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Vibrieren beim Bremsen und Diagnose

BMW 5er F11

Hallo

habe nun schon sehr viel über das Thema Vibration beim Bremsen gelesen und muss
mir nun für meinen F11 Bj 2016 70 tkm weitere Schritte überlegen.
Wer kann mir im Raum Hamburg / Lüneburg eine vernünftige Diagnose machen bzw.
mir zuverlässig sagen woran es wirklich liegt ? Einfach mal dies und das tauschen lassen ist mir
zu teuer.

Ich hoffe auf eure Empfehlungen. Schönen Sonntag noch !

52 Antworten

Hallo Zusammen,

hatte dasselbe Problem und mit originalen Teilen auf der VA war alles bestens. Da hat sich einmal sparen wollen nicht gelohnt bei mir!

@ Chris die haben unabhängig von der Temperatur gerubbelt

Zitat:

@Spock3 schrieb am 28. Januar 2019 um 14:47:23 Uhr:


So, habe nun original BMW Bremsen und Klötze einbauen lassen. Bezahlen musste ich nur die Materialdifferenz zu den ATE Teilen. Das Vibrieren ist weg. Wollte ich nur mal melden.

Sehr erfreulich! Jetzt hast du wieder deine Ruhe…
Übrigens, hattest mir schon am 8.11. darauf geantwortet. 😉

Ich hatte auch ein solches Problem. Ich kann nur bestätigen, dass eine mikroskopisch saubere Radnabe das A und O ist. Ich bin mit ATE Scheiben glücklich geworden, es muss aus meiner Sicht nicht unbedingt „Original“ sein. Ich denke viel eher, dass schnell mal noch das ein oder andere Staubkorn oder viel mehr Rostkorn auf der Nabe verbleibt und schon ist alles Mist. Daher kann die Lösung schon sein: Scheibe nochmal runter, ordentlich polieren und noch mal neu montieren.

Für die ATE Scheiben spricht zudem, dass es preislich auch nicht allzu sehr schmerzt, diese ggf. Mal etwas früher zu wechseln, wenn das rubbeln wieder losgeht, falls sich Rost hinter der Scheibe bilden sollte...

Ähnliche Themen

@hgbaum Eine saubere Nabe ist zwar das A&O, aber nicht immer Auslöser für Bremsenrubbeln.
Ich habe bspw. sogar das ATE-Luxusradnabenreinigungsset und Schuld war bei mir die Brembo-Kombi. Mit Wechsel auf die BMW-Originalteile war auch bei mir alles wieder wunderbar.

Klar, wie immer kann es unterschiedliche Ursachen und auch Lösungen geben. Ich will nur nicht, dass hier der Eindruck entsteht, dass die häufigste Ursache Materialprobleme sind, und dass man nur mit "Originalteilen" keine Probleme bekommt - beides kann ich nämlich so nicht bestätigen.

Da hast du schon recht. In meinem Fall war‘s jetzt unglücklicherweise auch so, obwohl ich sonst auch in der Vergangenheit gut mit ATE gefahren bin. Aber ATE bietet für meinen keine Beläge an, so dass ATE nun für mich nicht in Betracht kommt. Bei den schwimmend gelagerten Bremsscheiben ist Brembo auch zweifelsfrei der Topanbieter - wieso es nun regelmäßig mit den einfach-zweigeteilten Scheiben Probleme gibt, kann ich nicht ohne Laborbefund sagen.
Und natürlich hast du recht, eine plane, saubere Nabe ist Voraussetzung und oftmals bei Fehlern auch die Wurzel allen Übels.
Ich bin jedenfalls froh, dass die Bremse mit den Originalteilen wieder zuverlässig und einwandfrei bremst, daher empfehle ich letztlich im Zweifel doch bei den Originalen zu bleiben.
Andere machen mit Zimmermann gute Erfahrungen und dann ist das ja auch gut.

Ich hatte bei meinem 535d F11 Vibrationen beim bremsen aus höheren Geschwindigkeiten ab ca. 160km/h. Die Ursache war ein falsches Bremsverhalten meinerseits. Durch eine Fahrweise mit nur leichten Bremsungen und fleißige Nutzung der Rekuperation, hatte sich bei mir an allen Bremsscheiben ein verrosteter Rand gebildet. Das Problem hat sich nach einer Gefahrenbremsung von selbst gelöst. Ich entferne jetzt bei jedem Radwechsel Rost, indem ich die Oberkante links und rechts der Lüftungslamellen, der Bremsscheiben mit kleinem Hammer abklopfe. Beim ersten Mal war ich schon entsetzt welche Brocken sich da gelöst haben. Bin immer noch dabei durch kurze beherzte Bremsungen, auch die letzten 5mm der Bremsscheiben freizufahren.

