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Unausgereifte Assistenzsysteme

Skoda Superb 3 (3V)
Themenstarteram 9. Juni 2018 um 21:43

Ich bin im Großen und Ganzen recht zufrieden mit meinem Superb, aber einige Sachen nerven mich doch erheblich. Der lane assist z.B. ist völlig unbrauchbar.

Zum Einen regelt er sehr viel, so viel daß man eigentlich gar nicht mehr lenken müsste. Das widerum mag er aber gar nicht. Wenn ich einfach eine saubere Linie fahre lenke ich so wenig, daß er alle 10s meckert, ich solle doch wieder die Lenkung übernehmen. Ich muß also alle 10s bewusst das Lenkrad verreissen, damit der Wagen merkt, daß ich nicht eingeschlafen bin.

Außerdem bereue ich inzwischen den Wagen nicht mit Tempomat gekauft zu haben. Das ACC ist eine Katastrophe. Wenn auf der AB ein Auto vor mir ausfährt und langsamer wird, bremst mein Auto auch. Wenn in der Stadt ein Auto vor mir abbiegt, bremst der Wagen noch, wenn der andere schon längst in der Seitenstrasse verschwunden ist. Dann nimmt er sich noch eine Gedenksekunde, bevor er wieder Gas gibt. Wenn ich aus einer Autobahnbaustelle komme, und 200m vor mir jemand mit Tempo 80 weiterfährt, fängt er gar nicht erst an zu beschleunigen.

Das war im Volvo mit dem "einfachen" Tempomaten viel entspannter. Ich muß so viel aufpassen, damit ich nicht unerwartet stark bremse, daß es mehr Aufmerksamkeit erfordert, als ohne ACC zu fahren. Selbst Fahrräder auf dem Radweg neben der Strasse haben mich schon ausgebremst.

Einzig bei Stop & Go ist das ganz hilfreich, obwohl er auch hier oft zu schnell anfährt um dann sofort wieder auf die Bremse zu gehen.

Wie kann man heutzutage über autonomes Fahren reden, wenn die existierenden Assistenzsysteme schon so viel Betreuung durch den Fahrer erfordern.

Ein kleines Sensibelchen ist der Wagen auch. Als ich per Sprachbedienung gestern versuchte, ein Album von Rodrigez zu spielen schlug er mir immer wieder Tori Amos vor. Als ich das schließlich mit einem "Leck mich" quittierte, kam die Ansage "die Sprachbediennung wird beendet". :)

Beste Antwort im Thema

Also ich kann die Klagen nicht verstehen. Ich fahre mittlerweile seit 8 Jahren mit ACC (zuerst im Phaeton, dann im Golf7 und jetzt im Superb) und seit 5 Jahren mit LaneAssist (im Golf und im Superb), und dass einzige Manko ist, dass man halt beim LaneAssist ab und zu lenken muss. ACC ist für einen Vielfahrer wie mich ein Traum. Bin gerade erst heute wieder 500km vom Bodensee nach Thüringen gefahren. Hab auf den 500km vielleicht 3x die Bremse und 2x das Gaspedal benutzt. Und wenn der Vorausfahrende zu langsam ist: Mit dem Setzen des Blinkers beschleunigt das ACC wieder. Steht auch alles im Handbuch. Fahrräder/Motorräder werden bei mir ordentlich erkannt, wenn sie auf der Straße fahren. Neben der Straße (auf dem Fahrradweg) wurde bis jetzt kein Fahrrad vom ACC erkannt (weder im Phaeton, noch im Golf oder Superb).

Der LaneAssist im Superb regelt deutlich stärker (mit mehr Kraft) als im Golf, daran muss man sich gewöhnen, weil er in Autobahnbaustellen schon ordentlich am Lenkrad rupft. Aber auch hier liebe ich es, wenn man ohne Gewissensbisse mal eine Flasche mit beiden Händen öffnen kann, und der Wagen bleibt einfach in der Spur. Viel schlimmer finde ich da diese "Pseudo-Assi"-Systeme von BMW oder Jaguar, wo zwar das Lenkrad wackelt, das Fahrzeug aber trotzdem fröhlich über die Spur hinausschießt. Das ist kein Assistent, dass ist ne einfache, blöde, unintelligente Warnung, die mich aber eben nicht unterstützt.

