Verbrauch F31 320i
Hallöchen,
bei meiner letzten Frage wurde mir so zügig geantwortet, daher möchte ich nun noch etwas von euch wissen:
Mein F31 320i von 2019 verbraucht im Schnitt 11,25l/100km. Der BC gibt etwas niedrigere Werte an, hier sind es 10,2l.
Ich fahre täglich 35km zur Arbeit je Richtung, 1/3 Stadtverkehr, 2/3 Landstraße.
Ich bin von diesem Verbrauch schockiert. Im reinen Stadtverkehr geht er laut BC auf 14-16 Liter.
Fehlermeldungen gibt es keine. Der freundliche Händler hat ein Softwareupdate angeboten, ansonsten macht er aber nicht viel Hoffnung auf Besserung…
Habt ihr dazu eine Idee?
54 Antworten
Nächste Frage wäre, ob es irgendwo nach Sprit stinkt oder gar eine Pfütze ist. 3 Liter auf 100.
Eine kritische Stelle ist der Kraftstoffilter unterm Auto. Wenn da einer nicht richtig anzieht ...
oder ein Marder hat sich an der Kraftstoffleitung verbissen.
An innermotorischen Fehlerquellen kann ich mir vieles dann vorstellen. Thermostat, LMM, OPF zu, Lampdasonden defekt, Luftfilter nie gewechselt total schwarz ...
Er hat doch als 320i Zündkerzen. Wie ist das Kerzenbild?
Bei reichlich 3l mehr kann man das Auto auch zurückgeben.
Ergebnis Softwareupdate abwarten ... und dann weitersehen.
Dem Verkäufer muss im Rahmen der Gewährleistung die Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben werden.
Das seh ich nicht so. Die eigene Nase einsetzen und nach Sprit schnüffeln, oder das Kerzenbild kontrollieren sollte wohl jeder hinbekommen unabhängig von einem Softwareupdate.
Das hier das Softwareupdate ein blinder Schuss des Verkäufers ist, sollte auch jeden klar sein. Der hat selber keinen Schimmer ob das helfen würde, weil er einfach selber die Ursache nicht kennt.
Er will abwimmeln und nicht seine Verkaufsmarge für Fehlersuche und -behebung einsetzen.
Das Paradoxe an der Situation ist ja, dass vielleicht jede andere Werkstatt mehr tun würde, weil sie damit Geld einnimmt. Der Verkäufer hier geht es vom Gewinn ab. Darum hat der keine besondere Motivation zu helfen.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 27. Januar 2023 um 10:21:06 Uhr:
Das seh ich nicht so. Die eigene Nase einsetzen und nach Sprit schnüffeln, oder das Kerzenbild kontrollieren sollte wohl jeder hinbekommen unabhängig von einem Softwareupdate.
Bei den Direkteinspritzern muss die Kerze doch wirklich exakt sitzen, mit Drehmoment und Winkel, oder? Was ist mit dem Dichtring? Muss der nicht auch neu? Also ich hätte dafür nicht das passende Werkzeug. Und wenn ich noch Möglichkeit auf Gewährleistung habe, dann würde ich da keinesfalls selber dran rumbasteln, hinterher schiebt der Händler dir Eigenverschulden in die Schuhe. Mal nach Sprit zu schnüffeln finde ich aber einen guten Vorschlag, irgendwohin muss das Zeug ja und Leckage ist immer Risiko für Feuer.
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Wir haben doch früher 100x am Mopped die Kerze kontrolliert. Da wurde kein Dichtring erneuert. Die Kerze wird nur handfest angezogen, inbesondere wenn der Zylinderkopf warm ist. Ja man kann es mit Drehmomentschlüssel auch machen 25 bis 30nm, aber dann kalt. Einen neuen Dichtring gibt es mit einer neuen Kerze.
Bei den Kerzen gilt: Lieber zu locker als zu fest. Denn es ist ein Alu-Gewinde.
Was hat das jetzt mit Direkteinspritzer zu tun? Die Zündkerze macht die Zündung, nicht das Einspritzen.
Das hat damit zu tun, dass das Spraybild sehr genau ausgelegt wird um PN und CO2 zu minimieren. Die Zündekerze ist ein Teil davon und muss an einer definierten Tiefe und in einem definierten Winkel stehen, damit der Motor optimal läuft und es keine ungewollte Benetzung gibt. Bei aktuellen Motoren ist dieses "kurz raus und nach Gefühl wieder rein" kontraproduktiv.
Wenn du es so genau wissen willst, der Drehmomentwert ist gleich, aber der Winkel unterschiedlich bei gebrauchten Kerzen (Dichtringen). Statt 90 Grad nur noch 15 Grad.
Wenn es die Werte gibt, wird es wohl auch nicht kontraproduktiv sein .... also wir haben hier ein Anliegen, suchen einen Fehler.
Röntgenbilder sind wohl auch immer kontraproduktiv ... 🙄
Joe, ich jedenfalls würde mich mit eigenen Reparaturversuchen zurückhalten. Für diese Art der Herangehensweise besteht im Moment jedenfalls keine dringende Veranlassung. Im Gegenteil: das könnte sich als kontraproduktiv oder gar schädlich für die Gewährleistungsabwicklung erweisen. Wenn nämlich der Mangel nicht so einfach durch den Verkäufer abgestellt werden kann und es sich herausstellt, dass der Käufer auch schon daran Reparaturversuche unternommen hat, was passiert dann?
