Verbrauch bei 320d 184PS?
Hallo,
Ich habe mal eine 2 Fragen an die Spezialisten, also euch!
1. Es gibt ja Testberichte mit Verbrauchsangaben mit l/100km.
Bei welcher Geschwindigkeit werden die gemacht?
2. Wenn ich schneller fahre und viel Autobahn habe ich ja auch einen höheren Verbrauch.
Kann man irgendwo in verlässlichen Quellen / Tests nachlesen, wie hoch der Verbrauch zum Beispiel bei 160, 180, 200km/h ist?
Es geht hier um einen Touring mit 184PS Diesel und Automatik.
Danke für eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Halte ich für ein Gerücht. Wenn man kontinuierlich mit 160 km/h + X fährt und das mit entsprechenden Brems- und Beschleunigungsphasen, kommt man für diese Phase / zurück gelegte Strecke auf 8 - 10 Liter. Unser Durchschnittsverbrauch über 85 tkm lag bei ca. 6,5 Liter. Fahrprofil 80% AB, davon ca. 3/4 Tempo 120 und 1/4 schneller bzw. zeitweise Vollgas. 20% war dann Stadt. Immer noch ein guter Verbrauch im Verhältnis, aber wir gesagt - ab spätestens 160 steigt der Verbrauch deutlich (wie übrigens bei jedem Auto...).
49 Antworten
Zwischen 5,0 und 8,5 Liter ist je nach Fahrweise und wie der Fahrerlebnisschalter gestellt ist (Eco Pro, Comfort oder Sport) bisher alles drin gewesen bei mir.
Ich bin bei gemütlicher Fahrt vom Ruhrgebiet nach Salzburg mit einer Tankfüllung hingekommen. Auf dem Rückweg, wo es erheblich zügiger voran ging, musste ich 1 x nachtanken.
Moin zusammen,
ich biete mit:
E91 320d Schalter 17'' beim nächtlichen "Tiefflug" über div. Autobahnen: ca. 9 - 10l, nicht vollgeladen.
Grüße, Gourmand
Dann biete ich auch mit:
320d F31 Schalter
Nahezu 100% Landstraße im Bayerischen Wald
Im Mittel: 6,2l/100km errechnet;
Leider gehts auch bei uns immer bergauf und bergab, was einen enormen Bremsenverschleiß nach sich zieht (vordere Beläge bei 50000km runter)
Ne 8 vor dem Komma wirst du im Schnitt auf der BAB nicht erreichen, außer du tackerst morgen um 2 auf leerer Straße den Tempomat bei 230 rein. Und das ist dann Brechstange.
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Zitat:
@Asheway schrieb am 9. August 2017 um 11:19:11 Uhr:
Neben den Faktoren des individuellen Fahrstils kommt auch die Gegend hinzu. In Thüringen brauch ich z.b.mehr, weil es einfach oft bergauf/bergab geht. Das geht dann natürlich auch zu Lasten der Bremse, wo ich hier im Flachland weniger Verschleiß und einen geringeren Verbrauch habe.
Meine Erfahrung ist, dass ich in bergigem Gelände nicht mehr brauche. Der Mehrverbrauch beim hochfahren wird ja bei der Abfahrt wieder eingespart.
Dann sind es aber keine richtigen Berge. Runterzu benutzt man eine Bremse, entweder die richtige Bremse, oder zumindest die Motorbremse. Beides wandelt kinetische Energie in Wärme um.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 9. August 2017 um 14:38:06 Uhr:
Dann sind es aber keine richtigen Berge. Runterzu benutzt man eine Bremse, entweder die richtige Bremse, oder zumindest die Motorbremse. Beides wandelt kinetische Energie in Wärme um.
Stelle Dein Fahrzeug an einen Abhang, schalte den Motor ab, lasse es runterrollen und bremse, wenn Du zu schnell wirst. Wieviel verbrauchst Du? 🙂
Dass man bergab weniger verbraucht kann nicht bezweifelt werden, die Frage ist nur in welchem Verhältnis es zu dem Mehrverbrauch beim Bergauffahren steht. Man muss bedenken, dass ein Verbrennungsmotor generell einen Großteil der zugeführten Energie in Wärme umwandelt.
Das stimmt schon, dass du runterzu nichts brauchst, aber sobald du bremsen musst, geht unnötig Energie verloren. Du bremst ja in der Ebene auch nicht.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 9. August 2017 um 18:22:40 Uhr:
Das stimmt schon, dass du runterzu nichts brauchst, aber sobald du bremsen musst, geht unnötig Energie verloren. Du bremst ja in der Ebene auch nicht.
Ja, ich denke es kommt einfach auf die Fahrweise an. 🙂
Kommt es nicht. Berge sind schlechter als Ebene, und je mehr man bremsen muss, desto mehr verbraucht man.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 9. August 2017 um 23:44:58 Uhr:
Kommt es nicht. Berge sind schlechter als Ebene, und je mehr man bremsen muss, desto mehr verbraucht man.
Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach:
Beim runterfahren verbrauchst Du im *Optimalfall* 0 Liter, nämlich dann, wenn Du den Motor ausstellst und dich rollen lässt (auch wenn Du dazwischen abbremst um die Geschwindigkeiit nicht zu groß werden zu lassen). Diesbzgl. kann es keine zwei Meinungen geben.