Zitat:

@Stefank77 schrieb am 30. Januar 2019 um 14:06:34 Uhr:


Ich hatte bei meinem 535d F11 Vibrationen beim bremsen aus höheren Geschwindigkeiten ab ca. 160km/h. Die Ursache war ein falsches Bremsverhalten meinerseits. Durch eine Fahrweise mit nur leichten Bremsungen und fleißige Nutzung der Rekuperation, hatte sich bei mir an allen Bremsscheiben ein verrosteter Rand gebildet. Das Problem hat sich nach einer Gefahrenbremsung von selbst gelöst. Ich entferne jetzt bei jedem Radwechsel Rost, indem ich die Oberkante links und rechts der Lüftungslamellen, der Bremsscheiben mit kleinem Hammer abklopfe. Beim ersten Mal war ich schon entsetzt welche Brocken sich da gelöst haben. Bin immer noch dabei durch kurze beherzte Bremsungen, auch die letzten 5mm der Bremsscheiben freizufahren.

Bei mir das gleiche Tragbild. Führt sowas bei einer HU zu Problemen auch wenn der Bremstest problemlos klappt?

Hintere Bremsscheibe.jpg

Mir kommt das kotzen mit den Originalen. Fahre 10tkm im Jahr 6000 davon Autobahn. Nach nicht einmal 4 Monaten Vibrieren die Bremsen. Habe einen 530D mit Standard Bremsen gehabt (alles Original).Die haben begonnen zu quietschen und wurden gegen verstärkte getauscht und nach ca 4 Monaten kamm das Vibrieren. Kaufe nie mehr Original Bremsen. Durch das Forum war ich auch der Meinung das nur Original gut ist. Aber jetzt habe ich davon genug. Als nächstes Probier ich ATE. Da kauf ich lieber alle paar Monate billig anstatt allepaar Monate teuer.

Ps: keine Vollbremsungen

Zitat:

@Paschke20071988 schrieb am 30. Januar 2019 um 21:47:48 Uhr:



Zitat:

Bei mir das gleiche Tragbild. Führt sowas bei einer HU zu Problemen auch wenn der Bremstest problemlos klappt?

Bei mir war der Bremstest i. O., daher habe ich unter Hinweise nur einen Eintrag :" schlechtes Tragbild Bremsscheiben Hinterachse" bekommen. Ich hab mal nachgeforscht.

Stand: 15.08.2008
FIS-Fachinformation TÜV NORD Mobilität

3. Tragbild
Regelmäßig auftretende Tragbildmängel sind:

b) Korrosion im Bereich der eigentlichen Reibfläche
Bei einigen Fahrzeugtypen kommt es an der Innenseite der Bremsscheiben
zur Korrosion im Bereich der eigentlichen Tragfläche. Dies gilt vermehrt auch
für die Innen- und Außenseite der hinteren Bremsscheiben von frontge-
triebenen Fahrzeugen, die hauptsächlich teilbeladen und innerorts betrieben
werden (Bild 4).
Vergleichsmessungen der Volkswagen AG zwischen voll tragenden Brems-
scheiben und Bremsscheiben mit teilweise korrodierter Reibfläche haben
gezeigt, dass die maximale Verzögerung eines Fahrzeugs mit kalter* und
warmer** Bremsanlage sich nicht unzulässig verschlechtert, sofern höchstens
20 % der Ringflächenbreite der Bremsscheiben-Reibfläche nicht korrekt trägt
(Bild 5).
Korrosion im Bereich der eigentlichen Bremsscheiben-Reibfläche ist daher nur
zu bemängeln, wenn:
• davon auszugehen ist, dass über 20 % der Ringflächenbreite der Brems-
scheiben-Reibfläche auch nach kräftigem „Freibremsen“ nicht tragen wird.
• im Bereich der Korrosionsstellen die Mindeststärke unterschritten wird.
• die Bremswirkung unzureichend ist (siehe Punkte 102 und 103 der HU-
Richtlinie).
• die Bremskraftwerte unzulässig stark schwanken (Punkte 102 / 103 der
HU-Richtlinie).
Sofern die o.g. Grenzkriterien nahezu erreicht werden, die Bremswerte aber
einwandfrei sind, ist im HU-Bericht folgender Hinweis (kein Mangel) aufzu-
nehmen: „Korrosion Bremsscheiben vorn / hinten beachten“.
____________

Sehr informativ. Werde zur HU gehen und falls es halt nicht klappt, nach gewechselten Bremsscheiben wiederkommen.

