Verbrauch F31 320i
Hallöchen,
bei meiner letzten Frage wurde mir so zügig geantwortet, daher möchte ich nun noch etwas von euch wissen:
Mein F31 320i von 2019 verbraucht im Schnitt 11,25l/100km. Der BC gibt etwas niedrigere Werte an, hier sind es 10,2l.
Ich fahre täglich 35km zur Arbeit je Richtung, 1/3 Stadtverkehr, 2/3 Landstraße.
Ich bin von diesem Verbrauch schockiert. Im reinen Stadtverkehr geht er laut BC auf 14-16 Liter.
Fehlermeldungen gibt es keine. Der freundliche Händler hat ein Softwareupdate angeboten, ansonsten macht er aber nicht viel Hoffnung auf Besserung…
Habt ihr dazu eine Idee?
54 Antworten
Da stimmt auf jeden fall etwas nicht.
Ich fahre ebenfalls den 320i als LCI (Baujahr 2016) und mit Automatik.
Mein Arbeitsweg beträgt 22km, davon 20% Stadt 80% Landstraße (Strecke eher bergig), unterwegs im Comfort-Modus, Klima immer an.
Mein Verbrauch hat sich über eine Zeit von 1 1/2 Jahren auf 6,9l eingependelt.
Fehlerspeicher ausgelesen?
Im einfachsten Fall ist einfach was undicht. Am Kraftstoffilter z.b. Da gibt es allerdings keine Sensoren. Hier muss man die eigene Nase einsetzen.
Mal an die Bremsen fassen, ob eine warm ist nach dem Fahren. Dafür gibt es auch keine Sensoren.
Spritmonitor sagt, dass die 320i LCI im Schnitt 8,1L brauchen, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, meiner (F31 320i LCI, 2018 mit Automatik ohne xDrive) liegt bei gemischtem Fahrprofi bei 8L im Schnitt und ich muss auch immer erst durch die Stadt. Bei zügigerer Autobahnfahrt gehts Richtung 10L, bei entspanntem Landstraßentempo komme ich in Richtung 7 oder sogar drunter.
Bei nem xDrive könnte man wohl noch mal mit 0,5L Zuschlag rechnen im worst case. Klingt schon komisch...
Das wir hier einen Fehler vorliegen haben ist mit dem Vergleich mit dem anderen 20i schon bewiesen. 4l Unterschied bei gleicher Fahrweise gibt es nicht.
Daher wäre es gut, wenn man sich nun der Fehlersuche widmen würde, statt immer wieder über den Verbrauch zu diskutieren.
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Per Ferndiagnose unmöglich den Fehler auszumachen.
Es gibt zu viele Faktoren die den Spritverbrauch beeinflussen.
Reifenluftdruck, Einspritzventile + zugehörige Sensorik usw. .
Es bleibt nur ein Gang in die Werkstatt.
Halt uns auf dem Laufenden
Grüße
Übermorgen geht der Wagen in die Werkstatt. Dort ist das Interesse leider gering, sich der Sache anzunehmen und man hat ein Softwareupdate angeboten. Ich bin gespannt, ob man bereit ist, weiter auf Fehlersuche zu gehen. Ich wurde bislang abgebügelt mit „Es gibt Autos, da ist das einfach so…“
Dann nehm eine andere Werkstatt eben.
Na ja, ist der BMW-Händler, der mir den Wagen im Dezember verkauft hat. Wenn es auf Gewährleistung rausläuft ist der erstmal am Zug
Da versteht man auch direkt die mangelnde Motivation. Geht alles von seinem Gewinn ab.
Wenn der Wagen erst im Dezember gekauft wurde, dann muss sich der Händler der Sache annehmen. Fakt ist, daß der Verbrauch viel zu hoch ist. Bei dem Fahrprofil braucht sogar mein 540i Touring mit Allrad weniger als Dein 320i.