Wenn Du nun unten umdrehst und die selbe Strecke wieder hoch fährst, darf der Motor das doppelte wie in der Ebene verbrauchen, damit Du am Startpunkt für die Ab- und Auffahrt den selben Verbrauch wie in der Ebene hast.
Beim 320d wären das gut 12 Liter. Verbraucht ein x20d bei Bergauffahrten mehr als 12 Liter? Bei mir nicht.
Du hast aber natürlich recht, dass je nachdem wie man den Berg runter fährt, auch da ein erheblicher Verbrauch zustande kommen kann, der die Rechnung verändern würde. Deswegen meine Aussage, dass es letztlich auf den Fahrstil ankommt.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 10. August 2017 um 06:39:26 Uhr:
Deswegen meine Aussage, dass es letztlich auf den Fahrstil ankommt.
Diese Aussage sowie o.g. Beispiel gehen doch vollkommen an der Realität vorbei. Es gibt immer mal Teilstücke, die sich nicht allein mit der Motorbremse bewältigen lassen. Dementsprechend ist der Verbrauch in bergigen Regionen auch höher als auf dem flachen Land.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 10. August 2017 um 06:39:26 Uhr:
Du hast aber natürlich recht, dass je nachdem wie man den Berg runter fährt, auch da ein erheblicher Verbrauch zustande kommen kann, der die Rechnung verändern würde. Deswegen meine Aussage, dass es letztlich auf den Fahrstil ankommt.
Der Fahrstil kommt ganz sicher noch dazu.
Aber auch ohne Fahrstil ist ein Berg immer schlechter. Einfaches Beispiel: bei 14% Steigung liegt meiner bei 20l im 3.Gang bei Tempo 50. Runterzu komm ich mit 0L durch, also hab ich 10L Verbrauch für diesen Berg. In der Ebene hätte ich bei 5L oder weniger gelegen.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 10. August 2017 um 08:05:39 Uhr:
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 10. August 2017 um 06:39:26 Uhr:
Du hast aber natürlich recht, dass je nachdem wie man den Berg runter fährt, auch da ein erheblicher Verbrauch zustande kommen kann, der die Rechnung verändern würde. Deswegen meine Aussage, dass es letztlich auf den Fahrstil ankommt.Der Fahrstil kommt ganz sicher noch dazu.
Aber auch ohne Fahrstil ist ein Berg immer schlechter. Einfaches Beispiel: bei 14% Steigung liegt meiner bei 20l im 3.Gang bei Tempo 50. Runterzu komm ich mit 0L durch, also hab ich 10L Verbrauch für diesen Berg. In der Ebene hätte ich bei 5L oder weniger gelegen.
Jetzt stellst Du aber *einen* Momentanverbrauch beim Hochfahren dem Durchschnittsverbrauch beim Runterfahren gegenüber. Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass ein 320d *im Schnitt* 20l braucht, wenn er z.B. 5km einen Berg mit 14% Steigung hochfährt. 😁
Ich war letzte Woche 8 Tage in den Alpen unterwegs mit einem Durchschnittsverbrauch vom 5,7 Litern (allerdings mit dem 125d). Weniger schaffe ich hier im absoluten Flachland auch nicht.
Ich werde demnächst aber mal den Test an einem Berg hier in der Nähe machen, wo ich die selbe Strecke hoch und wieder runter fahre.
Defekte Injektoren wären auch ein Beispiel für einen Verbrauch jenseits der 8 Liter für einen 320d... 🙂
Leute, der TE wollte eine Einschätzung welche Verbrauchswerte in Abhängigkeit der Geschwindigkeit realistisch sind, insbesondere bei sportlicher Fahrweise.
Ich gebe Jens völlig recht, dass wohl keiner ernsthaft behaupten könne, dass ein aktueller 320d durchschnittlich, gleich welcher Einsatzbedingung, über 100 Kilometer wirklich 20 Liter benötigt. Zugegeben, möglich wäre es, aber mir würden es im Auto alle Nägel umbiegen, müsste ich auf dieser Fahrt dabei sein.
Ihr kippelt euch beim Vergleich zwischen Berg- und Talfahrt und vereinfacht euer (Gedanken-)Modell so sehr, dass selbst die fundamentalsten Einflussgrößen, wie die Reibung, Massenträgheit, Luftwiderstand völlig pauschaliert werden.
Nein, Stop&Go, Berg-&Talfahrt und ähnliche Lastwechselfahrten verursachen in der Gesamtbetrachtung sicherlich nicht denselben Durchschnittsverbrauch, sondern per se einen erhöhten Verbrauch.
Ich empfehle daher einen alten Bekannten: http://www.wiley-vch.de/.../halliday-physik-978-3-527-40645-6
Der Wälzer macht sich übrigens auch anschließend gut im Regal - zumindest als Stütze oder so...
Die BMW-Dieselmotoren sind Spitzenaggregate und ich bin immer wieder überrascht, gleich ob 4 oder 6 Töpfe, wie ausgewogen diese selbst bei Last reagieren.