzeug.
Die Vibrationen sind nicht extrem aber schon spürbar auch für Mitfahrer.
@Spock3 Ich frag nur deshalb, da ich selbst das letzte halbe Jahr eine Odyssee mit Brembo-Aftermarket-Scheiben hatte. Letztlich haben die sich verzogen, wenn sie wärmer geworden sind (Heißrubbeln) und das kam wohl von der Vernietung des Alutopfes und des Stahl-Reibringes. Ich hab dann wieder auf die original BMW-Scheiben gewechselt und damit war es tatsächlich weg. Meine Bremsscheiben sind ja mit dem des 530d F11 nahezu identisch.
Aber ich möchte den Vorrednern auch überhaupt nicht widersprechen - eine plane, saubere Auflagefläche Nabe-Topf ist unabdingbar, genauso kann es aber auch von einem irreversiblen Wärmeverzug durch eine Gefahrenbremsung herrühren, wie eben auch von der Tatsache, dass es sich um einen Fertigungsfehler oder der Fertigungstoleranz handelt.
Wie lange hast du denn die Vibrationen schon - und vielleicht genauso wichtig, wie sieht es denn mit dem Allgemeinzustand der Bremsen vorne aus? Schon mal die Dicke mit einem Bremsenmessschieber gemessen? Sind sie neu? Sind sie direkt von BMW?
Übrigens: Bei einem Wechsel kann ich da nur das ATE Radnaben-Reinigungsset (Nr. 4) empfehlen statt zur Drahtbürste, Flex oder Feile zu greifen - nutze es selbst und bin begeistert, wie sanft diese feinen Kunststoffbürsten die Auflageflächen sauber bekommen, ohne zu abrasiv zu sein.
Ich würde jedenfalls zu allererst mal die beiden Vorderräder bei einem Reifenservice korrekt auswuchten lassen und dann mal beobachten, ob es besser geworden ist. Das kostet nicht die Welt und du schließt schon einmal aus, dass dummerweise eine Unwucht im Rad zu einer Verstärkung des Rubbelns führt.
Dabei würde auch bitten die Räder mal zu drehen und auf die Radnabe zu achten, damit auch die Radnabe ausgeschlossen werden kann.
Anschließend würde ich mich an die Bremse machen. Allerdings würde ich vermutlich eher mit Originalteilen tauschen, bevor ich mich ans Messen machen würde - sofern die Bremsen nicht nahezu neu sind. Billig wird´s ja nicht...
Viele Grüße und viel Glück
Christian
Da die Bremsen offensichtlich nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen rubbeln, befürchte ich, dass du aufs völlig falsche Pferd setzst.
Wären die Bremsscheiben verzogen, würden sie immer rubbeln - bei 200km/h genauso wie bei 100km/h oder 40km/h. Man würde es lediglich unterschiedlich stark spüren. Es wäre aber IMMER spürbar beim bremsen.
Wenn dein 5er die 100.000km hintersich haben sollte oder in der Nähe dieser Laufleistung ist, dann sind die Querlenker mindestens genauso wahrscheinlich. Das ist 5er-typisch, passt genau zu den beschriebenen Symptomen und tritt meist nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen auf.
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Zitat:
@R6-Diesel schrieb am 8. November 2018 um 12:21:04 Uhr:
Da die Bremsen offensichtlich nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen rubbeln, befürchte ich, dass du aufs völlig falsche Pferd setzst.
Wären die Bremsscheiben verzogen, würden sie immer rubbeln - bei 200km/h genauso wie bei 100km/h oder 40km/h. Man würde es lediglich unterschiedlich stark spüren. Es wäre aber IMMER spürbar beim bremsen.Wenn dein 5er die 100.000km hintersich haben sollte oder in der Nähe dieser Laufleistung ist, dann sind die Querlenker mindestens genauso wahrscheinlich. Das ist 5er-typisch, passt genau zu den beschriebenen Symptomen und tritt meist nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen auf.