Alles in allem mag ich auf der Langstrecke meine Assistenzsysteme sehr und bedauere zutiefst, dass das Auto meiner Frau nicht auch schon mit diesen wirklich nützlichen Helferlein ausgestattet ist. Aber da kommt im Mai auch was neues ;)

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Moin Gemeinde,

ich finde die Systeme hilfreich und sehr gut.

Bis tatsächlich der Lane Assist anfängt unangenehm zu werden und richtig meckert vergeht einige Zeit.

Aus meiner Erfahrung der letzten 150.000 Km kann ich nur sagen, zaghaftes halten reicht , leichtes Bewegen habe ich am Anfang gemacht, mittlerweile weiß ich wie.... nicht zur Nachahmung empfohlen und nur auf abgesperrten Straßen kann man auch eine 0,5 Liter PET Flasche nehmen die man ins Lenkrad klemmt.... dann fährt er alleine so lange eine Spur zu erkenne ist.

Das ACC ist aus meiner Sicht super, ich hatte schon im Insignia ACC und habe es dort schätzen gelernt, und im Superb ist es ähnlich sogar etwas besser.

Alle Systeme sind nur Assistenten und Helfer und kein Ersatz für den Fahrer.

Leichtes Gasgeben (streicheln) überbrückt eigentlich jede unangenehme Situation , war im Opel schon so und ist für mich in Ordnung.

Lieber zehnmal umsonst gebremst als einmal gar nicht.

So Long

Der Zapfer

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 31. Juli 2018 um 12:56:09 Uhr:

Vielleicht sollte hier noch erwähnt werden, dass ich die Progressivlenkung habe. Ggf. macht das noch einen Unterschied (?)

Die habe ich auch (MJ 2017, 28.500 km gefahren), dennoch verhält es sich mit Lane Assist, wie von Hoinzi beschrieben. Es bedarf also sehr deutlicher Bewegung am Lenkrad, damit die Meldung verschwindet.

Es gibt allerdings große Unterschiede, wie Menschen lenken und darin vermute ich die Ursache der auseinandergehenden Meinungen. Das beobachte ich, wenn ich neben meiner Frau in ihrem Auto sitze. Da werden Kurven gefahren, wo ich gar keine sehe, die Hände werden ständig geöffnet und geschlossen, die Daumen streichen permanent über das Lankrad. Daher würde die 10-Sekunden-Warnmeldung bei ihr vermutlich niemals kommen (falls sie sich überwinden könnte, die Assistenzsysteme tatsächlich mal zu nutzen). Fahre ich den Superb auf Autobahn bzw. gerader Strecke, kommt sie extrem häufig trotz korrekter Lenkradhaltung (Kommentar von der besten Ehefrau von allen: "Mach doch mal das Piepsen aus"). Das liegt daran, dass dieses Auto das Greifen nicht erkennt, sondern nur Kraftausübung.

Das ACC 210 hat mich nicht restlos überzeugt. Im Stau ist es eine feine Sache, aber ansonsten braucht es so viel Überwachung, dass es keine Entlastung ist. Viel zu häufig wird gebremst, es wird zu spät gebremst, es wird zu hart gebremst, trotz ECO wird noch zuviel Gas gegeben, nachdem beim Anfahren erst zu lange gewartet wird, das System steigt in Kurven unvermittelt aus (bestes Beispiel ist die einspurige Überleitung von der A45 auf die A3 bei Aschaffenburg), erkennt im Kreisverkehr plötzlich das vorausfahrende Fahrzeug nicht mehr und gibt Gas, ... und der Sparvorteil, den einem ein klassischer Tempomat bietet, ist natürlich auch komplett weg. Ich fahre definitiv sparsamer, wenn ACC deaktiviert ist, weil ich weniger häufig bremse.

Zusammengefasst: ACC ist gut im Stau und bei wenig Verkehr auf gut gekennzeichneten Straßen, ansonsten bisweilen anstrengend und niemals sparsam.

Mit VZE bin ich zufrieden. Die Erkenungsrate ist sehr gut, Schilder werden bis auf seltene Ausnahmen richtig erkannt. Allerdings gibt es in der Ortsdurchfahrt eine Stelle, wo früher mal ein Tempo-30-Schild stand. Reproduzierbar ändert sich dort die Anzeige falsch von 50 nach 30. Demnach scheinen auch die im Navi hinterlegten, möglicherweise veralteten Daten eine Rolle zu spielen (verbaut ist Columbus, der Kartenstand aktuell).

