Unausgereifte Assistenzsysteme
Ich bin im Großen und Ganzen recht zufrieden mit meinem Superb, aber einige Sachen nerven mich doch erheblich. Der lane assist z.B. ist völlig unbrauchbar.
Zum Einen regelt er sehr viel, so viel daß man eigentlich gar nicht mehr lenken müsste. Das widerum mag er aber gar nicht. Wenn ich einfach eine saubere Linie fahre lenke ich so wenig, daß er alle 10s meckert, ich solle doch wieder die Lenkung übernehmen. Ich muß also alle 10s bewusst das Lenkrad verreissen, damit der Wagen merkt, daß ich nicht eingeschlafen bin.
Außerdem bereue ich inzwischen den Wagen nicht mit Tempomat gekauft zu haben. Das ACC ist eine Katastrophe. Wenn auf der AB ein Auto vor mir ausfährt und langsamer wird, bremst mein Auto auch. Wenn in der Stadt ein Auto vor mir abbiegt, bremst der Wagen noch, wenn der andere schon längst in der Seitenstrasse verschwunden ist. Dann nimmt er sich noch eine Gedenksekunde, bevor er wieder Gas gibt. Wenn ich aus einer Autobahnbaustelle komme, und 200m vor mir jemand mit Tempo 80 weiterfährt, fängt er gar nicht erst an zu beschleunigen.
Das war im Volvo mit dem "einfachen" Tempomaten viel entspannter. Ich muß so viel aufpassen, damit ich nicht unerwartet stark bremse, daß es mehr Aufmerksamkeit erfordert, als ohne ACC zu fahren. Selbst Fahrräder auf dem Radweg neben der Strasse haben mich schon ausgebremst.
Einzig bei Stop & Go ist das ganz hilfreich, obwohl er auch hier oft zu schnell anfährt um dann sofort wieder auf die Bremse zu gehen.
Wie kann man heutzutage über autonomes Fahren reden, wenn die existierenden Assistenzsysteme schon so viel Betreuung durch den Fahrer erfordern.
Ein kleines Sensibelchen ist der Wagen auch. Als ich per Sprachbedienung gestern versuchte, ein Album von Rodrigez zu spielen schlug er mir immer wieder Tori Amos vor. Als ich das schließlich mit einem "Leck mich" quittierte, kam die Ansage "die Sprachbediennung wird beendet". 🙂
Beste Antwort im Thema
Also ich kann die Klagen nicht verstehen. Ich fahre mittlerweile seit 8 Jahren mit ACC (zuerst im Phaeton, dann im Golf7 und jetzt im Superb) und seit 5 Jahren mit LaneAssist (im Golf und im Superb), und dass einzige Manko ist, dass man halt beim LaneAssist ab und zu lenken muss. ACC ist für einen Vielfahrer wie mich ein Traum. Bin gerade erst heute wieder 500km vom Bodensee nach Thüringen gefahren. Hab auf den 500km vielleicht 3x die Bremse und 2x das Gaspedal benutzt. Und wenn der Vorausfahrende zu langsam ist: Mit dem Setzen des Blinkers beschleunigt das ACC wieder. Steht auch alles im Handbuch. Fahrräder/Motorräder werden bei mir ordentlich erkannt, wenn sie auf der Straße fahren. Neben der Straße (auf dem Fahrradweg) wurde bis jetzt kein Fahrrad vom ACC erkannt (weder im Phaeton, noch im Golf oder Superb).
Der LaneAssist im Superb regelt deutlich stärker (mit mehr Kraft) als im Golf, daran muss man sich gewöhnen, weil er in Autobahnbaustellen schon ordentlich am Lenkrad rupft. Aber auch hier liebe ich es, wenn man ohne Gewissensbisse mal eine Flasche mit beiden Händen öffnen kann, und der Wagen bleibt einfach in der Spur. Viel schlimmer finde ich da diese "Pseudo-Assi"-Systeme von BMW oder Jaguar, wo zwar das Lenkrad wackelt, das Fahrzeug aber trotzdem fröhlich über die Spur hinausschießt. Das ist kein Assistent, dass ist ne einfache, blöde, unintelligente Warnung, die mich aber eben nicht unterstützt.