Das kann ich so nicht bestätigen. Bei meinem 530xd F11 war das rubbeln nur bei Bremsungen ab Geschwindigkeiten von 110km/h merkbar. Dann aber deutlich als Vibration im Lenkrad. Darunter ist es mir nicht aufgefallen. Ein Austausch der Bremsscheiben hat das Problem gelöst.
Das kommt bald wieder. 😉
Defekte Gummis verstärken die kleinste Unwucht, die zwangsläufig bald wieder auftaucht.
Ab 100 km/h ist übrigens der typische Bereich für verschlissene Querlenker.
Mach mir keine Angst :-). Warum geben die Querlenker denn dann nach den neuen Scheiben erstmal Ruhe?
Weil die alten Scheiben schon eine Unwucht hatten. Das ist innerhalb gewisser Grenzen normal.
Die defekten Querlenker haben das nur verstärkt. Mit neuen Querlenkern hätte man die Scheiben möglicherweise runterfahren können ohne eine Vibration zu spüren.
Das fatale an den Querlenkergummis ist, dass man den Defekt in eingebautem Zustand nicht sieht und selbst ein ausgewachsenes Mannsbild mit Stemmeisen auf der Bühne meist kein Spiel feststellen kann. Nach dem Ausbau sieht man allerdings meist das Malheur.
Sollte dein Wagen auffällig Spurrillen nachlaufen, ist das auch ein Anzeichen.
Sollte das Vibrieren wieder auftauchen, dann erstmal nur die vorderen Gummis wechseln und unbedingt die Hydros vom F01 nehmen. Oft hilft das schon.
Ich denke micht das es bei 100k Laufleistung bereits die querlenker sind, das Thema Vibrationen in dem Geschwindigkeits fenster habe ich leider auch schon durch und im Endeffekt bin ich nicht ganz sicher woran es liegt aber ich sage mal was ich mavhrn lassen hab und was nichta gebracht hat:
Gewechselt und nichts gebracht :
-Querlenker va unten
- Spurstangen imkl. Axialgelenk
- Koppelstangen
- Zugstreben
- Mittellager kardanwelle
- diverse male Räder gewuchtet
Al das hat nichts geholfen, aufgrund dessen, dass ich die Vibrationen mit 3 verschiedenen Rad Reifen Kombis hatte bin ich nämlich an diese sachen dran gegangen.
Durch einen zufall bin ich doch auf die Räder bzw. deren Position auf der radnabe gekommen, ich hatte einen rad satz von rinem kumpel bekommen der auf meinem auto absolut rund lief, meine räder wieder draufgesteckt und siehe da Vibrationen weg, nach einem weiter Räder wechsel Bremsklötze wechsel siehe da wieder vibrationen.
Dann habe ich die felgen auf der radnabe solange gedreht bis die Vibrationen schwächer wurden bis schließlich sehr minimal, deshalb gehe ich davon aus das die Räder entweder nen Höhen schlag haben oder ähnliches vllt auch was an der radnabe.
Die selben Vibrationen hatte ich auf winterräder ebenfalls.
Jetzt neue reifen auf den winterräder HA ziehen lassen auf den wagen gepackt und schau an absolute stille ich würde am liebsten jetzt nur noch mit den Rädern fahren ohme die zu berühren.
Also Fazit : Das Fahrwerk ist der art sensibel bei jeder kleinsten unwucht oder auch Höhenschlag im Reifen gibts Vibrationen.
Ich gebe dir den tipp mal weitere Räder zu probieren, wenn greifbar, oder wie ich auch die Räder Stück für Stück auf der radnabe solange drehen bis du merkst das die vibrationen weniger werden.