Sprachsteuerung ist ganz übel. Das Auto versteht mich nicht und ich habe mir bislang nicht die Mühe gemacht, mich dahingehend zu informieren, was geht und was nicht. "Navigiere nach Hause" ist der einzige Befehl, den ich nutze.

Erwähnen möchte ich noch Smartgate. Die Apps von Skoda sind, ich kann es nicht anders sagen, komplett Müll. Ich nutze nur Google Maps zur Navigation, wenn ich Verkehrdaten in Echtzeit brauche (fremde Strecken).

Zitat:

Die habe ich auch (MJ 2017, 28.500 km gefahren), dennoch verhält es sich mit Lane Assist, wie von Hoinzi beschrieben. Es bedarf also sehr deutlicher Bewegung am Lenkrad, damit die Meldung verschwindet.

Es gibt allerdings große Unterschiede, wie Menschen lenken und darin vermute ich die Ursache der auseinandergehenden Meinungen. Das beobachte ich, wenn ich neben meiner Frau in ihrem Auto sitze. Da werden Kurven gefahren, wo ich gar keine sehe

Also - ich fahre nach deiner Beschreibung wie du und nicht wie deine Frau. (habe nach aktuell 64.000km, EZ 04.2017) Trotzdem kommt die Meldung nur sehr selten und ich brauche keine "sehr deutliche Bewegung" am Lenkrad. Ich vermute du solltest mal zum :)

Kleine Frage: Was passiert, wenn Du (auf einer gleichmäßigen, recht geraden Autobahn ohne viel Verkehr) einen ganz leichten, permanenten Druck gegen den LaneAssist erzeugst (Finger leicht auf die Seite des Lenkrads legen und gegen den LaneAssist andrücken, der versucht das Fahrzeug in die Spurmitte zu ziehen). Das Fahrzeug fährt bei mir dann dauerhaft mit LaneAssist ohne Meldung und folgt dem Spurverlauf.

Zitat:

Kleine Frage: Was passiert, wenn Du (auf einer gleichmäßigen, recht geraden Autobahn ohne viel Verkehr) einen ganz leichten, permanenten Druck gegen den LaneAssist erzeugst (Finger leicht auf die Seite des Lenkrads legen und gegen den LaneAssist andrücken, der versucht das Fahrzeug in die Spurmitte zu ziehen). Das Fahrzeug fährt bei mir dann dauerhaft mit LaneAssist ohne Meldung und folgt dem Spurverlauf.

Dann passiert das Selbe, als wenn man eine kleine Wasserflasche ans Lenkrad hängt: der LA übernimmt, aber es sind deutlich die eizelnen Parameter der PID-Regelung zu erkennen, d.h. er fährt kleine Wellenbewegungen gegenüber der als Soll angenommenen Fahrbahnmarkierung.

@dt64

Nicht bös gemeint, aber ggf. hättest du mal unsere Konversation komplett mitlesen sollen. Es geht nicht darum was passieren "soll" bzw. was zu erwarten ist, sondern darum was bei ihm tatsächlich passiert. So wie er es beschreibt, kann bei seiner "Hand-am-Lenkrad" Erkennung etwas nicht stimmen, denn er sagt, er müsse "sehr deutliche Lenkbewegungen" machen um die Meldung zu unterdrücken. Auch schreibt er, dass die Meldung ständig kommen würde obwohl er die Hände korrekt am Lenkrad hat (viertel-vor-drei)

Klar, Doctore, kein Problem.

Die Hand-am-Lenkrad-Erkennung ist noch eher suboptimal. Ich denke, da stimmen alle hier überein.

Bei einigen paßt es besser, bei anderen eher weniger gut. Gründe dafür liegen sicherlich irgendwo zwischen Serienstreuung, Einstellung und persönlichem Gefühl, Fahrweise, Handhaltung, Tagesform etc.

Und jetzt haben wir uns alle wieder lieb. :)

Hatten wir uns denn irgendwann nicht lieb? :cool:

Ich habe meinen Superb auch lieb, obwohl ich den Lane-Assist nervig finde. Aber da ich ziemlich wenig Autobahn fahre, ist es mir schlicht egal... ;)

Ich fahre mit ACC und LaneAssist seit Mai 2016 82tkm ohne Ausnahme und hatte auch so meine Verständnisprobleme, bin aber nach wie vor überzeugt davon und werde es immer wieder nehmen.