Alles in allem mag ich auf der Langstrecke meine Assistenzsysteme sehr und bedauere zutiefst, dass das Auto meiner Frau nicht auch schon mit diesen wirklich nützlichen Helferlein ausgestattet ist. Aber da kommt im Mai auch was neues 😉
40 Antworten
Hast du ACC160 oder 210.
Vielleicht ist da ein Unterschied?
Ich habe bei meinem ACC210 nur das Problem, dass er vorausfahrende Fahrzeuge bei hohen Geschwindigkeiten eher spät erkennt. Wenn ich den z.B. auf 180 oder 200km/h eingestellt habe, erkennt das ACC einen Wagen, der z.B. mit 120km/h einen LKW überholt manchmal erst sehr spät, so dass ich vorher eingreife - und damit meine ich relativ starkes Abbremsen. Hab dann nämlich das Gefühl, dass das System es sonst nicht schafft rechtzeitig runter zu bremsen. Hatte mir das irgendwie, vor allem beim 210er, deutlich entspannter und komfortabler vorgestellt.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 11. Juni 2018 um 13:31:21 Uhr:
ich kann die Klagen über ACC nicht nachvollziehen. Man muss ihm immer zwei Abstandsbalken wegnehmen, weil es sonst im Berufsverkehr immer zu viel Abstand ist. Und das Beschleunigen mache ich größtenteils mit dem Fuß, sonst dauert es ewig. Ansonsten funktioniert das System aber in meinem 2016er sehr zuverlässig und nicht schlechter als beim Vorgänger BMW.Ich finde eher die Verkehrszeichenerkennung deutlich schlechter als bei BMW, weil sie z.B. keine Uhrzeiten erkennt und ob der Wischer an ist.
Ähm schon mein Seat Leon aus 2014 konnte die Uhrzeiten und Regen lesen genauso mein Superb aus 2018. Versteh ich nicht...
Beste Grüße
Rabauke
Zitat:
Ähm schon mein Seat Leon aus 2014 konnte die Uhrzeiten und Regen lesen genauso mein Superb aus 2018. Versteh ich nicht...
Vielleicht ist Seat weiter als Skoda. Mein Superb hat noch nie ein Zusatzschild an einer Geschwindigkeitsbegrenzung erkannt.
Ähnliche Themen
Sehr merkwürdig, erst heute konnte ich es wieder in einer zeitlich begrenzten 30er Zone beobachten und das in meinem Superb. Dort steht unterhalb von 30 Mo-Fr 7-17 und nach 17 Uhr zeigt mir mein Superb richtigerweise 50 an. Zwischen 7-17 Uhr dann 30.
So wie hier beschrieben funktioniert es...
Vielleicht war gemeint, dass er die Zeiten nicht anzeigt, sondern nur ein Zusatzschild mit Uhrsymbol.
Allerdings wird dann entsprechend der Uhrzeit auch die richtige aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt.
Da gibt es anscheinend große Unterschiede. Mein MJ 2016 zeigt bei jedem Wetter das Speedlimit mit dem Zusatzschild "bei Regen/Nässe" an. Ich muss quasi "entscheiden", ob es regnet 😕
Ebenso sehe ich ein Limit mit einem Uhrsymbol. Ein Abgleich mit der GPS-gesteuerten Uhrzeit erfolgt leider nicht.
Das können andere Marken besser. Ein Beispiel für meine Aussage in einem früheren Post, dass Skoda etwas "hinterher" ist. Wie gesagt, das weiß man vorher und alles ist gut.
naja, dass der Fahrer die Straßenbedingungen selbst einschätzen muß, ist nun nichts aussergewöhnliches. Das Fahrzeug hat nicht die erforderliche Sensorik verbaut, um nasse Straßen erkennen zu können. Regensensor erkennt nur Regen, kein Wasser auf der Fahrbahn.
Machbar wäre das, aber den Aufwand will in dem Preissegment niemand bezahlen.
