Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Ist absolut legitim wer das will sample.
Oder halt nicht will.
Niemand sagt: kauf dir Tesla. Ok?
Und ja die Supercharger stehen nicht überall.
Tesla baut ja noch ein zweites ladenetzwerk auf.
Eben an Restaurants, Raststationen, Hotels
Ja überall sicher nicht. Eine Tankstelle ist auch nicht überall gleich gewesen.
Aber eine Koexistenz beider "Tankmöglichkeiten" wird sicher in Zukunft weniger problematisch werden... ausser man will es halt einfach nicht.
Auch das ist legitim. Aber den anderen möge man ihre Freiheit lassen :)

Zitat:

Original geschrieben von sampleman


Bleiben wir mal ernst. Natürlich braucht man mit jedem Auto mal eine Pause, aber diese Pause wird sehr selten davon diktiert, wann das Auto eine Pause braucht, sondern davon, wann der Mensch eine Pause braucht bzw. wann es ihm passt. Klar, wenn man einen ohnehin fälligen Tankstopp mit einer Pause verbinden kann, dann macht man das. Die weiteste Strecke, die ich öfter mal am Stück fahre, sind gut 700 km, da kann ich entweder auf Schleichfahrt gehen und konstant 90 fahren, dann schaffe ich es wahrscheinlich mit einer Tankfüllung, oder ich fahre normal, dann muss ich unterwegs einmal tanken. Ob ich jedoch nach 300 oder nach 600 km tanke, das ist dem Auto egal. Wann ich eine Pause mache auch.
Am Montag bin ich mit meiner Frau für einen Tag von München nach Bozen gefahren, das waren insgesamt knapp 600 km. Da musste ich kein einziges Mal tanken. Und Pausen haben wir dort gemacht, wo uns das Gasthaus angemacht hat, die Aussicht schön war oder die Blase drückte. Nicht jedoch dort, wo zufällig ein Supercharger stand. Da hat der Verbrenner mit seiner hohen Reichweite und dem sehr dichten Tankstellennetz einen ziemlichen Standard aufgebaut, den das E-Auto einfach noch nicht erfüllen kann. Und solange da jeder Anbieter von Ladesäulen für sich rumbosselt, wird sich daran so schnell auch noch nichts ändern.

War dieser Standard von einem Autohersteller innerhalb von 1 Jahr aufgestellt worden? NEIN.

Viele erwarten, dass das, was für die Verbrenner über Jahrzehnte (wollte nicht Jahrhundert schreiben) Stück für Stück aufgebaut wurde, für die E-Mobilität an einem Tag passiert, als ob Gott im Spiel wäre. (Am 8.ten Tag schuf ich genug Ladestellen für alle) (Sorry falls das für jemanden Blasphemie ist)

Aber in einem Punkt gebe ich dir Recht, warum bei den E-Ladesäule kein einheitliches Bezahlsystem, wie EC-Karte existiert, kann und werde ich nicht verstehen.

Es könnte wie an einer Zapfsäule auch, der Preis pro kWh angezeigt werden und dann lädt man oder nicht (meistens hat man ja keine Wahl)

Zum Glück werden alle Supercharger an Autohöfen/Rastplätzen gebaut.

z.B. Am Supercharger Hohenwarsleben

Zum Raukler 39326 Hohenwarsleben

da ist ein geniales Restaurant. Kann ich nur empfehlen.

@KaJu74 - ich glaube du musst dich mal etwas abkühlen.

@sampleman hat nur gesagt, dass für die E-Mobilität eben NOCH keine so gute Infrastruktur zur Verfügung steht und du motzt ihn voll, wie er annehmen könnte das sowas in einem Jahr hochgezogen wird?
Das hat er NIRGENDS behauptet!
Wenn du willst, dass deine Argumente ernst genommen werden, dann solltest du auch darauf achten Posts anderer User nicht mit Absicht falsch zu verstehen!
Ist mir hier im Thread jetzt schon mehrmals aufgefallen!

Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!
Jeder sollte sich selbst fragen "Wie oft brauche ich die Reichweite?". Dann kann man auch für sich selbst besser beurteilen, ob ein E-Auto (speziell Tesla) passen würde.
Für mich passt es perfekt! Ich fahre nur im Urlaub Strecken > 300km und Reichweite ist damit nur ein sekundäres Thema. Im Urlaub habe ich Zeit und es ist mir egal, dass ich nun 10h nach Österreich und nicht mehr 8h brauche.
Dafür geniesse ich jeden Tag den Vorteil, mir keine Gedanken über das Tanken zu machen und habe dadurch einen Komfortgewinn. Ich kann nämlich auch z.B. 10.000km ohne Zeitverlust durch Tanken fahren, wenn keine Urlaubsfahrt ansteht.
Von meinen 30.000km/Jahr sind nur ca. 6.000km "reichweitenrelevant". Die übrigen 24.000km mache ich mir überhaupt keine Gedanken darüber.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Bleiben wir mal ernst. Natürlich braucht man mit jedem Auto mal eine Pause, aber diese Pause wird sehr selten davon diktiert, wann das Auto eine Pause braucht, sondern davon, wann der Mensch eine Pause braucht bzw. wann es ihm passt. Klar, wenn man einen ohnehin fälligen Tankstopp mit einer Pause verbinden kann, dann macht man das. Die weiteste Strecke, die ich öfter mal am Stück fahre, sind gut 700 km, da kann ich entweder auf Schleichfahrt gehen und konstant 90 fahren, dann schaffe ich es wahrscheinlich mit einer Tankfüllung, oder ich fahre normal, dann muss ich unterwegs einmal tanken. Ob ich jedoch nach 300 oder nach 600 km tanke, das ist dem Auto egal. Wann ich eine Pause mache auch.
Am Montag bin ich mit meiner Frau für einen Tag von München nach Bozen gefahren, das waren insgesamt knapp 600 km. Da musste ich kein einziges Mal tanken. Und Pausen haben wir dort gemacht, wo uns das Gasthaus angemacht hat, die Aussicht schön war oder die Blase drückte. Nicht jedoch dort, wo zufällig ein Supercharger stand. Da hat der Verbrenner mit seiner hohen Reichweite und dem sehr dichten Tankstellennetz einen ziemlichen Standard aufgebaut, den das E-Auto einfach noch nicht erfüllen kann. Und solange da jeder Anbieter von Ladesäulen für sich rumbosselt, wird sich daran so schnell auch noch nichts ändern.

Genau. Wir lesen zum xten Mal warum er kein E-Auto fährt.

Wegen Pipipausenwahlfreiheit.

Natürlich wählt sampleman für seinen Verbrenner nur besonders

hübsche Tankstellen mit frischer Bergluft und schöner Aussicht aus.

Dank endloser Reichweite dank mitgeschleppter Kanister ist das

unter Umständen sogar nicht mal ein Problem.

Was soll dieser Unsinn? Wenn es nicht für den Herrn passt, ist ja mal gut.

Hat das eine Relevanz für meine Mobilitätsanforderungen?

Natürlich nicht. Wenn man auf die Naysager hören würde,

wären viele Entwicklungen im Keim erstickt worden.

Liebe interessierte Mitleser:

Hört nicht auf diesen Miesmacher und prüft selber ob es bei eucht passt.

Und wenn noch nicht. Auch nicht schlimm. Es gibt so viele Alternativen

Und wenn ja, dann viel Freude an dem einzigartigen Erlebnis des leisen

Elektroantriebs. Jeden Tag.

hs

Volle Zustimmung @Yellow68!

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!

Quatsch, man wird auch froh sein, wenn man sein E-Auto nicht jeden Tag laden muss, insb. wenn die Wallbox daheim mal ausfällt oder man eh immer irgendwo öffentlich laden muss, weil man daheim nicht vernünftig laden kann oder der Akku schwächer wird (z. B. die entspr. BMW-Garantie greift erst bei 70% der Nennkapazität = 70% der Reichweite eines neuen Akkus...).

notting

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


...darauf achten Posts anderer User nicht mit Absicht falsch zu verstehen!

Hier irrst du dich!

Manche Tesla-Freunde machen das nicht absichtlich. Ihr Hirn ist durch subtile PR, die sie als solche nicht erkennen, derartig vernebelt, dass sie nur mehr mit Hilfe einer rosaroten Brille überhaupt etwas sehen können. Dabei verschwimmt alles, was nicht lobhudelt in einer grauen Suppe und ist nichtmehr wahrnehmbar.

Dadurch entsteht bei ihnen ein Weltbild, das sich von dem eines normal Sterblichen ungefähr so stark unterscheidet, wie das eines Schmetterlings von dem des bösen Wolfes.