Was mich nervt - und da schalte ich ACC kurz aus: bei vor mir abbiegenden Fahrzeugen ging teilweise der "Bremsassistent" in die Notbremse und die Gurtstraffer wurden aktiv - sehr "konservativ" eingestellt.

Prizipiell kann ich den Thread-Teilnehmern hier nur raten: spielt mal mit den Parametern.

So bin ich unterwegs:

Stadt: Fahrmodus comfort und Abstand mittel oder klein (sanftere Verfolgungsfahrt)

Landstasse/Autobahn: Fahrmodus comfort und Abstand sehr klein

Teilweise muss ich beim Anfahren etwas nachhelfen. Beim Comfort ist (bei meinem) das Bremsverhalten beim Verfolgen der beste Kompromiss zwischen sanft bremsen und beschleunigen.

Findet heraus, was bei Euch die beste Einstellung ist. Am besten die Extreme einstellen und ausprobieren und sich dann vortasten. Es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen.

LaneAssist-Fahrererkennung: wenn ich mein Lenkrad fest halte und die Automatik etwas einlenken will, erkennt er das schon. Schlingern ist nicht notwendig (hatte ich auch anfangs gemacht - nervig).

am 5. August 2018 um 9:31

Ich weiß ja nicht in welchen Städten ohr unterwegs seid, aber wenn ich in der Stadt beim Stauassistenten auf was anderes schalte als Abstand "sehr gering" dann kann ich den Wählhebel auch gleich auf P stellen, weil so viele vor mir reindrücken... :D

Zitat:

@marcel s. schrieb am 9. Juni 2018 um 23:43:48 Uhr:

...

Außerdem bereue ich inzwischen den Wagen nicht mit Tempomat gekauft zu haben. Das ACC ist eine Katastrophe. Wenn auf der AB ein Auto vor mir ausfährt und langsamer wird, bremst mein Auto auch.

...

ACC ist ein Traum! :)

Und wenn man das System einmal verstanden hat, dann drückt man in solchen Situationen den Hebel kurz nach vorne (um das System zu deaktivieren) - und zieht ihn anschließend wieder zu sich heran (um ihn wieder zu aktivieren).

Das ACC hat mich vor so manchem Strafzettel bewahrt - und mich dabei noch vor möglichen Auffahrunfällen geschützt... .

Also ich kann die Klagen nicht verstehen. Ich fahre mittlerweile seit 8 Jahren mit ACC (zuerst im Phaeton, dann im Golf7 und jetzt im Superb) und seit 5 Jahren mit LaneAssist (im Golf und im Superb), und dass einzige Manko ist, dass man halt beim LaneAssist ab und zu lenken muss. ACC ist für einen Vielfahrer wie mich ein Traum. Bin gerade erst heute wieder 500km vom Bodensee nach Thüringen gefahren. Hab auf den 500km vielleicht 3x die Bremse und 2x das Gaspedal benutzt. Und wenn der Vorausfahrende zu langsam ist: Mit dem Setzen des Blinkers beschleunigt das ACC wieder. Steht auch alles im Handbuch. Fahrräder/Motorräder werden bei mir ordentlich erkannt, wenn sie auf der Straße fahren. Neben der Straße (auf dem Fahrradweg) wurde bis jetzt kein Fahrrad vom ACC erkannt (weder im Phaeton, noch im Golf oder Superb).

Der LaneAssist im Superb regelt deutlich stärker (mit mehr Kraft) als im Golf, daran muss man sich gewöhnen, weil er in Autobahnbaustellen schon ordentlich am Lenkrad rupft. Aber auch hier liebe ich es, wenn man ohne Gewissensbisse mal eine Flasche mit beiden Händen öffnen kann, und der Wagen bleibt einfach in der Spur. Viel schlimmer finde ich da diese "Pseudo-Assi"-Systeme von BMW oder Jaguar, wo zwar das Lenkrad wackelt, das Fahrzeug aber trotzdem fröhlich über die Spur hinausschießt. Das ist kein Assistent, dass ist ne einfache, blöde, unintelligente Warnung, die mich aber eben nicht unterstützt.

Alles in allem mag ich auf der Langstrecke meine Assistenzsysteme sehr und bedauere zutiefst, dass das Auto meiner Frau nicht auch schon mit diesen wirklich nützlichen Helferlein ausgestattet ist. Aber da kommt im Mai auch was neues ;)

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