Zitat:
@dt64 schrieb am 14. Juni 2018 um 00:28:39 Uhr:
Vielleicht war gemeint, dass er die Zeiten nicht anzeigt, sondern nur ein Zusatzschild mit Uhrsymbol.
Allerdings wird dann entsprechend der Uhrzeit auch die richtige aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt.
Nein, er zeigt nur die Geschwindigkeit. Ob die nur wertags gilt, nur bei Nässe oder nur für 150m, interessiert ihn nicht. Er zeigt das Tempolimit dann auch stur bis zum nächsten Schild an.
Zitat:
@marcel s. schrieb am 14. Juni 2018 um 17:43:48 Uhr:
Zitat:
@dt64 schrieb am 14. Juni 2018 um 00:28:39 Uhr:
Vielleicht war gemeint, dass er die Zeiten nicht anzeigt, sondern nur ein Zusatzschild mit Uhrsymbol.
Allerdings wird dann entsprechend der Uhrzeit auch die richtige aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt.Nein, er zeigt nur die Geschwindigkeit. Ob die nur wertags gilt, nur bei Nässe oder nur für 150m, interessiert ihn nicht. Er zeigt das Tempolimit dann auch stur bis zum nächsten Schild an.
Können das andere Forenmitglieder bestätigen die eine Verkehrszeichenerkennung eingebaut haben? Ich kann es definitv nicht, da es bei mir wie im Video verlinkt richtig funktioniert, d.h. zeitabhängig und bei Regen.
Bei mir hat er vorhin ein Zeitlimit erkannt aber nicht angewendet. Sprich: Limit war für die aktuelle Uhrzeit 30, aber Fahrzeug zeigte 50 und Zeitbegrenzt. Ich vermute, er hat die Zeitbegrenzung als solche erkannt, aber die Uhrzeit falsch gelesen. War ein sehr kleines Schild. Ich kenne es auch so dass es bei mir in Verbindung mit Regensensor, und auch Uhrzeit korrekt funktioniert. MJ 2017.
Ich frage mich, ob es mit Software-Updates wohl einiges besser werden könnte? Wie bekommt man raus, ob es da im Vergleich zum Softwarestand des eigenen Fahrzeugs Neuerungen gibt?
- ACC-Problematik des Threaderöffners kann ich absolut nachvollziehen. Hatte schon einige unerwartet Bremsungen auf der Autobahn erlebt.
- Spracherkennung ist tatsächlich die schlechteste, die ich kenne. Wenn ich zum Beispiel auf Radio umschalten möchte, lande ich regelmäßig auf Aux als Audioeingang. Oder die Zielführung beenden, führt leider auch nur selten zum Ziel. Glücklicherweise habe ich CarPlay - darüber kann man zumindest vernünftig die Telefonie steuern.
- Laneassist - finde ich ja gar nicht so schlecht gelöst. Allerdings hat man immer ein bisschen den Eindruck als würde der Wagen schwimmen. Wahrscheinlich bin ich halt kein guter Fahrer.
Aber die Frage mit den Software-Updates bleibt. Weis da jemand mehr drüber?
@marcel s.
Nach deinen Ausführungen im ersten Post kann ich dir kurz vorweg sagen: Gib Dir und dem SuperB bitte Zeit euch aneinander zu gewöhnen.
Zum Lane-Assist:Zitat:
Der lane assist z.B. ist völlig unbrauchbar.
Zum Einen regelt er sehr viel, so viel daß man eigentlich gar nicht mehr lenken müsste. Das widerum mag er aber gar nicht. Wenn ich einfach eine saubere Linie fahre lenke ich so wenig, daß er alle 10s meckert, ich solle doch wieder die Lenkung übernehmen. Ich muß also alle 10s bewusst das Lenkrad verreissen, damit der Wagen merkt, daß ich nicht eingeschlafen bin.
Das System ist eigentlich recht clever, denn es erkennt auch, wenn man die Hände nicht korrekt am Lenkrad hat. Besonders wenn man, mit nur einer Hand unten am Lenkrad fährt kommt der Fehlalarm. Übrigens spürt man das ab und an vorher, denn er zuckt/drückt ganz kurz/leicht am Lenkrad, um zu Prüfen ob die Hände des Fahrers am Steuer sind.