Nach viel testen und einigen Reklamationen, kann euch nur eine Sache raten:
Besorgt euch eine gute Messuhr!
Mit originalem Material fährt man am sichersten, es ist aber kein Garant!

Habe mehrere Versuche mit ATE,Textar und OEM BMW unternommen. Scheiben teilweise auf der Drehbank bearbeiten lassen.
Zum vermessen der Scheiben, habe ich mir aus einer E90 Radaufnahme samt Radlager ein Werkzeug gebaut.

Ein sehr großes, wenn nicht sogar das größte Problem -bei dieser gefühlt unlösbaren Thematik- ist das Material selbst.
Ich musste z.B. für einen einwandfreien Satz ATE Scheiben, drei Bestellungen tätigen!
Erschreckenderweise kam der Großteil schon mit einem Seitenschlag ausserhalb der vom Hersteller zulässgen Tolleranzwerte an.

Hier noch mit Schutzlack, nach ca. 2000km ohne Schutzlack hat der Seitenschalg nach der Messung nochmals zugenommen:
https://www.youtube.com/watch?v=gq370TmxCkI

Bei einer anderen Scheibe war der Reibring relativ ok, dafür hat aber der Topf geeiert. Nach etwas Wärmeeintrag war der Reibring anschließend natürlich auch im Eimer.

Ich habe immer wieder die Hersteller kontaktiert, welche mir von einem Verbau abgeraten haben.

Jetzt kann man darüber spekulieren, ob diese Scheiben das Werk in diesem Zustand verlassen, oder aber auf dem Transportweg beschädigt werden.
In der Regel sind die Scheiben in einfacher Kartonage verpackt. Aber diese war in der Regel immer ok und die Scheiben zeigten auch keine Druckstellen. Wenn so ein 12kg Trümmer auch nur aus geringer Höhe fallen gelassen wird, dann muss das Druckstellen geben!

Ich kann nur jedem Raten sein Material zu prüfen!
Das ist meist schwierig, weil man für eine akurate Messung den Schutzlack entfernen muss, was eine Reklamation im Anschluss schwierig macht.
Aber die Rundlaufgenauigkeiten waren selbst mit Schutzlack so auffallend schlecht, dass man sowas auch vor Inbetriebnahme am Fahrzeug messen kann.

Ich fahre momentan relativ günstige ATE Scheiben und habe nach nun 12.000km keinerlei Vibrationen. Man muss sich nur die besten herauspicken.
Man kann, vorausgesetzt die Töpfe sind gut, neue Scheiben nach einer Einlaufphase auch abdrehen lassen, sollten diese leicht schlagen. Vor dem Abdrehen ein paar mal ordentlich Bremsen, damit das Material einmal richtig Temperatur bekommen hat.

20190131-124104
Bremsscheibe-gedreht

Bist ne schlaue Wurst die sich soweit als môglich zu helfen weis.
Findet man nicht so oft ... find ich gut .

Du hast auch kapiert was die tatsächlichen
ursachen sind ... und das man hier nicht
allzuviel rausholen kann weils bereits am
ausgangsmatetial / konstrukt scheitert.

denke scheiben in der art, größe und gewicht
bei der beanspruchung die auf die zukommt
sind als techn. lösung mind auf kanntegenäht
aber dafür schön kostengünstig ... ein lösung
die hier passend wär nennt sich compound bremsscheibe.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Compound-Bremse

Ich kenne die Probleme ja schon vom E39.
Man liest zu oft, dass nur originale Ersatzteile die Lösung sind. Was ja im Grunde schnell widerlegt werden kann, weil die Problematik auch mit OEM Teilen auftritt.

Die größeren BMW Scheiben sind mittlerweile in compound Bauweise ausgeführt, wenn auch leicht abgewandelt.

Grundsätzlich verändert sich der Seitenschlag einer Bremsscheibe im laufenden Betrieb. Eher zum Negativen.
Der Schlag ist dynamisch und kann durch Wärmeeintrag verändert werden.

Wenn die Bremsscheibe schon vor Montage über dem Toleranzwert liegt, kann sich das im laufenden Betrieb eigentlich nur verschlechtern.

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