Vergleich der Antriebe in der neuen Autobild
Hallo zusammen,
lese gerade die neue Autobild. Dort wurden versch. Antriebstypen miteinander verglichen.
Diese Woche befassten sie sich mit dem Fahrverhalten bei Schnee und da sah es für den 3er gar nicht gut aus. Er war quasi letzter.
Zitat:
" Der Hecktriebler versagt kläglich!"
" Sowohl im Tiefschnee als auch auf fester Schneedecke zeigt er eine klägliche Vorstellung!"
So schlimm hätte ich mir das Ergebnis nicht vorgestellt. Fahre zwar selber einen aber wohne in einem ziemlich schneefreiem Gebiet.
Was sagt Ihr dazu?
Gruß
Carsten
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von KJG
Aber es kommt immer auf die eigenen Fähigkeiten und Empfindungen an.
Richtig! - Aber ich erinner nur daran wie damals der Audi TT angegriffen wurde.
Deutsche Autofahrer hören halt nicht gerne, daß das wahre Problem meistens der Fahrer und nicht das Auto ist
@carsten26. War der A4 mit 3,7 der Testsieger?
Nunja. Aber ganz objektiv ohne die eigenen Fähigkeiten ist doch physikalisch klar, daß ein Auto mit einer ca. 50/50 Gewichtsverteilung und Hecktrieb bei glatten Bedingungen das Nachsehen hat.
Dort wirkt keine dynamische Lastverschiebung nach hinten, weil das Auto gar nicht vorwärts kommt bei Glätte. Und dann lasten eben nur noch diese 50% des Gewichtes auf der angetriebenen Achse, während bei den meisten Fronttrieblern eben mind. 60% dort sind.
Außerdem kann man mit einem Fronttriebler immer noch zur Not rückwärts fahren und hat dann Motor und Antrieb "hinten" und damit eine nochmal deutlich bessere Traktion, wie das eben auch beim Porsche 911 mit einem echten Heckantrieb und nicht nur einem Hinterradantrieb der Fall ist.
Das Quattro Vergleichsvideo war ja bei beiden mit Allradsystem. Der BMW war ja kein Hecktriebler ...
Wenn das Auto mit Heckantrieb stecken bleibt, kann der Fahrer so fähig sein wie er will. Dann muss er entweder die Hinterachse belasten mit Zementsäcken im Kofferraum, oder eben sich schieben lassen.
Desweiteren ist ein Antrieb der spurführenden Achse hinten auch destabilisierend bei Glätte. Und selbst Profis können bei ganz plötzlichem Ausbrechen des Hecks manchmal nicht gut genug reagieren. Wenn sie ein Rennen fahren, rechnen sie ja damit. Bei ganz plötzlich auftretenden glatten Stellen dagegen nicht so sehr. Gerade wenn man morgens müde zur Arbeit fährt beispielsweise.
Gut, daß es heute die Elektroniken gibt, die das besser abfangen, als 99% der Fahrer. Nur ist man eben noch stärker auf eine Elektronik angewiesen. Ein untersteuerndes Fahrzeug stellt keine Ansprüche an den Fahrer. Runter vom Gas und warten bis er wieder einlenkt. Ein übersteuerndes Fahrzeug dagegen sehr wohl ... das schlimmstmögliche Ergebnis kann dann von querstehen im Gegenverkehr bis hin zu Einschlägen mit den ungünstigsten Seiten des Fahrzeugs sein, was nicht heißt, daß in Extremfällen nicht auch ein Fronttriebler übersteuert.
Im Winter ist der Heckantrieb ohne Heckmotor zumindest klar benachteiligt was Traktion betrifft. Dazu kommt noch ein mangelndes mechanisches Sperrdifferential bei den BMWs, was zumindest etwas Traktion wiedergeben würde.
Insofern ist xDrive schon eine feine Sache 😉
Zitat:
Original geschrieben von nicman1
... welcher RFT-Winterreifen ist dann überhaupt brauchbar ?