Fahr mal mit "viertel-vor-drei-Stellung" und er wird nur noch in den seltensten Fällen einen Fehlalarm auslösen. Und auch dann muss man das Lenkrad keinesfalls "verreissen" (Sorry - aber das ist eine vollkommen übertriebene Formulierung) sondern ein ganz leichter Druck, ein Zupfen reicht schon aus, damit die Meldung nach wenigen Augenblicken verschwindet.
Habe den Lane-Assist anfangs auch als unangenehm empfunden - jetzt ist er permanent aktiv
Zum ACC
Man sollte einfach die Systemgrenzen kennen und nicht zu viel von diesem "AssistenzSystem" erwarten.
Zitat:
Wenn auf der AB ein Auto vor mir ausfährt und langsamer wird, bremst mein Auto auch.
Was soll es denn sonst machen? Woher soll es sehen/wissen, dass das vorausfahrende Fahrzeug blinkt? Auch ist das System sehr defensiv ausgelegt - heißt: Es beschleunigt erst, wenn das andere Fahrzeug zweifelsfrei aus dem Weg ist.
Zitat:
Wenn in der Stadt ein Auto vor mir abbiegt, bremst der Wagen noch, wenn der andere schon längst in der Seitenstrasse verschwunden ist. Dann nimmt er sich noch eine Gedenksekunde, bevor er wieder Gas gibt.
Hier gilt das gleiche: Defensive Auslegung - das System wartet bis alles frei ist
Zitat:
Wenn ich aus einer Autobahnbaustelle komme, und 200m vor mir jemand mit Tempo 80 weiterfährt, fängt er gar nicht erst an zu beschleunigen.
Warum sollte das System beschleunigen? Woher soll es sehen, dass die Baustelle zuende ist? Warum soll es beschleunigen, wenn weiter vorn eh ein Hindernis ist? Ehrlich gesagt ist dieses Verhalten sogar recht clever. Dieses Verhalten zeigt er mit ACC auf "Sport" übrigens nicht so stark, bei "ECO" hingegen so wie du es beschreibst.
Zitat:
Das war im Volvo mit dem "einfachen" Tempomaten viel entspannter. Ich muß so viel aufpassen, damit ich nicht unerwartet stark bremse, daß es mehr Aufmerksamkeit erfordert, als ohne ACC zu fahren.
Das ist reine Gewöhnung - wer vom ACC kommt und wieder mit CC fahren muss kommt noch weniger klar... Auch das mit der Aufmerksamkeit verschiebt sich.
Zitat:
Selbst Fahrräder auf dem Radweg neben der Strasse haben mich schon ausgebremst.
Diese Beschreibung finde ich allerdings seltsam - sollte der Radler wirklich neben der Straße sein, sollte das nicht vorkommen außer:
- der Radler hat vorher die Fahrbahn gekreuzt, ACC hat ihn also erkannt und "verfolgt"
- der Radler fährt Links von Dir. ACC überholt aber nicht rechts
Zum Hintergrund:
ACC ist dumm - es erkennt nur Objekte. Es kann nicht zwischen Objekten unterscheiden. Zur "Kontrolle" kannst Du dir auch mal ACC im FIS anzeigen lassen. Dann siehst Du, warum er wegen dem Radler bremst.
Zitat:
Einzig bei Stop & Go ist das ganz hilfreich, obwohl er auch hier oft zu schnell anfährt um dann sofort wieder auf die Bremse zu gehen.
Das kannst Du Regulieren:
- die Differenzgeschwindigkeit gering halten - also nicht mit voreingestellten 210km/h im Stau "schwimmen", sondern eine zum Verkehrsfluss passende Geschwindigkeit (meist 10-20kmh drüber) wählen
- ACC auf Eco
Zitat:
Wie kann man heutzutage über autonomes Fahren reden, wenn die existierenden Assistenzsysteme schon so viel Betreuung durch den Fahrer erfordern.
