Unfall mit meinem A3
Morgen,
ich hatte heute einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit! Bin auf der Autobahnausfahrt raus und habs nicht mehr ganz geschafft. Bin dann frontal auf so ein Autobahnschild zu und habe nur noch die Handbremse angerissen. Das war glaub ich auch mein Glück. Mein Baby is dann quer gekommen und und ich habe mit der hinteren linken Tür einen Pfeiler von dem Schild gerammt. So wies aussieht ist die hintere und die vordere Türe kaputt, sowie der der Spiegel. Ein Lob an die Autobahnmeisterei, die sich sofort gekümmert hat und an die Polizei. Ich sagte nur dass ich zu schnell war und darauf der Polizist wenn sie zu schnell waren dann kostet das 50 Euro und 3 Punkte und eine Anzeige, wenn sie aber Unachtsam waren, dann nur 35 Euro Verwarnungsgeld. Ich sagte nur gut passt schon ich war unachtsam. Jetzt weis ich nicht was ich machen soll, soll ich es über die Versicherung laufen lassen oder nicht. Fraglich ist wieviel das Autobahnschild kostet. Kann mir bitte jemand Tips geben wie ich jetzt da vorgehen soll?
Gruß und Danke,
esox000
46 Antworten
Hallo,
Zitat:
Bin dann frontal auf so ein Autobahnschild zu und habe nur noch die Handbremse angerissen. Das war glaub ich auch mein Glück. Mein Baby is dann quer gekommen und und ich habe mit der hinteren linken Tür einen Pfeiler von dem Schild gerammt.
Fahrmanöver gibt's, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln? Wo ist die Knautschzone größer? Wenn du frontal gegen einen Baum fährst oder mit der Seite? Wozu hat man ABS und ESP erfunden? Um es mit der guten alten Handbremse zu umgehen, macht ja auch Sinn... Hast du zu viele amerikanische Filme gesehen... (ach nee, da wär der A3 noch explodiert)? Da hat's der Polizist ja wirklich noch gut gemeint, hast du dem etwa das mit der Handbremse auch erzählt?
Da du von einem "Pfeiler" eines Schildes sprichst, scheint es sich ja um ein etwas größeres Schild zu handeln. Kommt jetzt drauf an, ob nur der Pfeiler, auch das Schild selbst oder gar noch die Fundamente beschädigt sind, dürfte aber nicht gerade billig werden.
Gruß,
Michael (der bis vor kurzem auch noch einen 8L, sogar ohne ESP, hatte, aber nie die Handbremse auf der AB-Abfahrt gebraucht hat...)
Nur zu schade, dass von einiegn immer wieder vergessen wird, dass ABS und ESP nur zu einem gewissen Grade funktionieren.
Schonmal mit zuviel Geschwindigkeit in eine glatte Kurve gefahren?
Aufgrund der Glätte können die ESP-Sensoren keine Querbeschleunigung mehr messen, folglich hilft ESP gar nicht oder so gut wie gar nicht mehr weiter.
Auch ABS ist wenn die Straße richtig glatt ist irgendwann am Ende, da auch da dann die Räder blockieren können - schon selbst mehrfach erlebt.
Daher ist- wenn man feststellt, dass es mit ESP und ABS nicht mehr zu verhindern ist - es durchaus auch manchmal hilfreich mit der Handbremse das Auto zum Einlenken zu bringen.
Und dass ein Frontschaden immer billiger als einer an der Seite ist, ist ja auch mal viel zu pauschal.
Wenn z.b. der Motor Schaden genommen hätte oder Fahrwerk, Aufhängung beschädigt, Rahmen verzogen etc., durch nen Frontalaufprall, wäre das absolut nicht billiger als 1 oder 2 kaputte Türen...
Im nachhinein redet es sich leicht, wie man es hätte besser machen können.
Da hat man ja Zeit darüber nachzudenken, was falsch und richtig ist.
Aber in so einem Moment kann jedem ein Fehler unterlaufen.
Nobody is perfect...auch wenn es manche nicht glauben wollen😉
Es gibt aber doch wenigstens noch nette Menschen bei der "staalichen Rennleitung"!
Gruß Gerd
Zitat:
Original geschrieben von oTTe
Aufgrund der Glätte können die ESP-Sensoren keine Querbeschleunigung mehr messen, folglich hilft ESP gar nicht oder so gut wie gar nicht mehr weiter.
Lies mal ein paar Seiten zu der Funktionsweise von ESP und dann poste hier weiter.
Wenn es glatt ist und die Räder keinen Halt finden und blockieren liefern die ABS-Sensoren (Drehzahl der Räder) keine Informationen mehr - was sollen sie bei Drehzahl 0 auch liefern???