Gruss
Jürgen
Ich würde erstmal schauen was er bei ca 100km autobahn mit ~100kmh verbraucht. Volltanken, ab auf die bahn für 100km und danach sofort wieder volltanken. Dann darüber den verbrauch errechnen und nicht auf den bc verlassen.
Prinzipiell richtig, daß man durch Nachtanken den BC checken kann. Aber ich fürchte, daß 100 Km lange nicht ausreichen um den Verbrauch richtig einzuordnen. Je nach Zapfpistole schalten diese nämlich deutlich früher oder später ab. Bei 100 Km und geschätzt 7-8 nachgetankten Litern führt das zu sehr großen Fehlern.
Und daß >11 Liter für die beschriebene Fahrweise und das beschriebene Einsatzprofil VIEL zu viel sind, das steht ja jetzt eigentlich schon fest. Wie gesagt, da lieg ich auch mit meinem 540i locker drunter.
Gruss
Jürgen
Der Stadtverkehr gerade zu Beginn haut sicher übel rein.
Wenn xdrive: kostet dich im worst case 1l
Wenn dicke Felgen und breite Reifen (ggfs mit ungünstigem Rollwiderstand), dann merkst du das auch sehr deutlich. Wird irgendwie nie angesprochen wenn’s um den Verbrauch geht, hat aber große Auswirkungen.
Dein Verbrauch könnte mit obigen Defiziten bei einer ungünstigen (auch vermeintlich sparsamen) Fahrweise tatsächlich gerade noch tolerierbar sein.
ABER: dass du mit einem vergleichbaren Fahrzeug die Hälfte brauchst (selbst wenn nur BC Werte), lässt darauf schließen, dass da was nicht ok ist.
Wenn sich die Werkstatt querstellt, hilft nur der Anwalt. Lass nicht zu viel Zeit ins Land streichen, fahr nicht zu viele km drauf. Sonst heißt es das war zum Zeitpunkt der Übergabe alles ok. (Gilt zwar die Beweislast, aber ich würde denen dennoch keine angriffsfläche geben).
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 24. Januar 2023 um 17:31:12 Uhr:
Je nach Zapfpistole schalten diese nämlich deutlich früher oder später ab. Bei 100 Km und geschätzt 7-8 nachgetankten Litern führt das zu sehr großen Fehlern.Gruss
Jürgen
Und deswegen sollte man an der gleichen tanke und an der gleichen Zapfpistole nachtanken.
Zitat:
@George 73 schrieb am 25. Januar 2023 um 18:50:07 Uhr:
Und deswegen sollte man an der gleichen tanke und an der gleichen Zapfpistole nachtanken.
Wenn man sich tatsächlich sicher ist, dass die Abschaltung keine allzu große Streuung hat, dann geht das. Allerdings bin ich da eher skeptisch. Das läuft alles über Unterdruck und federbelastete Membranen. Es kommt auch drauf an, wie schnell gerade betankt wird (wenn der Nachbar über die gleiche Pumpe gerade auch zapft, dann gehts langsamer). Denn je nach Tankgeschwindigkeit staut sich der Sprit im Rohr zum Tank mehr oder weniger an und führt somit auch früher bzw. später zum Abschalten. Auch der Zustand der eigenen Tankentlüftung ist hier ein Faktor.
Also vom Grundsatz her gebe ich Dir schon Recht. Die einzig sinnvolle Ermittlung des tatsächlichen Kraftstoffverbrauches ist nachtanken. Der Messfehler ist hier allerdings umso größer, je geringer die zurückgelegte Strecke zwischen den Tankstopps ist. Und mein persönliches Gefühl (!) ist, daß 100 Km deutlich zu wenig sind.
Einen Check des Verbrauches hat der TE darüberhinaus ja schon gemacht. Der BC zeigt bei ihm ca. 1 Liter weniger an als über Nachtanken ermittelt. So lese ich zumindest seinen Eröffnungsbeitrag.
Gruss
Jürgen