Michelin Pilot Alpin RFT
Super!!!
zu "Audi-Bild": Hier schneidet BMW traditionell immer weniger gut ab. In Tests wie in Berichterstattung. Die gründe liegen wohl in der Redaktion.
Die "Bild" hat halt immer ihre Lieblinge und Prügelknaben. Das gilt auch für die ableger "Audi-Bild", "Sport-Bild", BAMS u.s.w.
Grüße
Udo
Das Video is ja geil 😰
Weiß jemand was da beim Audi falschgelaufen ist ?
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Das Video ist wirklich sehr gut, muß ich mir merken, da man ja praktisch täglich so eine Situation hat....Nur mal so nebenbei, für was braucht man diese Rollen eigentlich normalerweise?
Die AB hab ich mir auch gerade durchgelesen. Naja, also ohne 4WD bist Du bei solchen "extremen" Bedingungen aufgeschmissen. Da muß man nicht einen Hecktriebler bis aufs Blut verteidigen.
Auch der beste Fahrer kann bei solchen Tiefschneefahrten nur noch sein Können an der Schaufel unter Beweis stellen...
Der Daten sind auch unklar, obwohl der 3er(x) auf Eis am besten ist, erhält er nur eine zwei???
Die AB hat natürlich immer die Markenbrille auf, sobald mal die eigene Marke nicht im erwünschten Licht dasteht 😉
Wie hier auch schon erwähnt, ist ein Reifen immer noch maßgeblich und ein ähnlich wichtiger Faktor.
Ich persönlich schwöre auf den Pirelli Snowsport.
Wobei der neue CWC III auch einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat.
Viele Grüße
Der BMW Händler hat da ein wenig gefakte die elektrische Div wurde ausgeschaltet.
(ist ganz einfach Sicherung ziehen)
Kann man auch mit dem BMW machen nur hat er dann nur Heckantrieb und keinen Allrad das ist beim 50/50 quattro nicht möglich ganz das Allrad System auszuschalten.
Nur eben ABS/EDS/ASR/ESP.
Der test bestätigt meinen persönliche Eindruck, dass der 330i RWD bereits bei Ansage von Regen im Wetterbericht die ersten Traktionsprobleme hat und das DSC bei feuchter Fahrbahn die Motorleistung auf Smart Pulse Niveau runterregelt. Ich hatte vor dem E91 330xi eine Kiste mit 250PS und FWD, die war bei Regen noch unfahrbarer als ein BMW 330i RWD, daher fahre ich nur noch elektronisch gesteuerte Allradantriebe (spätestens bei Teil 2 des Tests, wo die Tester auf nasse und trockene Fahrbahnen gehen werden wird der 330xi alle und insbesondere den alten Audi A4 "abtrocknen", aber auch der Porsche Carrera 4 wird wohl kaum mehr hinter dem Fiat Panda zu finden sein. Ich tippe mal auf einen Gesamtsieg des 330xi.
Zitat:
Original geschrieben von A3-Stefan
Der BMW Händler hat da ein wenig gefakte die elektrische Div wurde ausgeschaltet.
(ist ganz einfach Sicherung ziehen)
Kann man auch mit dem BMW machen nur hat er dann nur Heckantrieb und keinen Allrad das ist beim 50/50 quattro nicht möglich ganz das Allrad System auszuschalten.
Nur eben ABS/EDS/ASR/ESP.
Ist ja ein "schöner" Schulungs-Trick bei BMW.
Aber aus langjähriger Erfahrung von Fahrten ins winterliche alpenländische Gebiet sagt mir da etwas gaaanz anderes. Da fahren die Quattros ganz entspannt durch Schnee und über Eis, während andere schon längst kapituliert haben.
Zitat:
Original geschrieben von nicman1
... welcher RFT-Winterreifen ist dann überhaupt brauchbar ?
Pirelli Sottozero 17" RFT Winterreifen!
Bin begeistert von denen.
Zitat:
Original geschrieben von RIP
Im Winter ist der Heckantrieb ohne Heckmotor zumindest klar benachteiligt was Traktion betrifft. Dazu kommt noch ein mangelndes mechanisches Sperrdifferential bei den BMWs, was zumindest etwas Traktion wiedergeben würde.