Dann ist der originale Verkaufszustand des Fahrzeugs nicht mehr vorhanden und in einem eventuellen Rechtsweg die Sache nicht mehr eindeutig verfolgbar. Wie will ein Gericht diese Sache dann verhandeln?
Was kann alles passieren?
1. dem VK gelingt es durch Reparatur (Nachbesserung) ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, alles gut und Ende
2. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, der VK nimmt das Auto gegen Erstattung des KP zurück (Wandlung)
3. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC repariert auf eigene Kosten und eigenes Risiko
4. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC geht vor Gericht und verklagt den Verkäufer
5. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC verkauft das unreparierte Auto wieder
6. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC macht gar nichts und fährt mit Mehrverbrauch weiter
(Aufzählung bestimmt nicht vollständig)
Joe, warte doch erstmal ohne unnötige Hektik den laufenden Verbrauchstest nach Softwareupdate ab. Dann kann man weitersehen.
Auch wenn ich Joe zustimme, dass wohl das Softwareupdate kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen könnte, so sollte doch in diesem Fall mit Bedacht vorgegangen werden. Es könnte sich nämlich letztendlich für Chris_CC sonst eventuell zu einer teueren Sache entwickeln.
Nachtrag:
Eine grundsätzliche Frage ist auch: wieviel Streuung im Verbrauch ist - bezogen auf die Fahrzeugvariante - überhaupt zulässig?
Gibt es dazu anerkannte Richtwerte, oder muss im Zweifelsfall ein Gutachter herangezogen werden?
Chris_CC, wie ist eigentlich die Historie von dem Fahrzeug (Herkunft, Vorbesitzer, Unfallschäden)?
Chris_CC, wie ist dein persönlicher Plan für eine weitere Vorgehensweise, wenn bestimmte Ereignisse (s.Aufzählung) eintreten?
@Vroomm
Bezüglich tolerierbarer Schwankungen im Verbrauch gab’s ne Rechtsprechung, hatte da vor weit über 10 Jahren schon was gelesen. Einmal googeln hilft sicher weiter.
War halt noch mit anderen Prüfzyklen.
Zitat:
@Vroomm schrieb am 27. Januar 2023 um 11:43:38 Uhr:
Joe, ich jedenfalls würde mich mit eigenen Reparaturversuchen zurückhalten. Für diese Art der Herangehensweise besteht im Moment jedenfalls keine dringende Veranlassung. Im Gegenteil: das könnte sich als kontraproduktiv oder gar schädlich für die Gewährleistungsabwicklung erweisen. Wenn nämlich der Mangel nicht so einfach durch den Verkäufer abgestellt werden kann und es sich herausstellt, dass der Käufer auch schon daran Reparaturversuche unternommen hat, was passiert dann?
Dann ist der originale Verkaufszustand des Fahrzeugs nicht mehr vorhanden und in einem eventuellen Rechtsweg die Sache nicht mehr eindeutig verfolgbar. Wie will ein Gericht diese Sache dann verhandeln?Was kann alles passieren?
1. dem VK gelingt es durch Reparatur (Nachbesserung) ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, alles gut und Ende
2. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, der VK nimmt das Auto gegen Erstattung des KP zurück (Wandlung)
3. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC repariert auf eigene Kosten und eigenes Risiko
4. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC geht vor Gericht und verklagt den Verkäufer
5. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC verkauft das unreparierte Auto wieder
6. es wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, Chris_CC macht gar nichts und fährt mit Mehrverbrauch weiter
(Aufzählung bestimmt nicht vollständig)Joe, warte doch erstmal ohne unnötige Hektik den laufenden Verbrauchstest nach Softwareupdate ab. Dann kann man weitersehen.
Auch wenn ich Joe zustimme, dass wohl das Softwareupdate kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen könnte, so sollte doch in diesem Fall mit Bedacht vorgegangen werden. Es könnte sich nämlich letztendlich für Chris_CC sonst eventuell zu einer teueren Sache entwickeln.
Nachtrag:
Eine grundsätzliche Frage ist auch: wieviel Streuung im Verbrauch ist - bezogen auf die Fahrzeugvariante - überhaupt zulässig?
Gibt es dazu anerkannte Richtwerte, oder muss im Zweifelsfall ein Gutachter herangezogen werden?Chris_CC, wie ist eigentlich die Historie von dem Fahrzeug (Herkunft, Vorbesitzer, Unfallschäden)?
Chris_CC, wie ist dein persönlicher Plan für eine weitere Vorgehensweise, wenn bestimmte Ereignisse (s.Aufzählung) eintreten?
Eigene Reparaturversuche scheiden schon mangels Sachverstand aus.
Aktuell gucke ich mal, wie sich nun der Verbrauch entwickelt, danach kommen von den genannten Optionen drei in Frage: eins, zwei und fünf.
Wobei vor Nummer zwei der Verkäufer noch eine zweite Chance bekommen muss…
Ich werde definitiv kein Geld für eventuelle Reparaturen investieren.
Zur Historie: es war ein Leasingrückläufer, mehr weiß ich nicht.