Alle anderen Sensoren des ESP-System (also Querbeschleunigung und Drehbewegung) funktionieren weiterhin!!!
Damit Du nicht so lange suchen mußt: www.vw-esp.at/wie.htm
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In jedem Sicherheits-Trainig lernt man wenn möglich immer frontal drauf zu! NIEMALS die Handbremse ziehen! Das ESP versucht ja auch das Auto untersteuern zu lassen, wenn man in der Kurve zu schnell ist. Das bekommt das ESP nämlich schon mit! Wenn es wirklich besser wäre die Handbremse zu ziehen, würde das ESP die Hinterräder blockieren lassen, dessen kannst Du Dir sicher sein!
-> Handbremse ist zu 100% FALSCH!
Zitat:
Original geschrieben von Mystiker
In jedem Sicherheits-Trainig lernt man wenn möglich immer frontal drauf zu! NIEMALS die Handbremse ziehen! Das ESP versucht ja auch das Auto untersteuern zu lassen, wenn man in der Kurve zu schnell ist. Das bekommt das ESP nämlich schon mit! Wenn es wirklich besser wäre die Handbremse zu ziehen, würde das ESP die Hinterräder blockieren lassen, dessen kannst Du Dir sicher sein!
-> Handbremse ist zu 100% FALSCH!
Ich sagte ja bereits, dass es nur in Fällen ratsam ist, wo durch das ESP nicht geholfen werden kann.
Schonmal auf Eisglatter Fahrbahn, bergab auf einen Menschen, der bewusstlos mitten auf der Straße lag aus dem Stand (!!) losgerutscht?
Da hilft weder ABS noch ESP weiter.
Und was tun? Ja genau, Handbremse gezogen, Heck dreht sich ein, man rutscht mit den Vorderreifen an den Randstein und kommt um den Menschen drumrum.
Sorry Leute, wenn ihr weiter behauptet das wäre Humbug, ich habe genau dieses Situation selbst miterlebt.
ABS brachte da mal grad überhaupt GAR nichts, und ohne das Ausbrechen des Hecks, das durch die Handbremse provoziert wurde, wären mal einfach glatt weiter grade aus auf den Kopf des Bewusstlosen zurollt. Aber klar, ABS hilft immer.
Zitat:
Alle anderen Sensoren des ESP-System (also Querbeschleunigung und Drehbewegung) funktionieren weiterhin!!!
Dann erklär mir mal bitte physikalisch, wie bitte eine Querbeschleunigung gemessen werden soll, wenn es aufgrund fehlender Haftung am Boden keine Querbeschleunigung oder kaum eine mehr gibt, da der Wagen einfach gerade aus weiter rutscht?
Da hilft ein funktionierender Drehbewegungssensor auch nicht mehr viel.
Und eine Bitte:
Freundlich und sachlich bleiben, so wie ich das in meinem Post auch war.
Und genau lesen: Ich sage ja nicht, dass ABS und ESP sch**** sind oder nicht funktionieren.
Ich rede von Grenzfällen, wo auch die elektronischen Helferlein nicht mehr "richtig" reagieren, da Sensoren nichts messen können oder falsch messen.
Ich spreche also von Ausnahmen...
Außerdem verhilft ESP einem gerade mal nen Spielraum von 5- max.10 km/h.
Ab dieser Grenze kann ESP auch nur mehr Schadensbegrenzung betreiben
Grüße FanbertA3
@otte
da hast du eigentlich schon recht, aber bei der geschilderten situation, in der keine querbeschleunigung gemessen werden kann, da hilft auch keine handbremse;
im zweifelsfall habe ich wirklich lieber einen frontalaufprall als einen seitlichen...
zum beispiel mit dem bewusstlosen auf der straße:
wenn man im stande ist so zu reagieren - RESPEKT, aber schnell könnte sowas genau umgekehrt ausgehen;
-------------------------------------
das esp registriert ja den lenkeinschlag;
esp reagiert auf den "verlust" der querbeschleunigung (plötzliches wegrutschen) , also müsste ja was passieren oder?
immerhin wird ein lenkeinschlag registriert, aber keine querbeschleunigung...
wie dumm ist diese frage auf einer skala von 1 bis 10?
Zitat:
Original geschrieben von Joscha2
Die Versicherungen versuchen immer, den Gutachter selber zu bestimmen. Darauf sollte man sich aber nicht einlassen, weil der Versicherungs-Gutachter "komischerweise" immer weniger gutachtet, als ein unabhängiger.
