Unterboden beschichten/Schutz vor Vegetation?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

hallo golfer 😉
mein vater hat gemeint, dass es empfehlenswert ist bei einem neuwagen den unterboden zu beschichten (wachsen,lackieren?, k.A. was er meint).

hilft so etwas wirklich (z.b. gegen rost) ? also ist es empfehlenswert oder nicht? und kennt da jemand ein verfahren?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe meinen Golf auch noch nachträglich etwas gewachst.
Mit minimalem finanziellen Einsatz kann man hier sicher einiges verbessern.

Nach Abnehmen der Kunststoffverkleidungen am Unterboden kann definitiv gesagt werden, daß der Unterboden von Hause aus gut gewachst ist.

Ich habe sicherheitshalber nochmals die Hohlräume mit einer Sonde und Kompressor nachgewachst (ich weiß nicht, ob es nötig gewesen wäre). Zusätzlich noch alle Fälze nachbehandelt und die Hohlräume der Motorhaube nachgewachst.

Problematisch sind hier eher die schwarzlackierten Achsträger. Diese sind überhaupt nicht korrosionsbehandelt. An den bearbeiteten Flächen, z. B. wo die Gelanke angeschraubt sind, hatte der Neuwagen schon Flugrost angesetzt. Sicher, die Teile sind dick und brauchen lange, bis sie durchrosten.
Ich würde jedenfalls jedem empfehlen, diese Teile z. B. mit Hohlraumwachs o. ä. nachzubehandeln.

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Irgendwann kommen solche Fahrzeuge sicherlich mal in gute Hände und werden von Grund auf neu aufgebaut. Ich habe schon des öfteren gestaunt, aus was für Grotten Oldtimerfreunde wieder ansehliche Fahrzeuge gezaubert haben.

Zitat:

Original geschrieben von toah


hallo golfer 😉
mein vater hat gemeint, dass es empfehlenswert ist bei einem neuwagen den unterboden zu beschichten (wachsen,lackieren?, k.A. was er meint).

1938 hat man sowas sicherlich gemacht, aber bei einem Neuwagen im Jahr 2009 ist sowas Zeit- und Geldverschwendung!

Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei



Zitat:

Original geschrieben von toah


hallo golfer 😉
mein vater hat gemeint, dass es empfehlenswert ist bei einem neuwagen den unterboden zu beschichten (wachsen,lackieren?, k.A. was er meint).
1938 hat man sowas sicherlich gemacht, aber bei einem Neuwagen im Jahr 2009 ist sowas Zeit- und Geldverschwendung!

Genauso ist es, habe heute sogar deshalb mit meinem 🙂 gesprochen. Ist vollkommen unnötig😰

Zitat:

Original geschrieben von BjoernX



Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei


1938 hat man sowas sicherlich gemacht, aber bei einem Neuwagen im Jahr 2009 ist sowas Zeit- und Geldverschwendung!
Genauso ist es, habe heute sogar deshalb mit meinem 🙂 gesprochen. Ist vollkommen unnötig😰

Ich bekomme da derzeit etwas widersprüchliche Aussagen zu, der eine sagt vollkommen unnötig, der andere meint, dass die Achsträger z.B. das schon gebrauchen könnten.

@Markenfrei
Was "Zusätzlicher Rostschutz bei Neuwagen anno 2009 ist völlig unnötig" angeht: das halte ich für absoluten Unfug. Das mag vielleicht für einzelne Modelle gelten, aber die letzten Jahre sind immer wieder auch neuere Modelle mit Rostproblemen aufgefallen:

Ein Zitat aus einem Blog hier zum Thema:
"Ein Kumpel mußte letztes Jahr seine 2000er Benz E-Klasse wegen durchgerosteter Vorderachse stillegen. Vorher waren ihm schon sämtliche Türen auf Garantie getauscht worden."

Oder hier ein interessanter Artikel aus dem Jahr 2007:
Link

Fazit für mich: Das Risiko wegen guter werksseitiger Rostvorsorge 50€ (~0,3% des Kaufpreises) zu "verschwenden" gehe ich gerne ein.

Kleine Geschichte am Rande: Als ein Nachbar hat vor Ewigkeiten seinen Kadett gekauft hat, hat man ihm auch gesagt, dass der gut geschützt sei. Er hat trotzdem eine zusätzliche Rostvorsorge machen lassen. Heute hat er weit und breit den einzigen praktisch rostfreien Kadett 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Irgendwann kommen solche Fahrzeuge sicherlich mal in gute Hände und werden von Grund auf neu aufgebaut. Ich habe schon des öfteren gestaunt, aus was für Grotten Oldtimerfreunde wieder ansehliche Fahrzeuge gezaubert haben.

Ich hoffe, dem S800 ist es auch so ergangen, er steht schon ein paar Jahre nicht mehr dort 🙂. Wär auch zu schade, das Auto ist hierzulande ja schon fast eine Seltenheit (lt. Wikipedia ~108 Fahrzeuge).

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i


@Markenfrei
Was "Zusätzlicher Rostschutz bei Neuwagen anno 2009 ist völlig unnötig" angeht: das halte ich für absoluten Unfug. Das mag vielleicht für einzelne Modelle gelten, aber die letzten Jahre sind immer wieder auch neuere Modelle mit Rostproblemen aufgefallen:

Ein Zitat aus einem Blog hier zum Thema:
"Ein Kumpel mußte letztes Jahr seine 2000er Benz E-Klasse wegen durchgerosteter Vorderachse stillegen. Vorher waren ihm schon sämtliche Türen auf Garantie getauscht worden."