Aber für sie ist es die Realität. Da darf man keine böse Absicht unterstellen, sonst würde man sich auf ihr Niveau begeben.

Zitat:

Original geschrieben von notting



Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!

Quatsch, man wird auch froh sein, wenn man sein E-Auto nicht jeden Tag laden muss, insb. wenn die Wallbox daheim mal ausfällt oder man eh immer irgendwo öffentlich laden muss, weil man daheim nicht vernünftig laden kann oder der Akku schwächer wird (z. B. die entspr. BMW-Garantie greift erst bei 70% der Nennkapazität = 70% der Reichweite eines neuen Akkus...).
notting

Habe herzlich über Deinen Post gelacht

:D

Zeigt er doch deutlich, was man sich alles an den Haaren herbeiziehen kann, um eine Sache schlecht zu reden...

:confused:

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!
Jeder sollte sich selbst fragen "Wie oft brauche ich die Reichweite?". Dann kann man auch für sich selbst besser beurteilen, ob ein E-Auto (speziell Tesla) passen würde.
Für mich passt es perfekt! Ich fahre nur im Urlaub Strecken > 300km und Reichweite ist damit nur ein sekundäres Thema. Im Urlaub habe ich Zeit und es ist mir egal, dass ich nun 10h nach Österreich und nicht mehr 8h brauche.
Dafür geniesse ich jeden Tag den Vorteil, mir keine Gedanken über das Tanken zu machen und habe dadurch einen Komfortgewinn. Ich kann nämlich auch z.B. 10.000km ohne Zeitverlust durch Tanken fahren, wenn keine Urlaubsfahrt ansteht.
Von meinen 30.000km/Jahr sind nur ca. 6.000km "reichweitenrelevant". Die übrigen 24.000km mache ich mir überhaupt keine Gedanken darüber.

Zu

meinem

Fahrprofil:

Ca. 25000km im Jahr.

Davon ca. 22000km im Radius von 150km, was bedeutet NIE auswärts laden zu müssen.

Die restlichen 3000km sind im Radius 350km angesiedelt (Supercharger nötig oder am Ziel vorabgeklärte Lademöglichkeit). Dabei ist mein Ziel oft meine eigene Urlaubswohnung in den Schweizer Bergen.

In den sonstigen Urlaub fliege ich sonst fast ausschliesslich.

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!
Jeder sollte sich selbst fragen "Wie oft brauche ich die Reichweite?". Dann kann man auch für sich selbst besser beurteilen, ob ein E-Auto (speziell Tesla) passen würde.
Für mich passt es perfekt! Ich fahre nur im Urlaub Strecken > 300km und Reichweite ist damit nur ein sekundäres Thema. Im Urlaub habe ich Zeit und es ist mir egal, dass ich nun 10h nach Österreich und nicht mehr 8h brauche.
Dafür geniesse ich jeden Tag den Vorteil, mir keine Gedanken über das Tanken zu machen und habe dadurch einen Komfortgewinn. Ich kann nämlich auch z.B. 10.000km ohne Zeitverlust durch Tanken fahren, wenn keine Urlaubsfahrt ansteht.
Von meinen 30.000km/Jahr sind nur ca. 6.000km "reichweitenrelevant". Die übrigen 24.000km mache ich mir überhaupt keine Gedanken darüber.

Gegenfrage....wie schnell kann Tesla die Ladepunkte in München als Beispiel erweitern wenn urplötzlich ne Tesla Manie ausbricht? Die Schlange vor den Zapfsäulen wenn mal ein paar mehr auf die Idee kommen am selben Punkt zu laden kann ich mir jetzt schon vorstellen. Die sieht man jetzt schon wenn der Sprit mal mehr als die üblichen 10 Cent günstiger ist.

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!
Jeder sollte sich selbst fragen "Wie oft brauche ich die Reichweite?". Dann kann man auch für sich selbst besser beurteilen, ob ein E-Auto (speziell Tesla) passen würde.

Es ist ein immer wiederkehrendes Muster von selbst ernannten Technik-Evangelisten, dass sie sich selbst für unheimlich schlau, den Rest der Menschheit dagegen für unheimlich doof halten.

