Türschloss geht schwer auf

VW Käfer

Ein Problem was ich von Anfang an habe, aber bisher ignoriert habe - das Türschloss in dem Alltagskäfer in der Beifahrertür geht ziemlich schwer auf. Man dreht den Schlüssel gegen einen starken Widerstand, sowohl bei auf als auch bei zumachen. Man kriegt es zwar immer auf bzw. zu, aber ich habe jedes Mal schlechtes Gefühl dabei, z.B. Schlüsselbruch.
Kann man per Ferndiagnose feststellen, was da los ist und was man dagegen machen kann? Fehlende Schmierung?

60 Antworten

Zitat:

@85mz85 schrieb am 17. April 2022 um 20:58:28 Uhr:


Auf die zwei, drei Sprühstöße wäre es doch nicht angekommen

Ja, aber ich wollte schon etwas ordentlicher machen. Also den ganzen Dreck am Inneren des Griffs entfernen und einfetten und ein bisschen im Türinneren (ohne Ausbau).

Bei der Gelegenheit: wenn man den Griff ausbaut, kann man die Tür so zuschließen, dass es keiner von draußen ohne Schlüssel aufmachen kann? Ich tippe auf nein, weil man einfach einen Finger in das eckige Loch reinstecken kann, drücken und alles ist offen.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 17. Apr. 2022 um 21:27:11 Uhr:


Ich tippe auf nein

Da tippst Du völlig richtig.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 17. April 2022 um 21:27:11 Uhr:


Bei der Gelegenheit: wenn man den Griff ausbaut, kann man die Tür so zuschließen, dass es keiner von draußen ohne Schlüssel aufmachen kann? Ich tippe auf nein, weil man einfach einen Finger in das eckige Loch reinstecken kann, drücken und alles ist offen.

ohne griff geht der ganz leicht auf; selbst wenn der stöpsel runtergedrückt ist.
aber auch mit griff sitze ich schneller als du gucken kannst in deinem käfer. 🙂

Zitat:

@murkspitter schrieb am 17. April 2022 um 21:56:48 Uhr:



aber auch mit griff sitze ich schneller als du gucken kannst in deinem käfer. 🙂

Bruder, bist Du ein Pole?

😁

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lol
nie, nie jestem Polakiem
laut goggle übersetzer.
könnte zwar stückweise mithalten
aber mir fehlt die krimminelle energie

Dünnes Eis 😉 😉

Zitat:

@murkspitter schrieb am 17. April 2022 um 22:59:10 Uhr:


lol
nie, nie jestem Polakiem
laut goggle übersetzer.
könnte zwar stückweise mithalten
aber mir fehlt die krimminelle energie

Oh, gleich so große Worte. Die sind nicht kriminell - das ist ein Volkssport. 😉

Das einsprühen des Schlosses hätte dir hinterher auch die Reinigungszeit verkürzt, da die verharzten Reste schon angelöst wären.
Wenn einer gut ist, kommt er genausoschnell wie mit Schlüssel ins Auto. Deshalb gibt es ja heute zusätzlich elektrisch betätigte Sperrriegel und den Entfall der Knöpfe.
Aber früher konnte man das Auto auch offen stehen lassen. Und die Haustür war nie abgesperrt und die Treppenhausaußentür war nur zu, wenn es dunkel, stürmisch oder kalt war. Abgeschlossen war die erst ab so 1970.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 17. April 2022 um 21:10:32 Uhr:



Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 14. April 2022 um 21:23:41 Uhr:


Mist, den Stoppel habe ich jetzt nicht gedrückt, aber aus Erinnerung - auch schwergängig. Ziemlich sicher.

Bestätigung: Der Stoppel geht auch schwer. In beide Richtungen.

Schließzylinger und Knopf (Stoppel) betätigen dasselbe Element im Inneren, das sich durch das zäher werden des Schmierfettes offenbar schon schwer bewegen lässt- eine Zeiterscheinung.

In dieses Teil greift auch der exzentrisch angeordnete Stift am Ende des Schließzylinders ein und schiebt dasselbe bei Betätigung auf und ab...

Den billigsten Zugang hast Du nach Abnehmen des äußeren Türgriffes.

Dort kannst Du unter öfterem Betätigen des Sperrknopfes zB. Ballistol mit dem Röhrchen einsprühen, wie @Vari-Mann schon eingangs erwähnt hat, bis dieses Ding sich endlich wieder leichter bewegen lässt.

Viel Erfolg dabei und liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Update:
Ist erledigt. Das Ergebnis ist OK, aber nicht perfekt.

