Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dodo32



Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive


... Dann wird auch Dir klar sein, dass das Verbrennen von Benzin albern ist.

Atomkerne spalten, Kohle anzünden, Flüsse aufstauen etc. ist hingegen nicht albern. Ne, is klar :rolleyes::rolleyes:

Sagt keiner, dass es gut ist. Plötzlich sind alle einer Meinung...

Zukunft besser gestalten, nicht 'zicken'.

Zitat:

Original geschrieben von dodo32



Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive


... Dann wird auch Dir klar sein, dass das Verbrennen von Benzin albern ist.

Atomkerne spalten, Kohle anzünden, Flüsse aufstauen etc. ist hingegen nicht albern. Ne, is klar :rolleyes::rolleyes:

Naja es gibt wohl Menschen wie ich sehe, bei denen kommt das Benzin wohl aus dem Brunnen oder? Seit wann ist Benzin und Diesel eine natürliche Ressource? Diese muss sehr aufwändig hergestellt und weit transportiert werden.

Der CO2 Ausstoß eines EVs liegt selbst mit reinem Kohlestrom unter dem eines vergleichbaren Verbrenners und dazu werden die Abgase viel besser gefiltert und nicht in den Städten den Menschen ins Gesicht geblasen.

Sehr geehrter Herr Constantin Bergander,
Sie haben wirklich einen hervorragend recherchierten Artikel geschrieben und auch genau erkannt, wie es zur unglücklichen Ergebnisberechnung der ams hatte kommen können..
Auch vielen Dank dafür, das Sie geduldig beiden Seiten zugehört und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Mayer
Tesla Fahrer und Freunde e.V.

Zitat:

Original geschrieben von triple_p



Zitat:

Original geschrieben von notting



Falsch! Die meisten Wochenendpendler haben nicht wg. 50km einfacher Distanz zur Arbeit (heute gibt's da ja seltenst Lademöglichkeiten) eine Zweitwohnung und davon gibt's einige. Und 50km einfache Distanz ist noch recht wenig, kenne einige, die 70-80km einfache Distanz zur Arbeit jeden Tag fahren, von Außendienstlern mal ganz abgesehen.
Durchschnittwerte über die Woche/Monat interessieren hier nicht, es geht um das, was ohne Zwischenladung auch unter widrigeren Bedingungen (z. B. Winter) geschafft werden muss!
Dazu fahren auch Nicht-Wochenendpendler am Wochenende eher mal längere Strecken zur Verwandtschaft & Co.

Ich sagte doch die meisten der Bevölkerung, und nicht etwa die meisten Wochenendpendler oder Aussendienstler! So viele gibts von denen nun auch nicht und vor allem fahren viele auch nicht mehr wie 100-300km am Tag (so nebenbei).
Selbst wenn jemand 100km zur Arbeit hat (also = 200 km Arbeitsweg pro Tag), gehts doch in jedem Falle mit dem Tesla (locker sogar). Zu Hause über Nacht aufladen.

Die meisten die ich kenne, die soweit fahren, haben ganz sicher nicht die Kohle für ein Model S, mich eingeschlossen. Außerdem ist die Kiste wahnsinnig groß. Vor allem profitiert man zu Hause nicht von vom Gratis-Supercharger-Strom und jede Reparatur/Wartung kostet hier wg. dem schlechten Tesla-Werkstattnetzes schon >100EUR bevor das Auto überhaupt einen Techniker richtig zu Gesicht bekommen hat!

Das Model 3 soll ja eine deutlich geringere Reichweite haben als das Model S.

notting

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive


Der CO2 Ausstoß eines EVs liegt selbst mit reinem Kohlestrom unter dem eines vergleichbaren Verbrenners und dazu werden die Abgase viel besser gefiltert[...].

Das ist ja mal die dreisteste Behauptung, die ich seit Langem im Internet lesen musste.

:D

Zitat:

Original geschrieben von 84PS



Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive


Der CO2 Ausstoß eines EVs liegt selbst mit reinem Kohlestrom unter dem eines vergleichbaren Verbrenners und dazu werden die Abgase viel besser gefiltert[...].

Das ist ja mal die dreisteste Behauptung, die ich seit Langem im Internet lesen musste. :D

im Gegenteil. Einfach Fakten prüfen...

CO2 bei Kohle 950g/kWh

CO2 bei Diesel rund 3,7kg /l (inkl Herstellung)

Tesla Model S braucht im Schnitt 24kWh ab Dose 22,8kg CO2 durch Kohlekraft und 12kg mit dem Mix Tendenz signifikant sinkend!

