Tipps wegen zu hohen Werkstattkosten
Hallo Zusammen,
Da die Inspektion meines F30 überfällig ist und ich demnächst eine lange Reise habe, plus ich mit meinem bisherigen Werkstatt nicht zufrieden bin, habe ich eine freie Werkstatt in der Nähe ausgesucht.
Termin für heute vereinbart, Fahrzeug abgegeben. 2 Stunden später kam der Anruf, dass alles i.O. ist, bis auf die Bremsbeläge, welche erneut werden müssen. Preis wurde für ca. 500 euro geschätzt. Ich hatte schon schlechtes Gefühl, als ich den Preis hörte. Irgendwie habe ich den Stop nicht gewagt und habe es trotzdem machen lassen.
Nach dem Feierabend habe ich das Auto abgeholt und die Rechnung bekommen: 509,44 €. Auf meine Frage, warum es so teuer ist, kam die Antwort dass es überwiegend die Materialkosten waren. Mir wurde auch die Abholschein von der Fa. Springer gegeben, mit der Preisauflistung aller Teilen: Belegsätze (Ohne Bremsscheiben) + Kontaktstifte machen zusammen ca. 300€ ohne Mwst.
Die Rechnung habe ich bezahlt, da ich merkte dass eine Diskussion nichts weiter bringen würde. Meine Vermutung wurde bei späterer Recherche bei Amazon bestätigt: alle Bremsbeläge der gleichen Marke (ATE) kostet ca. 100 €.
Ich bin jetzt sehr frustriert als Opfer von Abzocken, finde aber auch selber schuld, da ich ohne Recherche Fremde nicht blind vertrauen und bei Preisabschätzung gleich stoppen soll.
jetzt überlege ich was ich noch machen kann. eine 1-Stern-Bewertung bei Google würde ich die Werkstatt geben, nicht nur dass ich mein Frust loslassen, sondern auch die anderen warnen. Sonst fällt mir nicht ein.
gibt es von euch Tipps/Anregungen?
Danke und Gruß,
Fahrer HB
Nachtrag:
- Die Werkstatt hat auf meine Anfrage die Marke ATE mitgeteilt. Mich wurde auch die leer ATE Verpackung gezeigt.
- Es handelt sich um alle Bremsbeläge, also vorne und hinten
- noch eine Frage: wie findet ihr den Preis? fair oder zu teuer?
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe die Aufregung nicht!
Das Auto war in der Werkstatt. Dabei ist aufgefallen, dass die Beläge fällig sind und der Kunde wurde angerufen und ihm der ungefähre Preis genannt und fast auf den Euro genau auch eingehalten. Der Kunde hat die Reparatur freigegeben. Warum die Überlegung, die Werkstatt schlecht zu bewerten? Was wurde von denen falsch gemacht? Die haben doch sogar die EK-Rechnung gezeigt (brutto darum, weil es der Preis ohne Rabatt ist; zzgl. MwSt.).
Wo ist das Problem!?!? Was bitte hat die Werkstatt falsch gemacht? Die haben doch vorbildlich gehandelt! Man kann als Kunde doch sagen, dass die Beläge nicht gewechselt werden sollen und eine günstigere Werkstatt aufsuchen!
Ich hasse es, wenn Menschen erst nach dem Kauf auf die Idee kommen zu prüfen, ob man es woanders günstiger bekommen hätte. So was überlegt man sich vor Vertragsabschluss und jammert nicht danach. Sorry für die harten Worte aber irgendwo muss man auch mal die Situation akzeptieren und nicht die Schuld bei einer Werkstatt suchen, die alles korrekt gemacht hat... oder habe ich was Wesentliches übersehen?
74 Antworten
Ich schließe mich den Einschätzungen an - 500 EUR sind viel, wenn man es selbst macht und in Ordnung, wenn eine Werkstatt den Wechsel ordentlich durchführt.
Aber wir wissen auch nicht, welches Fahrzeug du fährst @HB28279 und welche Bremsanlage (Faustsattel/Festsattel - 335/340/M Sport/Performance) bei deinem Fahrzeug verbaut ist - bei Letzteren wäre der Preis sogar völlig in Ordnung.
Beim DIY möchte ich nur anmerken, dass da ordentliches Arbeiten vorausgesetzt wird - Nabe, Gleitflächen müssen gesäubert und mit einer passenden keramischen Gleitpaste gefettet werden.
Je nachdem wie ordentlich dann auch eine Werkstatt arbeitet, kann da ein höherer Preis auch letztlich doch wieder günstiger kommen, wenn du dafür eine sauber funktionierende Bremsanlage hast. Und nachdem die Rechnung schon im Raum steht, kannst du es nur abhaken.
"Abzocke" würde ich es jedenfalls nicht nennen und auch von der Negativbewertung absehen. Du weisst nicht, ob die Werkstatt nicht einfach sauber arbeitet und aus Sicherheitsgründen ausschließlich teurere Fachhandelsware verwendet.
Zitat:
@HB28279 schrieb am 11. Sep. 2019 um 21:28:45 Uhr:
gibt es von euch Tipps/Anregungen?
Ja, Deine Geschichte habe ich nun zweimal gelesen und ich kapiere es immer noch nicht:
Auftrag = Inspektion inkl. Ölwechsel
Zusätzlich = Bremsbeläge v + h
Endsumme = 509 EUR inkl. Öl und Materialien
Was genau ist dabei Abzocke? Für eine Inspektion alleine würde ich locker 200 ansetzen...