Ausführlicher:
Ich habe mich eigentlich für die einfache und minimalinvasive Methode entschieden - also nur den Griff sauber machen. Also den Griff demontiert, mit Bremsenreiniger den Dreck entfernt, danach Ballistol in die beweglichte Teile (Bereich der Feder) gesprüht - aber nicht in den Schlosszylinder. Danach lief der Schlüssel deutlich leichter, ich würde sogar sagen fast normal, oder sogar ohne fast. Griff wieder montiert und ein Test. Es geht zwar etwas leichter, aber dennoch mit Widerstand. Nun habe ich mich doch für die etwas fortgeschrittene Variante entschieden - Türpappe raus und Lappen von innen reinstecken, damit der Bremsenreingier, den ich durch das Griffloch sprühe nicht unkontrolliert in die Tür läuft. Nach der Demontage der Türpappe eine große Überraschung! Genau in dem Bereich das Schlosses gibt es eine große Aussparung im Blech, sprich man kommt mit der Hand da ran! Lediglich die Folie klebt davor. Und hier die zweite Überraschung - die Folie ist nicht mit einem flüssigen Kleber oder Sprühkleber befestigt (wie bei der Fahrertür), sondern mit so einer grauen, kaugummiartiger Masse. Die erste Idee: ich ziehe es vorsichtig ab und am Ende drücke ich es zurück. Das hat nicht geklappt. Diese graue Wurst ist zwar noch super elastisch, aber abziehen ohne Schäden an der Folie war nicht möglich. Zweite Idee: ich schneide die Klebewurst mit einem Längsschnitt durch. Und das hat gut geklappt. Dann konnte ich die Folie zu Seite wegklappen und hatte guten Zugang zu dem Innenleben. Wobei guter Zugang schon stark optimistisch ist. Leider war dort die Führung der Fensterscheibe im Weg. Also erstmal mit Bremsenreiniger vom Außen durch das Griffloch grob sauber gemacht (vorher reichlich Lappen unterhalb es Schlossen in die Tür eingesteckt), abgewartet und dann Ballistol, von außen und innen. Ja, etwas besser wurde es, aber ich habe mit mehr gerechnet. Dann habe ich das Fett (gleiches Zeug mit dem ich die Vorderachse abschmiere) mit den Fingern von allen Seiten die ich erreichen konnte, verteilt und dabei an dem Stoppel immer wieder hin und her bewegt.
Das Ergebnis am Ende ist eine spürbare Verbesserung. Es geht leichter als vorher und man hat nicht das Gefühl, dass der Schlüssel bricht. Ich sehe ein, dass eine perfekte Lösung mit Demontage der Scheibe und des Schlosses besser wäre, aber das ist im Moment um zwei Nummer zu groß für mich.
Danke für wie immer super Unterstützung! Unten traditionell etwas Fotodokumentation. Bei der Gelegenheit habe ich mir den unteren Bereich der Innentür angeschaut. Außer etwas Dreck habe ich keinen Rost entdeckt. Und die lange Stange zum Öffnen der Tür habe ich im Bereich der Führung in der Mitte und am Hebel auch etwas eingefettet. Wenn man eh dran ist. 🙂

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+9

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 19. April 2022 um 14:51:56 Uhr:


Genau in dem Bereich das Schlosses gibt es eine große Aussparung im Blech, sprich man kommt mit der Hand da ran!

Ich denke damit kann man es als erwiesen ansehen, dass die Menschen damals bei der Montage in Wolfsburg oder Emden auch schon Hände hatten... 😁 😁 😁

Nun, offensichtlich, aber ich habe mit sowas gerechnet:
https://youtu.be/GdYFAvt_IBA
Ganz am Ende des Videos - kein Loch in der alten Tür. In diesem Video (https://youtu.be/zbQGYv3GD00) kann man zwar sehen (ab ca. 2:20), dass auch ohne Loch die Montage mit den Händen möglich ist, aber einfach ist das wohl nicht. Bin froh, dass ich einen modernen Käfer habe! 🙂

Vielleicht hat man bei der letzten Ausführung der Türinnenseite schon etwas mehr an die Montierbarkeit gedacht.

Die Folie in der Beifahrertür ist mit diesen grauen Würsten geklebt, so etwas wie Knete. Weiß jemand wie das Zeug heiß? Ich finde es viel besser als der (Sprüh)Kleber in der Fahrertür. Der größte Vorteil der Knete für mich: man kann sie aufschneiden, die Folie abziehen und danach wieder dran machen, einfach aufdrücken. Das klappt mit einem normalen Kleber wohl nicht.

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Wird wohl Knete sein - Original ist es nicht...

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