Das entspricht dann 6l Diesel auf 100km für so eine Kiste ein TOP Wert da kann kein Verbrenner in dieser Klasse mithalten. Beim Strommix hingegen sind wir dann schon bei 3,2l Diesel ...

Also ganz ruhig bleiben...

Zitat:

Original geschrieben von notting


Die meisten die ich kenne, die soweit fahren, haben ganz sicher nicht die Kohle für ein Model S, mich eingeschlossen. Außerdem ist die Kiste wahnsinnig groß. Vor allem profitiert man zu Hause nicht von vom Gratis-Supercharger-Strom und jede Reparatur/Wartung kostet hier wg. dem schlechten Tesla-Werkstattnetzes schon >100EUR bevor das Auto überhaupt einen Techniker richtig zu Gesicht bekommen hat!
Das Model 3 soll ja eine deutlich geringere Reichweite haben als das Model S.
notting

1. Ist dieses Auto nicht gebaut für Einkommensschwache Gruppen, genau gleich wie eine S Klasse oder Porsche oder oder oder

2. Gibt es Menschen denen passt die Grösse. Deshalb gibt es ja verschiedene Modelle. Lass Tesla mal Zeit die Modelle zu erschaffen.

3. Die Supercharger sind nicht gedacht um grundsätzlich gratis zu tanken, sondern um auf einfache Art und Weise längere Strecken zu ermöglichen (brauchst kein Geld, keine Karte, kein Code, keine Auslandswährumg, nichts). Gibt es denn bessere Alternativen zur Zeit im E- Sektor?

4. Ich habe 3 Filialen im Umkreis von 50 km.

:)

Aber hast schon recht, diejenigen welche weit weg sind, habens umständlicher.

Das Model 3 soll 320 km haben. Vermutlich ist es aber zu früh um dies so festzunageln.

Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive



Zitat:

Original geschrieben von 84PS



Das ist ja mal die dreisteste Behauptung, die ich seit Langem im Internet lesen musste. :D

im Gegenteil. Einfach Fakten prüfen...
CO2 bei Kohle 950g/kWh
CO2 bei Diesel rund 3,7kg /l (inkl Herstellung)
Tesla Model S braucht im Schnitt 24kWh ab Dose 22,8kg CO2 durch Kohlekraft und 12kg mit dem Mix Tendenz signifikant sinkend!
Das entspricht dann 6l Diesel auf 100km für so eine Kiste ein TOP Wert da kann kein Verbrenner in dieser Klasse mithalten. Beim Strommix hingegen sind wir dann schon bei 3,2l Diesel ...
Also ganz ruhig bleiben...

Ergänzend muss man noch sagen, dass die Emissionen beim Verbrenner kaum noch zu verrbessern sind.

Ah doch, mit Elektrohilfe....

Die Stromerzeugung ist auch beeinflussbar..

Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive


im Gegenteil. Einfach Fakten prüfen...
CO2 bei Kohle 950g/kWh
CO2 bei Diesel rund 3,7kg /l (inkl Herstellung)
Tesla Model S braucht im Schnitt 24kWh ab Dose 22,8kg CO2 durch Kohlekraft und 12kg mit dem Mix Tendenz signifikant sinkend!
Das entspricht dann 6l Diesel auf 100km für so eine Kiste ein TOP Wert da kann kein Verbrenner in dieser Klasse mithalten. Beim Strommix hingegen sind wir dann schon bei 3,2l Diesel ...
Also ganz ruhig bleiben...

..wir sind ruhig, nur Du scheinst irgendwie aufgebracht zu sein.

:D

Weiter oben schreibst Du etwas von "Abgase ins Gesicht blasen" und jetzt lesen wir eine CO2 Bilanz.

:rolleyes:

Meine Lebensgefährtin bläst mir also Nachts Abgase ins Gesicht

:rolleyes:

Bei obiger Rechnung liegen wir bei einem Verbrauch von 10 Litern Diesel bei 37 Kilo und der Tesla bei 33. Was ist das denn für ein Vergleich?

:confused:

Welcher Diesel braucht bei 120 Zehn Liter? Oder wie muss man das verstehen?`

Es geht nicht darum sich um ein paar Kilo CO2 Gedanken zu machen sondern darum, dass das Zeug nicht so Emissionsfrei ist, wie es dargestellt wird - zumindest von Dir. Man muss das Gesamtpaket sehen. Ich hätte im übrigen nicht gedacht, dass sich tatsächlich noch jemand traut bei der Geschichte die Umweltkeule auszupacken wo doch klar ist, dass spätestens dann die Argumente dünn werden.