Beleg für diese meine Behauptung ist unter anderem dieser Thread und ams-Gate insgesamt. Ich frage mich, welche Probleme diese selbsternannten "Tesla-Freunde" damit haben, wenn die Vorteile, die ihr Lieblingsauto ihnen bietet, in einer Autozeitung - die sie vermutlich noch nicht einmal mögen - nicht so dargestellt werden, wie sie das mögen? Wenn ich zufällig einmal eine "Bild"-Zeitung finde und darin lese, stelle ich auch fest, dass diese Zeitung oft Dinge anders darstellt als ich sie sehe. ich gehe dann davon aus, dass ich richtig liege und die falsch - aber ich mache nicht das große Gebläse an. Ich nehme mir nicht ein paar Tage frei, um eine Gegendemo zu organisieren.

Man hört aber häufig von selbst ernannten Evangelisten Bemerkungen in der Art "Wenn das die Leute lesen, dann glauben die das auch noch." Finde ich ziemlich überheblich, diesen Standpunkt. Ein KaJu hatte 100 Riesen für ein Auto übrig und hat sich aufgrund eigener Intelligenz dazu entschlossen, sie in einen Tesla zu versenken. Und was bringt Leute wie KaJu zu der absurden Annahme, dass andere gut verdienende Leute weniger intelligent vorgehen, wenn sie 100 Riesen in ein Auto inverstieren? Im Moment ist ungefähr jedes tausendste verkaufte Auto in Deutschland ein Elektroauto (vielleicht stimmt das auch nicht mehr und es ist schon jedes 500. Auto). Sind die anderen 499 alle Trottel, die nicht nachdenken, bevor sie auf der gepunkteten Linie unterschreiben?

Für mich ist die Sache extrem einfach. Ein 100.000-Euro-Auto kann ich mir nicht leisten, egal was für einen Motor es hat. Ein Fünfmeter-Zweitonnen-Auto wird meine Frau nicht fahren, egal was für einen Motor es hat und wie viel es gekostet hat (gebrauchte S-Klassen mit frischem Tüv gibt es ab 2.500 Euro). Alle anderen E-Autos am Markt haben höchstens die Hälfte, eher ein Drittel der Reichweite eines Tesla S85. Und da reden wir dann von 100 km Praxisreichweite. Damit komme ich in München noch nicht einmal von der Innenstadt zum Flughafen und zurück. Da brauche ich nicht groß drüber nachzudenken, um zu wissen, dass ich kein Auto brauchen kann, für das ich 30.000+ Euro ausgeben muss, zusätzlich noch ein paar Tausender für die Lade-Infrastruktur in meiner Garage - und bei dem ich mehrmals im Monat ein Alternativ-Vehikel benötige, weil das Auto für die anstehende Fahrt nicht geeignet ist. Da wäre es doch viel vernünftiger, gar kein Auto zu haben, die täglichen Kurzstrecken mit ÖPNV oder Car sharing abzuwickeln und sich für die Strecken, für die man unbedingt ein eigenes Auto braucht, sich bedarfsweise eins zu mieten.

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68



Zitat:

Original geschrieben von notting



Quatsch, man wird auch froh sein, wenn man sein E-Auto nicht jeden Tag laden muss, insb. wenn die Wallbox daheim mal ausfällt oder man eh immer irgendwo öffentlich laden muss, weil man daheim nicht vernünftig laden kann oder der Akku schwächer wird (z. B. die entspr. BMW-Garantie greift erst bei 70% der Nennkapazität = 70% der Reichweite eines neuen Akkus...).
notting

Habe herzlich über Deinen Post gelacht :D
Zeigt er doch deutlich, was man sich alles an den Haaren herbeiziehen kann, um eine Sache schlecht zu reden... :confused:

Wieso? Das mit der Akku-Garantie ist Fakt. Viele Leute, für die ein E-Autos von der Reichweite her in Frage käme, leben in Mietwohnungen ohne Möglichkeit sich eine eigene Ladestation hinzustellen. Und Stromausfall in Nacht hatten wir auch schon mal. Kann ja nicht zum Chef sagen "Kann nicht kommen weil's über Nacht Stromausfall gab", weil's dann ja im Gegensatz zu einem defekten Auto keinen günstigen Ersatzwagen der die Strecke schafft innerhalb von 15min ab Ankunft in der Werkstatt gibt (die ca. 5min entfernt ist).