Die Antwort auf deine Frage hast Du dir doch in der Frage schon selbst beantwortet. Assistenzsysteme sind die Vorstufe zum autonomen Fahren. Heute brauchen die Systeme also noch die Unterstützung des Fahrers und irgendwann mal nicht mehr.
Es gibt beim autonomen Fahren 5 Stufen. Aktuell sind wir bei Stufe 2 (kombinierte Assistenzsysteme). Das gilt auch für Tesla. Audi bewegt sich mit seinem Staupilot am unteren Ende von Stufe 3 (autonom in ganz klar definierten Situationen) und der ist (noch) nicht zulassungsfähig. Du kannst Dir jetzt wohl vorstellen, was bis Stufe 5 noch alles gemacht werden muss
Ich glaub du erwartest zu viel vom ACC. ACC ist nichts weiter als ein Tempomat mit adaptivem Zusatzfeature. Dessen musst Du Dir bewusst werden und dann erst kann er dir was abnehmen. Du wirst dann lernen die Systemgrenzen früh genug zu erkennen und gegen zu wirken. Sprich wenn er nicht beschleunigt einfach selbst aufs Gas tippen und wenn er zu stark bremst einfach mit einem Finger deaktivieren. Außerdem lässt sich ACC am besten nutzen, wenn die Differenzgeschwindigkeiten zu den anderen Verkehrsteilnehmern eher gering sind und wenn der Verkehrsfluss relativ gleichmäßig ist.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 31. Juli 2018 um 11:45:33 Uhr:
Fahr mal mit "viertel-vor-drei-Stellung" und er wird nur noch in den seltensten Fällen einen Fehlalarm auslösen. Und auch dann muss man das Lenkrad keinesfalls "verreissen" (Sorry - aber das ist eine vollkommen übertriebene Formulierung) sondern ein ganz leichter Druck, ein Zupfen reicht schon aus, damit die Meldung nach wenigen Augenblicken verschwindet.
Das solltest Du nicht verallgemeinern. Bei meinem Auto reicht ein leichtes "Zupfen" nicht. Selbst ein etwas stärkeres Zupfen reicht nicht. Ich muss schon eine relativ deutliche Lenkbewegung machen, damit das Auto das "anerkennt".
Bei Tempo 130 führt das schon zu einem ziemlichen Schlenker während der Fahrt.
Und ich wiederhole mich da gerne: Ich habe die Pfoten am Lenkrad, meistens sogar beide.
Vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Auffassung von "Zupfen" - kann sein - da möchte ich ungern streiten... 🙂
Es reicht aber definitiv aus, wenn man leicht Druck ausübt, ohne das das Fahrzeug wahrnehmbar/merklich die Spur verzieht. Gelingt dies nicht, also lässt sich die Meldung nur abschalten in dem man einen merklichen Schlenker macht, dann ab zum 🙂 und reklamieren.
Natürlich sollte man auch ein Gefühl dafür entwickeln - wie gesagt - die Meldung verschwindet nicht sofort - egal wie stark man lenkt - bis die Meldung wieder erlischt, vergehen gefühlt ein bis zwei Sekunden.
Bei mir ist das Verhalten wie folgt:
Habe ich eine Hand nur auf dem unteren Lenkradkranz liegen, kommt die Meldung schon "öfter". Habe ich eine Hand Links oder rechts am Lenkrad, sind die Meldung schon massiv reduziert. Mit beiden Händen am Lenkrad sind Meldungen dagegen extremst selten. Wenn ich dann einmal leicht hin und her "wackel"/"zupfe" (wie auch immer man das nennen mag) oder eben leicht Druck ausübe verschwindet die Meldung.
Was mir dabei aufgefallen ist: Wenn ich permanent einen leichten Druck ausübe aber nicht aktiv lenke, kommt die Meldung gar nicht. Ganz offensichtlich "prüpft" das System also ob Lenkkräfte vom Fahrer ausgehen.
Vielleicht sollte hier noch erwähnt werden, dass ich die Progressivlenkung habe. Ggf. macht das noch einen Unterschied (?)