😉
Hier im Norden liegt etwa 2% des Jahres Schnee->Vorteil Frontantrieb. Etwa 60% des Jahres ist es trocken-> Vorteil Heckantrieb.
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Der test bestätigt meinen persönliche Eindruck, dass der 330i RWD bereits bei Ansage von Regen im Wetterbericht die ersten Traktionsprobleme hat und das DSC bei feuchter Fahrbahn die Motorleistung auf Smart Pulse Niveau runterregelt.
Ist auch nicht verwunderlich: Viel Leistung an der Hinterachse, viel Gewicht auf der Vorderachse - viel schlimmer kann es gar nicht mehr sein...
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Ich hatte vor dem E91 330xi eine Kiste mit 250PS und FWD, die war bei Regen noch unfahrbarer als ein BMW 330i RWD, daher fahre ich nur noch elektronisch gesteuerte Allradantriebe (spätestens bei Teil 2 des Tests, wo die Tester auf nasse und trockene Fahrbahnen gehen werden wird der 330xi alle und insbesondere den alten Audi A4 "abtrocknen", aber auch der Porsche Carrera 4 wird wohl kaum mehr hinter dem Fiat Panda zu finden sein. Ich tippe mal auf einen Gesamtsieg des 330xi.
Abwarten, abwarten 😉
Zitat:
Original geschrieben von Holgius
Hier im Norden liegt etwa 2% des Jahres Schnee->Vorteil Frontantrieb. Etwa 60% des Jahres ist es trocken-> Vorteil Heckantrieb.
Im trockenen läuft man wohl aber kaum Gefahr mangels Traktion liegenzubleiben ;-) Im Winter schon.
Für den Alltagsfahrer sind daher Traktionsvorteile bei schlechten Bedingungen wichtiger als sportliche Traktionsvorteile im Trockenen. Denn man muss ja nicht mit Vollgas von der Ampel anfahren, oder?
Aber man möchte schon gerne ankommen. Und generell eventuell möglichst wenig Sprit durch Antriebsverluste oder zusätzliche Bauteile verlieren, selbst wenn sie zuverlässig sind.
Auf einer Rennstrecke aus engen Kurven oder beim Start sieht es dann schon ganz anders aus. Dann will man aber auch ein Sperrdifferential, denke ich ...
Zitat:
Original geschrieben von RIP
Im trockenen läuft man wohl aber kaum Gefahr mangels Traktion liegenzubleiben ;-) Im Winter schon.
Für den Alltagsfahrer sind daher Traktionsvorteile bei schlechten Bedingungen wichtiger als sportliche Traktionsvorteile im Trockenen. Denn man muss ja nicht mit Vollgas von der Ampel anfahren, oder?
Aber man möchte schon gerne ankommen. Und generell eventuell möglichst wenig Sprit durch Antriebsverluste oder zusätzliche Bauteile verlieren, selbst wenn sie zuverlässig sind.Auf einer Rennstrecke aus engen Kurven oder beim Start sieht es dann schon ganz anders aus. Dann will man aber auch ein Sperrdifferential, denke ich ...
nicht ganz, auch mit Heckantrieb kommst du so schnell voran wie du auch abbremsen kannst, soll heissen vernünftig kannst du immer noch fahren. Nur halt nicht brachial beschleunigen um dann dem nächsten ins Heck zu rauschen. die Versicherungs Einstufung vom E90 sagt zumindest mir dass das Risiko nicht höher als bei einem anderen vergleichbaren Fahrzeug ist und das liegt bestimmt nicht an den günstigen Werkstätten ;-)
liebe Grüße
Peter
naja also Gewichtsmäßig ist der 330i schon optimal mit einer 50/50 Verteilung. Und die BMW 6 Zylinder sind mit die leichtesten am Markt. Aber bei 260PS ist die Haftung halt schnell weg.
Zitat:
Original geschrieben von charder
naja also Gewichtsmäßig ist der 330i schon optimal mit einer 50/50 Verteilung.
Das bieten lt. BMW
alle Modelle, nicht nur der 330er!
😁