Mfg
Hallo,
Mit meinem vorherigen fünfjährigen F10 530D hatte ich beim Bremsen um 120 km/h das Problem der Vibrationen. Der Freundlichen dachte, dass die originalen (!) beiden Vorderräder die Ursache waren ("Unwucht"😉 und diese wurden durch neue ersetzt. Ergebnis absolut nutzlose Kosten und Null-Effekt. Ich wollte keine weiteren Kosten (Ersatz im Trial and Error) und kaufte ein neues Auto. Jetzt habe ich mit meinem F06 (einem F10-Derivat) wieder das gleiche Problem bei 110 tKm.
Der Werkstattleiter würde wieder anfangen, mögliche Ursachen zu beseitigen, indem er die Elemente der Vorderradaufhängung sukzessive erneuert, eine einfache Lösung auf Kosten des Kunden.
Bitte beachten Sie, dass ich gerne für Kompetenz und guten Service bezahle.
Jetzt habe ich versucht, das Problem selbst zu lösen, indem ich zuerst die Bremsscheiben zu Hause als Selbstschrauber austauschte, obwohl sie optisch keinen Schaden zeigten und noch innerhalb der Verschleißgrenze lagen.
Diese neuen Original-Bremsscheiben haben das Problem vollständig gelöst. Die demontierten alten Scheiben sind nun leicht zu untersuchen und was erscheint: Nur mit schrägem Lichteinfall (tangential) kann eine ca. 1 cm breite Hügelformation als leicht erhöhter Ring gesehen und auch manuell (ca. 2 cm vom Außenkantenrand entfernt) ertastet werden, obwohl dies bei frontaler (senkrechter) Sicht nicht einmal vermutet wird und beim Messen mit einem digitalen Messschieber unbemerkt blieb.
Grüße
Interessant vllt sind die bremsscheiben auch mit Täter in dem Gebiet
Neues Auto ist auch eine Lösung, ganz klar. Ich bin trotzdem gespannt was herauskommt, dass mit den Querlenkern/Hydrolagern halte ich nämlich auch für eine mögliche Fehlerquelle.
Wie man sieht, ist es manchmal auch nicht zweifelsfrei eine einzelne Ursache, die für ein Fehlerbild steht @Temrotec . Daher muss man auch mal ein klein klein wenig Verständnis haben, dass auch der Freundliche nicht auf Anhieb den Fehler findet. Sind ja nur die Stundensätze, die einem dann den Schweiß auf die Stirn reiben. Aber wir wollen ja auch alle durch unsere Kunden/Mandanten bezahlt werden, so dass wir uns die schönen Wägelchen leisten können.
Man sieht doch immer wieder, dass es sich lohnt Fragen in dieses Forum zu stellen.
Ich habe nun einen Termin mit meinem nicht BMW freundlichen gemacht.
Ich werde eure Hinweise schildern. Die Verbauten Bremsscheiben vorne sind von ATE.
Es wurde keine Kupferpaste o.ä. benutzt. Der Betrieb ist BMW erfahren.
Er würde die Scheiben auf Garantie gegen original BMW Scheiben tauschen.
Wenn das Problem hinterher weg ist ist alles gut. Wenn nicht, bleibe ich auf den Kosten sitzen.
Ich habe übrigens gerade von Sommer auf WR gewechselt (2 Komplete Sätze).
Das Vibrieren ist gleich geblieben. Für mich ein Hinweis, dass die Ränder i.O. sind
Bei meinem 2013er wurden bei 50tkm beim Freundlichen Bremsscheiben und Bremsbeläge vorn getauscht. Ab 68tkm vibrierte es beim Bremsen (Bremspedal rubbelte) bei Geschwindigkeiten > 80km/h. Lt. BMW war die rechte Bremsscheibe verzogen. Getauscht, jetzt ist wieder Ruhe. Leider keine Kulanz.
VG
Udo
So, habe nun original BMW Bremsen und Klötze einbauen lassen. Bezahlen musste ich nur die Materialdifferenz zu den ATE Teilen. Das Vibrieren ist weg. Wollte ich nur mal melden.