Außerdem wurde der Preis vorab genannt und nur um 9 Euro überschritten.
Ist doch mal ne Punktlandung.
Hab gerade mal nachgefragt:
"Lebmannn" verlangt für meinen 328iGT/14 mit Normalscheiben
alleine für die "Original-BMW-Bremsklötze vorne" 160 €.
Halten andere, billigere "seriöse" z.B. vonn ATE genauso lange ?
Bei den Preisen werde ich als "Rentner mit Zeit" die wahrscheinlich, -wie bei all meinen Autos seit Jahrzehnten- doch wieder selbst wechseln.
Außerdem kaufe ich mir "Allseason-Reifen" von Michelin (bis 270 km/h) um die horrenden Aufwendungen für die Luftdrucküberwachungsventile (8x fürWinter/Sommerreifen...) zu minimieren!
Übrigens freue ich mich, daß jetzt in den Medien langsam das Nachdenken beginnt, ob E-Autos so toll sind, wie bisher immer und überall publiziert wurde. Ob die Kunden wirklich mal soviel davon kaufen, das z.B. VW seine geplanten 40 Milliarden € Investitionen ... wieder reinbekommt ???
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Einmal Rambello und der Thread rutscht weg ...
Wieso rutscht der denn weg ! Dein "Beitrag" passt wohl besser zum Thema hier 😕
Bevor man Arbeiten ausführen lässt, fragt man nach einem Kostenvoranschlag.
Wenn einem das zu teuer erscheint, geht man woanders hin.
Wo ist das Problem? 500€ veranschlagt, 509€ abgerechnet?
Ihr braucht nicht weiter über das Problem des TE sinnieren: Account angelegt, Thema eröffnet, im Netz ausgekotzt, fertig. Der taucht hier nie wieder auf.
Was wohl auch damit zu tun hat, dass nicht das geschrieben wurde was er vielleicht gerne lesen wollte. 😉
Jedenfalls finde ich den Preis für eine Freie auch recht heftig, wenn es nur eine Achse war. Hab morgen einen Termin wo ich neue Beläge bekomme, bei BMW. Mal sehen was das kostet. 😁
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 12. Sep. 2019 um 18:44:49 Uhr:
Jedenfalls finde ich den Preis für eine Freie auch recht heftig, wenn es nur eine Achse war.
Und wozu steht im Startpost 509 EUR für Inspektion, Ölwechsel, 4xBremsbeläge?
Wir leben in einer Demokratie, jeder kann lesen was er/sie/divers will 😉
140 Euro für die Arbeit das ist ja fast ein Minus Geschäft für die Werkstatt!
Zieh die Steuer ab und die Lohn kosten... Und sag danke!
Jetzt dürfen wir spekulieren, warum uns der TE nicht verrät, welches Fabrikat die Werkstatt eingebaut hat...
Edit: Gerade den Nachtrag gelesen. 😉
Ich bin der TE. Vielen Dank erstmal für eure Antwort und offene Meinung. Da ich keine Möglichkeit gefunden habe, die geposteten Texten zu bearbeiten, mache ich hier einen 2te Nachtrag, um die von euch gestellt Fragen zu klären und gleichzeitig eine Frage zu stellen.
1. beigefügt sind
- Ausschnitte Rechnung Werkstatt an mir
- Ausschnitt Rechnung/Lieferschein Fa. Springer an Werkstatt
- Beispielfoto aus Internet, welches die verbaute Bremsbeläge ähnelt.
Hoffentlich ist jetzt klar, was gemacht wurde und welche Beläge es sich handelt.
2. Den Ölwechsel hat zuvor Freund für mich gemacht, daher muss die Werkstatt nicht wiederholen. Ich habe aber aus Interesse nach dem Preis gefragt. Die Antwort lautet ca. 200€ + MWst für Öl- und Filterwechsel. Ich habe dann aus Zweifel gefragt, ob Ölwechsel und Wechsel von Luft&Innenraum Filter gemeint war. Nein, der Preis gilt nur für Öl- und Ölfilterwechsel.
3. Als ich heute die Unterlagen ein 2tes mal lies, fiel mir auf, dass die MWst von den Beläge zweimal berechnet wurden: zuerst auf die Rechnung von Fa. Springer (Bruttopreise), dann noch mal auf die Rechnung von der Werkstatt. Somit stimmt die Aussage von der Werkstatt Nicht, dass an den Bauteilen Nichts verdient wurde, ganz abgesehen davon ob die Listenpreise die Bezugspreise sind.
Seht ihr es auch so?
vg,
Das sieht etwas seltsam aus mit der Teilerechnung. Eigentlich schreiben sich die Unternehmen immer Nettopreise und am Ende dann die MwSt drauf. Ich bin mir nicht 100% sicher ob hier mit Brutto der Bruttopreis gemeint ist, oder nur die Zusammensetzung der 3 Spalten vorher. Aber wenn sonst keine Mehrwertsteuer ausgeführt ist, dann muss es wohl der Preis inkl MwSt sein.
Und demzufolge hätten die freie Werkstatt dich doppelt mit Mehrwertsteuer belastet. Das geht natürlich nicht, wäre auf jeden Fall zu klären.
Es könnte ja auch sein, dass Brutto hier den Listenpreis meint, wie du auch schon schreibst.
Eigentlich muss am Ende der Teilerechnung ja eine Summe gebildet werden, die der Rechnungsempfänger wirklich zahlen soll. Und da könnten vorher noch Rabatte gerechnet werden.