Was haben durchgerostete Türen und Achsen mit einem Unterboden zu tun?

Mit einem Unterboden haben diese Teile sicherlich nichts zu tun, wohl aber mit mangelhafter Rostvorsorge...

Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei


Was haben durchgerostete Türen und Achsen mit einem Unterboden zu tun?

Zum einen zeigen diese Berichte, dass Rost eben doch auch 2009 noch ein Thema ist und eben nicht nur ein Problem von Fahrzeugen mit BJ. 1938. Ausserdem habe ich hab ja geschrieben, dass ich die Empfehlung bekommen habe vor allem Achsträger etc. (also Fahrwerksteile) zu behandeln - und wenn ich den Wagen dafür schon auf die Bühne stelle werde ich dem Unterboden auch eine Dosis verpassen.

Naja und wenn man die Suche etwas ausdehnt findet man auch problemlos Beispiele von rostendem Unterboden bei neueren Fahrzeugen, z.B.

"Mein knapp 2 Jahre alter Focus hat ja nach 80tkm und nicht ganz zwei Jahren am Unterboden schlimmer ausgeschaut als mein jetzt 16 Jahre alter Probe!"

"[..]eine alte Autobild auf den Tisch. Inklusive Test vom Fusion und da steht dick, fast alle Fusions haben nach zwei Jahre eine mangelhafte Konservierung am Unterböden und sind nach 2 Jahren schon angerostet"

"habe vorletzte Woche, als ich neue Reifen auf meinen 2001er Golf 4 Variant montieren ließ, in der Nähe der Hinterradaufhängung Roststellen am Unterboden gefunden."

...

Da kann sich jetzt jeder selber überlegen, ob die 50€-Investition für zusätzlichen Rostschutz bei einem ~20.000€-Auto Geldverschwendung ist, oder eben nicht.

Da ich gerade über einen Gebrauchttest des Golf-V gestolpert bin, lege ich noch einen nach:

Zitat:

Aus Kostengründen keine Konservierung
(VW spart sich die Konservierung. Am Querlenker zeigen sich deshalb unschöne Rostansätze.)
[..]Trotzdem sollten Langzeit-Golfer ein Auge auf bestimmte Schwachstellen haben. Denn aus Kostengründen [..] verzichtet VW bei allen Modellreihen auf eine Konservierung von Fahrwerk, Motor und Getriebe. Das zeigt sich bei unserem Foto-Fahrzeug aus Januar 2004 ganz deutlich in Form von reichlich Rostansätzen. [..] wenn mal etwas ausgewechselt werden muss, vergrößern die festgegammelten Schrauben den Arbeits- und damit Kostenaufwand enorm. Außerdem nagt die Korrosion an den Massekabeln [..]. So entstehen die nervigen Massefehler, die [..] für einen Großteil der schwer lokalisierbaren Elektrikstörungen verantwortlich sind. Dabei ist Vorbeugen einfach: Alle Massepunkte mit Kontaktspray einsprühen – und diese Prozedur am besten vor jedem Winter wiederholen.

Wir reden hier über ein Auto, dass so 3-4 Jahre alt ist. Wers nachlesen will:

Bitteschön

Zitat:

Original geschrieben von BjoernX



Zitat:

Original geschrieben von Markenfrei


1938 hat man sowas sicherlich gemacht, aber bei einem Neuwagen im Jahr 2009 ist sowas Zeit- und Geldverschwendung!

Genauso ist es, habe heute sogar deshalb mit meinem 🙂 gesprochen. Ist vollkommen unnötig😰

glaub nicht alles, was dein händler sagt. viele händler haben auch einen deutlich früheren unverbindlichen liefertermin angegeben, als möglich.

fazit der diskussion ist doch folgendes: in bekannten einzelfällen, scheint rost auch bei neueren autos ein thema zu sein.

gibt man nun 50 euro aus, kann man mit gutem gewissen mit dem golf 10 jahre älter werden.
spart man sich das geld, wird man MÖGLICHERWEISE in 12-15 jahren noch lange diesem thread hinterhertrauern 🙂

Das sehe ich genauso. Das Rostproblem hat bisher so gut wie kein Hersteller wirklich in den Griff bekommen.

Jaaa, wenn man den Verkaufern von Pflegemittel glaubt...darunter fällt ja wohl auch as Zeugs für Unterbodenschutz...dann muss mein Wagen jetzt langsam auseinanderfallen, weil ich ihn nicht damit behandelt habe.

Ach ja...EZ 16.6.2009😁

Da investier ich doch lieber gleich beim Neuwagen 50 - 100 Euro in eine vernünftige Rostfürsorge, anstatt in 15 Jahren ein Vielfaches dieser Summe in Reparaturbleche und Schweißarbeiten....

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Da investier ich doch lieber gleich beim Neuwagen 50 - 100 Euro in eine vernünftige Rostfürsorge, anstatt in 15 Jahren ein Vielfaches dieser Summe in Reparaturbleche und Schweißarbeiten....

Mein Reden! ..und sollte es dann am Ende tatsächlich nicht notwendig gewesen sein, weil ich den Wagen vorher verkaufe oder weil der werksseitige Rostschutz gut genug war, dann habe ich halt 0,x% mehr für das Auto bezahlt als nötig. Anbetrachts der Gesamtkosten für so ein Auto juckt mich das ganz bestimmt nicht.

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln.

Bei den Fotos vom Golf im Autobildtest von Rost zu sprechen ist ja absolut lächerlich.

Flugrost!

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