Ein Tesla ist ein teurer Technologieträger für reiche Leute. Nicht mehr und nicht weniger. Daher halte ich diese Debatte wie weiter oben schon gesagt, für fruchtlos. Dieses Auto ist imho nicht repräsentativ für zukünftige Entwicklungen. Es sei denn, bestimmte Dinge ändern sich grundsätzlich und diese Technologie hat auch für die breite Masse einen

Nutzen

.

Zitat:

Original geschrieben von OSElectricDrive



Zitat:

Original geschrieben von 84PS



Das ist ja mal die dreisteste Behauptung, die ich seit Langem im Internet lesen musste. :D

im Gegenteil. Einfach Fakten prüfen...
CO2 bei Kohle 950g/kWh
CO2 bei Diesel rund 3,7kg /l (inkl Herstellung)
Tesla Model S braucht im Schnitt 24kWh ab Dose 22,8kg CO2 durch Kohlekraft und 12kg mit dem Mix Tendenz signifikant sinkend!
Das entspricht dann 6l Diesel auf 100km für so eine Kiste ein TOP Wert da kann kein Verbrenner in dieser Klasse mithalten. Beim Strommix hingegen sind wir dann schon bei 3,2l Diesel ...
Also ganz ruhig bleiben...

Stimmt, Leitungs- und Ladungsverluste gibt es in deiner Welt wohl nicht.

...und von den Stickoxiden und dem Schwefeldioxid brauchen wir gar nicht erst zu reden anfangen. Würde nämlich ein Diesel derartige Mengen wie ein strommixbetriebener Tesla S davon ausstoßen, dürfte man den heute gar nicht mehr zulassen.

Aber ich hab Dich schon mal im TFF-Forum gelesen. Ich weiß, dass Du selbst die "normalen" Fanboys noch meterweit in den Schatten stellst.

Zitat:

Original geschrieben von triple_p


1. Ist dieses Auto nicht gebaut für Einkommensschwache Gruppen, genau gleich wie eine S Klasse oder Porsche oder oder oder

Da wäre ich doch von selbst nicht draufgekommen!

Aber wie erklärst Du uns, dass einkommensstarken Gruppen sowas wie Reichweite, resp. Praxistauglichkeit relativ egal ist? Ist das nur ein Problem der Geringverdiener?

Zitat:

Original geschrieben von triple_p



Ergänzend muss man noch sagen, dass die Emissionen beim Verbrenner kaum noch zu verrbessern sind.
Ah doch, mit Elektrohilfe....

Eben. Und wo bleibt diese Entwicklung?? Wo kann man sie kaufen? Nirgends. Außer als Golf GTE. Statt dessen streitet man hier über AMS Tests. :rolleyes:

Zitat:

Die Stromerzeugung ist auch beeinflussbar..


...ja, nur wollen alle zurück zur Natur aber eben nicht auf den eigenen Beinen oder mit Windrad neben der Tür. Alles nicht so einfach.
Gegen bewährtes zu sein ist eine Sache, gegen neues zu sein auch. Es gibt in diesem Fall jedoch auch mittelfristig andere Lösungen und deswegen, nochmal, muss man sich hier nicht darum streiten ob so eine Luxuskarosse falsch eingeschätzt wurde, oder nicht. Das Ding ist nicht repräsentativ. Kommen von dieser Firma auf absehbare Zeit Autos die für die Masse geeignet sind, sieht es anders aus. So wie es jetzt ist, naja, wer es sich leisten kann einen vermeintlich grünen Daumen zu haben: nur zu!

Zitat:

Stimmt, Leitungs- und Ladungsverluste gibt es in deiner Welt wohl nicht.
...und von den Stickoxiden und den Schwefeldioxid brauchen wir gar nicht erst zu reden anfangen. Würde nämlich ein Diesel derartige Mengen wie ein strommixbetriebener Tesla S davon ausstoßen, dürfte man den heute gar nicht mehr zulassen.
Aber ich hab Dich schon mal im TFF-Forum gelesen. Ich weiß, dass Du selbst die "normalen" Fanboys noch meterweit in den Schatten stellst.

Hä mein Model S braucht ab Batterie im Schnitt um die 20kWh also ab Dose und Leitungsverlusten 24kWh jetzt können wir uns über 2% streiten klingt aber für mich echt nach unsachlicher Argumentation. Und da wir GOTT SEI DANK nicht nur Kohle sondern viel Sonne und Wind im Netz haben gilt der Strommix und der ist seit 2014 extrem auf Richtung EE und weniger CO2... Wenn ich das Auto direkt an der PV lade wie hoch sind dann die Leitungsverluste? Naja will ja nicht alles schön rechnen nicht jeden Tag scheint die Sonne, hast schon recht.. Daher bleibe ich ja beim Mix..

Lets face it.. es gibt eben Argumente die nutzen sich ab, und dazu gehören leider Deine auch und wenn es sachlich nicht weiter reicht, dann wird es eben persönlich. Sehr schade.

Zitat:

Original geschrieben von triple_p



Zitat:

Original geschrieben von notting


Die meisten die ich kenne, die soweit fahren, haben ganz sicher nicht die Kohle für ein Model S, mich eingeschlossen. Außerdem ist die Kiste wahnsinnig groß. Vor allem profitiert man zu Hause nicht von vom Gratis-Supercharger-Strom und jede Reparatur/Wartung kostet hier wg. dem schlechten Tesla-Werkstattnetzes schon >100EUR bevor das Auto überhaupt einen Techniker richtig zu Gesicht bekommen hat!
Das Model 3 soll ja eine deutlich geringere Reichweite haben als das Model S.
notting
[/quote
1. Ist dieses Auto nicht gebaut für Einkommensschwache Gruppen, genau gleich wie eine S Klasse oder Porsche oder oder oder

Aha, ein Nicht-Zeitarbeits-Ingenieur der einen VZ-Job nach Tarifvertrag hat (und für so ein Model S geschätzt 7-8 Jahre sparen müsste (also keine Ausgaben außer wohnen, essen, Wege zur Arbeit bzw. Reparaturen für das dafür nötige Auto, notwendigste Klamotten, Geschenke usw. aber keine neuen Haushaltsgeräte, Möbel etc.), falls er mal in der Zeit ausnahmsweise nicht wg. der Zeitvertragsscheiße zwischendrin mal wieder eine Weile arbeitslos ist), gehört zur einkommensschwachen Gruppe...

:eek:

Du hast doch geschrieben:

Zitat:

Selbst wenn jemand 100km zur Arbeit hat (also = 200 km Arbeitsweg pro Tag), gehts doch in jedem Falle mit dem Tesla (locker sogar). Zu Hause über Nacht aufladen.

-> Das Model S ist aktuell mit Abstand die einzige Ausnahme bei den E-Autos, die soviel Reichweite hat und eben sehr teuer. Ergo kann man sowas der Mehrheit der Leute nicht seriös vorschlagen - du tust es aber...

Zitat:

2. Gibt es Menschen denen passt die Grösse. Deshalb gibt es ja verschiedene Modelle. Lass Tesla mal Zeit die Modelle zu erschaffen.

Schau dir mal die Z.E.-Produktpalette von Renault an, was die da seit Jahren im Angebot haben (und z. T. schon wieder eingestellt haben - ok, der hat sich als Verbrenner schon nicht verkauft). Ja, die Reichweite ist nicht so toll, aber Kabinenroller, Kleinwagen, untere Mittelklasse und Handwerker-/Transport-Fahrzeug gibt's da im Angebot (bis eben die eine Ausnahme, die eingestellt wurde, was aber eben auch antriebsunabh. war).

Zitat:

3. Die Supercharger sind nicht gedacht um grundsätzlich gratis zu tanken, sondern um auf einfache Art und Weise längere Strecken zu ermöglichen (brauchst kein Geld, keine Karte, kein Code, keine Auslandswährumg, nichts). Gibt es denn bessere Alternativen zur Zeit im E- Sektor?

Mir ggü. wurde der Gratis-Strom schon als Argument genannt, um den hohen Preis des Model S zu rechtfertigen. Hab das so verstanden, dass du darauf hinaus willst.

Zitat:

4. Ich habe 3 Filialen im Umkreis von 50 km. :) Aber hast schon recht, diejenigen welche weit weg sind, habens umständlicher.
Das Model 3 soll 320 km haben. Vermutlich ist es aber zu früh um dies so festzunageln.

Leider... Aber vllt. bringt Renault 2016 in den Zoe noch deutlich mehr Reichweite.

notting

Zitat:

Original geschrieben von FatFinger



Zitat:

Original geschrieben von triple_p


1. Ist dieses Auto nicht gebaut für Einkommensschwache Gruppen, genau gleich wie eine S Klasse oder Porsche oder oder oder

Da wäre ich doch von selbst nicht draufgekommen!
Aber wie erklärst Du uns, dass einkommensstarken Gruppen sowas wie Reichweite, resp. Praxistauglichkeit relativ egal ist? Ist das nur ein Problem der Geringverdiener?

Rom wurde nicht in einem Tag erbaut eben so wenig wie die ganzen 24/7 Tankstellen und die ganze Rohölindustrie. Gib der Sache Zeit und lasse sie von oben in den Markt hinein dann werden auch die anderen profitieren. War beim Smartphone und beim HD TV auch nicht anders.

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