Kann es sein, dass du nicht mitgekriegt hast, dass heute Zeitverträge üblich sind und so ein zu spät kommen leicht dazu führen kann, dass man keine Verlängerung mehr bekommt?

notting

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von Yellow68


Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass immer wieder als Vorteil der Verbrenner-Antriebe die große Reichweite genannt wird, aber dabei außer Acht gelassen wird wie oft man diese benötigt!
Jeder sollte sich selbst fragen "Wie oft brauche ich die Reichweite?". Dann kann man auch für sich selbst besser beurteilen, ob ein E-Auto (speziell Tesla) passen würde.

Es ist ein immer wiederkehrendes Muster von selbst ernannten Technik-Evangelisten, dass sie sich selbst für unheimlich schlau, den Rest der Menschheit dagegen für unheimlich doof halten.
Beleg für diese meine Behauptung ist unter anderem dieser Thread und ams-Gate insgesamt. Ich frage mich, welche Probleme diese selbsternannten "Tesla-Freunde" damit haben, wenn die Vorteile, die ihr Lieblingsauto ihnen bietet, in einer Autozeitung - die sie vermutlich noch nicht einmal mögen - nicht so dargestellt werden, wie sie das mögen? Wenn ich zufällig einmal eine "Bild"-Zeitung finde und darin lese, stelle ich auch fest, dass diese Zeitung oft Dinge anders darstellt als ich sie sehe. ich gehe dann davon aus, dass ich richtig liege und die falsch - aber ich mache nicht das große Gebläse an. Ich nehme mir nicht ein paar Tage frei, um eine Gegendemo zu organisieren.
Man hört aber häufig von selbst ernannten Evangelisten Bemerkungen in der Art "Wenn das die Leute lesen, dann glauben die das auch noch." Finde ich ziemlich überheblich, diesen Standpunkt. Ein KaJu hatte 100 Riesen für ein Auto übrig und hat sich aufgrund eigener Intelligenz dazu entschlossen, sie in einen Tesla zu versenken. Und was bringt Leute wie KaJu zu der absurden Annahme, dass andere gut verdienende Leute weniger intelligent vorgehen, wenn sie 100 Riesen in ein Auto inverstieren? Im Moment ist ungefähr jedes tausendste verkaufte Auto in Deutschland ein Elektroauto (vielleicht stimmt das auch nicht mehr und es ist schon jedes 500. Auto). Sind die anderen 499 alle Trottel, die nicht nachdenken, bevor sie auf der gepunkteten Linie unterschreiben?
Für mich ist die Sache extrem einfach. Ein 100.000-Euro-Auto kann ich mir nicht leisten, egal was für einen Motor es hat. Ein Fünfmeter-Zweitonnen-Auto wird meine Frau nicht fahren, egal was für einen Motor es hat und wie viel es gekostet hat (gebrauchte S-Klassen mit frischem Tüv gibt es ab 2.500 Euro). Alle anderen E-Autos am Markt haben höchstens die Hälfte, eher ein Drittel der Reichweite eines Tesla S85. Und da reden wir dann von 100 km Praxisreichweite. Damit komme ich in München noch nicht einmal von der Innenstadt zum Flughafen und zurück. Da brauche ich nicht groß drüber nachzudenken, um zu wissen, dass ich kein Auto brauchen kann, für das ich 30.000+ Euro ausgeben muss, zusätzlich noch ein paar Tausender für die Lade-Infrastruktur in meiner Garage - und bei dem ich mehrmals im Monat ein Alternativ-Vehikel benötige, weil das Auto für die anstehende Fahrt nicht geeignet ist. Da wäre es doch viel vernünftiger, gar kein Auto zu haben, die täglichen Kurzstrecken mit ÖPNV oder Car sharing abzuwickeln und sich für die Strecken, für die man unbedingt ein eigenes Auto braucht, sich bedarfsweise eins zu mieten.

Für Dich passt ein Model S nicht:

- Du hast zu wenig Geld (oder möchtest es nicht so ausgeben)

- Deine Frau mag keine grossen Autos mit 2T

- Du fährst zu oft grosse Reichweiten, welche

Du

nicht am Supercharger abdecken möchtest.

Finde ich doch OK, dass es so ist.

Ich finde rot schöner als weiss (im Moment), deshalb hab ich meinen tesla in rot bestellt.

Wie gesagt man hat ja eh die Wahl.
Somit passt das.
Da die Supercharger so gut 20 min brauchen und man kommt 200 bzw mit Restladung 250 km weiter wird das nicht so arg sein.
Es wird ausgebaut und nebenher ein zweites Ladenetzwerk an Restaurants, Hotels usw.

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