Nimm dir auf jeden Fall selber noch einen GA und dann nimm das, was der dir gutachtet!
// Joscha
Wozu willst Du überhaupt ein Gutachten machen lassen ? Wenn du die Vollkasko eh in Anspruch nimmst, dann gehe zum Freundlichen Deines Vertrauens und lass Dir von Deiner Versicherung eine Kostenübernahmeerklärung ausstellen. Ein Abzug für Wertverbesserung sollte sich bei einem relativ neuen Auto auch im geringen Rahmen halten. Und im Rahmen der Vollkasko hast Du übrigens gar keinen Anspruch auf Übernahme der Gutachterkosten. Das gibt es nur, wenn Du Geschädigter im Rahmen der Haftpflicht bist.
Also ich fasse mich bei diesem Thread an den Kopf. Gibt's denn kein Pisa-Test fuer Fahrschulen? Ich fass es nicht, dass einige glauben, man muss bei brandgefaehrlichen Situationen den Wagen ganz bewusst in unkontrolliertes Schleuern bringen, mit Hilfe der Handbremse (denn darauf laeuft es hinaus). Uebrigens war esox000s Malheur keine Glatteissituation. Bei echtem Glatteis (UND wenn man dann so dumm war, schneller als 10 km/h zu fahren) ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Aber ABS und ESP versuchen selbst dann aus jedem Funken Resthaftung wenigstens noch was zu machen. Die Handbremse dagegen ist strohdoof, da kann man sich auch gleich ne Eisenstange in die Speichen stecken 🙁 🙁
Respekt - ich hätte in dieser Situation nicht den Mut, die Hand vom Lenkrad zu nehmen um die Handbremse zu ziehen.
Und natürlich Beileid - ist immer so ein Mist; eine Sekunde nicht aufgepaßt und wochenlang Ärger...
Ansonsten sehe ich das wie einer der Vorredner. Wenn Du sowie so den Schaden über die Vollkasko abwickelst, würde ich keinen Gutachter nehmen sondern den Schaden reparieren lassen. Bei den Versicherungen gibt es Tabellen, bis zu welchem Betrag das Selbstreparieren sinnvoll ist. (Wg. der Rückstufung usw.)
Wenn Du es selbst machst, bewahre die Rechnungen auf. Bei einem zweiten Schadensfall kannst Du diese dann doch noch über die Versicherung abrechnen.
Ach ja - da es ein Wegeunfall (zur Arbeit) war, kannst Du ein Teil der Kosten von der Steuer absetzen. Vielleicht kennt sich damit einer der Mitlesenden hier besser aus?
@MdN: Wenn der Gutachter beispielsweise einen Schaden von 4000 Euro gutachtet und man den Wagen dann für 2000 Euro reparieren lässt, ist das besser als wenn man in die Werkstatt geht und die dann großzügig abrechnen.
Zu ABS und Handbremse:
Ich bin der Meinung, dass es unter bestimmten Umständen sinnvoll ist, die Handbremse anzuziehen. Macht doch mal den Versuch, dass ihr auf einer schneebedeckten Strasse nur mit ABS bremst und dann mit angezogener Handbremse zusätzlich. Da ist der Bremsweg mit Handbremse (zusätzlich) meistens kürzer (wenn auch nicht viel - aber manchmal reichen ja 20 cm schon aus), da sich der Schnee unter die Reifen schiebt und es einen Keil gibt, der nochmal bremst.
Man sollte nur darauf achten, dass das Auto durch die blockierten Hinterräder nicht ausbricht - aber das ist ja nicht sonderlich schwer.
Schade drum
Ich weiß zwar auchnicht genau, wie man sich in so einem Fall verhält und ich hab jetzt schon Panik vor nem Unfall, an dem ich Schuld wäre, aber wollte eigentlich nur anmerken, dass es schade um das schöne Auto ist und es hoffentlich bald wieder so schön aussieht. Weißer A3, ungewöhnlich, aber sehr geil.
Und außerdem, sei froh, dass dir nichts passiert ist, hätte auch anders ausgehen können.
LG eine Seat-Fahrerin
Zitat:
Original geschrieben von Joscha2
@MdN: Wenn der Gutachter beispielsweise einen Schaden von 4000 Euro gutachtet und man den Wagen dann für 2000 Euro reparieren lässt, ist das besser als wenn man in die Werkstatt geht und die dann großzügig abrechnen.
Sorry, ich kann dieser Einstellung "auf Kosten der Versichertengemeinschaft Kasse zu machen" leider nicht viel abgewinnen. Für mich ist meine Versicherung dafür da, mir die Kosten für die Fahrzeugreparatur zu ersetzen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger !